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Georgeta Tapu

741 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2019, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Georgeta Tapu

14.08.2022 um 20:50
Zitat von infostreaminfostream schrieb:Dabei ist es schon fast kurios - habe es hier ja auch schon mal erwähnt - als die Leiche in der Isar geborgen wurde hieß es noch im Pressebericht der Polizei: die Todesursache lässt sich nicht mehr feststellen, ein Fremdverschulden konnte aber ausgeschlossen werden, genau wie ein Unfall oder Suizid. Aber eines der Dinge muss es ja sein. Dass im selben Atemzug die Ermittlungen eingestellt wurden zeugt nicht gerade von großer Motivation hier weiter zu ermitteln
Und die Medien haben dann gar nicht mehr berichtet oder nachgehakt. Dabei wäre das sicher eine sehr interessante Geschichte, wenn mal jemand etwas mehr zu den Hintergründen recherchieren würde. Seltsam war ja auch, dass kurz nach der XY-Sendung wie von Zauberhand die sterblichen Überreste der armen Frau im Fluss aufgetaucht sind.


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Georgeta Tapu

14.08.2022 um 20:55
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Und die Medien haben dann gar nicht mehr berichtet oder nachgehakt. Dabei wäre das sicher eine sehr interessante Geschichte, wenn mal jemand etwas mehr zu den Hintergründen recherchieren würde. Seltsam war ja auch, dass kurz nach der XY-Sendung wie von Zauberhand die sterblichen Überreste der armen Frau im Fluss aufgetaucht sind.
Dass der Fall wenig bis gar keine Beachtung fand, nicht einmal in lokalen Medien, ist in der Tat etwas merkwürdig. Ich glaube auch, dass es in solchen Strukturen mit Wanderarbeitern aus Osteuropa einige Schweinereien gäbe, die eine gründliche Recherche aufdecken könnte. Wir hatten hier ja die Diskussion, ob GT da möglicherwiese jemandem in die Quere kam, der im Zweifelsfall nicht lange fackelte und für den ein Menschenleben nichts wert war. Auszuschließen ist das auch nicht.

Dass GT kurz nach der XY-Sendung gefunden wurde, würde ich aber tatsächlich eher als Zufall interpretieren.


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Georgeta Tapu

14.08.2022 um 22:44
Okay, nun umformuliert wegen Forenregeln: Das größte Problem für die Polizei in diesem Fall sind die geschlossenen Strukturen innerhalb der Firmen und Wanderarbeiter. Die Erfahrung zeigt, daß dort selbst bei Kleinigkeiten eisern geschwiegen oder irgendwelche Geschichten erzählt werden. Und solange dieses übliche Verhalten durchgehalten wird, hat die Polizei keine Chance, den genauen Ablauf des Abends und des Todes von GT zu ermitteln. Selbst wenn die Polizei eine brauchbare Theorie zu den Vorgängen damals hat, ohne entsprechende Aussagen gibt es kein Vorankommen.


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Georgeta Tapu

14.08.2022 um 22:57
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Okay, nun umformuliert wegen Forenregeln: Das größte Problem für die Polizei in diesem Fall sind die geschlossenen Strukturen innerhalb der Firmen und Wanderarbeiter. Die Erfahrung zeigt, daß dort selbst bei Kleinigkeiten eisern geschwiegen oder irgendwelche Geschichten erzählt werden. Und solange dieses übliche Verhalten durchgehalten wird, hat die Polizei keine Chance, den genauen Ablauf des Abends und des Todes von GT zu ermitteln. Selbst wenn die Polizei eine brauchbare Theorie zu den Vorgängen damals hat, ohne entsprechende Aussagen gibt es kein Vorankommen.
Die Menschen, die so arbeiten, befinden sich ja auch in einem starken Abhängigkeitsverhältnis zu ihren Firmen und "Bossen", auch bedingt durch die Entfernung von der Heimat und den meist unzureichenden Sprachkenntnissen. Ein falsches Wort kann unangenehme Folgen haben.

Ich gehe davon aus, dass die Kolonne, in der GT arbeitete, gründlich befragt wurde, ansonsten hätte sich der XY-Film gar nicht produzieren lassen. Durchaus möglich ist aber, dass entscheidende Details fehlen, weil von den Frauen niemand den Mut hatte, diese auszusagen. In den Sternen steht auch, inwiefern auch andere Bewohner der Unterkunft zum Zeitpunkt des Verschwindens recherchiert und befragt wurden. Darüber gab es, soweit ich mich erinnere, keinerlei Informationen.


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Georgeta Tapu

14.08.2022 um 23:10
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Die Menschen, die so arbeiten, befinden sich ja auch in einem starken Abhängigkeitsverhältnis zu ihren Firmen und "Bossen", auch bedingt durch die Entfernung von der Heimat und den meist unzureichenden Sprachkenntnissen. Ein falsches Wort kann unangenehme Folgen haben.

Ich gehe davon aus, dass die Kolonne, in der GT arbeitete, gründlich befragt wurde, ansonsten hätte sich der XY-Film gar nicht produzieren lassen. Durchaus möglich ist aber, dass entscheidende Details fehlen, weil von den Frauen niemand den Mut hatte, diese auszusagen. In den Sternen steht auch, inwiefern auch andere Bewohner der Unterkunft zum Zeitpunkt des Verschwindens recherchiert und befragt wurden. Darüber gab es, soweit ich mich erinnere, keinerlei Informationen.
Das isr richtig und ich gehe ebenfalls davon aus, daß die Aussagen nennen wir es "detailarm" waren, wenn es um Georgina gng. Wenn man sich an den XY-Film zurückerinnert, war es wohl der Zigarettenpause machende Trucker, der einige wichtige Details zum Ablauf beisteuerte, bevor er weiter mit seinen Kumpels zechte. Und so wie es im Film rüberkam, war er durchaus verblüfft, was da im/am anderen Gebäude los war, weshalb es wohl auch in seinem Gedächtnis verblieb.
Ich persönlich finde ich es schwer zu glauben, daß niemandem den kompletten Abend lang aufgefallen ist, daß GT ausgesperrt war. Vor allem, da sie sich ja auf den Weg zum weniger lauten Nebeneingang gemacht hatte.


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Georgeta Tapu

15.08.2022 um 01:33
Ich konnte bisher nichts finden.
In welchem Hotel hat sie genau gearbeitet?


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Georgeta Tapu

15.08.2022 um 02:50
Zitat von CeciliaCecilia schrieb:Ich konnte bisher nichts finden.
In welchem Hotel hat sie genau gearbeitet?
In welchen Hotels sie genau gearbeitet hat, ist auch mir unbekannt. Das Hotel aus dem sie unter mysteriösen Umständen verschwand, ist in dem kleinen Ort Haag, dort war zu diesem Zeitpunkt das "Basislager" ihrer Wanderarbeitergruppe. Angeblich wurde sie aus Versehen beim Telefonieren ausgesperrt und verschwand dann. Später wurde sie dann tot aus der Donau gefischt. Obwohl es keine äußeren Auffälligkeiten an der Leiche gibt, geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus.


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Georgeta Tapu

15.08.2022 um 03:19
@Höhenburg

Danke für deine Antwort und für die Informationen. Ich habe den gesamten Thread jedoch schon gelesen :)
Ich finde es seltsam, dass man online nirgends in keinem Artikel oder Blog Beitrag erfährt, in welchem Hotel sie gearbeitet hat.


Desweiteren gibt es eine weitere Unterkunft nur 400 m von ihrem letzten Aufenthalt entfernt (Pure Nature), die über Vermietungsseiten wie Airbnb vermietet wird. Ich gehe davon aus oder hoffe, dass auch hier die Polizei schon Befragungen vorgenommen hat bei den Vermietern und Mietern in dieser Zeit.


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Georgeta Tapu

15.08.2022 um 16:38
Zitat von CeciliaCecilia schrieb:Danke für deine Antwort und für die Informationen. Ich habe den gesamten Thread jedoch schon gelesen :)
Ich finde es seltsam, dass man online nirgends in keinem Artikel oder Blog Beitrag erfährt, in welchem Hotel sie gearbeitet hat.
Bitte bitte! :-) Das man nirgends Lesen kann, wo genau sie gearbeitet/gewohnt hat, dürfte mit Schutz der jeweiligen Firmen zu tun haben, damit nicht ständig irgendein Hobbydetiektiv auftaucht. Wenn man denn will, kann man das wohl in Erfahrung bringen, aber da viele den Aufwand scheuen oder unnötig befinden, dürfte dies nur eine kleine Zahl sein.
Zitat von CeciliaCecilia schrieb:Desweiteren gibt es eine weitere Unterkunft nur 400 m von ihrem letzten Aufenthalt entfernt (Pure Nature), die über Vermietungsseiten wie Airbnb vermietet wird. Ich gehe davon aus oder hoffe, dass auch hier die Polizei schon Befragungen vorgenommen hat bei den Vermietern und Mietern in dieser Zeit.
Ich denke schon, daß die Polizei dies getan hat, genau wie bei den Anwohnern. Wobei ich eher zu der Ansicht tendiere, daß die Problem- und Falllösung näher an Georginas letzter Unterkunft liegt. Das man den der Polizei dargelegten Ablauf des Verschwindeabends mit Skepsis (und auch die Polizei selbst wird dies so sehen) betrachtet, dürfte nicht überraschen. Haag ist nicht gerade eine Hochburg des Schwerverbrechens. Eine Täterschaft aus dem Ort ist zwar möglich, aber dies halte ich für unwahrscheinlich.


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Georgeta Tapu

08.12.2022 um 02:07
Zitat von SchanzerSchanzer schrieb am 18.03.2020:Lt. Wikipedia gehört Rumänien nur zu den Beitrittskandidaten zum Schengen-Raum.
Zitat von abberlineabberline schrieb am 30.03.2020:Was die fehlenden Papiere angeht, werden diese wohl benötigt, da Rumänien zwar EU Mitglied ist, aber das Schengener Abkommen bislang nur eingeschränkt gilt.
Das stimmt genau so. Viele Menschen verwechseln die Schengener Staaten mit der EU, bzw. setzen diese gleich. So oder so, zum Grenzübertritt wird ein Ausweisdokument benötigt, mit welchem sich nachweisen lässt, dass man eben dazu befugt ist.
Die Schengenaußengrenze ist Ungarn, und die Ungarn sind nicht gerade für freundliches Gebaren bekannt
Zitat von Karl200Karl200 schrieb am 30.03.2020:Ich spekuliere jetzt mal, ahnte sie etwa, das jemand ihr die Dokumente entwenden wollte und machte deshalb vorsichtshalber Kopien?
Zitat von Karl200Karl200 schrieb am 30.03.2020:Ich finde schon, ich mein, wer läuft schon bitte mit Kopien durch die Gegend, wenn man einen Pass oder Perso hat, da erübrigt sich doch eine Kopie
Zitat von spiky73spiky73 schrieb am 04.04.2020:Naja, bei der ganzen Ausweispapiere-Kopien-Diskussion: das ist grundsätzlich überhaupt keine schlechte Idee - und es wird auch dazu geraten, genau solche Dinge (Ausweis), Bankkarten, Führerschein etc zu kopieren, damit man im Fall der Fälle (zB Geldbeutel abhanden gekommen) die ganzen Informationen parat hat, um die Verlustmeldung oder Anzeige bei der Polizei zu machen...
Also ich bin ehrlich gesagt verwundert über dieses Erstaunen. Jetzt arbeite ich über 20 Jahre im relevanten Bereich, und ich schätze jeder 3. (Falls nicht mehr) legt mir eine Kopie seiner in Verlust geratenen Dokumente vor. Was völlig normal und völlig vernünftig ist. Die Personen sind Ausländer, d.h. im Zweifel muss erst die Identität festgestellt werden, bevor ein neues Dokument ausgestellt wird. Und das wird meist (bei Rumänien weiß ich es nicht) im Heimatland geprüft.
Wer seine Sinne also zusammen hat, hat eine Kopie seiner Ausweise/Pässe im Ausland an einem getrennten Ort, damit er im Fall des Falles die Dokumentennummer und falls vorhanden, die Personal(-ausweis)nummer hat um sich zu identifizieren und das Dokument als Verlust zu melden.
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb am 10.04.2020:Somit unterliegt es dem Freizügigkeitsgesetz (FreizügG/EU). Demnach haben alle Bürger der Mitgliedstaaten das Recht sich innerhalb der EU frei zu bewegen und aufzuhalten.
Naja, falls sie nachweisen, dass sie Freizügigkeit genießen! Längst nicht jeder EU Bürger tut das.
Zitat von MisetraMisetra schrieb am 15.05.2020:Wenn GT sich inzwischen einen Ersatzausweis besorgt hätte, hätte das genügt, aber mit dem hätte sie dann genau so auch reisen können, abgesehen davon, dass Rumänien EU-Mitglied ist und man auch dem Landweg ja vermutlich nirgendwo seinen Ausweis vorzeigen muss, bei einer Flugreise braucht man natürlich einen Ausweis
Selbstverständlich, bei der Ausreise aus Ungarn. Ansonsten: siehe oben.
Zitat von GrinningMouthGrinningMouth schrieb am 16.05.2020:Einen Notreiseausweis bekäme ein Ausländer auch über deutsche Behörden - den akzeptiert Rumänien aber nicht.
Selbstverständlich nicht, die ABH dürfte auch gar nicht ausstellen. Schließlich ist es verboten, in die Passhoheit anderer Länder einzugreifen. Selbst wenn sie (was sie gar nicht dürfen, denn es ist zumutbar ein Ersatzdokument zu erhalten) ausgestellt hätten, wäre das Dokument a) ausschließlich in Deutschland oder b) für alle Länder außer Rumänien gültig gewesen.
Zitat von infostreaminfostream schrieb am 16.05.2020:Also falls es jemanden interessiert, als Rumänin hätte sie nur ins Konsulat gehen müssen (-> 30km nach München fahren) da bekommt man eine Sondererlaubnis für die Einreise nach Rumänien bei Passverlust. Diese ist 30 Tage gültig. Der damit verbundene Stress hält sich also deutlich in Grenzen. Diese Erlaubnis bekommst du direkt im Konsulat mit.
Jupp, und hier dürfte die mangelnde Motivation sich seit Januar ein Dokument zu beschaffen etc ihr Motiv haben.
Erstmal muss die Auslandsvertretung der Meinung sein, dass man es ist. Das bekommt man das Passersatzdokument, vielmals als Laissez-passer bekannt. Dann muss einem mit diesem Dokument auch die Durchreise durch alle Staaten gewährt werden, und das ist nicht immer der Fall. (Hier aber wahrscheinlich zu vernachlässigen!).
Nun ein Laissez-passer ist max. 30 Tage für eine EINmalige Reise ins Heimatland gültig. Dort wird dann die Identität festgestellt und das neue Dokument beantragt und ausgestellt. Da EU Bürger nicht mein Fachgebiet sind, könnte ich nur raten, wie lange die Dokumentenbeschaffung in Rumänien dauert. Nach meinen Erfahrungen sind es im Durchschnitt so 4-6 Wochen, aber auch 10 Tage oder 6 Monate und länger hab ich erlebt.

Hier beschrieben sind in Deutschland 2 Wochen für einen deutschen Personalausweis:
https://www.personalausweisportal.de/SharedDocs/faqs/Webs/PA/DE/Haeufige-Fragen/1_beantragung_faq/E1_Produktion_Personalausweis_1_5.html

In Berlin, Hamburg und Frankfurt ist von 4 Wochen die Rede:

https://service.berlin.de/dienstleistung/324325/

https://frankfurt.de/leistungen/Ausweis-und-Pass-8958304/Personalausweis_ (Archiv-Version vom 29.01.2023)

https://www.hamburg.de/behoerdenfinder/info/11882273/n0/#:~:text=in%20dem...-,Sie%20k%C3%B6nnen%20Ihren%20Personalausweis%20in%20der%20Regel%205%20Tage%20nach,welchem%20der%20Antrag%20gestellt%20wurde.

München sagt sogar 4-5 Wochen:

https://stadt.muenchen.de/service/info/personalausweis/1063441/n0/#:~:text=Sie%20k%C3%B6nnen%20den%20Personalausweis%20grunds%C3%A4tzlich,zwingend%20einen%20neuen%20Ausweis%20brauchen.

Das deckt sich ziemlich genau mit dem was ich vermute. Also überlegen wir: gesetzt den Fall es gab hier den gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch von 20 Tagen (setzen wir das mal in gutem Glauben voraus!)...Ostern berechnen wir nicht mit ein, da in Hotels auch an Feiertagen und Wochenenden geputzt wird.
Wird knapp. Sie wollte zum Geburtstag ihres Sohnes in Rumänien sein. Einen Termin bei den dortigen Behörden braucht es auch noch.
Ich würde wetten, sie hat versucht, das zu Timen.
Wenn allein der Ausweis 4 Wochen braucht, dann hätte sie das ganze Jahr keinen Urlaub mehr gehabt!
Also kein Wunder, dass sie so lange gezögert hat.
Zitat von MisetraMisetra schrieb am 16.05.2020:Wenn sie ohne Ausweis oder Ausweisersatzdokument angetroffen worden wäre, dann hätte sie schon Probleme bekommen und wäre ein Fall für die Ausländerpolizei geworden
Wer oder was bitte ist die "Ausländerpolizei"? Du meinst sicher den Zoll oder die kommunale Ausländerbehörde? Oder die Bundespolizei? Der Begriff "Ausländerpolizei" ist vor Jahrzehnten aus dem Sprachgebrauch gestrichen worden, und das ist auch gut so!
Ein Kopie von Ausweis, der Sozialversicherungsausweis, irgendwas, und die hätten es überprüft und gut erstmal.
Zitat von MisetraMisetra schrieb am 16.05.2020:Ja, wenn sie eine solche gehabt hatte, was wir nicht wissen. Wenn dein Ausweis weg ist, gehst du vielleicht nicht gleich zum Meldeamt, wenn du einen Knochenjob hast und zudem so gut wie kein Deutsch sprichst.
Das Meldeamt hat damit nur leider gar nix zu tun, also werden sie dir nicht helfen, mit oder ohne Sprachkenntnisse.
Zitat von infostreaminfostream schrieb am 16.05.2020:Du gehst nicht zum meldeamt sondern zur Polizei und erstattest Anzeige
Zitat von WaytogoWaytogo schrieb am 16.05.2020:Nur wenn du Diebstahl angibst. Bei Verlust muss man nicht zur Polizei. Da reicht das Bürgeramt.
Ihr habt beide Recht. Da ein ausländisches Dokument in Verlust geraten ist, müsste sie es der Auslandsvertretung anzeigen. Die Polizei nimmt manchmal Verluste auf, meist aber nur Diebstähle.
Das Bürgeramt wäre nur bei deutschen (Ausweis-)Dokumenten zuständig, die kommunalen Ausländerbehörden für den Aufenthaltstitel.
Daraus folgt die Ausschreibung zur Sicherstellung.


Und nun weg von den Papieren:
Zitat von Jade_greenJade_green schrieb am 07.04.2021:Das kann ich mir gerade noch vorstellen. Jemand macht die Tür zu und verriegelt sie aus Gewohnheit. Ist mir selber schon mal passiert
Falls es nicht so traurig wäre, müsste ich an der Stelle lachen. Ich werde öfters von meiner Familie ausgesperrt beim Rauchen oder Wäsche aufhängen. Sie kommen, sprechen mich an, und beim Reingehen drücken sie die Tür zu und verriegeln. Ein Automatismus, die Tür, welche den ebenerdigen Zugang zum Haus gewährt, muss zu sein. Da steckt gar keine Absicht dahinter.
Nun jedenfalls hab ich eigentlich immer das Handy bei mir, aber auf die Idee anzurufen bin ich noch nicht gekommen. Ich geh ums Haus und klingel an der Tür. Und klopfe nicht ans Fenster.
Meinen Sohn ereilt das Schicksal oft an der Hintertür, aber auch der klopft nicht, sondern klingelt Sturm an der Haustür.
(Ja eine Anekdote, aber mir wäre nicht mal aufgefallen, dass es diskussionswürdig ist).

Für die fehlenden Papiere gibt es also für mich eine ganz logische und nachvollziehbare Erklärung, für die Tür auch.

Die Frage ist, was ist in den Sekunden zwischen Terassentür und Eingang passiert?
Einen Täter von "außen" schließe ich persönlich aus. Da liegt doch keiner auf der Lauer und wartet, ob da zufällig jemand allein ums Haus geht.

Entweder es war ein Mensch aus dem Umfeld beteiligt: Arbeit, Nachbarn, Bekannte, Pensionsbewohner usw. oder sie entfernte sich aus freien Stücken vom Gebäude.

Denkbar wäre auch eine fatale Entscheidung. Sowas wie: nachdem die Tür verriegelt war, hörte sie die fröhlichen Stimmen, die Party. Ihr wurde in dem Moment alles zu viel und sie beschloss, den Hof für eine kurze Verschnaufpause zu verlassen. Je nach Aufregung war ihr vielleicht auch nicht mehr kalt. Einfach den Kopf frei bekommen, allein sein, trauern.
Entweder traf sie dann auf ihren Mörder, oder es passierte etwas ganz blödes. Vielleicht ist sie an den Fluß gelaufen, so ein paar Schritte am Wasser, vielleicht ist ihr das Handy aus der Tasche gefallen und sie suchte es in der Böschung und rutschte aus. Oder sie ging zu einer der Brücken, welche nur 2 bzw. 6 Minuten laut Google entfernt waren. Das Wehr scheint auch eine einsame Badestelle zu sein, möglicherweise traf sie dort auf jemanden, der natürlich nicht wegen des Badens dort war, sondern weil er ungestört sein wollte.

Leider bleibt es still um diesen Tod.


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Georgeta Tapu

24.12.2022 um 10:10
Zitat von IvaIva schrieb am 08.12.2022:könnte ich nur raten, wie lange die Dokumentenbeschaffung in Rumänien dauert. Nach meinen Erfahrungen sind es im Durchschnitt so 4-6 Wochen, aber auch 10 Tage oder 6 Monate und länger hab ich erlebt.
Nach meiner eigenen Erfahrung geht es sehr schnell wenn man genug bezahlt. Legst du einen frei-erfundenen vom Beamten festgelegten "Express-Zuschlag" auf den Tisch hast du was du brauchst innerhalb von 1-3 Werktagen. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich bin mit einer Rumänin verheiratet die dort ihren Pass verloren hat. 150 Euro und 2 Nächte später war der neue Pass da und wir konnten heim reisen.


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Georgeta Tapu

24.12.2022 um 10:20
Zitat von IvaIva schrieb am 08.12.2022:Dann muss einem mit diesem Dokument auch die Durchreise durch alle Staaten gewährt werden, und das ist nicht immer der Fall. (Hier aber wahrscheinlich zu vernachlässigen!).
Leider war die Zeit zur Bearbeitung abgelaufen. Bis zur ungarisch-Rumänischen Grenze hast du freie Fahrt. Da gibt's keine Kontrollen. Und in Österreich bei den Schleierfahndern reicht definitiv der Passersatz - die haben dort mit Flüchtlingen zu kämpfen die überhaupt keine Papiere vorweisen können und werden ihre Zeit nicht mit sowas vertun. An der rumänischen Grenze angekommen wirst du als Rumäne sowieso durchgeschoben. Die Ungarn haben kein Interesse daran die Rumänen von der Einreise zu behindern nachdem Motto geh Mal 10m weiter zu den rumänischen Kollegen und erkläre es dort.

Aber gut das alles hat vermutlich sowieso nichts mit dem fall zu tun. Waren Überlegungen aber ich vermute sie würde Opfer eines sexuellen Übergriffs als sie dort draußen stand. Oder irgendwas lief furchtbar schief bei dieser Party. Ich fand es immer schon seltsam dass niemand ihr klopfen gehört haben will. Sehr schade dass die Ermittler nie das Boardinghaus gründlich untersucht haben


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Georgeta Tapu

24.12.2022 um 15:39
Komisch finde ich halt, dass die Leichenteile in der Isar just auftauchten, nachdem der Fall bei XY gezeigt worden ist. Mich würde halt interessieren, ob man sagen kann, seit wann diese im Wasser waren oder ob eine Zwischenlagerung, wie Tiefkühlung, erkennbar war. Es kommt mir so vor, als ob jemand kalte Füße bekommen hat und die Leiche nach der Ausstrahlung von XY sehr schnell loswerden wollte. Und für den Fall, dass die Leiche erst nach der Ausstrahlung in der Isar entsorgt worden ist, vermute ich eher einen einheimischen Täter. Die Gastarbeiter sind zumeist nicht auf Dauer in der Gegend und wenn einer oder mehrere einen Totschlag auf dem Gewissen hätten, ich denke, die wären bestimmt weitergezogen in ein anderes Bundesland oder sogar Land.
Ich kenne die Gegend dort ein bisschen und eigentlich ist es dort ländlich und ruhig. In den Gewerbegebieten vielleicht eher zu ruhig. Aber an sich keine Gegend, in der eine Frau Angst haben müsste.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass sie von einem Fremden aufgegriffen wurde. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wenn sie ums Haus gegangen ist und geklingelt hat, ihr keiner von den Partyleuten aufgemacht hätte...ich finde es schlimm, dass da jetzt ein Mörder rumläuft, der jederzeit wieder zuschlagen kann.


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Georgeta Tapu

24.12.2022 um 18:48
@HerrC.ausM.
Was halt auch komisch ist - in der Meldung als man diese Teile gefunden hat hieß es Fremdverschulden konnte ausgeschlossen werden und gleichzeitig dass man die Todesursache nicht feststellen konnte. Genau so wie Suizid. Ja was denn nun? Wie geht das zusammen? Entweder ich weiß woran bzw wie die Person verstarb - und kann eine Fremdeinwirkung ausschließen oder ich weiß es nicht und kann dann aber auch nix ausschließen - so würde ich das sehen. Daraufhin wurde der Fall von den EB geschlossen...also wenn man ganz einfach nix rausfinden konnte - OK - sie trieb evtl länger im Wasser und es waren nur noch Teile des Körpers übrig. Schwierig da was zu ermitteln. Aber dann schließe ich nicht die Ermittlungen


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Georgeta Tapu

24.12.2022 um 22:26
Zitat von infostreaminfostream schrieb:Was halt auch komisch ist - in der Meldung als man diese Teile gefunden hat hieß es Fremdverschulden konnte ausgeschlossen werden und gleichzeitig dass man die Todesursache nicht feststellen konnte. Genau so wie Suizid. Ja was denn nun? Wie geht das zusammen? Entweder ich weiß woran bzw wie die Person verstarb - und kann eine Fremdeinwirkung ausschließen oder ich weiß es nicht und kann dann aber auch nix ausschließen - so würde ich das sehen. Daraufhin wurde der Fall von den EB geschlossen...also wenn man ganz einfach nix rausfinden konnte - OK - sie trieb evtl länger im Wasser und es waren nur noch Teile des Körpers übrig. Schwierig da was zu ermitteln. Aber dann schließe ich nicht die Ermittlungen
Die Zeitungsmeldung ist in diesem Fall ein trauriges Beispiel dafür, daß heutzutage zuviele Zeitungen im In- und Ausland voneinander abschreiben. Wenn dann ein Fehler drin ist, schreiben es die anderen Blätter genauso falsch.
Was eigentlich da stehen sollte: Aufgrund des Zustandes (wohl Verweildauer in Amper und Isar) der Leiche konnte keine genaue Todesursache mehr festgestellt werden. Aber niemand bei der Kripo in Erding glaubt an einen Unfall oder Selbstmord, beides gilt als unwahrscheinlich, sprich die Beamten gehen von Mord aus.

Im Moment können sie aber nicht viel mehr tun als um weitere Hinweise aus der Bevölkerung zu bitten. Offen sagt niemand etwas, aber man muß nicht Hellsehen können um zu wissen, daß die Geschichte des Verschwindeabends eher mit großer Skepsis angesehen denn als wahr eingestuft wird.
Theoretisch ist natürlich auch ein Täter aus Haag denkbar, aber wie wahrscheinlich ist das? Haag ist nicht gerade eine Hochburg des Schwerverbrechens und GT war eher leicht bekleidet und damals wurde es um die Verschwindezeit schon recht kühl. Es ist unwahrscheinlich, daß sie von sich aus fröstelnd an die Amper oder zurück in den Ort gelaufen ist. Und wenn die Zeugenaussage des LKW-Fahrers so stimmt, ist Georgina nachdem sie nicht durch die Haupttür konnte, um das Haus herum Richtung Nebeneingang gegangen.
Mal ehrlich, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das ein hypothetischer Ripper von Haag (der weder vorher noch nachher in Erscheinung getreten ist) an einem kühlen Abend in einer feuchtklammen Wiese neben dem Hotel auf der Lauer liegt, in der Hoffnung genau an diesem Tag ein ausgesperrtes Opfer zu finden? Alles andere als hoch.


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Georgeta Tapu

25.12.2022 um 09:46
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Theoretisch ist natürlich auch ein Täter aus Haag denkbar, aber wie wahrscheinlich ist das? Haag ist nicht gerade eine Hochburg des Schwerverbrechens
Das natürlich nicht - generell ist es im Gegenteil ziemlich ruhig dort - aber es handelt sich immerhin um ein Boardinghaus das Menschen aus aller Welt (meist jedoch aus Osteuropa) günstig beherbergt - der Täter hätte ja tatsächlich einer der Gäste sein können der kurze Zeit später ggf. dort bereits nicht mehr wohnte und dadurch keine weiteren Taten im Umkreis mehr erfolgten. Sagen wir der Mann war aus Bulgarien und ist dann am nächsten Tag nach Hamburg weiter. Eine Woche später war er in Köln und dann ging es weiter nach Italien. Alles möglich und eine Serie würde man so vermutlich auch nicht feststellen. Also an so einen Täter glaube ich auch viel eher als an eine Person aus Haag oder der Umgebung. Leider wird es aber auch in dem Fall ohne den Zufall kaum zu ermitteln sein


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Georgeta Tapu

25.12.2022 um 11:36
Zitat von SupertruperSupertruper schrieb am 13.08.2022:Die Wanderarbeiter bleiben in der Regel so 8 - 10 Wochen an einem Arbeitsplatz. Vereinzelt kann es aber schon mal ein halbes Jahr werden.
Leider bin ich erst gestern auf diesen Fall gestoßen.

Hierzu kann ich anmerken, dass es sogar Fälle gibt, wo "Fremdarbeiter" etliche Monate an ein und dem selben Objekt arbeiten.

Ich erlebe dies täglich als Werkschutzmitarbeiter, wo diese Leute zusammen mit deutschen Kräften, oft Führungspersonal und Planer, in zum Teil rotierende Zusammensetzung, über Monate z.B. beim Neubau eines Hochregallagers im Einsatz sind.

Dass es sich dabei um "Wanderarbeiter" in diesem Sinne handelt, wage ich zwar zu bezweifeln, vermute hier eher ausgebildete Facharbeiter, die aber teilweise auch insgesamt ein nur sehr schlechtes Deutsch sprachen.

Mir ist nicht bekannt, wo diese nun genau lebten, aber ich halte es für gut vorstellbar, dass auch solche Leute in solchen Quartieren unter gebracht wurden. Vielleicht sogar als Mieter eines solchen Objektes "als Ganzes" um sich selbst versorgen ("bekochen") zu können.

In diesem Fall waren Sie über ein Jahr an "meinem Objetkt" beschäftigt. Vorher "noch länger" in Großbritannien. Von uns ging es weiter nach Spanien und danach nach Norwegen.

Solche Leute, die es sicher auch im Großraum München gibt, könnten in dem vorliegenden Fall bei so einer ominösen Party anwesend gewesen sein und hätten über nötige Ortskenntnisse verfügt. Auch hier wäre ein Leichentransport problemlos vorstellbar, da solche Arbeiter oft sehr geräumige Transporter dabei haben, dazu es auch möglich ist, dass einer allein mit so einem Fahrzeug unterwegs ist.


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Georgeta Tapu

25.12.2022 um 22:18
Zitat von infostreaminfostream schrieb:Also an so einen Täter glaube ich auch viel eher als an eine Person aus Haag oder der Umgebung. Leider wird es aber auch in dem Fall ohne den Zufall kaum zu ermitteln sein
Genau so einen Täter habe auch ich im Sinn, jemand der an diesem Tag in dem Hotel war, sei es jemand aus der Gruppe oder ein anderer Hotelgast in diesem Gebäudeteil.
Ich theoretisiere, daß GT am Nebeneingang abgefangen worden ist. Richtig gelöst werden kann der Fall nur, wenn unter den Zeugen im fraglichen Hotelabschnitt jemand anfängt zu sprechen. Und nicht die geschönte Version, es ist doch recht klar ersichtlich aus dem XY-Film, daß sich der LKW-Fahrer im gegenüberliegenden Hotelflügel gewundert hat, was da am anderen Gebäude abging.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:In diesem Fall waren Sie über ein Jahr an "meinem Objetkt" beschäftigt. Vorher "noch länger" in Großbritannien. Von uns ging es weiter nach Spanien und danach nach Norwegen.
Solche Leute, die es sicher auch im Großraum München gibt, könnten in dem vorliegenden Fall bei so einer ominösen Party anwesend gewesen sein und hätten über nötige Ortskenntnisse verfügt. Auch hier wäre ein Leichentransport problemlos vorstellbar, da solche Arbeiter oft sehr geräumige Transporter dabei haben, dazu es auch möglich ist, dass einer allein mit so einem Fahrzeug unterwegs ist.
Wie ich bereits oben erwähnte, halte ich dies für eine der beiden wahrscheinlichsten Optionen, was mit Georgina geschehen ist.

Die zuständige Kripo Erding sagte ja, daß Georgina Nichtschwimmerin war, darum sich auch von offenen Gewässern fernhielt und keine Selbstmordgefahr vorhanden war. Im Gegenteil, sie freute sich auf die Heimkehr.


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