Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006
23.08.2021 um 00:19Enterprise1701 schrieb:Es ist nicht üblich für eine Reise nach Australien oder USA Unmengen an Bargeld mitzubringen. Es gibt auch eine Deviseneinfuhrbeschränkung.Also das sehe ich anders. Wir sprechen vom
Jahr 2006. Damals war es noch verbreiteter zumindest für eine Reise in die USA vorher noch ein paar tausend in Dollar wechseln zu lassen. Ich kann mir vorstellen, dass das für Reisen nach Australien nicht anders war.
Ich lebe in den USA, in einer sehr touristischen Gegend, und erlebe es selbst jetzt noch sehr häufig, dass die europäischen Touristen immer sehr viel Bargeld mitbringen, da die Vorstellung, dass man hier echt alles mit Kreditkarte bezahlen kann, sich immer noch nicht komplett durchgesetzt haben zu scheint.
Enterprise1701 schrieb:Woher weiß man das mit dem Licht bzw wo konnte man das erkennen ? Falls seine Wohnungstür ein Oberlicht hat (Glas im oberen Türbereich) hätte ein Nachbar direkt vor seiner Tür stehen müssen, oder ? Die Nachbarin hat wohl nur Schritte im Treppenhaus gehört ansonsten gäbe es Personenbeschreibung.Da erscheint mir auch vieles nicht ganz klar.
Nun wird es aber wieder interessant und sorgt für Unruhe im Ablauf:
Gegen 22 Uhr stellten Hausbewohner fest, dass im Flur mehrfach das Licht an- und ausgeschaltet wurde. Die Mordkommission geht davon aus, dass dieser Umstand möglicherweise mit der Straftat im Zusammenhang steht.
Wenn ich es richtig verstehe, wird von Schreien, 2x Licht, und hastigen Schritten im Treppenhaus berichtet.
Vor allem aus den Aussagen mit dem Licht werde ich nicht schlau. Ob man da vielleicht in den Berichterstattungen etwas verwechselt hat?
Die Aussage zum Licht in der Wohnung müsste dann eigentlich von Zeugen außerhalb des Mehrfamilienhauses stammen, bzw von gegenüber.
Die Aussage zum Licht im Flur, wenn’s da Milchglasscheiben gab, dann von innerhalb des Mehrfamilienhauses.
Diese Aussage bezieht sich aber auf einen viel späteren Zeitpunkt - erst 2 Stunden nach den Schreien.
Es ist wirklich verflixt. Wie verlässlich sind diese Zeugenaussagen wohl?
FritzPhantom schrieb:Was aber meiner Meinung nach gegen einen Raubmord spricht:Stimmt. Dafür hätte sich ein ganz normaler Einbruch angeboten.
1. Wenn M. H. Soviel unterwegs war hätte man doch untertags leicht einbrechen können. Dazu hätte es keinen Mord gebraucht.
Außer man hatte es wirklich auf den Laptop abgesehen…den hatte er vermutlich meistens bei sich.
FritzPhantom schrieb:Mein Eindruck ist eher, dass es zu einem Streit kam, MH. wurde im Zorn umgebracht. Die Bankomatkarte war noch das Sahnehäubchen. „ Dein Geld hole ich mir auch noch“Ich sehe die EC Karte eigentlich auch als Draufgabe. Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass bei einem Mord egal welchen Motives, noch weitere Straftaten begangen werden, einfach weil sich die Gelegenheit bietet.
Das Problem hier ist aber, dass die EC Karte nicht nur gestohlen bzw möglicherweise beiläufig eingesteckt wurde, nein, man hob tatsächlich Geld damit ab. Also wie und wann kam der Täter zu der PIN wenns nur eine Draufgabe war?
IamSherlocked schrieb:Bei 2 Tätern könnte einer der Angerufene gewesen sein, der andere ein vom Angerufenen Beauftragter. Sie haben sich sozusagen rein geteilt und vielleicht oder sogar wahrscheinlich auch gegenseitig Alibis gegeben.Die Idee, dass der letzte Anruf etwas mit dem Mord zu tun hat, finde ich gut. Je nach Gesprächsinhalt, hätte der Anrufer erfahren können ob MH (alleine) zuhause ist. Diese Info hätte der Anrufer dann nützen oder eher an den Täter weitergeben können.
IamSherlocked schrieb:Aber ich merke gerade, dass ich die Täter DNA vergessen habe.Es war von einer fremden DNA Spur in der Wohnung die Rede. Ob diese tatsächlich auch mit der Tat in Verbindung gebracht werden konnte ist mir nicht klar.
Man hat viele Leute getestet auf die DNA und ganz bestimmt die Geschäftspartner. Der ehemals kurz Verdächtige wurde ja so auch ausgeschlossen.
Um bei deiner Idee von oben zu bleiben, wenn der Anrufer und der Täter nicht die selben waren, würde die DNA Spur ohnehin keinen Aufschluss bringen.
Enterprise1701 schrieb:Ein Kollege klingelte bei den Nachbarn.Der Kollege war auch der Sohn des Chefs!
pannettone schrieb:was eigentlich zwischen 20:00 uhr respektive 20:45 uhr und 3:50 uhr passierte?Finde ich auch! Wobei was genau passierte man zumindest spekulieren könnte. Sich reinigen, vielleicht ein nachträgliches Alibi beschaffen, einen klaren Kopf bekommen, etc.
Noch interessanter wäre zu wissen warum man sich nicht weit vom Radius des Tatorts wegbewegte in diesen vielen Stunden?
Der Täter muss irgendeine Verbindung zu der unmittelbaren Umgebung gehabt haben.
In der Zeit hätte er ja schon fast im Ausland sein können…trotzdem entschied man sich am Geldautomaten ums Eck des Toten seine EC Karte zu nutzen.