Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

Suinx schrieb:durch

Suinx schrieb:Welcher Mörder verläßt denn einen sicheren Tatort (keine Zeugen, Schallschutz durch Betonwände) und bringt sein Opfer erst auf dem öffentlichen Parkplatz

Ggf waren es zwei Personen, die an der Tat beteiligt waren. Eine, die sich positioniert hat zum Schuss, und eine, die diesen Arzt an die richtige Stelle gelockt hat.

hoptimistin schrieb:Eine Möglichkeit wäre eben, dass er nicht alleine die Praxis verlassen hat und die andere Person den anderen Ausgang genommen hat und er sich angeschlossen hat...

Wenn der Mörder aber zu den Leuten gehörte die der Arzt auch nach Feierabend in der Praxis empfing und die Arzthilfe (deiner Meinung nach) nach Hause schickte - dann muss der Mörder eine vertraute Person gewesen sein. Wenn der Mörder also auf Streit aus war, so hâtte er doch den Arzt nicht zu seinem Date gehen lassen, bevor er das nicht gekriegt hätte wofür er in der Praxis war. Die letzte mögliche Eskalation im Streit wäre doch dann enstanden wo der Arzt gehen wollte. Also wäre dem Mörderr schon oben in der Praxis die Sicherung durchgebrannt..

hoptimistin schrieb:Ggf waren es zwei Personen, die an der Tat beteiligt waren. Eine, die sich positioniert hat zum Schuss, und eine, die diesen Arzt an die richtige Stelle gelockt hat.

Wozu 2 Täter? Dann hätte ihn doch gleich das Lockvogel erschießen können -da, wo er es haben wollte.

P.S. Mein Instinkt sagt mir, dass der Arzt sich mit seinem späteren Mörder noch schnell zum Hintereingang treffen wollte bevor er weiterfährt.

Du meinst er hat den Mörder gekannt?

hoptimistin schrieb:Du meinst er hat den Mörder gekannt?

Wäre naheliegend. Zum einen diese seltsame Übereinstimmung (einen selten genutzten Ausgang genommen und zack ist er tot) und zum anderen wäre es unwahrscheinlich einen Killer anzuheuern, der in der Dunkelheit einen ihm völlig fremden Mann erschießen soll.

Nochmal: Dem Arzt wurde auf dem Weg zu seinem Auto aufgelauert.
Hätte das Auto vor der Tür und nicht auf den Ptientenparkplätzen gestanden, wäre ihm dort aufgelauert worden. Die Örtlichkeit vor dem Haupteingang war genau so ideal dazu wie die auf dem Hinterhof. Dazu hab ich nun sogar schon Satelitenbilder eingestellt.
Der Täter musste ihn nicht irgendwo hin locken, sondern nur in der Nähe seines Wagens warten.

Übrigens bin ich gestern am Tatort vorbei gefahren, da meine Mutter knapp einen Kilometer davon wohnt. Hab mir das Gebäude aus dem Auto heraus nochmal angeschaut, obwohl ich die Malteserstraße in und auswendig aus meiner Jugend kannte. Bin 3 km von dort entfernt aufgewachsen.

Suinx schrieb:P.S. Mein Instinkt sagt mir, dass der Arzt sich mit seinem späteren Mörder noch schnell zum Hintereingang treffen wollte bevor er weiterfährt.

Wie kommt man denn darauf?
Wozu? Weshalb? Warum?
Um ihn in der Einfahrt zu untersuchen?
Da spricht doch schon die Verabredung mit der guten Freundin dagegen.

Hat jemand eigentlich gelesen, ob er bereits von beiden Ehefrauen schon geschieden war? War er zum Zeitpunkt seines Todes noch verheiratet mit der zweiten Ehefrau?

Soweit ich das gelesen habe war er von der ersten Frau geschieden, mit der zweiten verheiratet aber wohnte alleine.Mehr wurde nicht bekannt gegeben.

Nightrider64 schrieb:Um ihn in der Einfahrt zu untersuchen?

Quatsch. Um ihn was zu geben oder was entgegen zu nehmen.

Was? Drogen oder Waffen?

Suinx schrieb:Wäre naheliegend. Zum einen diese seltsame Übereinstimmung (einen selten genutzten Ausgang genommen und zack ist er tot) und zum anderen wäre es unwahrscheinlich einen Killer anzuheuern, der in der Dunkelheit einen ihm völlig fremden Mann erschießen soll.

Die Ermittler gehen ja scheinbar auch davon aus, dass der Täter das Opfer ggf kannte:
„Da laut Kurier nichts gestohlen wurde, schließt die Polizei einen Raubmord aus. Vielmehr gehen die Ermittler davon aus, dass sich Täter und Opfer kannten, oder jemand aus seinem näheren Umfeld einen Killer beauftragt habe.“

https://www.google.de/amp/s/www.tag24.de/amp/mord-in-lankwitz-marienfelde-malteserstrasse-praxisgebaeude-arzt-getoetet-beziehungstat-polizei-ermittlungen-421606

Nightrider64 schrieb:Was? Drogen oder Waffen?

Etwas was man offenbar am Haupeingang nicht machen wollte.

Quatsch.
Der hätte jederzeit jemanden in seiner Praxis empfangen können.
Der Mann war auf dem Weg zu seinem Wagen um zu der Verabredung mit seiner Bekannten zum Essen zu fahren.
Mit manchen geht wirklich die Phantasie durch.

Hab nochmal nachgelesen - offensichtlich war er noch mitten in der Scheidung:

Nach KURIER-Informationen gab es zwischen ihr und ihrem Mann einen zweijährigen Scheidungskampf. Geheiratet hatten sie vor fünf Jahren.

– Quelle: https://mobil.berliner-kurier.de/29478906 ©2018

„Normal geht er immer durch den Vordereingang in die Praxis und nicht durch den Hintereingang“, sagt Marina H.,

Das sagt so seine Freundin, die ihn seit 30 Jahren kannte.

Entschuldigung, wenn ich nachfrage.
Wäre es denn auch möglich gewesen, durch den Hauptausgang auf den Parkplatz im Hof zu gelangen?

Ja, aber warum sollte man vorne heraus gehen, wenn der Wagen hinten steht?

Ich gehe weiterhin davon aus, dass er nur deshalb ausnahmsweise hinten raus ist, weil das Auto ausnahmsweise hinten stand.

In seiner Homepage heißt es auf dem Hof befinden sich Patientenparkplätze, die auch einen behindertengerechten Zugang bieten. Deshalb parkte er wohl meist vorne.
Wenn er aber keine Patienten mehr erwartete, sondern nur noch administrative Aufgaben in seinem Hauptbetätigungsfeld Arbeitsmedizin zu erledigen hatte und direkt vor der Tür nichts frei war, dann ist er halt auf den Hof gefahren.
Da ist ja nun nichts seltsames dran.
Dazu hatte er es noch eilig, weil er eine Verabredung hatte und eigentlich schon zu spät dran war.

Nightrider64 schrieb:In seiner Homepage heißt es auf dem Hof befinden sich Patientenparkplätze, die auch einen behindertengerechten Zugang bieten. Deshalb parkte er wohl meist vorne.

Irgendwie verstehe ich das nicht, ich parke doch nicht irgendwo vorne, muss also erst mal suchen, wenn ich hinten einen Parkplatz habe. Welcher Chef ist schon so selbstlos ;)

Aber deshalb steht immer noch die Frage offen, kommt man, benutzt man den Hauptausgang, auch irgendwie auf den Hof mit den Parkplätzen.

@emz

Ich kenne das auch nicht anders: Wo Parkplätze vermietet werden, mietet zuerst der Arzt eins für sich. Alles andere wäre auch Blödsinn.

Da muss man nichts suchen auf der Malteser Straße.
Da findet man immer in unmittelbarer Nähe einen Parkplatz. Notfalls muss man mal 50m gehen. Hab ich aber alles schon komplex ausgeführt mit Satelittenbildern und genauer Ortsbeschreibung.
Auf dem Hof hingegen gibt es nur wenige Parkplätze und die sind auch bestimmt nicht kostenlos.
Ausserdem ist dort Ladezone, was ein Ausparken am Tage nicht gerade erleichtert. Der Arzt war als Betriebsarzt öfters am Tag unterwegs, da war es sicher bequemer am Strassenrand zu parken.

Als ich gestern um 17:30 dort vorbei fuhr, war die gesamte Strasse leer, man hätte direkt vor der Tür parken können. Da ist nichts weiter, die Wohnungen haben alle Mieterparkplätze und die Häuser stehen nicht direkt an der Strasse