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Badewannenunfall von Rottach-Egern

7.712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2008, Badewanne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Badewannenunfall von Rottach-Egern

Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 20:05
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Außerdem hat er ihnen als Alibi einen Kassenbon präsentiert, obwohl die Polizei nicht danach fragte.
Das verdächtig zu finden, finde ich wiederum unverdächtig.
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Aufgrund dessen hat der Staatsanwalt das Motiv noch kurz vor Verhandlungsende umgeändert.
Dem ist, meines Wissens, in der Revision Rechnung getragen worden.

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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 20:08
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Dem ist, meines Wissens, in der Revision Rechnung getragen worden.
genau.

Die Richterin ist trotzdem dem vorherigen Urteil gefolgt. Natürlich kann man nur mutmaßen warum. Wenn der erste Richter den Angeklagten für schuldig hielt, wird es wohl richtig sein?

Wird hier ja auch häufig angenommen.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 20:10
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Wenn der erste Richter den Angeklagten für schuldig hielt, wird es wohl richtig sein?
Ich mag dieser Faulheitsthese nur sehr bedingt etwas abgewinnen. "Wird schon seine Richtigkeit haben, egal."
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Die Richterin ist trotzdem dem vorherigen Urteil gefolgt. Natürlich kann man nur mutmaßen warum.
Weil auch das Gericht von der Schuld überzeugt war, würde ich jetzt mal ganz wertfrei vermuten.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 20:12
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:ich kann dir gerne per PN einige Fehlurteile benennen, ansonsten wird hier wieder kräftig gemeldet, wenn ich es hier tue., Da haben auch viele Menschen mitgewirkt.. Deine Annahme ist somit wirklich sehr naiv zu denken, nur weil viele Menschen mitwirken, kann es zu keinem Fehlurteil kommen.
Bernd Rüthers, ein großer Jurist und Denker der Bundesrepublik, hat einmal gesagt, Richter sind unabhängig, nur Recht und Gesetz verpflichtet. Und dem Zeitgeist unterworfen.

Diesen Zeitgeist gibt es auch im Kleinen und bei den Ermittlungsbehörden. Das mag eine öffentliche Diskussion, eine besonders schreckliche Tat oder ein unsympathischer Angeklagter sein. Es mag eine Beweislage sein oder eine ungeschickte Verteidigung. Es bildet sich im Kleinen eine "herrschende Meinung", von der man auch nicht mehr so einfach weg kann. Letztlich gibt es das auch in der Politik oder in der Wirtschaft. Und eben auch in einem bestimmten Fall.

Da können dann alle Beteiligten nach bestem Wissen und Gewissen handeln - und liegen dennoch falsch. Das sollte bei einem Mordprozess eigentlich nicht passieren. Aber es passiert, wenn auch selten.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 20:12
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Ich mag dieser Faulheitsthese nur sehr bedingt etwas abgewinnen. "Wird schon seine Richtigkeit haben, egal."
Venice2009 schrieb:
auch Richter sind nur Menschen. Ob es so gewesen ist, weiß ich natürlich nicht. Man kann es eben auch nicht ausschließen.

Genauso wenig wie der Gutachter z. B. nach 3 Wochen plötzlich zu einer Tatortbesichtigung geladen wurde und die Hämatome und der Sturz plötzlich doch verdächtig waren. Obwohl er zuvor, trotz der Hämatome und der Auffindungssituation folgendes schrieb:
keine zwingenden Anhaltspunkte für die Mitwirkung fremder Hand in Bezug auf das Hineinkommen ins Wasser“. Tags darauf wird die Leiche eingeäschert.
https://manfred-genditzki.eu/


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 20:16
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Genauso wenig wie der Gutachter z. B. nach 3 Wochen plötzlich zu einer Tatortbesichtigung geladen wurde und die Hämatome und der Sturz plötzlich doch verdächtig waren. Obwohl er zuvor, trotz der Hämatome und der Auffindungssituation folgendes schrieb:
Ich kann auch da erstmal unvoreingenommen nichts pauschal Verwerfliches daran finden, Fehler gegebenenfalls zu korrigieren. Zumal es, wie gesagt, einen Anlass gegeben haben muss. Normalerweise läuft das anders ab. Da muss schon sehr viel Verdächtiges zusammenkommen und etwas mehr als nur zuviel Tagesfreizeit bei Polizisten, um so ein Aufhebens um den Tod einer 87-Jährigen, gebrechlichen Dame zu machen, die scheinbar hingefallen ist. Vorgänge, wie sie ziemlich alltäglich sind.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 20:17
Zitat von monstramonstra schrieb:Nun kann man daraus Pappkameraden basteln (dummer Laie) und umnieten, die gar nicht da sind. Aber sachdienlich ist das nicht. So lange Du solche Spielchen und Deine herablassende Selbstgewissheit aufgrund eines Assessorexamens nur hier im Forum absonderst
Was soll das denn? Ich mal geschrieben, dass die meisten Leute auf den meisten Gebieten Laien sind. Im Gegensatz offenbar zu dir fällt mir aber kein Zacken aus der Krone, wenn mir ein Fachmann oder eine Fachfrau etwas erklärt, was ich bisher noch nicht gewusst habe. Im Gegenteil, ich freue mich und habe wieder was dazugelernt. Mag ja sein, dass nicht jeder so reagiert und es als pure Majestätsbeleidigung empfindet, wenn jemand anderes mal etwas besser weiß.

Allerdings weiß ich nach wie vor nicht, was das mit dem Fall Genditzki zu tun hat.


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21.08.2019 um 20:18
Zitat von monstramonstra schrieb:Da können dann alle Beteiligten nach bestem Wissen und Gewissen handeln - und liegen dennoch falsch. Das sollte bei einem Mordprozess eigentlich nicht passieren. Aber es passiert, wenn auch selten.
dem kann ich mich nur anschließen.

Ich habe manchmal die Befürchtung, dass der Eindruck entsteht, man würde unser Justizsystem grundsätzlich in Frage stellen. Dem ist nicht so.


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21.08.2019 um 20:24
Zitat von monstramonstra schrieb:Das war vermutlich das Motiv.

Ich vermute eher, es war die Aussage der Pflegekraft, dass Frau K. nie badete und Genditzkis im Urteil erwähnte verdächtige Aussage zum "Dahinrumpeln" in Verbindung mit den ihm bis dato nicht offenbarten Hämatomen. Das potentielle Motiv und die finanzielle Seite wurden, so wie ich es gelesen habe und auch einleuchtend finde, dann erst nach der Tatortbegehung mit dem Rechtsmediziner, der ein Sturzgeschehen ausschloss, untersucht.


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21.08.2019 um 20:24
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:ch kann auch da erstmal unvoreingenommen nichts pauschal Verwerfliches daran finden, Fehler gegebenenfalls zu korrigieren.
das liegt auch wieder im Ermessen der ERmittler, was bereits verdächtig ist oder nicht. Da fängt der Stein an zu rollen.


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21.08.2019 um 20:28
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:das liegt auch wieder im Ermessen der ERmittler, was bereits verdächtig ist oder nicht.
Dafür sind sie Ermittler und ich nicht. Wobei: Wenn mir jemand ungefragt ein Alibi präsentiert, werde ich schon hellhörig.


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21.08.2019 um 20:29
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:das liegt auch wieder im Ermessen der ERmittler, was bereits verdächtig ist oder nicht. Da fängt der Stein an zu rollen.
Er legte ungefragt einen Einkaufsbon vor, um zu zeigen, wo er war, brachte geschenkten Schmuck zurück (um nicht für einen "Erbschleicher" gehalten zu werden) und stellte die besagten Mutmaßungen über ein Anrumpeln an. Seiner Frau erzählte er außerdem an dem betreffenden Tag nichts von dem Unfalltod der Frau, um die er sich seit vielen Jahren kümmerte und die die gesamte Familie regelmäßig besuchte.

All das kam den Ermittlern verdächtig vor.


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21.08.2019 um 20:34
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Er legte ungefragt einen Einkaufsbon vor,
weißt du denn genau zu welchem Zeitpunkt das bereits gewesen ist? Gleich bei der ersten Vernehmung?
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:brachte geschenkten Schmuck zurück
vielleicht wollte er die Sachen zurück geben, weil er mit ihnen nichts anfangen konnte?
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:und stellte die besagten Mutmaßungen über ein Anrumpeln an
dazu müsste man Genaueres wissen, aus welchem Zusammenhang heraus er diese Aussage getroffen hat.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:einer Frau erzählte er außerdem an dem betreffenden Tag nichts von dem Unfalltod der Frau, um die er sich seit vielen Jahren kümmerte und die die gesamte Familie regelmäßig besuchte.
ja und? Die Frau war schwanger gewesen, vielleicht wollte er sie nicht aufregen.

Ich finde die Indizien nun wirklich nicht erdrückend.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Wenn mir jemand ungefragt ein Alibi präsentiert
Das kann ich nicht beurteilen. Wenn MG den Eindruck bekam, verdächtigt zu werden?


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21.08.2019 um 20:35
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Ich finde die Indizien nun wirklich nicht erdrückend.
Sie sind in der Summe ausreichend gewesen für einen Anfangsverdacht, der sich bestätigte, da kann man der Polizei nun wirklich keinen Vorwurf machen.


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21.08.2019 um 20:36
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:ie sind in der Summe ausreichend gewesen für einen Anfangsverdacht, der sich bestätigte, da kann man der Polizei nun wirklich keinen Vorwurf machen.
finde ich nicht. Um jemanden deshalb lebenslänglich wegzusperren.

Bis auf das Gutachten kam nicht mehr wesentlich mehr dazu.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 20:37
@Venice2009

Weisst Du denn bei all den Dingen, bei denen Du fragst, ob man das eigentlich weiß, wann das alles stattgefunden hat, wann das stattgefunden hat?

Nochmal: Wenn da so gar nichts verdächtiges dran gewesen wäre, gäbe es gar nicht erst einen Anfangsverdacht.
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:finde ich nicht. Um jemanden deshalb lebenslänglich wegzusperren.
Er wurde aber sicher nicht aufgrund eines blossen Anfangsverdachtes weggesperrt.


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21.08.2019 um 20:39
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Weisst Du denn bei alle den Dingen, bei denen Du fragst, ob man das eigentlich weiß, wann das alles stattgefunden hat,
es ist ein Unterschied, so finde ich, wenn ich zu einer Zeugenaussage mit einem Kassenbon vorbeikomme, oder ich im Laufe der Ermittlungen den Eindruck bekomme, selber verdächtigt zu werden und diesen deshalb mitbringe.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 20:40
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Monstra schrieb:
Da können dann alle Beteiligten nach bestem Wissen und Gewissen handeln - und liegen dennoch falsch. Das sollte bei einem Mordprozess eigentlich nicht passieren. Aber es passiert, wenn auch selten.
dem kann ich mich nur anschließen.
Herrje, so weit waren wir vor vielen Seiten doch auch schon. Es hat niemand, wirklich niemand je in Abrede gestellt, dass es Fehlurteile gibt. Es ist also nicht nötig, ständig gegen Behauptungen zu kämpfen, die überhaupt niemand je getätigt hat.

Die Frage, die sich hier in den entsprechenden Threads stellt, war und ist bekanntlich schlicht die, ob das Gericht in den ganz konkreten Fällen Toth, Darsow, Genditzki, Mazurek falsch gelegen hat oder nicht. Und bei der Beantwortung dieser Frage hilft nun mal keine Metadiskussion über unterstellte autoritäre Staatsverständnisse und dergleichen. Sondern da muss man ganz schnöde down to earth am Sachverhalt arbeiten, sich Tatortbilder angucken und über Kotwäsche diskutieren. Mit der Binsenweisheit, dass Fehlurteile schon vorgekommen sind, kommt man da nicht weiter.


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21.08.2019 um 20:40
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:es ist ein Unterschied, so finde ich, wenn ich zu einer Zeugenaussage mit einem Kassenbon vorbeikomme, oder ich im Laufe der Ermittlungen den Eindruck bekomme, selber verdächtigt zu werden und diesen deshalb mitbringe.
Ja, ganz genau. Deswegen wird umgekehrt ein Schuh draus. Damit das überhaupt verdächtig ist, muss er den Bon wohl zu einem Zeitpunkt präsentiert haben, als es gar nicht anstand.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 20:41
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Ja, ganz genau. Deswegen wird umgekehrt ein Schuh draus. Damit das überhaupt verdächtig ist, muss er den Bon wohl zu einem Zeitpunkt präsentiert habe
wenn er aber das Gefühl hatte? Die Ermittler können jemanden schon vorher verdächtigen, so wie im Fall Bence z. B. er war ja auch eine lange Zeit lediglich als Zeuge vernommen worden, bis er zum Beschuldigten wurde... danach ging es recht schnell mit der Verhaftung.


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