Mumifizierte Leiche in Sickerschacht in Haidhausen/München gefunden

@Saxnot555
Die Frage stellt sich, ob dieser Sickerschacht eventuell auch nicht ordnungsgemäß abegedeckt war und deshalb dort jemand hineingefallen sein könnte. Aber hätte man den Schacht dann nicht ausleuchten müssen bevor man ihn wiederverschließt? Ich tendiere zu einem Obedachlosen, der immer noch nicht identifiziert ist.

Hoffentlich erfahren wir, wenn die sterblichen Reste identifiziert sind...

@Xaxis
Sonst müsste man vielleicht noch mal die Münchener Lokalzeitungen "AZ", "Münchner Merkur" etc.pp. anschreiben und nachhaken. Der Öffentlichkeit, in Form der freien Presse, wird die Polizei wohl Auskunft erteilen...

@Saxnot555

Saxnot555 schrieb:Sonst müsste man vielleicht noch mal die Münchener Lokalzeitungen "AZ", "Münchner Merkur" etc.pp. anschreiben und nachhaken. Der Öffentlichkeit, in Form der freien Presse, wird die Polizei wohl Auskunft erteilen...

Aber hätten die Lokalzeitungen dann nicht davon berichtet? Ich denke nicht, dass weitere Informationen an die Presse gegangen sind.

@Robin76
Mag sein. Wenigstens eine kurze ein- bis zweizeilige Notiz, daß der oder die Tote als Obdachlose/r einzuordnen ist o.ä. wäre wahrscheinlich erschienen. Deshalb deutet m.E. das Schweigen der Presse darauf hin, daß der oder die Tote in den Zusammenhang bekannter Vermisstenfälle gehört und aus ermittlungstaktischen Gründen dies noch nicht an die Presse gegeben wird...

@Saxnot555

Saxnot555 schrieb:aß der oder die Tote in den Zusammenhang bekannter Vermisstenfälle gehört und aus ermittlungstaktischen Gründen dies noch nicht an die Presse gegeben wird...

An welche Person denkst du dabei? Wenn es Kristin Harder können wir ausschließen, denn von ihr wurden bereits Gliedmaßen gefunden. Dann kommt noch Sonja Engelbrecht und Bettina Trabhardt in Betracht. Aber glaubst du wirklich, dass bei bekannten Vermisstenfällen nichts an die Öffentlichkeit durchdringen würde?

@Robin76
Naja... ausschließen können wir auch Harder nicht. Vielleicht war dem Täter das Zerlegen zu gruselig und er hat nach dem Bein und dem Arm aufgehört und den Rest am Stück entsorgt... Wir wissen ja über die Leiche aus Haidhausen nichts, auch nicht, ob sie intakt war, als sie in den Schacht gelangte....

@Saxnot555
Ja, stimmt. Man hat nichts Näheres erfahren, lediglich dass es sich um eine Wachsleiche gehandelt hat. Mich wundert es aber schon, dass so gar nichts durchsickert.

Mit Kristin Harder hast du recht. Wenn man bedenkt, wo die Leiche gefunden wurde und wo die Leichenteile gefunden wurden, so sind dazwischen nur mal 10 km. Ausgeschlossen nicht. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Öffentlichkeit nichts erfahren würde, wenn eine bekannte Vermisste aufgefunden worden wäre.

@Robin76

Robin76 schrieb:Wenn man bedenkt, wo die Leiche gefunden wurde und wo die Leichenteile gefunden wurden, so sind dazwischen nur mal 10 km.

Was aber für münchner Verhältnisse nicht wirklich aussagekräftig ist.

@Pebbles01
Da hast du allerdings auch wieder recht. :)

@Pebbles01
Verstehe ich nicht...

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die tote Person identifiziert wurde.
Wenn es dann der Wunsch der Familie ist, hierüber nicht weiter öffentlich zu berichten, könnte das der Grund sein, warum wir nichts mehr über den Fall erfahren.
Und das halte ich auch für richtig.

@Saxnot555
Ich versuche das mal anhand eines Beisiels zu erklären.

Wenn eine Freundin in München 10 km entfernt wohnt, so ist das nicht in meiner Nähe. Überleg mal, was da alles dazwischen liegt. Mehrere Stadtteile. Außerdem wurden die Leichenteile in Neubiberg gefunden. Das ist nicht einmal mehr München, sondern eine eigenständige Ortschaft. 10 km hin oder her. Ich würde sagen, es spielt absolut keine Rolle.

@Pebbles01
Ich wohne in München. Tut mir leid, was du sagst trifft einfach nicht zu. 10 Kilometer sind auch in München 10 km.

@Saxnot555
Ich wohne auch in München. Sicher sind 10 km immer 10 km. Aber sagen wir mal so: Wenn die Leichenteile beispielsweise direkt am Ostbahnhof gefunden worden wären, würde ich da eher einen Zusammenhang sehen. Verstehst du, was ich meine?

Ich will damit nicht sagen, dass es sich nicht um Harder handeln könnte, sondern lediglich, dass eine Entfernung von 10 km in München dafür kein Indiz ist

Außerdem enbehrt es für mich jeglicher Logik, warum man ein Bein in einem Waldstück in Neubiberg (ich kenne die Gegend sehr gut, habe da lange Zeit gewohnt also in Neubiberg, nicht in dem Waldstück) entsorgt und den Rest der Leiche umständlich in einen Sickerschacht steckt

@Pebbles01
Das wäre nur zu erklären, wenn der Mörder nah am sickerschacht lebte, bzw. dort die Leiche zerteilen konnte.

Ich würde sogar sagen - 10km sind in München gar keine Entfernung.

Woanders wäre das schon ein anderer Ort, anderer Kreis oder sogar Bundesland. In München ist man gerade mal im nächsten Stadtteil und das noch nicht mal sicher!

Kann mir nicht vorstellen, dass die Identifizierung gar nicht veröffentlicht wird/wurde. Evtl. würde man Klarnamen weglassen, oder nur von einem "länger zurückliegenden Todesfall" sprechen.

Wenn, dann will man wohl eher versuchen, den Täter zu ermitteln ohne ihn vorher aufzuschrecken...

AxelF schrieb:Ich würde sogar sagen - 10km sind in München gar keine Entfernung.

Sehe ich auch so. 10km sind generell keine große Entfernung. Von daher verstehe ich den Einwurf von @Pebbles01 nicht wirklich. Ich würde mal sagen, das ist Umgangssprachlich ein "Katzensprung", egal ob in München, Stuttgart, Frankfurt oder sonstwo.