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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

7.436 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Vermisst, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Verschwinden und Tod von Gabby Petito

Verschwinden und Tod von Gabby Petito

08.11.2021 um 18:50
Zitat von GlitzerGlitzer schrieb:Also diskutieren wir hier nun das Verkehrsrecht? Völlig unwichtig.
Nö, das diskutieren wir nicht - aber ich wundere mich halt darüber.

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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

08.11.2021 um 18:54
Zitat von InterestedInterested schrieb:da er ja nicht wissen konnte, wessen Handy es wirklich ist.
Na er versucht doch zu präzisieren "maybe take her phone
Zitat von InterestedInterested schrieb:zur Sicherheit hat er eben doch den Notruf gewählt
Ne, das war nicht er...er war noch vor Ort als der andere-der nur vorbeigefahren ist- den Notruf anrief.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

08.11.2021 um 18:57
Zitat von GrollieGrollie schrieb:Ich persönlich gehe eben davon, dass es hier irgendetwas (bedeutendes) gibt, von dem wir bislang nichts wissen. Ob das Kräuter sind oder Erkrankungen, ich weiss es nicht. Ich selber versuche nur, genau hinzuschauen- und hinzuhören und nichts von vornherein auszuschließen.
Ich bin mir sicher, dass wir nur einen kleinen Teil der Fakten und Details kennen, die die Ermittlungsbehörden haben. Ich würde mich aber aus verschiedenen Gründen wundern, wenn diese zu einem für uns vollkommen neuen und unerwarteten Ergebnis kommen.

Einer der Gründe, warum man bei Tötungen und anderen grausamen Handlungen beim Täter nach vorher sichtbaren Hinweisen auf ein "Monster" bzw. nach ungewöhnlichen Ereignissen sucht, und deren Vorliegen erwartet, ist, dass man sich nicht vorstellen kann, dass ein "normaler" Mensch zu solchen Handlungen in der Lage wäre. Dabei ist es in sowohl in der Geschichtswissenschaft als auch in der Psychologie bekannt, dass unter den "richtigen" Umständen die meisten Menschen zu objektiv grausamen Handlungen in der Lage sind.
Die weithin bekannten (sowohl aus Hollywood als auch aus dem realen Leben/den Medien) Mordfälle zeichnen sich meist durch ungewöhnliche und "spannende" Begleitumstände oder Eigenschaften des Mörders aus, darum sind sie interessant und bekannt. Daneben gibt es jedoch sehr viele Fälle, in denen ein "ganz normaler" Mensch ohne sichtbare Vorwarnung zum Täter wird.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

08.11.2021 um 18:59
@margaretha
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Ne, das war nicht er...er war noch vor Ort als der andere-der nur vorbeigefahren ist- den Notruf anrief.
Danke, für die Korrektur.
Handydiebstahl also gedacht, kann ich mir nur sehr schwer vorstellen - wenn auch vielleicht nicht unmöglich. Denke einfach, dass man das auf diese Entfernung schlecht abschätzen konnte und das rechtfertigt ja auch nicht, dass sie mit dem Handy auf ihn einschlug. Das aber erklärt, warum er von ihr weg wollte.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

08.11.2021 um 21:05
Zitat von BohoBoho schrieb:Wie schlüssig wäre es denn, dass z.B. ein psychotische Phase oder eine manische Phase ad hoc eintritt?
Das ad-hoc Moment ist ist bei der ersten akuten (schizophrenen) Psychose der Regelfall und ist auch nicht ganz so selten. In Deutschland sind zwischen 1-4 % der Bevölkerung akut betroffen bzw. chronisch erkrankt, aber stabil. Das sind immerhin über 850.000 Menschen. Im Vorfeld sind Symptome häufig unspezifisch und können erst rückblickend als erste Anzeichen betrachtet werden (u.a. gedrückte Stimmung, sozialer Rückzug, Konzentrationsstörungen etc.). Die Krankheit kann gut behandelt werden, es gibt viele Betroffene, die ganz normal leben und arbeiten, sofern sie ihre Medikamentation beibehalten.
Meistens beginnt die Krankheit schon in jungen Jahren, bei Männern zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr, bei Frauen etwas später(...) Die Diagnose Schizophrenie trifft die Patienten oft wie aus heiterem Himmel. In vielen Fällen wird die Erkrankung erst beim Auftreten akuter psychotischer Symptome, wie Wahnvorstellungen und Halluzinationen bemerk
Psychosen treten bei Männern und Frauen gleichermaßen auf und sind relativ häufig. Weltweit erkranken ca. 3-4% der Bevölkerung im Laufe des Lebens an einer Psychose. Viele Formen von Psychosen beginnen zwischen der Pubertät und dem 35. Lebensjahr[/quote]

Quelle: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/psychosen/was-sind-psychosen/

Die Tötung des Partners ist ja auch nochmal ein Sonderfall bei den Tötungsdelikten. Offenbar trifft auf die Mehrzahl der Fälle einer der drei Gründe "Beseitigen des Partners als Hindernis", "Psychose" oder "kritisches Lebensereignis, welches die Stabillität und das Selbstwertgefühl des Partners bedroht" zu. Dazu gab es hier bereits eine Verlinkung zu einem Artikel aus dem Ärzteblatt.

Selbst wenn Gabby eine mögliche Trennung thematisiert hätte, was ich nicht glaube, da sie laut Beschreibung selber eher der dependente Typ war und sie eine Trennung mitten in der Wildnis bzw. während eines gemeinsamen Projekts vermutlich eher versucht hätte abzuwenden, kann ich mir auch nicht recht vorstellen, dass eine Trennungsandrohung ihn zu diesem Akt hätte hinreissen lassen (unterstellt, dass er der Täter ist, was bislang nicht bestätigt wurde). Als Einzelgämger und outdoor- Freak stelle ich mir eine eher autonome Persönlichkeit vor (oder er hing gerade deshalb sehr stark an der Beziehung? Er hatte ja den Heiratsantrag gemacht).
Bliebe bei den von Prof. Marneros beschriebenen Szenarien sonst noch die Erkrankung. Und wegen der Aussage von Rose und seinem Hinweis auf Medikamente wäre dies - aus meiner Sicht- zumindest eine vage Möglichkeit.
Der Van-Trip ist sehr gut als Stressor denkbar, denn man kann sich kaum einmal aus dem Weg gehen; die räumliche und emotionale Enge nervt und kann zu dem sich manifestierenden Wunsch führen, sich davon zu befreien. Egal wie. Allerdings war BL ja gerade erst eine Woche weg (Florida), d.h. Distanz wurde geschaffen, sie freute sich auf die Fortsetzung des Trips, warum eskalierte es so schnell danach?
Ja, es ist richtig, jeder kann zum Mörder werden, dennoch liegt in der Regel ein Motiv zu Grunde (starke Kränkung, Macht ausüben (Bsp."Ehrenmorde"), Rache (Bsp. Mutter aus Solingen, die ihre Kinder tötete), Partner loswerden wollen (Chris Watts) etc.. Selten ist es so, dass einem einfach die Gäule durchgehen (glücklicherweise).


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

08.11.2021 um 23:05
Zitat von GrollieGrollie schrieb:Selbst wenn Gabby eine mögliche Trennung thematisiert hätte, was ich nicht glaube, da sie laut Beschreibung selber eher der dependente Typ war und sie eine Trennung mitten in der Wildnis bzw. während eines gemeinsamen Projekts vermutlich eher versucht hätte abzuwenden, kann ich mir auch nicht recht vorstellen, dass eine Trennungsandrohung ihn zu diesem Akt hätte hinreissen lassen (unterstellt, dass er der Täter ist, was bislang nicht bestätigt wurde). Als Einzelgämger und outdoor- Freak stelle ich mir eine eher autonome Persönlichkeit vor (oder er hing gerade deshalb sehr stark an der Beziehung? Er hatte ja den Heiratsantrag gemacht).
Habe ich auch so empfunden. Seine Angst in Moab ist darauf gerichtet, dass er nicht ohne seine Sachen enden will und er sich um sie sorgte, dass was passiert, wenn sie (im Zorn) mit dem Van losfährt.

Das mit dem Heiratsantrag ist in den USA normal und wird auch so erwartet. "Mann" stellt nach 1-2 Jahren den Antrag und das macht eben der Mann - nach der Vorgabe, dass der Verlobungsring etwa 3 Monatsgehälter kosten sollte.
Zitat von GrollieGrollie schrieb:Und wegen der Aussage von Rose und seinem Hinweis auf Medikamente wäre dies - aus meiner Sicht- zumindest eine vage Möglichkeit.
Rose hat das angeblich von GP - und die hat es außer Rose Niemand erzählt? Nicht mal ihrer eigenen Mutter, zu der sie ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zu haben schien.

Wenn er tatsächlich "Stimmen" gehört hat, dann fällt mir schwer zu glauben, dass er diese Episoden ausschließlich nur im Beisein von GP hatte. Das hieße ja, er hätte so etwas kontrollieren können - oder ihre Anwesenheit wäre der Auslöser gewesen.
Zitat von GrollieGrollie schrieb:Der Van-Trip ist sehr gut als Stressor denkbar, denn man kann sich kaum einmal aus dem Weg gehen; die räumliche und emotionale Enge nervt und kann zu dem sich manifestierenden Wunsch führen, sich davon zu befreien. Egal wie. Allerdings war BL ja gerade erst eine Woche weg (Florida), d.h. Distanz wurde geschaffen, sie freute sich auf die Fortsetzung des Trips, warum eskalierte es so schnell danach?
Zumindest für GP war das ein mega Stressor, der Van mit ihren Anforderungen an ihren Blog.

Was mir wirklich am Moab Video auffällt, wie BL ständig betont, wie er bemüht ist, alles ruhig zu halten, Ruhe rein zu bringen, Dinge langsam zu tun, keinen Stress aufkommen zu lassen. Und wie er da an seine Grenze gestossen ist.

GP im Gegenzug hat sehr impulsiv auf den Stress reagiert und diesen so auch rausgelassen. Sie wurde laut, zickig, verletzend (sie sagt selbst, sie würde gemein rüberkommen und Dinge sagen, wenn sie sich entschuldigt, die verletzend rüber kommen) - sie unterschritt die Individualdistanz und wurde handgreiflich.

Wenn Du Dir anhörst, was er und sie beschreibt, dann ergibt sich für mich der Eindruck, dass beim Räumen hinten am Van Dinge gesagt wurden, die etwas triggerten. Sie spricht von ihrer OCD, dass sie sich entschuldigt, dass sie gemein ist, dass sie dabei unschöne Dinge sagt, dass sie wütend wird, dass es sie wütend macht, wenn er sie runter bringen will. BL bestätigt das insofern, dass er sagt, er hat halt dreckige Füße. Er sagt, dass er im Normalfall die Distanz zu ihr sucht, wenn sie in so einer Phase ist.

Das funktioniert nun in Moab nicht (mehr) - er hat keine Distanz gekriegt. Er hat auch seine Ruhe und Bedachtheit verloren, als er sie von sich wegdrückt und ihr das Gesicht hält.

Die Pause durch den Florida Trip kann auch zum Nachdenken angeregt haben - zum, will ich das so weiter - und gehe ich in Zukunft anders mit solchen Ereignissen um. Einer von Beiden wäre fast im Knast gelandet fünf Tage davor und Beide haben Schrammen davon getragen. Eine Grenze war überschritten worden und mich würde nicht wundern, wenn da einer von Beiden oder Beide in der Ruhezeit sich je Gedanken dazu gemacht haben.

Wenn ein Partner sein gewohntes Verhaltensmuster ändert, z.B. Grenzen anfängt zu ziehen, kann das beim Anderen zu Verstärkung des Verhaltens führen, zu "Gegenwehr". Was macht ein Hund, der gewohnt ist, durch Betteln Futter zu kommen, wenn der Halter das einstellt? Er bettelt erstmal mehr und verstärkt das Verhalten, um an das gewohnte Ergebnis zu kommen.

So könnte ich mir eine schnelle Eskalation erklären - dann noch der passende "trigger" und er will einfach nur, dass sie still ist...


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 00:07
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Sie heult, konfrontiert mit der Perspektive, die Karre am nächsten tag in die Stadt fahren zu müssen und fragt, ob das denn weit sei.
Sie heult doch schon die ganze Zeit vorher wegen allem möglichen anderen bzw. einfach, weil sie nervlich durch ist: Stress mit der Website im Café; der Druck, noch Wasser holen zu müssen; Streit mit dem Partner auf dem Gehweg und dann weiter im Auto; zu schnelles Fahren; Polizeikontrolle; öffentliche Szene; womöglich Knast; Gaffer - das geht schon an die Nerven, und wenn sie vorher wütend war, sind das vermutlich nicht mal alles Verzweiflungs- oder "Nerven"tränen, sondern die Wut lenkt sich auch nochmal in andere Bahnen: "Scheiße, die ganze Tagesplanung dahin wegen der blöden Kontrolle und das nur wegen dem blöden Streit". Dass sie nur weint, weil sie den Van fahren soll, ist m.E. überhaupt nicht so rauszulesen. Natürlich stresst sie das *auch*, aber nicht ausschließlich.

Jedenfalls bringt es glaube ich nix, den Vorfall so bis aufs Wort zu zerpflücken. Ich finde es gut, wie @Grollie auch schreibt, alles nochmal genau unter die Lupe zu nehmen. Dass wir dabei auch die Abläufe zu rekonstruieren versuchen, wie z.B. "Wer hatte wann den Schlüssel" oder "Wann hing er ihren Rucksack raus" finde ich gut und wichtig.

Aber bei der Verkehrskontrolle wirds Wortklauberei. Ich denke, man kann das runterbrechen auf:

- sie stritten sich (weiter) im Van
- Gabby bemerkte die Blaulichter und schlug Brian auf den Arm, um ihn zum anhalten zu bewegen
- Brian verriss das Lenkrad und fuhr an den Bordstein

Dass der Officer erstmal sagt "Soso, und das Gaspedal hat sie wohl auch übernommen?" ist doch eine ganz harmlose, leicht ironische Frage, die der Officer stellt, weil es ja neben dem Schlenker auch noch das vorherige Zuschnellfahren gab. Und als der Officer dann aber mitkriegt, u.A. eben durch dieselbe Aussage von Gabby, dass da mehr im Busch ist - dass die beiden quasi schon vor dem Einsteigen massiv gestritten haben und der Streit im Auto weiterging, daher auch das Zuschnellfahren, kommt ja auch keine derartige Frage mehr.

Interessanter finde ich das hier:
Zitat von BohoBoho schrieb:I was trying to keep everything calm and quiet because there’s plenty still to go, for a hike
Das kann man auf zweierlei Art lesen:

"Ich habe versucht, alles ruhig zu halten, weil noch genug zu tun ist für eine Wanderung...."

oder

"Ich habe versucht, alles ruhig zu halten, weil wir noch genug [Wasser] für eine Wanderung haben..."

Da es im vorigen Satz um das Auffüllen des Wassertanks geht und "to go" in dem Zuge eher mit "es reicht noch" übersetzt werden kann, lese ich da folgendes heraus:

Es war für diesen Tag noch eine Wanderung geplant. Das Auffüllen des Wassertankes wäre dann von GP ausgegangen, da Brian das entspannter zu sehen scheint: "Das langt noch locker für ne Wanderung". Dass Gabby lieber mit gefülltem Tank losziehen wollte, passt wiederum ins Bild, dass sie alles vorbereitet und ordentlich haben wollte. Das Aufbrechen im Café wegen "wir brauchen noch Wasser" scheint also hauptsächlich von Gabby ausgegangen zu sein, nicht wie bisher angenommen von Brian ("Wollte los, weil er noch wandern wollte"). Damit setzt sie sich selbst aber gleich zweimal unter Druck, nämlich einmal, weil die Arbeit am Content noch nicht fertig war und zweitens wegen dem Wassertank und der Wanderung. In der Folge liegen die Nerven etwas blank und sie wird schnippisch (I was getting mean). Dass dann wegen der Kontrolle und der Separation auch die Wanderung flach fällt, dürfte der Laune von beiden nicht gerade zuträglich gewesen sein. Da kann es schon sein, dass sich das in der Folge noch weiter hochschaukelte: "Wegen dir sind wir in die Kontrolle geraten und konnten nicht mehr wandern!"


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 00:45
Zitat von BohoBoho schrieb:I was trying to keep everything calm and quiet because there’s plenty still to go, for a hike
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Das kann man auf zweierlei Art lesen:

"Ich habe versucht, alles ruhig zu halten, weil noch genug zu tun ist für eine Wanderung...."

oder

"Ich habe versucht, alles ruhig zu halten, weil wir noch genug [Wasser] für eine Wanderung haben..."
Ich höre das letzte Komma in dem Zitat nicht, er spricht das in einem Rutsch ohne Pause.

Für mich hört sich das an wie "...there's plenty [of time] still to go for a hike"

Es wäre im Englischen keine ungewöhnliche Formulierung, das "of time" wegzulassen, wenn verkürzt und umgangssprachlich gesprochen wird.

Deutsch (wörtlich) "...es gibt noch genug [Zeit] für eine Wanderung"

bzw. etwas freier/sinnvoller übersetzt "(...)es reicht noch locker für eine Wanderung".


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 00:51
@incognitus

Das Komma ist im Prinzip auch wurscht ;)

Auf die verbleibende Zeit kann man das natürlich auch beziehen, aber:
Zitat von BohoBoho schrieb:We were just going into the park again, to get water. We have a six gallon water container we fill up, so we were just getting water for our hike. I was trying to keep everything calm and quiet because there’s plenty still to go for a hike… I’m really sorry about that.
Da es in den zwei Sätzen unmittelbar vorher um Wasser geht, beziehe ich das auf "ausreichend Wasser" i.S.v. "Sie wollte dann [nach ewigem Webseitengetüdel] los und noch Wasser auffüllen, dabei haben wir eigentlich noch genug für die geplante Wanderung..." - i.e. es gab auch wegen des Auffüllens bzw. nicht-Auffüllens schon Streß.

"plenty of time" einfach nur als "plenty" abzukürzen ist mir jetzt überhaupt nicht geläufig, aber gut, es kann sich auch auf die Zeit beziehen. Ergebnis bleibt dasselbe, die Wanderung war im Endeffekt verhagelt.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 00:58
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Da es in den zwei Sätzen unmittelbar vorher um Wasser geht, beziehe ich das auf "ausreichend Wasser" i.S.v. "Sie wollte dann [nach ewigem Webseitengetüdel] los und noch Wasser auffüllen, dabei haben wir eigentlich noch genug für die geplante Wanderung..." - i.e. es gab auch wegen des Auffüllens bzw. nicht-Auffüllens schon Streß.
Ja, kann durchaus beides sein.
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:"plenty of time" einfach nur als "plenty" abzukürzen ist mir jetzt überhaupt nicht geläufig, aber gut, es kann sich auch auf die Zeit beziehen. Ergebnis bleibt dasselbe, die Wanderung war im Endeffekt verhagelt.
Hurry up, we're late. - Nah, we've plenty [of time]. - But the food might be gone when we arrive at the barbecue. - Easy, there's plenty [of food].

Das geht schon. Ist aber auch nicht so wichtig.

Ich habe bei den Aussagen von Beiden den Eindruck, dass sie teilweise etwas unzusammenhängend von einem Thema zum nächsten (und wieder zurück) springen, die Gedanken scheinen bei beiden wenig geordnet zu sein (ev. wg. Aufregung). Das sprudelt manchmal etwas durcheinander.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 01:03
Zitat von incognitusincognitus schrieb:Hurry up, we're late. - Nah, we've plenty [of time]. - But the food might be gone when we arrive at the barbecue. - Easy, there's plenty [of food].

Das geht schon. Ist aber auch nicht so wichtig.
Also, ich bin väterlicherseits Muttersprachlerin ( :P ) und hab das so aber noch nie gehört. Aber ja, ist letztlich egal. Fakt dürfte sein, dass die Dynamik zwischen den beiden schon ab verlassen des Internetcafés geladen war.
Zitat von incognitusincognitus schrieb:Das sprudelt manchmal etwas durcheinander.
Ja, genau.

Wie ist das eigentlich, weiß man, in welchem Café sie da genau waren? Und hat sie da irgendjemand gesehen und kann bestätigen, wie lang sie da waren oder dass da was am Laptop o.Ä. gearbeitet wurde? Wahrscheinlich eher nicht, nee?


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 01:08
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Also, ich bin väterlicherseits Muttersprachlerin
Ich hab sehr lange in NYC gelebt. Da wird aber auch nicht unbedingt immer feinstes Englisch gesprochen ;)
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Wie ist das eigentlich, weiß man, in welchem Café sie da genau waren?
Das war das Moonflower, das ist ein alternativer Bio-Supermarkt inklusive Cafe.
Moonflower’s Datura Deli offers freshly made, nutritious foods prepared daily in the heart of Moab, Utah. The deli serves freshly made hot breakfast and lunch every day at 8am and noon, respectively. The deli also prepares a variety of grab-and-go meals, snacks, baked goods, locally roasted Fresh Moab Coffee, and rotating hot soups. Local, organic ingredients are used when possible, and the deli provides options for vegan, vegetarian, keto, paleo, and gluten-free diets.
Quelle: https://moonflower.coop/deli-prepared-food/


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 01:13
Zitat von incognitusincognitus schrieb:Das war das Moonflower, das ist ein alternativer Bio-Supermarkt inklusive Cafe.
Ah danke, das war z.B. mir schon wieder gar nicht klar, dass das ein- und dasselbe ist!


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09.11.2021 um 07:30
Zitat von BohoBoho schrieb:Was mir wirklich am Moab Video auffällt, wie BL ständig betont, wie er bemüht ist, alles ruhig zu halten, Ruhe rein zu bringen, Dinge langsam zu tun, keinen Stress aufkommen zu lassen. Und wie er da an seine Grenze gestossen ist.
Was mir am Moab-Videoa auffällt, ist, dass es sich dabei um eine Polizeikontrolle handelt. Für Brian dürfte nach der Vorgeschichte in Moab und der Kommunikation mit der Polizei recht schnell klar gewesen sein, dass es ihm durchaus auch wegen mehr als Geschwindigkeitsüberschreitung an den Kragen gehen kann. Er weiss ja nicht, was Gabby aussagt und er weiss nicht, was von Augenzeugen im Detail ausgesagt wurde, nachdem es in Moab ja einen Streit gab, in dem beide sich offenbar sehr auffällig/laut verhielten. Natürlich gibt es sich da ausgesprochen ruhig und besonnen. Das sagt weder aus, dass er das immer war, noch dass er es nie oder nicht immer war. Es ist halt die Rolle, die er gegenüber der Polizei gibt. bevor es dann später in Small Talk über z.B. den Sequoia-NP abdriftet. Das, und das soll kein Vorwurf sein, macht er sehr geschickt. Äusserst sinnvoll in dieser Situation. Und auch das soll kein Vorwurf sein!
Dass er ruhig und beschwichtigend wirkt, die Situation letztendlich gar nicht so dramitsich war und eigentlich alles gut ist, das sind Aussagen, die er allesamt aus einem nachvollziehbaren Grund tätigt. Negative Aspekte (sie aus dem Auto aussperren) erwähnt er erst gar nicht, oder spielt sie herunter ("little disagreement" etc.). In der Situation komplett nachvollziehbar. Würde wohl fast jeder machen. Das jedoch für bare Münze zu nehmen halte ich für falsch. Es gibt auch Aussagem von Leuten, die ihn länger kennen, die ihn als jemanden beschreiben, der schnell aus der Haut fährt und sein Temperament nicht im Griff hat. Aber würde er das gegenüber der Polizei erzählen? Natürlich nicht! Warum sollte er auch? Heisst aber nicht, dass das nicht manchmal oder sogar häufiger vorkam. Wissen wir nicht.
Zitat von BohoBoho schrieb:GP im Gegenzug hat sehr impulsiv auf den Stress reagiert und diesen so auch rausgelassen. Sie wurde laut, zickig, verletzend (sie sagt selbst, sie würde gemein rüberkommen und Dinge sagen, wenn sie sich entschuldigt, die verletzend rüber kommen) - sie unterschritt die Individualdistanz und wurde handgreiflich.
Alles korrekt. In der Situation hat sie exakt so reagiert. Sie war offensichtlich ausser sich und konnte sich auch gegenüber der Polizei kaum beruhigen. Aber heisst das, dass sie immer so war? Dass sie immer so auf Stress reagierte? Wissen wir nicht. Kann so sein, muss aber nicht so sein. Der Vater, und auch hier kann man unterstellen, dass er vor den Kameras nur eine Rolle spielt, sagte, dass er sie so gar nicht kenne.

Gabbys Zustand hat ja eine Vorgeschichte und es fällt schwer zu glauben, dass in der nur ein permanent ruhiger und beschwichtigender, die Situation beruhigen wollender Brian und eine nur auf Krawall und Zoff auswollende Gabby vorkommt. So wurden beide nicht durch die beschrieben, die sie länger kennen und so schablonenhaft schwarz-weiss ist die Welt nun mal nicht.
Zitat von BohoBoho schrieb:Rose hat das angeblich von GP - und die hat es außer Rose Niemand erzählt? Nicht mal ihrer eigenen Mutter, zu der sie ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zu haben schien.
Erstens kann das durchaus so gewesen sein und zweitens ist noch nicht mal klar, ob sie es ihrer Mutter nicht auch erzählt hat. Niemand hat die danach gefragt und wenn sie das von sich aus nicht thematisiert (z.B. weil der Anwalt rät, öffentlich keine "schmutzige Wäsche zu waschen"), bleibts halt unerwähnt. Auch da muss man mal in ihre Situation versetzen. Zunächst such sie ihre Tochter, bettelt um Unterstützung durch Brian. Würde man in der Situation im TV erzählen, dass er Stimmen hört? Danach trauert sie um ihre Tochter und es gab öffentliche Auftritte im Beisein des Anwalts und sicher auch nach Beratung durch das FBI. Vater Joe hat sich da ein paar mal aus der Deckung locken lassen, wenn es um die Laundries ging, ansonsten hat sich da jeder nach meiner Wahrnehmung an den Rat gehakten, den es sicherlich im Vorfeld gab, und nicht zu viel aus dem Nähkästchen geplaudert. Ein Beweis dass es mehr zu erzählen gab, ist das nicht. Ein Beweis, dass es nichts zu erzählen gab, jedoch auch nicht. In keinem Fall untergräbt das aber die Glaubwürdigkeit der Aussagen der Zeugin Rose Davis.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 07:56
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:
Sie heult, konfrontiert mit der Perspektive, die Karre am nächsten tag in die Stadt fahren zu müssen und fragt, ob das denn weit sei.
Sie heult doch schon die ganze Zeit vorher wegen allem möglichen anderen...
Nach meiner Wahrnehmung ist zu dem Zeitpunkt die Messe schon gelesen. Es ist aufgelöst, dass die Angelegenheit nicht weiter verfolgt wird, die weiteren Abläufe sind besprochen, sie bekommt die Schlüssel. Es gibt keinen Grund mehr zu heulen - bis auf die Tatsache, dass sie vermutet, dass sie etwas machen soll, was sie sich ganz offenbar nicht zutraut.

Ist letztendlich aber auch egal. Sie macht klar, dass sie den Van üblicherweise nicht fährt und daher besorgt ist, wenn sie eine weite Distanz fahren muss. Als klar wird, dass es nur die Strasse runter ist, beruhigt sie sich sichtlich. Ich halte es daher aufgrund diese Eindrücke weiterhin für schwer vorstellbar, dass ausgerechnet diese Frau, die sich diesbezüglich offenbar nicht nur unsicher ist, sondern den Van auch erkennbar ungern fährt, sich mit dem Van auf eigene Faust aus dem Staub machen soll.


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09.11.2021 um 08:19
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Was mir am Moab-Videoa auffällt, ist, dass es sich dabei um eine Polizeikontrolle handelt. Für Brian dürfte nach der Vorgeschichte in Moab und der Kommunikation mit der Polizei recht schnell klar gewesen sein, dass es ihm durchaus auch wegen mehr als Geschwindigkeitsüberschreitung an den Kragen gehen kann. Er weiss ja nicht, was Gabby aussagt und er weiss nicht, was von Augenzeugen im Detail ausgesagt wurde, nachdem es in Moab ja einen Streit gab, in dem beide sich offenbar sehr auffällig/laut verhielten.
Warum? Wenn er nichts gemacht hat, die Handgreiflichkeiten gar nicht von ihm ausgingen, er nur abwehrte und sie deswegen zurückschubste - warum sollte ihm klar gewesen sein, dass es um mehr als Geschwindigkeitsüberschreitung gehen könnte?
Du unterstellst schon wieder, dass die Gewalt von Brian ausging.

Und richtig! Er konnte und wusste die ganze Zeit über nicht, was Gabby den Officers erzählt und siehe da - die Aussagen beider waren identisch.

Und im Grunde war es auch "a little disagreement" - erst durch die Folgeereignisse, Verschwinden und Tod von Gabby sieht man mehr in diesem Streit um Dreck an den Füßen...
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Erstens kann das durchaus so gewesen sein und zweitens ist noch nicht mal klar, ob sie es ihrer Mutter nicht auch erzählt hat. Niemand hat die danach gefragt und wenn sie das von sich aus nicht thematisiert (z.B. weil der Anwalt rät, öffentlich keine "schmutzige Wäsche zu waschen"), bleibts halt unerwähnt. Auch da muss man mal in ihre Situation versetzen. Zunächst such sie ihre Tochter, bettelt um Unterstützung durch Brian. Würde man in der Situation im TV erzählen, dass er Stimmen hört?
Ja ganz sicher würde man das, weil dann die Möglichkeit um ein Vielfaches höher wäre, dass aufgrund der psych. Disposition etwas passiert sein könnte, vielleicht auch eine andere Handhabe seitens der offiziellen Stellen möglich gewesen wäre.
Aber das scheint nicht der Fall gewesen zu sein oder? Denn man richtet mehrfach die Worte "Turn yourself in!" an Brian - und das würde man ja in dem Fall nicht tun, wenn klar wäre, dass er nicht ganz zurechnungsfähig ist.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 09:11
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Da es in den zwei Sätzen unmittelbar vorher um Wasser geht, beziehe ich das auf "ausreichend Wasser" i.S.v. "Sie wollte dann [nach ewigem Webseitengetüdel] los und noch Wasser auffüllen, dabei haben wir eigentlich noch genug für die geplante Wanderung..." - i.e. es gab auch wegen des Auffüllens bzw. nicht-Auffüllens schon Streß.
Im zweiten body cam Video sagt GP, dass man Wasser holten wollte und auch, dass sie ziemlich durstig war. Bei Min 4:11 sagt sie, dass sie ihm sagte, er solle Wasser holen...weil sie sehr durstig war (die Worte dazwischen verstehe ich nicht)
"and then I told him to drive (here?) and go and get water....because I am really thirsty"

Quelle Youtube: Raw: Second body cam angle on Moab police stop of Gabby Petito and Brian Laundrie
Raw: Second body cam angle on Moab police stop of Gabby Petito and Brian Laundrie
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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 09:11
Zitat von InterestedInterested schrieb:Warum? Wenn er nichts gemacht hat, die Handgreiflichkeiten gar nicht von ihm ausgingen, er nur abwehrte und sie deswegen zurückschubste - warum sollte ihm klar gewesen sein, dass es um mehr als Geschwindigkeitsüberschreitung gehen könnte?
Warum? Manchmal kann ich kaum glauben, dass hier Leute schreiben, die sich schon länger mit dem Fall befassen! Wie oft wurdest du bei einer Verkehrskontrolle aufgrund von Tempoüberschreitung schon von deinem Beifahrer getrennt und dann unabhängig voneinander befragt?

Und dann latscht der zweite Polizist ja auch gleich nachdem Gabby aus dem Wagen gelotst wurde zu ihm hin und erzählt: "We got a call about a male hitting a female...." Youtube: RAW VIDEO: Second Bodycam Video of Gabby Petito & Brian Laundrie in Moab, Utah
RAW VIDEO: Second Bodycam Video of Gabby Petito & Brian Laundrie in Moab, Utah
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Warum sollte ihm dann wohl klar gewesen sein, dass es hier um mehr als eine Geschwindigkeitüberschreitung geht? Da steht doch gleich der massive Vorwurf im Raum, dass er seine Freundin geschlagen hat. Man sieht regelrecht, wie ihm die Gesichtszüge entgleiten und er zu stammeln beginnt. Logisch, wenn man mit so etwas konfrontiert wird. Daher fragt er dann auch gleich nach dessen Rückkehr beim ersten Officer nach, ob er mit Gabby gesprochen hat.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und richtig! Er konnte und wusste die ganze Zeit über nicht, was Gabby den Officers erzählt und siehe da - die Aussagen beider waren identisch.
Nee, wusste er natürlich nicht. Und bis die klaren Rückmeldungen kamen, war er auch unsicher. "She just gets crazy." hätte ihn ja auch belasten können und z.B. seinen Griff in ihr Gesicht als schlimmer darstellen, als er es war. Konnte er ja in ihrem Zustand ganz sicher nicht ausschliessen!

Die Situation ist für ihn ja wirklich schlecht: Er wird angehalten, sofort mit der sehr belastenden Aussage des der Zeugen konfrontiert, die Freunding wurde parallel dazu unabhängig von ihm befragt und da stehen 3 Officer um seinen Wagen. Sagt sie (aus welchem Grund auch immer), ja er hat mich geschlagen, liegt er vermutlich ein paar Minuten später mit der silbernen Acht um die Handgelenke auf der Strasse. Daher ist es die völlig richtige Strategie, hier erst mal als Ruhiger und Beschwichtigender aufzutreten. Und das meine ich völlig unabhängig davon, ob er das tatsächlich in der kompletten Situation auch war. Es ist eine logische und sinnvolle Rolle, die er da übernimmt. Und evtl. gibt es auch exakt seine Rolle im Streit wieder. Aber nur weil er das in dieser für ihn echt stressigen Situation so darstellt, muss es nicht exakt so gewesen sein.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und im Grunde war es auch "a little disagreement" - erst durch die Folgeereignisse, Verschwinden und Tod von Gabby sieht man mehr in diesem Streit um Dreck an den Füßen...
Dein ernst? Wenn es ein "Little Disagreement" ist, dass zwei Zeugen gegenüber der Polizei unabhängig voneinander von einem Riesenkrach mit Handgreiflichkeiten erzählen und diese sich daraufhin bemüssigt fühlt, mit 3 Einsatzwagen hinterherzufahren, dann ist das eine seltsame Auffassung von einer "kleinen Meinungsverschiedenheit". So klein waren meine Meinungsverschiedenheiten noch nie.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ja ganz sicher würde man das, weil dann die Möglichkeit um ein Vielfaches höher wäre, dass aufgrund der psych. Disposition etwas passiert sein könnte, vielleicht auch eine andere Handhabe seitens der offiziellen Stellen möglich gewesen wäre.
Und dem FBI hätte sie es dann wohl auch gesagt. Wissen wir aber nicht. "Ganz sicher" ist es aber wohl eher auch, dass der Anwalt geraten hat, hier äusserst vorsichtig mit irgendwelchen derartigen Äusserungen in der Öffentlichkeit sein.

Wie schon geschrieben, ich halte es für ein sehr fragwürdiges Vorgehen, eine Zeugin zu diskreditieren, weil die Mutter nichts in der Hinsicht gesagt hat. Sie muss es gar nicht gewusst haben und wenn sie es wusste, muss sie es nicht öffentlich kund getan haben. Warum sollte sie auch? Es verbessert nicht die Kooperation von Brian in der Phase, als sie noch Hoffnung hatte, und in den eher überschaubaren Äusserungen nach der Auffindung der Leiche ihrer getöteten Tochter ändert es ebenfalls rein gar nichts an ihrer Position.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 09:18
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Wie schon geschrieben, ich halte es für ein sehr fragwürdiges Vorgehen, eine Zeugin zu diskreditieren, weil die Mutter nichts in der Hinsicht gesagt hat. Sie muss es gar nicht gewusst haben und wenn sie es wusste, muss sie es nicht öffentlich kund getan haben. Warum sollte sie auch? Es verbessert nicht die Kooperation von Brian in der Phase, als sie noch Hoffnung hatte, und in den eher überschaubaren Äusserungen nach der Auffindung der Leiche ihrer getöteten Tochter ändert es ebenfalls rein gar nichts an ihrer Position.
Die Mutter hätte ihn nicht als unauffälligen nice guy beschrieben, wenn ihr solche Episoden bekannt gewesen wären.
Die Mutter /der Vater hätte das direkt bei der Vermisstmeldung angegeben - unsere Tochter ist verschwunden und ihr Freund hatte schon mal öfter manische Episoden, bei denen er Stimmen hörte. Wenn ich weiß, mein Kind ist mit einem Freund auf Reise alleine und der Typ hört öfter mal Stimmen, wäre ich nach 2 Tagen Funkstille / Handy aus im absoluten Panik Modus.

Aber hier ist auch wieder die Frage nach etwas zu belegen, was eben nicht zu belegen ist, weil es (außer Rose) Niemand sonst angibt.
(Wie beweise ich, dass ich kein Millionär bin, wenn ich keine Million auf dem Konto habe....denn, dass ich auf dem Konto keine Million habe, belegt dass ja nicht.- dafür müsste ich alle Konten der Welt vorlegen und erst wenn jedes von diesen Null für meinen Namen zeigt, gilt es als belegt....)

Die Familie Petito - insbesondere der Vater - hat sich beim TV Interview wenig zurück gehalten, auch was seine Meinung zu den Laundries betrifft.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

09.11.2021 um 09:20
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Warum? Manchmal kann ich kaum glauben, dass hier Leute schreiben, die sich schon länger mit dem Fall befassen!
Lass Deinen persönlichen Scheiß und bleib sachlich.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Nee, wusste er natürlich nicht. Und bis die klaren Rückmeldungen kamen, war er auch unsicher. "She just gets crazy." hätte ihn ja auch belasten können und z.B. seinen Griff in ihr Gesicht als schlimmer darstellen, als er es war. Konnte er ja in ihrem Zustand ganz sicher nicht ausschliessen!
Hätte, hätte Fahrradkette. Die Unsicherheit unterstellst Du und wenn es eine gab, wird sich die wohl auf den Umstand beziehen, von der Polizei angehalten zu werden. Und Fakt ist, er hat direkt und von Anfang an erzählt, was sich zugetragen hat und Gabby hat in ihrer Version - getrennt von Brian - identische Aussagen getätigt.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Und dem FBI hätte sie es dann wohl auch gesagt. Wissen wir aber nicht.
Dann bring es hier einfach nicht ein. Du versuchst hier ständig Dinge zu diskutieren, die einer Spekulation entspringen und diese wie einen Fakt zu diskutieren.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Wie schon geschrieben, ich halte es für ein sehr fragwürdiges Vorgehen,
Einfach Dinge zu behaupten, die jeder Grundlage entbehren, wenn man nur die uns zur Verfügung stehenden Infos einbezieht, die auch von öffentlichen Stellen bestätigt sind, und in diese immer eigene Spekulationen einbaut und wie Fakten diskutiert.


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