Das war 1972. Da war es die Regel und nicht die Ausnahme, dass Kinder ohne Aufsicht draußen spielten, allein oder zu mehreren. Bei schönem Wetter sowieso. Oft wurde man sogar von den Eltern nach draußen geschickt ("geht mal spielen"), weil man damals viel beengter wohnte und viele Kinder gleichzeitig in der Wohnung halt nerven. Ich habe meine dreiviertel Kindheit auf der Straße oder anderswo draußen verbracht, praktisch immer ohne Erwachsene, bis auf die (unbeliebten) Sonntagsspaziergänge. Mit meiner kleinen Schwester war ich halbe Tage lang allein im Wald, war super. Zwei Regeln gab es allerdings: nicht mit fremden Männern mitgehen, und wenn die Laternen angingen, hatte man zu Hause zu sein. Wir mussten auch jedes Mal sagen, wo wir hingingen, aber daran haben wir uns nicht immer gehalten.Nikky schrieb:Eine Frage bleibt jedoch, war Olaf den kompletten weg alleine? Was hat er gemacht? Freunde hatte er laut Zeitungsartikel fast keine
...Evtl hat er sich mit der Natur beschäftigt und allein gespielt , aber den ganzen weg bis zum Tatort? Wichtig wäre es zu wissen ob er dort auf mögliche Spielkameraden treffen wollte!? Waren dort immer Kinder , mit denen er spielen konnte?
Mir ist noch etwas eingefallen, Leute.
Hast Du auch mal geschaut, wie es in der Zeit vor dem 6. Oktober 72 war? Im Wald haelt sich Feuchtigkeit und damit Matsch tagelang.seneca22 schrieb:Ich hatte ja den Wetterbericht des Tattages, Freitag, 6. Oktober 1972 eingestellt. Es scheint demnach ein sonniger, schöner Tag ohne Niederschläge gewesen zu sein. Olaf hatte allerdings "Gummistiefel" laut dem Bericht des Höchster Kreisblattes an. Das deutet für mich darauf hin, dass er beabsichtigte, eventuell in Feuchtgebiete (Bäche etc.) zu gehen. Ich habe es als Kind auch geliebt, mit Gummistiefeln bewaffnet, durch Bachläufe zu laufen.
sorry, falls ich was überlesen haben sollte; aber ist denn gesichert, dass/ob der fundort auch der tatirt ist? :ask:
Wo er auf seinen Mörder getroffen ist , ist bis heute unklar. Möglich wäre der Bereich der Max-von-Gagern-Schule oder in der Rotebergstraße bzw deren Verlängerung, einem Feldweg.Es ist eine Vermutung , da er sich laut Aussage des Bauarbeiters in Richtung des Feldwegs , der zum späteren Fundort der Leiche führte, bewegte.
Der zum späteren Tatort, der sich in der Nähe der Gaststätte „Rote Mühle“ befindet, führt.
Olaf war um ca. 15.30 Uhr zu Hause in der Adalbert Stifter Str. aufgebrochen und wurde zuletzt am Gagnerring von einem Bauarbeiter gesehen, wie er Richtung Max-Gagner-Schule ging.
Genau das frage ich mich auch schon die längste Zeit. Danke Rotkäppchen.Rotkäppchen schrieb:Steht irgendwo offiziell, dass es Sütterlin war? Habe ich das übersehen?
Ich habe es schon geschrieben. Wir haben Ende der 1970er / Anfang 1980er in der Schule in Zeichnen noch Kurrentschrift gelernt, da sich die Zeichenlehrerin einbildete, wir würden dadurch ein schöneres Schriftbild auch in der Schreibschrift entwickeln. Bei mir scheint es tatsächlich gewirkt zu haben. Ich kann Karten mit schwarzer Tinte in Schreibschrift beschreiben, die "wie gedruckt" aussehen.
Das wäre natürlich erstklassig.
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Original anzeigen (0,8 MB)@Nikky
alter deutscher SchriftDie Frage ist, wie die Originalinfo genau lautete.
Ja natürlich, es ist keine Frage, dass man die Schrift erlernen kann. Es gibt ja auch Menschen, deren Hobby es ist, Chinesische Schriftzeichen zu lernen
