Kriminalfall Kim Wall

@Interested
Wenn ihm nachgewiesen werden kann, dass es das Szenario so an dem Abend nicht gegeben haben kann und Madsen damit einer weiteren Lüge überführt, dann ist man dem Nachweis des Mordes wieder einen Schritt näher.
Es genügt einfach nicht, festzustellen, dass er sie umgebracht hat. Man muss es auch beweisen können, oder zumindest beweisen, dass alle seine Aussagen dazu gelogen sind.

@FF

Ja, das ist schon klar - so hohl bin auch nicht. :D Vermutlich habe ich anfangs den Kontext des Beitrages nicht ganz erfassen können. GM hält es für möglich - und das Gericht muss beweisen, dass es das eben nicht ist. Und die vielen Nachfragen und Beiträge der user hier, scheinen da auch div. Probleme zu sehen. Wir alle haben ja recht simple Fragen gestellt. Der Liveticker kann natürlich nicht alle techn. Details und Ausführungen wiedergeben und letztendlich können wir nur mit dem arbeiten^^, was uns zur Verfügung steht. Daher meine Frage - was denn nun? Ist es möglich so wie PM es geschildert hat oder eben nicht. Und wenn es keine Abgasspuren gibt, ist die ganze Story doch hinfällig.

Der StA. sagte ja, man wird später die techn. Untersuchungsergebenisse dazu vorlegen.

@Interested
Es ist möglich, dass so etwas geschehen kann (auf der Nautilus, mit allen technischen Fehlern und Unzulänglichkeiten, die sie hatte), aber es ließe sich durch Abgasspuren in den Drucktanks beweisen.
Außerdem glauben einige nicht, dass es so war... unter anderem @GermanMerlin und der Freund in Dänemark, der die Nautilus kennt.

Interested schrieb:Ja, das ist schon klar - so hohl bin auch nicht. :D Vermutlich habe ich anfangs den Kontext des Beitrages nicht ganz erfassen können. GM hält es für möglich - und das Gericht muss beweisen, dass es das eben nicht ist.

Lies den Text noch mal- da steht wie man diese Geschichte, ob nun so in jedem Detail nun richtig
oder nicht, hundertprozentig belegen oder wiederlegen kann. Und wie ich schon mal ironisch bemerkte,
Jacobs Email ist gesperrt, deswegen muss er hier mitlesen. Und wer genau aufgepasst hat hat den
Hinweis mit dem Harley Mann auch verstanden. Nicht nur May J. kann verschlüsselte Texte schreiben.

(Okay das war wirklich nur für Hardcore-Mitleser..) :-)

FF schrieb:Außerdem glauben einige nicht, dass es so war... unter anderem @GermanMerlin und der Freund in Dänemark, der die Nautilus kennt.

Ich meine das Szenario an sich hält er für möglich. Nicht, dass es so gewesen ist. Man, heute ist aber auch schwierig.

@GermanMerlin. Den Jakob Spruch kannste knicken. ^^ Der Harleymann ist wohl einigen ein Begriff. Und wenn man es so schön widerlegen kann, ist doch wunderbar. Immerhin geht es hier um ein Menschenleben, welches zu Unrecht genommen wurde und das aus reiner Triebbefriedigung.

@GermanMerlin
bedenke daß ein Maschinist bei rapiden Druckabfall oder schleichender Vergiftung oder Depression ebenfalls nicht zu einem rettenden Eingriff fähig ist.
Solch Entwässerungsmöglichkeiten brauchen einen 3/2 Wege Hahn o.ä. Schutz gegen Fehlbedienung und eine druckfeste Anbindung an den Motor und gut ist.
Ich weiß auch nicht wieso man sich nur um 3m rohr zu sparen oder um das Abenteuer zu erleben seine Luft mit einem Verbrennungsmotor teilt.

Wie gesagt könnt Ihr machen wie Ihr wollt, ich hoffe es passiert nix.

TheRealLeinad schrieb:Dieses Unterdruckszenario kann ich mir bei dem Volumen vom Schiff schwer vorstellen. Kann man das durchrechnen?

schon geschehen vor langer Zeit hier im Thread.

DEFacTo schrieb:wer sich das anschaut, ist verloren!

Hoffentlich wird es kein Streisand Effekt...
Naja, immerhin habt ihr scheinbar danach gesucht. Mich würde vorrangig interessieren ob PM hierzu eine Anregung bekam, so nach dem Spam unter Kollegen (oder Pferdevideo-) prinzip oder sowas tatsächlich regelmäßig suchte.

FF schrieb:Nur eine Frage... Was hat bewirkt, dass der Druck dann wieder anstieg und er die Luke öffnen konnte?

meine Variante
Beitrag von d.fense (Seite 1.124)
Wenn angeblich die Entwässerung offen war dann wäre durch den "Auspuff" nach Absterben des Motors Frischluft in den Masch. raum geströmt.

glaub kaum daß GM daran was an der Physik des Bootes in der Zusammenfassung auszusetzen hat.

d.fense schrieb:@GermanMerlin
bedenke daß ein Maschinist bei rapiden Druckabfall oder schleichender Vergiftung oder Depression ebenfalls nicht zu einem rettenden Eingriff fähig ist.
Solch Entwässerungsmöglichkeiten brauchen einen 3/2 Wege Hahn o.ä. Schutz gegen Fehlbedienung und eine druckfeste Anbindung an den Motor und gut ist.
Ich weiß auch nicht wieso man sich nur um 3m rohr zu sparen oder um das Abenteuer zu erleben seine Luft mit einem Verbrennungsmotor teilt.

Wie gesagt könnt Ihr machen wie Ihr wollt, ich hoffe es passiert nix.

Ist etws OT - Du bist versteckt - also muss ich Dir hier antworten.

Das D.Fense UBoot hat eine seperate Ansaugung des Dieselmotors und 3 m mehr Rohr.
Die gesamte Strahlungswärme der Maschine, Öldunst, dein Fürze, dein Kohlendioxid, das Deiner Kameraden, Essen und Urin und andere WC- Gerüche, Ausgasungen der Batterien etc etc bleiben also auch bei Überwasserfahrt im Boot. Musst Du irgendwie technisch wegfiltern. Gebläse oder Filter etc. Koste Energie, Platz und bringt noch mehr Technk ins Boot.

Das Merlin Uboot hat ne offene Turmluke und da zieht der Diesel mit 6000 Liter die Minute alles mit was an Kontaminierungen in der Kabine ist. Und macht im Zweifelsfall sogar noch Drehmoment draus. Wenn wir tauchen ist da erst mal komplett frische Luft in der Kabine.

Bei Mehrwegehähnen neigt man zu Fehlschaltungen - T Stücke und normale Kugelhähne sind da eindeutiger. Und oft auch günstiger.
30 Jahre Ubootbau in Reinkultur.. :-) Wenn der Prozess zu Ende ist kann sich jeder hier so ne Büchse zusammenbasteln.

Bei dem Szenario entsteht übrigens gar nicht so viel Unterdruck. Wenn die Motore stehen bleiben kann da wo das Abgas in Boot geströmmt ist ein Druckausgleich stattfinden -im Zweifel am Abgasentwässerungkugelhahn der hier evt auch gleichzeitigen als Druckausgleichshahn bei stehenden Diesel nach dem auftauchen genutzt wurde.

Interested schrieb:Daher meine Frage - was denn nun? Ist es möglich so wie PM es geschildert hat oder eben nicht. Und wenn es keine Abgasspuren gibt, ist die ganze Story doch hinfällig.

Todesursache laut Anklage: Tod durch Kehlschnitt oder Ersticken.

Um den Todeszeitpunkt herum wurde also unter anderen blutigen Schnitten ein sehr blutiger Kehlschnitt ausgeführt.

Ist es nicht sehr viel wahrscheinlicher, dass das Szenario um den Todeszeitpunkt herum wesentlich blutiger gewesen sein dürfte, als die Zerteilung Kims Leichnams, etliche Stunden nach ihrem Tod? Auf jeden Fall sehr blutig, oder?

sterntaucher schrieb:Eine eigentlich ganz simple Frage, die sogar fast jeder Laie beantworten könnte, entlarvt Madsen als Lügner. Ja sogar Madsen selber scheint da zu merken: Wenn er "ja" sagt, dann widerlegt er seine Unfall-Geschichte selber, wenn er "nein" sagt, dann macht er sich ja geradezu lächerlich.

Diese oder ähnliche Gedanken könnten ihm da durch den Kopf geschwirrt sein, wenn man sich seine Reaktion auf diese Frage anschaut, die Antwort selbst sagt dann alles:
Sector7 schrieb:
Auf die Frage, ob Madsen vor der Zerteilung an Kim Wall Blut gesehen hat, wippt Madsen hin und her und gibt zögerlich die Antwort: Nein...

FF schrieb:Man muss es auch beweisen können, oder zumindest beweisen, dass alle seine Aussagen dazu gelogen sind.

Nein, muss man nicht zwingend.
Wenn das Unfallszenario einschließlich des Verhaltens von PM direkt nach dem angeblichen Unfall nach vernünftigen und empirischen Maßstäben höchst unwahrscheinlich bzw. lebensfremd ist, handelt es sich um eine lediglich theoretische Möglichkeit, die außer Betracht bleiben kann, ohne dass deren Unmöglichkeit erwiesen sein muss.
BGH 1 StR 187/03:
Es ist weder im Hinblick auf den Zweifelssatz noch sonst geboten, zu Gunsten des Angeklagten Tatvarianten zu unterstellen, für deren Vorliegen das Beweisergebnis keine konkreten tatsächlichen Anhaltspunkte erbracht hat .

Gibt es Anhaltspunkte außer PMs Aussage?

GermanMerlin schrieb:Ich hab mir inzwischen das Video angesehen, das er die Nacht vorher gegoogelt hat.

DEFacTo schrieb:mir hat es nach 3 sekunden schon gereicht!

Primavera schrieb:macht man sich eigentlich strafbar, wenn man es sich kurz anguckt?

Ihr wollt es echt wissen, was?

Spoiler quote=GermanMerlin id=21619919 Das D.Fense UBoot hat eine seperate Ansaugung des Dieselmotors und 3 m mehr Rohr.
Die gesamte Strahlungswärme der Maschine, Öldunst, dein Fürze, dein Kohlendioxid, das Deiner Kameraden, Essen und Urin und andere WC- Gerüche, Ausgasungen der Batterien etc etc bleiben also auch bei Überwasserfahrt im Boot/quote


Mein U Boot hat einen zusätzlichen Schnorchel (daher 3m mehr Rohr) der Motor eine geschlossene Luftführung.
Die Kabineluft wäre nicht gefiltert (btw. unterwasser beim Tauchgang beim UC3 ja eh nicht) sodnern die Kabinenluft bekäme Frischluft durch eine technisch ebenso alte Zwangslüftung über separates Schnorchelrohr.
Damit hätten sich Druckspitzen, Druckdifferenz usw. erledigt WENN man denn unbedingt mit schnorchel bauen muß.
Ein rein mechanischer mehrwegehahn der genauso störungssicher ist wie der Kugelhahn ist mit geringen Kosten machbar.
Nach PMs Stil wären das zwei über ein Federgestänge gekoppeltes Tandem von zwei einzelnen Kugelhähnen.
So wie man früher Dampfmaschinen angesteuert hat...

GermanMerlin schrieb:Bei dem Szenario entsteht übrigens gar nicht so viel Unterdruck. Wenn die Motore stehen bleiben kann da wo das Abgas in Boot geströmmt ist ein Druckausgleich stattfinden -im Zweifel am Abgasentwässerungkugelhahn der hier evt auch gleichzeitigen als Druckausgleichshahn bei stehenden Diesel nach dem auftauchen genutzt wurde.

Das deckt sich eben mit dem angeblich überraschten PM der sich wundert wieso der Druck so schnell neutral war.

Seps13 schrieb:PM sieht nicht schwächlich oder körperlich beeinträchtigt aus. Er war ein aktiver Mann. Dann kommt noch der Adrenalinausstoß hinzu. Mit Knoten und Technik ist er auch vertraut. Dass er die zierliche tote KW nicht herausbekommen haben will, ist für mich unglaubwürdig. Er musste sie ja nur ein Stück hochziehen, Seil anbinden und dann von oben (sich selbst abstützend) langsam Stück für Stück hochziehen, zwischendurch meinetwegen immer mal wieder das Seil befestigen und Pause machen. Rücksicht auf Unversehrtheit musste er auch nicht mehr nehmen. Ich behaupte, die Zerstückelung war zum Herausbekommen nicht notwendig.
Aber an dem Tag ging ja bekanntlich alles schief für PM...

Wenn er es versucht hätte, müsste man dann nicht Spuren an seinen Händen sehen? Selbst, wenn er Handschuhe getragen hätte? Respektive Spuren der Handschuhe finden, an was auch immer er benutzt haben will? Müssten sich nicht Spuren der Versuche an Kim Wall finden lassen, wenn er erfolglos versucht hätte, sie hochzuziehen?

brennan schrieb:Wenn er es versucht hätte, müsste man dann nicht Spuren an seinen Händen sehen? Selbst, wenn er Handschuhe getragen hätte? Respektive Spuren der Handschuhe finden, an was auch immer er benutzt haben will? Müssten sich nicht Spuren der Versuche an Kim Wall finden lassen, wenn er erfolglos versucht hätte, sie hochzuziehen?

Ja würde man, wenn er versucht hätte, sie hochzuziehen. Immer und immer wieder. 50 Minuten lang. Und sie haben ihn ja scheinbar bis auf die Unterhose ausgezogen. Da bin ich absolut bei Dir. Seinen Händen könnte man es ansehen, aber wer weiß, was man denen alles ansah.

Seps13 schrieb:Ihr wollt es echt wissen, was?

rhetorisch gefragt: Ihr wisst um welchen Mist es sich handelt?
(Und bitte keine Antwort)

frauZimt schrieb:Ihr wisst um welchen Mist es sich handelt

das Wort 'Mist' ist in dem Zusammenhang aber eine ziemliche Verniedlichung, folgt man GM's Aussagen, und daran zweifele ich keinen Moment, ist das hardcore vom allerhaertesten was es ueberhaupt so zu bieten gibt, also wer sich so was freiwillig reinzieht kann eigentlich nur nen Zinken and der Waffel abgebrochen haben... und es dann noch als Blaupause fuer eine echte Tat zu nutzen und danach laechelnd in die Kameras winken als waere nichts geschehen.. das ist so unfassbar dass einem jetzt noch der Atem stockt.

frauzimt schrieb:
Ihr wisst um welchen Mist

passato schrieb:das Wort 'Mist' ist in dem Zusammenhang aber eine ziemliche Verniedlichung,

Sorry- das wollte ich nicht !!! Absolut nicht.
Mir ist spontan kein anderes Wort eingefallen.
Dafür hab ich auch keine Worte....

@frauZimt
@passato
@GermanMerlin
@Interested
@...
Ich würde vorschlagen, das Video nicht weiter zu erörtern, auch nicht im negativen. Das ist genau die Werbung, die sowas braucht.

@Seps13
Es macht vielleicht mehr Arbeit, ist aber gründlicher, wenn die Aussage nicht nur nicht belegt, sondern geradezu wiederlegt werden kann.

trailhamster schrieb:Sunrise76 schrieb:
Daher denke ich, P.M. wird nicht mehr plaudern/aussagen.
Es würde mich sehr wundern, würde sich ein Peter Madsen ausgerechnet von einer FRAU das Wort verbieten lassen...Anwaltsstatus hin oder her. Peter Madsen ist brilliant und hat einen Plan, auch wenn dieser hochfrequent bis zur Umkehr ins Gegenteil adaptiert werden muss.
Würde ein Peter Madsen nicht mehr schwadronieren können, wäre er nicht mehr Peter Madsen. Er hat und braucht die Deutungshoheit.
Peter Madsen würde lieber zehnmal lebenslänglich in den Knast gehen, als auf die kleinen effektvollen Verhöhnungen des Staatsanwaltes verzichten zu müssen. Fehlendes Publikum ist für Peter Madsen wie akute Unterbindung der Sauerstoffzufuhr.

Wir kennen PM ja nicht. Aber ich glaube, du hast ihn da sehr gut getroffen.

FF schrieb:Ich würde vorschlagen, das Video nicht weiter zu erörtern

gute Idee. Ich warte sowieso jetzt schon wieder auf die unvermeidlichen Einwaende a la "es ist doch gar nicht bewiesen dass es da irgendeinen Zusammenhang gibt.... zwischen Videos einer Zerteilung und einer echten Zerteilung am Tag darauf.... das wird reiner Zufall sein... alles rein defensiv".... sischer, sischer ;-)