Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

Strongbow schrieb:Nein, das wurde mMn nicht verschlampt.

Hier handelt es sich um die langsam mahlenden Mühlen des Gesetzes, die wohl üblich sind

Sorry, aber Friedberg ist eine Kleinstadt in Hessen. Und die sind dann mit einer Anzeige völlig überfordert, die im Mai d.J. gestellt wurde, so dass diese erst gestern Mittag bei der Staatsanwaltschaft Gießen auf dem Tisch lag? Zweieinhalb Monate später? Wenn unsere Mühlen des Gesetzes schon bei einer Anzeige so langsam mahlen, dann Gute Nacht.

Strongbow schrieb:Mich erschreckt schon, in welcher Welt wir leben. Da werden Dinge einfach hingenommen, und ein Triebtäter mit 10 Jahren Psychiatrie fährt vollkommen unbehelligt unter dem Radar von Staat und Gesellschaft.

Das hat eventuell weniger damit zu tun, in welcher Welt "wir" leben, als Gesamtgesellschaft, sondern damit, in welcher Welt der mutmaßliche Täter lebt.
Es wurde bereits durch die Medien bestätigt, dass er aus "schwierigen Verhältnissen" stammt.
Die Ex ist eine Freundin der Schwester. Ich vermute einfach mal, dass es sich um ein Millieu handelt, in dem das Vertrauen in Behörden und Institutionen nicht allzu groß ist. In dem es eher nicht üblich ist, jemanden wegen vermeintlicher Bagatellen ( Fahren ohne Führerschein) anzuzeigen. Ein Millieu, in dem sich vielleicht auch andere Mitglieder nicht immer regelkonform verhalten.
Ein Umfeld, in dem man die Rrfahrung gemacht hat, dass man weniger Stress hat, wenn man einfach wegguckt. Und sich das damit erklärt, dass man sich eben nicht in "Privatangelegenheiten" (Medikamentrneinnahme) einmidchen wollte.
Ja, da werden Dinge einfach hingenommen.
Ich sehe das nicht als typisch fürr die gesamte Gesellschaft.

rhapsody3004 schrieb:Für mich auch eigentlich nur so vorstellbar: Entweder könnte sie unter großer Angst, Angststarre gestanden haben - oder aber sie könnte auch gefesselt/geknebelt oder mit irgendwas sediert bzw. Ruhig gestellt worden sein.

Die ganz normale standard Reaktion auf Bedrohung des eigenen Lebens ist doch erstmal mitmachen. Er muss ihr nur gedroht haben, sie umzubringen, wenn sie nicht
- mitfährt
- die Klappe hält
- das Handy ausschaltet
- etc.
Es ist völlig normales Opferhalten dem erstmal nachzugeben und eben das zu machen, was von einem verlangt wird.

fischersfritzi schrieb:Das hat eventuell weniger damit zu tun, in welcher Welt "wir" leben, als Gesamtgesellschaft, sondern damit, in welcher Welt der mutmaßliche Täter lebt.
Es wurde bereits durch die Medien bestätigt, dass er aus "schwierigen Verhältnissen" stammt.
Die Ex ist eine Freundin der Schwester. Ich vermute einfach mal, dass es sich um ein Millieu handelt, in dem das Vertrauen in Behörden und Institutionen nicht allzu groß ist. In dem es eher nicht üblich ist, jemanden wegen vermeintlicher Bagatellen ( Fahren ohne Führerschein) anzuzeigen. Ein Millieu, in dem sich vielleicht auch andere Mitglieder nicht immer regelkonform verhalten.
Ein Umfeld, in dem man die Rrfahrung gemacht hat, dass man weniger Stress hat, wenn man einfach wegguckt. Und sich das damit erklärt, dass man sich eben nicht in "Privatangelegenheiten" (Medikamentrneinnahme) einmidchen wollte.
Ja, da werden Dinge einfach hingenommen.
Ich sehe das nicht als typisch fürr die gesamte Gesellschaft.

So kannst Du das nicht sagen, er war ja den Behörden bekannt, nur scheinbar hat sich niemand drum gekümmert.

Er konnte fleisig eine 17 Jährige belästigen und bedrängen, ausser unzähligen Briefen der Justiz gab es sonst keine Konsequenzen.

Warum wurde niemand hingeschickt von der Polizei um den Typ wieder einzusperren, dann könnte Ayleen noch leben?

CorvusCorax schrieb:Sorry, aber Friedberg ist eine Kleinstadt in Hessen. Und die sind dann mit einer Anzeige völlig überfordert, die im Mai d.J. gestellt wurde, so dass diese erst gestern Mittag bei der Staatsanwaltschaft Gießen auf dem Tisch lag? Zweieinhalb Monate später? Wenn unsere Mühlen des Gesetzes schon bei einer Anzeige so langsam mahlen, dann Gute Nacht.

Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass Deutschland in Hinblick auf Digitalisierung ein absolut hinterwäldlerisches Entwicklungsland ist.
Eigentlich sollte, wenn man persönliche Daten eines Extremtäters wie dem TV im Zusammenhang mit einer Strafanzeige ins System eingibt, sofort ein Alert ausgelöst werden. Es sollten dann unkompliziert mit wenigen Clicks die aktuellen Infos (aktuelle Strafanzeige) an die zuständigen Stellen weitergeleitet werden, so dass diese sofort über die aktuelle Entwicklung des Täters informiert sind und entsprechende Maßnahmen ohne Zeitverlust umgesetzt werden können.
Technisch wäre so eine Vernetzung kein Zauberwerk.
Warum das in deutschen Behörden nicht funktioniert ist unerklärlich.

Sonnenlicht333 schrieb:So kannst Du das nicht sagen, er war ja den Behörden bekannt, nur scheinbar hat sich niemand drum gekümmert.

Doch genauso kann ich das sagen.
Mein Beitrag bezog sich auf einen vorausgegangenen in dem es darum ging, dass verschiedene Personen aus seinem persönlichen Umfeld Dinge wußten, die die nicht weitergegeben haben.

Sonnenlicht333 schrieb:Warum wurde niemand hingeschickt von der Polizei um den Typ wieder einzusperren, dann könnte Ayleen noch leben?

Ja, das ist die große Tragödie in diesem Fall. Da sind wir uns wohl alle einig.
Dieses Verbrechen hätte verhindert werden können.
Bitter

@JamesRockford

JamesRockford schrieb:Hier auszugsweise ein eben von der FAZ veröffentlichter Artikel:
Der mutmaßliche Mörder der 14 Jahre alten Ayleen A. aus dem südbadischen Gottenheim soll nach Informationen der F.A.Z. schon kurz nach Beendigung der Führungsaufsicht im Januar ein 17 Jahre altes Mädchen in Hessen belästigt haben. Ende April soll er auf dem Blütenfest in der Stadt Rosbach vor der Höhe im hessischen Wetteraukreis die Schülerin zunächst angesprochen und danach per Smartphone und durch mehrfache Be­suche auf dem Schulhof einer Schule in Bad Nauheim zur Aufnahme einer Liebesbeziehung gedrängt haben.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/im-fall-ayleen-a-hat-die-polizei-versagt-18219503.html

Gemäß Artikel hat er das Mädchen täglich angeschrieben und schließlich mit Suizid gedroht, als sie sich wehrte. Er sei immer wieder zu ihrer Schule gefahren sein und soll versucht haben, das Mädchen in sein Auto zu locken.

Die Schule stand in Kontakt mit der Polizei. Der Schulleiter habe ihm einen Schulverweis erteilt.

Das hört sich wirklich ganz schrecklich an! Übel auch die Drohung mit Suizid![/i][/i]

Also, wenn man das liest, da bleibt einem echt die Spucke weg und man ist komplett vor den Kopf gestoßen und absolut sprachlos! Wahnsinn, wenn das die Eltern von Ayleen erfahren, da muss man doch verrückt werden.
Wäre das Nachstellen des TV ordentlich verfolgt worden, könnte Ayleen noch leben. Das 17 jährige Mädchen hat großes Glück gehabt und richtig gehandelt, sich anderen Menschen anzuvertrauen.
Ich kann mir jetzt gut vorstellen, dass er vielleicht auch Ayleen gedroht hat, sich umzubringen. Auf so ein junges Mädchen kann so eine Drohung schon wirken und war vielleicht dann letztlich der Grund, warum sie in das Auto vom TV doch noch eingestiegen ist.

fischersfritzi schrieb:Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass Deutschland in Hinblick auf Digitalisierung ein absolut hinterwäldlerisches Entwicklungsland ist.
Eigentlich sollte, wenn man persönliche Daten eines Extremtäters wie dem TV im Zusammenhang mit einer Strafanzeige ins System eingibt, sofort ein Alert ausgelöst werden. Es sollten dann unkompliziert mit wenigen Clicks die aktuellen Infos (aktuelle Strafanzeige) an die zuständigen Stellen weitergeleitet werden, so dass diese sofort über die aktuelle Entwicklung des Täters informiert sind und entsprechende Maßnahmen ohne Zeitverlust umgesetzt werden können.

Da gehe ich mit. Wenn heute Behörden noch mit Fax arbeiten und nicht digital vernetzt sind, dann hat das schon was von einem Bananenstaat.

Nur ging es halt bei dieser Anzeige nicht um irgendein Vergehen, wie Müllentsorgung im Wald oder Reifen zerstechen, sondern es war eine Anzeige wegen Stalking und Belästigung einer 17jährigen durch einen Mann mit eindeutiger Vorgeschichte. Und da hätte bei der Polizei Friedberg eben die rote Warnleuchte angehen müssen, wenn sie denn per einem Klick Einsicht in die Aktentlage des TV gehabt hätten oder zumindest hätten haben müssen.

CorvusCorax schrieb:Dann ist es ja so, wie ich heute Abend vermutet hatte, als es um die Zustimmung zu einer "Heilbehandlung" ging. Dass er dauerhaft Psychopharmaka einnehmen mußte.
Jan musste wegen dieser Sexualstraftatsgeschichte Tabletten nehmen, die ihn ruhig stellen. Hat er aber nicht.
Quelle:

https://www.focus.de/panorama/welt/ex-freundin-des-mutmasslichen-ayleen-killers-er-hat-seine-medikamente-nicht-genommen_id_128810028.html

Ja, aber welche Medikamente der "Heilbehandlung" waren es? Bis ich den Focus-Artikel gelesen habe, dachte ich auch an Psychopharmaka im weiteren Sinn.
Im Artikel kommt es aber so rüber, dass es wohl eine ganz spezielle Art von Tabletten sein könnten. Das ganze Thema TV dreht sich immer wieder besonders um gestörte Sexualität. Klar, es gibt auch Nebenschauplätze, wie Diebstahl, Feuer, Fahren ohne Führerschein, Drogen (Andeutung in der PK) und wahrscheinlich die ganze Palette mit Drohung, Gewalt, Einschüchterung usw.
Klar ist jetzt natürlich auch, dass er niemals einen Führerschein hätte machen können, je nachdem, was er nehmen musste.
Klar ist nun auch, dass diese Tabletten auch eine erhebliche Gewichtszunahme bedeuten können.
Klar ist nun, dass die oben erwähnte Anordnung für eine unbefristete Führungsaufsicht folgendes bedeuten kann:
Und damit komm ich wieder auf § 68c Strafgesetzbuch:

§ 68c Dauer der Führungsaufsicht
(1) Die Führungsaufsicht dauert mindestens zwei und höchstens fünf Jahre. Das Gericht kann die Höchstdauer abkürzen.
(2) Das Gericht kann eine die Höchstdauer nach Absatz 1 Satz 1 überschreitende unbefristete Führungsaufsicht anordnen, wenn die verurteilte Person
1.
in eine Weisung nach § 56c Abs. 3 Nr. 1 nicht einwilligt oder
2.
einer Weisung, sich einer Heilbehandlung oder einer Entziehungskur zu unterziehen, oder einer Therapieweisung nicht nachkommt

Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__68c.html

Sprich: Heilbehandlung (?) oder Therapieanweisung (?)

Mich würde wirklich interessieren, was für eine Strategie die Verteidigung fährt. Am Naheliegensten (und nicht mal unbegründet) wäre ja die Schuldunfähigkeit.
Schade dass das dann viel zu spät kommt.
Interessant wäre dennoch, welche Erklärungen der TV selbst liefert. Werden wir aber wahrscheinlich nicht erfahren.
Übrigens finde ich es überhaupt nicht überraschend was die Vermieterin in dem Artikel erzählt. Wenn seine Abnormalität sich auf sexuelle „Beziehungen“ beschränkt kann er zu anderen durchaus der netteste Typ der Welt sein.
Unheimlich!

nskandal schrieb:Mich würde wirklich interessieren, was für eine Strategie die Verteidigung fährt. Am Naheliegensten (und nicht mal unbegründet) wäre ja die Schuldunfähigkeit.

Das kann ich mir momentan nicht vorstellen: Er käme dann nie mehr raus.

Die Verteidigung wird abwarten, was genau und mit welchen Beweisen/Begründungen die Staatsanwaltschaft auffährt. Die wird erstmal die Ergebnisse der Polizeiarbeit abwarten. Die Polizei wird sicherlich alles aufbieten was möglich ist, um Beweise zu finden.
Die Verteidigung wird je nach Beweislage versuchen, das beste für ihren Mandanten rauszuschlagen.

Bei der Vorgeschichte wird aber vermutlich schuldunfähig rauskommen,

chipie schrieb:Sprich: Heilbehandlung (?) oder Therapieanweisung (?)

Der Heilbehandlung hat er ja offensichtlich zugestimmt, aber die Therapieanweisung in Form der Medikamenteneinnahme nicht befolgt, wenn es da in diesem o.e. Focus-Artikel heißt, dass er "Tabletten zur Ruhigstellung nehmen mußte wegen dieser Sexualstraftatsgeschichte", diese aber nicht genommen hat.

CorvusCorax schrieb:Der Heilbehandlung hat er ja offensichtlich zugestimmt, aber die Therapieanweisung in Form der Medikamenteneinnahme nicht befolgt, wenn es da in diesem o.e. Focus-Artikel heißt, dass er "Tabletten zur Ruhigstellung nehmen mußte wegen dieser Sexualstraftatsgeschichte", diese aber nicht genommen hat.

Dann wäre Heilbehandlung der Überbegriff von Therapieanweisung. Weißt Du das sicher? Ich dachte im ersten Moment, es handle sich um zwei unterschiedliche Formen psychiatrischer Behandlung.

@chipie
Genau deswegen ja :)
Auch die Justizbehörden müssen mit der Zeit gehen und ein Urteil „im Namen des Volkes“ fällen.
Und die Tatsachen an sich und auch die öffentliche Wut (soll nicht beeinflussen ja klar, aber natürlich bekommen auch die Richter so etwas mit, wen lässt sowas schon kalt) sollten zusammen mit der Vorgeschichte reichen, den Typen komplett für immer wegzusperren. Dass die Sicherungs(!)verwahrung das einzige Mittel ist kann ja ein Blinder sehen.
Oft genug mitbekommen, dass auch die Rechtsanwälte nicht mehr tun können als zuzugestehen dass der Mandant nicht fähig ist, auf die Gesellschaft losgelassen zu werden.

chipie schrieb:Das kann ich mir momentan nicht vorstellen: Er käme dann nie mehr raus.

Spätestens in 20 Jahren wird dann wieder gejammert, wie man jmd. nur solange wegsperren kann und was es doch für Fehlurteile gibt.

Ich glaube auch, dass des deutschen liebstes Kind (Datenschutz), der jedwede Digitalisierung verlangsamt leider einen Teil zu diesem tragischen Fall beigetragen hat.

Es ist einfach nur traurig!

Boho schrieb:ie ganz normale standard Reaktion auf Bedrohung des eigenen Lebens ist doch erstmal mitmachen. Er muss ihr nur gedroht haben, sie umzubringen, wenn sie nicht
- mitfährt
- die Klappe hält
- das Handy ausschaltet
- etc.
Es ist völlig normales Opferhalten dem erstmal nachzugeben und eben das zu machen, was von einem verlangt wird.

Das mag ich mir auf Kurzstrecken, so wie du es beschreibst, vorstellen können, aber bei einer Fahrt von 300km? Da will sie wirklich die ganze Zeit still gewesen sein?
Gut, bei Todesangst ist das natürlich möglich. Da muss der TV dann aber verdammtes Glück gehabt haben die ganze Fahrt über die Kontrolle über die Situation behalten zu haben: Opfer tut genau das, wozu sie genötigt wurde und der TV ist auch in keine einzige Kontrolle ohne Fahrerlaubnis + Freiheitsberaubung einer anderen Person an Bord geraten. Da hatte er ja mehr als Schwein, sollte es so gewesen sein.

Und irgendwo wurde dann doch auch nochmal das Handy des Opfers ganz kurz geortet oder? Hatte er dann vielleicht nochmal kurz angemacht?

nskandal schrieb:Mich würde wirklich interessieren, was für eine Strategie die Verteidigung fährt. Am Naheliegensten (und nicht mal unbegründet) wäre ja die Schuldunfähigkeit.

Bislang ist es erst mal das beste für den TV, wenn er weiterhin von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch macht. In diesem Fall hier nach zumindest der Öffentlichkeit bekanntem Stand ist es wirklich das beste was er weiterhin tun kann. (Ist nicht jedem Fall sinnvoll - kommt darauf an)


Die Schuldunfähigkeit nach § 20 StGB ist auch für mich das Naheliegendste. Keine Ahnung, bin auch nur Laie, wer da entsprechende Gutachten für den aktuellen Zustand des TV in Auftrag geben wird, aber ich denke das könnte sogar schon die StA selbst tun und nicht erst sein Verteidiger.
Denke mir mal, dass es für die StA während des Ermittlungsverfahrens schon wichtig ist die Schuldfrage geklärt zu haben - kann aber natürlich auch noch später nach Anklageerhebung oder sogar erst im eigentlichen Strafverfahren geklärt werden. Würde für mich aber irgendwie keinen Sinn für die StA machen. Für die StA müsste die Feststellung der Schuldfrage doch eigentlich schon fürs Ermittlungsverfahren von Interesse sein.(?)

nskandal schrieb:Übrigens finde ich es überhaupt nicht überraschend was die Vermieterin in dem Artikel erzählt. Wenn seine Abnormalität sich auf sexuelle „Beziehungen“ beschränkt kann er zu anderen durchaus der netteste Typ der Welt sein.

Das wundert auch mich überhaupt nicht. Ist ja schon oft so in anderen Fällen gewesen. Selbst vor eigenen Familien können sich Menschen ganz anders verhalten bzw. diese nichts böses ahnen lassen.

fischersfritzi schrieb:. Ein Millieu, in dem sich vielleicht auch andere Mitglieder nicht immer regelkonform verhalten.

Das genaue Milieu kennen wir nicht. Und man kann auch niemals nur bestimmte Milieus mehr oder weniger über einen Kamm scheren.

chipie schrieb:Dann wäre Heilbehandlung der Überbegriff von Therapieanweisung. Weißt Du das sicher? Ich dachte im ersten Moment, es handle sich um zwei unterschiedliche Formen psychiatrischer Behandlung.

Uuuh, nagel mich da nicht fest, ich will da nichts behaupten. Aber für mich steht "Heilbehandlung" für alles, was in dem Fall mit psychiatrischen Maßnahmen zu tun hat, wie z.Bspl. Gesprächs-, Gruppen-, Verhaltenstherapie. Und eine "Therapieanweisung" würde ich als die Behandlung mit und die Einnahme von Medikamenten sehen.

rhapsody3004 schrieb:Das genaue Milieu kennen wir nicht. Und man kann auch niemals nur bestimmte Milieus mehr oder weniger über einen Kamm scheren.

Deshalb steht da auch 'vielleicht'
Fakt ist allerdings, dass da einiges unterm Deckel gehalten wurde und darum ging es.

Weiß jemand zufällig wie es denn rechtlich wäre, wenn sie der Fahrt doch zugestimmt hätte? Das würde dann doch von Rechtswegen nicht als „weniger schlimm“ (tut mir leid, klingt makaber, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine!) gewertet?
Also falls schuldfähig, Entführung und erwiesener Totschlag/ Mord: x Jahre.
Ohne Entführung: x minus 2 Jahre beispielsweise.
Ist eher eine Grundsatzfrage.