Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

Am Freitag vor einer Woche wurde am Nachmittag in der Nähe des sogenannten Pulverturms auf dem Hauptfriedhof eine enthauptete Leiche gefunden. Getötet .wurde der Mann wenige Stunden zuvor Über die Ergebnisse der Obduktion und die genaue Vorgehensweise des oder der Täter sagt die Polizei nichts. Ermittlungstaktische Gründe.
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/getoeteter-obdachloser-polizisten-ermitteln-auf-dem-friedhof-1.3927832

Wenige Stunden VOR dem Fund am NACHMITTAG! Es schüttete in strömen.
Hilt jemand Herrn Straten vielleicht für einen Mitarbeiter oder Geistlichen des Friedhofs?Obdachlos wirkte er ja optisch eher nicht.


Englische Zeitung spricht sogar von "ohne Kopf" ,was aber auch durchaus ein Übersetzungsfehler beim erstellen des Artikel seien könnte.
https://www.thelocal.de/20180329/headless-body-found-in-koblenz-graveyard

Siegessicher schrieb:Warum sie eine Allgemeingefährlichkeit ausschließen, wurde nicht begründet. Ich vermute zur Beruhigung und würde den Koblenzern doch empfehlen, sich da nachts nicht aufzuhalten.

ja, ich denke auch, dass die Aussage nur der Beruhigung dient.

Wie will man denn auch eine Allgemeingefährlichkeit ausschließen, wenn man keine heiße Spur hat? Für mich irgendwie widersprüchlich.
Wenn ich ne heiße Spur hätte, die z.B. eben stark auf Beziehungstat hinweißt, dann würde ich die Gefahr für Allgemeinheit ausschließen, aber ansonsten....

kunigunde schrieb:Am Freitag vor einer Woche wurde am Nachmittag in der Nähe des sogenannten Pulverturms auf dem Hauptfriedhof eine enthauptete Leiche gefunden. Getötet .wurde der Mann wenige Stunden zuvor Über die Ergebnisse der Obduktion und die genaue Vorgehensweise des oder der Täter sagt die Polizei nichts. Ermittlungstaktische Gründe.
Quelle:http://www.sueddeutsche.de/panorama/getoeteter-obdachloser-polizisten-ermitteln-auf-dem-friedhof-1.3927832

Wenige Stunden VOR dem Fund am NACHMITTAG! Es schüttete in strömen.

Wenige Stunden zuvor ist aber ziemlich dehnbar. Ich denke mal, dass der Mord sich zwischen 1 und 4 Uhr ereignet haben sollte. Wären dann also mindestens zehn Stunden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das am Morgen in der Dämmerung passiert ist, das wäre für den Täter doch ein viel zu großes Risiko. Ich glaube aber, dass die Polizei durch die Obduktion die Uhrzeit ziemlich gut eingrenzen kann. Fraglich ist da nur: Warum macht man das nicht?

Dass die Leiche ohne Kopf gefunden wurde ist auch das, was in Koblenz am letzten Wochenende kursierte. Die Polizei macht da ja aber keine Angaben.

skullnerd schrieb:ja, ich denke auch, dass die Aussage nur der Beruhigung dient.

Wie will man denn auch eine Allgemeingefährlichkeit ausschließen, wenn man keine heiße Spur hat? Für mich irgendwie widersprüchlich.
Wenn ich ne heiße Spur hätte, die z.B. eben stark auf Beziehungstat hinweißt, dann würde ich die Gefahr für Allgemeinheit ausschließen, aber ansonsten....

Dafür könnten aber auch die Tatumstände sprechen: verlassene Örtlichkeit, einzelne Person, u. U. schlafend, bisher keine weitere Tat

Kowelenz schrieb:Wenige Stunden zuvor ist aber ziemlich dehnbar. Ich denke mal, dass der Mord sich zwischen 1 und 4 Uhr ereignet haben sollte. Wären dann also mindestens zehn Stunden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das am Morgen in der Dämmerung passiert ist, das wäre für den Täter doch ein viel zu großes Risiko. Ich glaube aber, dass die Polizei durch die Obduktion die Uhrzeit ziemlich gut eingrenzen kann. Fraglich ist da nur: Warum macht man das nicht?

In der Meldung der Polizei vom 29. März wird als Tatzeit 22. März angegeben, das wäre der Donnerstag.https://www.polizei.rlp.de/de/fahndung/detailansicht/news/detail/News/mord-an-einem-obdachlosen-auf-dem-hauptfriedhof-koblenz-10000-eur-belohnung/ (Archiv-Version vom 29.07.2018)

Ja, warum man nicht einen Zeitraum eingrenzt wundert mich auch. Weiß jetzt zwar nicht, was heute auf den Handflyern stand, aber hilfreich für eventuelle Zeugen wäre es ja schon, wenn man den ungefähren Zeitraum angegeben bekommt...

Wenn es tatsächlich noch vor Mitternach gewesen sein sollte ist die Chance zumindest da, dass jemand womöglich etwas mitbekommen hat. Auch wenn der Ort sehr abgelegen ist, ist die Wohngegend nicht weit.

Auf der anderen Seite denke ich mir immer: Wenn man was gehört hat, sollte man eigentlich mittlerweile auch zur Polizei gegangen sein. Der Mord ist ja nicht erst seit heute bekannt.

In Koblenz ist donnerstags auch immer vergleichsweise viel los, weil am Donnerstag Abend immer die Studentenpartys sind. Vielleicht hat da ja irgendjemand irgendwie was mitbekommen.

skullnerd schrieb:Wenn ich ne heiße Spur hätte, die z.B. eben stark auf Beziehungstat hinweißt, dann würde ich die Gefahr für Allgemeinheit ausschließen

aber auch dann würde eine Gefahr für die Allgemeinheit bestehen. Dem Täter würde dann ein wie auch immer gearteter Streit aussreichen ,um so eine grausame Tat zu vollziehen.

Dieser Täter IST eine Allgemeingefährdung. Da muss ich der Polizei jetzt schon widersprechen.

@Kowelenz
Naja, die Studentenpartys sind aber in einer ganz anderen Ecke...


Wenn da einer was mitbekommen hat, dann die Anwohner im Hüberlingsweg bzw. Beatusstrasse und da ist doch eher weniger Party.

Natürlich sind die in der Altstadt und damit weit weg vom Tatort. Kann aber sein, dass sich gegen 23 Uhr Studenten auf den Weg in die Altstadt gemacht haben und dort eben an diesem Friedhof vorbei gelaufen sind und dadurch was gesehen haben, was man im Nachhinein doch als merkwürdig bewertet. Wenn die Tatzeit wirklich vor Mitternach gewesen sein soll ist die Chance zumindest groß, dass noch ein nicht kleiner Teil der Bevölkerung wach war und etwas mitbekommen konnte.

Lesende schrieb:Im Gegensatz zu einem Krimi hat ein echter Mensch auf grausame Art sein Leben verloren.
Und im Gegensatz zu einem Krimi bekommt man nicht nach 90 Minuten eine Lösung präsentiert.

Ich glaube, du hast “es ist fast schon so wie“ überlesen.

skullnerd schrieb:Wie will man denn auch eine Allgemeingefährlichkeit ausschließen, wenn man keine heiße Spur hat? Für mich irgendwie widersprüchlich.

Genau deswegen wollte ich den Artikel haben, aber wenn da nichts genaues drinsteht, dann ist das dummerweise egal.
Ohne Verdächtigen und somit ohne Charakterisierung ist es schon ein “sich aus dem Fenster lehnen“ mit einer solchen Aussage sich an die Medien zu wenden.
Massenpanik würde sicher nicht enstehen, wenn er als gefährlich deklariert wird, denn die Einwohner werden sich sicher denken können, dass er es ist. Vermutlich würden einige ein paar Plätze meiden und ansonsten nur noch in Gruppen rausgehen, um sich ein wenig Sicherheit zu verschaffen. Was hilft es, zu sagen, dass jemand nicht gefährlich wäre, wenn man nichts genaueres weiß?
Das wundert mich ein wenig.

Hodges schrieb:Wenn da einer was mitbekommen hat, dann die Anwohner im Hüberlingsweg bzw. Beatusstrasse und da ist doch eher weniger Party.

Und die Fußballspieler, die donnerstagabends in der Bezirkssportanlage Schmitzers-Wiese trainieren, sofern das bei dem schlechten Wetter überhaupt möglich war.

Alphabetnkunst schrieb:Was hilft es, zu sagen, dass jemand nicht gefährlich wäre, wenn man nichts genaueres weiß?
Das wundert mich ein wenig.

Das wurde so auch nicht gesagt. Im Übrigen hat sich die Polizei dazu in der Pressekonferenz geäußert, deren Aufzeichnung man noch online finden kann. Es ging eher in die Richtung, dass jetzt nicht von einer Gefahr für die Allgemeinheit ausgehen muss. Es stellt sich für die Polizei vermutlich nicht so dar, dass da jetzt nicht eine Tat nach der anderen folgen wird, sondern dass das ein isoliertes Geschehen war.

@Misetra
Naja, momentan ist es ja so, dass man die Absichten und die Motivation dahinter nicht nachvollziehen kann.
Hier wurde jemand ermordet, der sympathisch auf andere wirkte und sonst auch eher zurückgezogen lebte. Wovon man jetzt erst mal ausgehen muss, ist Mordlust. Jemand, der zu sowas fähig ist, stellt in meinen Augen eine große Gefahr für die Allgemeinheit dar, besonders wenn sich jemand an Unschuldigen vergreift.

Im Thread ging man ja von mehreren Personen aus, eine Gefahr würde auch innerhalb
der Gruppe entstehen od. sein. Der Psychologische Druck in der Gruppe und auf die Gruppe
ist ja auch enorm, da kann dann auch die nächste Eskalation entstehen. Das ist dann auch
irgenwann die Allgemeinheit.

Für mich ist es schwer vorstellbar, dass keiner etwas mitgekriegt hat.

Gerade im Dunkeln, sollte Licht etc. vorhanden gewesen sein, müsste es doch erst recht
aus dem dunklen (Friedhof sehr dunkel) nach aussen zur Straße (Wohnhäuser)
die Aufmerksamkeit bekommen. Oder ist der Täter/Täter mit Nachtsichtgeräten unterwegs
gewesen?

In der Bundeswehr wird doch geprädigt, nicht mal eine Zigarette anzuzünden, da x Km
Entfernung sichtbar.

Die meisten kennen es sicherlich, dass man gerade als Orts-Kundiger genau weiß, dass hier und
dort zur später Stunde gar kein Licht sein dürfe, dass dann das Augenmerk dahin gerichtet ist.
Selbst Jogger sind mit Kopflampe/Stirnband KM-Weit erkennbar od. Hundehalter mit ihren
Hunden und ihren Leuchtlampen um den Hals.

Rotkapchen schrieb:Für mich ist es schwer vorstellbar, dass keiner etwas mitgekriegt hat.

Gerade im Dunkeln, sollte Licht etc. vorhanden gewesen sein, müsste es doch erst recht
aus dem dunklen (Friedhof sehr dunkel) nach aussen zur Straße (Wohnhäuser)
die Aufmerksamkeit bekommen. Oder ist der Täter/Täter mit Nachtsichtgeräten unterwegs
gewesen?

Wozu braucht der Täter Licht, wenn er dort bereits gelauert hätte? Ist es richtig, dass das Opfer vor diesem Turm auf der Wiese gefunden wurde?

zmkkck schrieb:Wozu braucht der Täter Licht, wenn er dort bereits gelauert hätte?

Um zu sehen was er tut ?

Rotkapchen schrieb:Gerade im Dunkeln, sollte Licht etc. vorhanden gewesen sein, müsste es doch erst recht
aus dem dunklen (Friedhof sehr dunkel) nach aussen zur Straße (Wohnhäuser)
die Aufmerksamkeit bekommen.

Nun , sowohl zum Hüberlingsweg als auch zur Beatusstr. sind es rund 200 m und in der Sichtlinie zu beiden Strassen ist jede Menge Baum dazwischen , wenn der/die Täter den Tatort nicht gerade mit mehreren Kilowatt ausgeleuchtet haben dürfte da kaum was zu sehen gewesen sein. Abgesehen davon steht der Normalbürger nicht zwischen 22 und 4 Uhr am Fenster und achtet auf ungewöhnliche Lichtquellen.

juppzupp schrieb:Abgesehen davon steht der Normalbürger nicht zwischen 22 und 4 Uhr am Fenster und achtet auf ungewöhnliche Lichtquellen.

Eben! Der Normalbürger Textet zu diesen Zeiten für gewöhnlich im allmy.

Nichts desto trotz gibt es Menschen,die nachtschicht haben und eventuell in der Nähe vorbei fahren,um vllt den Abgang ominöser gestalten wahrzunehmen. Wenn es durch den baum so ausgeschlossen ist,wie du schreibst,würde die polizei sicher nicht den Aufruf starten. Zumal sich der Aufruf auch nicht nur an den otto normal Bürger, sondern an alle richtet,die in dieser Nacht, aus welchen Gründen auch immer,unterwegs waren oder etwas bemerkt haben könnten.

@Zottel007
Stay cool .
Ich habe nicht behauptet das nicht irgendjemand etwas wahrgenommen haben könnte , ebensowenig das der Aufruf der Polizei unsinnig sei. Ich bezog mich ausschlieslich auf das Sehen können "von Lichtquellen" vom Hüberlingsweg oder der Beatusstr. aus.