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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.351 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 20:20
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und weil der einen Nachrechnen muss und der andere seine Unterlagen im Auto liegen lässt, ist es legitim, von zuhause aus zu raten?!
Das finde ich mit Verlaub unverschämt, sicherlich wurde nicht geraten, sondern, wenn überhaupt falsch notiert. Eins habe ich hier gelernt, sollte ich einmal ein Prozess beobachten dürfen, würde ich mir sicherlich keine Mühe machen und hier berichten.
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Jetzt sind wir wieder bei der durch mehrere Gutachten ausgeschlossene Unfallthese...
Inklusive einem Notruf aus dem Wasser.
Das ist mir natürlich bekannt und honoriere ich auch, verstehe aber auch Frau Rick, dass sie aufgrund der Zeiten und ungewöhlichen Verletzungen Möglichkeiten sieht. Ich persönlich kann auch nicht wirklich an eine Straftat glauben. Von den Indizien gegen den Angeklagten möchte ich gar nicht anfangen, das arbeiten ja schon andere hier ab.

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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 20:31
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:as ist mir natürlich bekannt und honoriere ich auch, verstehe aber auch Frau Rick, dass sie aufgrund der Zeiten und ungewöhlichen Verletzungen Möglichkeiten sieht. Ich persönlich kann auch nicht wirklich an eine Straftat glauben. Von den Indizien gegen den Angeklagten möchte ich gar nicht anfangen, das arbeiten ja schon andere hier ab.
Wenn du das für dich persönlich nicht glauben kannst ist das natürlich deine Meinung, die aber leider keine Basis hat.
Ich verstehe meinetwegen, dass man über eine Täterschaft des ST diskutiert, aber die Sache mit dem Unfall wieder aufzuwärmen ist echt leidig. Natürlich kann man Fr.Rick irgendwo verstehen, da es schlicht und einfach ihr Job/Pflicht ist ihren Mandaten bestmöglich zu verteidigen. Wie entkräfte ich einen Tatvorwurf gegen meinen Mandanten am besten? Richtig, indem ich versuche darzustellen, dass es keine Tat gab. Wenn das nicht funktioniert? Dann ein Alibi! Das ist jetzt seit Monaten ein hin und her springen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 20:31
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:Das finde ich mit Verlaub unverschämt, sicherlich wurde nicht geraten, sondern, wenn überhaupt falsch notiert. Eins habe ich hier gelernt, sollte ich einmal ein Prozess beobachten dürfen, würde ich mir sicherlich keine Mühe machen und hier berichten.
Das bezog ist überhaupt nicht auf @fassbinder1925 , der, wie ich finde, hier außergewöhnlich sorgfältige und gewissenhafte Zusammenfassungen der Prozesstage einstellt. Man merkt, dass es sehr konzentriert aufpasst, sich Notizen macht und die Zusammenfassungen sehr zeitnah aufschreibt und immer auch vermerkt, wenn er sich irgendwo unsicher ist. Mein großer Respekt vor dieser Sorgfalt und auch vor der ganzen Zeit und Mühe, die er da einsteckt.

Es bezog sich auf @Lento, der uns hier in diesem Beitrag versucht zu erklären, wie die Daten, die der Experte festgestellt hat, tatsächlich zu bewerten sind, weil er offenbar der Meinung ist, der LKA-Mann habe die Hälfte der relevanten Details außer Acht gelassen und er könne das jetzt von zu Hause aus viel besser deuten, als jemand, der das Gerät in der Hand hatte, die ausgelesenen Daten auf seinem Rechner und dem man dazu noch eine gewisse Qualifikation durch Ausbildung und Berufserfahrung unterstellen darf:
Zitat von LentoLento schrieb:Ja, das habe ich natürlich gelesen. Aber das mit der Abkühlung ist auch nicht eine 100%ige Sache, sie ist auch abhängig von möglichen Aktivitäten des IPhones. So kann durchaus ein Sturz in das Wasser zu einer höheren Leistungsaufnahme führen, weil ein Smartphone in diesem Fall die Sendeleistung u.U. erhöht, weil dei Dämpfung des Wasser ausgeglichen werden muss. Auch der Anrufversuch selber erhöht die Stromaufnahme und würde zur temporären Temperaturerhöhung führen. Und das scannen der Temperatur erfolgt eben nicht kontinuierlich sondern in festen Zeitabständen, da sind dann Ungenauigkeiten vorprogrammiert. Eigentlich hätte der LKA-Mitarbeiter ein Intervall angeben müssen (frühester/spätester Zeitpunkt). Vielleicht hat er einfach den Zeitpunkt des Scannens angegeben, wo ein Temperaturabfall sichtbar wurde. Aber das kann dann schon zu spät gewesen sein.

Wie gesagt, solche Aussagen können durch neue Tatsachen dann auch anders zu interpretieren sein.



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 20:40
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das bezog ist überhaupt nicht auf @fassbinder1925 , der, wie ich finde, hier außergewöhnlich sorgfältige und gewissenhafte Zusammenfassungen der Prozesstage einstellt.
Okay, dann habe ich das falsch verstanden und entschuldige mich bei Dir.
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Wenn du das für dich persönlich nicht glauben kannst ist das natürlich deine Meinung, die aber leider keine Basis hat.
Ich verstehe meinetwegen, dass man über eine Täterschaft des ST diskutiert, aber die Sache mit dem Unfall wieder aufzuwärmen ist echt leidig.
Scheinbar sieht Frau Rick das aber nicht als Basis, sonst würde sie nicht neue Gutachter oder Verunfallte im Bärbach und anderen Gewässern ins Spiel bringen. Ob Frau Aßbichler das zulässt, steht natürlich auf einem anderen Blatt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 21:45
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und Du arbeitest noch mal als was? Als Als Ingenieur in der Abteilung für die Entwicklung von Datenspeichern für Kühlsensoren bei Apple?

Sorry, aber wie kommst Du darauf, dass der IT-Experte vom LKA solche grundlegenden Dinge nicht wusste, sie übersehen hat oder vergessen hat in seinen Berechnungen und v.a. den Erklärungen zu berücksichtigen.
Er wusste es, das war sogar Thema von seiner Befragung vorher, ich glaube der war am 5.1.. Das mit den Aktivitäten stammt nicht von mir. Das ist eben das Problem, die Gutachter wurden mehrfach einbestellt, man muss alles zusammen betrachten.

Außerdem bin ich selbst ITler im Embedded-Bereich. da geht es häufig um ähnliche Aufgaben und da weiß man schon, was Apple da wahrscheinlich gemacht hat.

So wie ich es verstanden habe, geht es um die Überwachung des Akkus, der darf z.B. beim Laden und wahrscheinlich im Betrieb nicht zu warm werden. Für solche Zwecke gibt es eben Sensoren. Aber diese Sensoren geben nicht die wirkliche Umgebung Temperatur wieder, sondern nur die aktuelle Temperatur des Akkus und der ist auch vom aktuellen Verbrauch abhängig. Und da ein Anrufversuch den Verbrauch erhöht, kann ein früherer Temperaturabfall überdeckt worden sein.

Die neue Theorie von Frau Rick steht daher nicht im Widerspruch zu den Aussagen des LKA-Experten.


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15.02.2024 um 22:04
Zitat von LentoLento schrieb:So wie ich es verstanden habe, geht es um die Überwachung des Akkus, der darf z.B. beim Laden und wahrscheinlich im Betrieb nicht zu warm werden. Für solche Zwecke gibt es eben Sensoren. Aber diese Sensoren geben nicht die wirkliche Umgebung Temperatur wieder, sondern nur die aktuelle Temperatur des Akkus und der ist auch vom aktuellen Verbrauch abhängig. Und da ein Anrufversuch den Verbrauch erhöht, kann ein früherer Temperaturabfall überdeckt worden sein.

Die neue Theorie von Frau Rick steht daher nicht im Widerspruch zu den Aussagen des LKA-Experten.
Da finde ich jetzt aber schon seeeeehr Abenteuerlich der Anrufversuch der weniger Sekunden dauerte soll den Akku so aufheizen, dass das abkühlen nicht auffällt? Davon abgesehen, dass ich mir da keine Relevanz für vorstellen kann bin ich mir sicher, dass sowas auch berücksichtigt wurde.

Natürlich steht die Theorie im Widerspruch zu den Ergebnissen der EB, da diese sagen der Anruf bei den Eltern kam vor definitiv vor der Abkühlung, während Frau Rick sagt es kam erst die Abkühlung und dann der Anruf, also aus dem Wasser.


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15.02.2024 um 22:12
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Da finde ich jetzt aber schon seeeeehr Abenteuerlich der Anrufversuch der weniger Sekunden dauerte soll den Akku so aufheizen, dass das abkühlen nicht auffällt? Davon abgesehen, dass ich mir da keine Relevanz für vorstellen kann bin ich mir sicher, dass sowas auch berücksichtigt wurde.
So ein Anrufversuch kann schon eine Leistung von 1-2W benötigen. Und ich habe irgendwo gelesen, dass der 45s angedauert haben soll. Und die Zeiten zwischen Anrufende und Temperaturabfall war schon sehr kurz. ich glaube es war um die Größenordnung von 15s. Es kommt dabei auch auf den themische Widerstand zwischen Gehäuse und Akku an. Nur dann kann man untersuchen, ob ein früherer Temperaturabfall überdeckt wurde. Außerdem muss man wissen, in welchem Abstand diese Sensoren abgefragt werden. Für den Zweck der Akkuüberwachung braucht so ein Sensor nicht häufiger als 1 mal pro Minute abgefragt zu werden und das wäre aus meiner Sicht schon recht häufig.


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15.02.2024 um 22:19
Und da ein Anrufversuch den Verbrauch erhöht, kann ein früherer Temperaturabfall überdeckt worden sein.
Ist das Handy nach der These von Frau Rick vor dem Anruf aus dem Bärbach heraus also unter Wasser geraten? Und dann hat die schwerverletzte Hanna im Vorüberschwimmen das Handy in die Luft gehalten und die für den Notruf erforderliche Kombination von Wischen und Drücken eingegegeben? Ernsthafte These?
Da muss man aber schon ein Hardcore-Fan von Frau Rick sein, um sich dem Quatsch anzuschließen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 22:31
Zitat von PalioPalio schrieb:Ist das Handy nach der These von Frau Rick vor dem Anruf aus dem Bärbach heraus also unter Wasser geraten? Und dann hat die schwerverletzte Hanna im Vorüberschwimmen das Handy in die Luft gehalten und die für den Notruf erforderliche Kombination von Wischen und Drücken eingegegeben? Ernsthafte These?
Nein, das wird von ihr auch nicht behauptet. Wenn die These von Frau Rick jedoch gesichert wäre, muss es eben einen anderen Grund geben, der diese Funktion ausgelöst hat.

Dieser Wahlversuch hat bekannterweise auch mehrere Ungerreimtheiten, so soll die eingespeicherte Nummer nicht mehr aktuell gewesen sein. Und natürlich wurde hier auch schon gefragt, warum nicht 112. Das hatte man mit der Nähe des Elternhauses begründet, dass der Vater evtl. schneller dagewesen wäre. Aber das ist eben auch nur ein möglicher Erklärungsversuch und steht im Wiserspruch zur veralteten Nummer, vielleicht ist doch alles ganz anders.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 22:36
Zitat von LentoLento schrieb:So ein Anrufversuch kann schon eine Leistung von 1-2W benötigen. Und ich habe irgendwo gelesen, dass der 45s angedauert haben soll. Und die Zeiten zwischen Anrufende und Temperaturabfall war schon sehr kurz. ich glaube es war um die Größenordnung von 15s. Es kommt dabei auch auf den thermische Widerstand zwischen Gehäuse und Akku an. Nur dann kann man untersuchen, ob ein früherer Temperaturabfall überdeckt wurde. Außerdem muss man wissen, in welchem Abstand diese Sensoren abgefragt werden. Für den Zweck der Akkuüberwachung braucht so ein Sensor nicht häufiger als 1 mal pro Minute abgefragt zu werden und das wäre aus meiner Sicht schon recht häufig.
Damit diese These passen könnte, müsste der LKA-Experte ja aber zunächst so dämlich gewesen sein, zu übersehen, dass sich das Handy (oder meinetwegen der Akku) zunächst durch den Anruf erwärmt hat.
Also: Handy angeschaltet, aber inaktiv in der Tasche, Temperatur auf Normalniveau. Anrufversuch: Temperatur steigt. Handy fällt ins Wasser: Temperatur fällt zunächst von erhöhter Temperatur auf Normalniveau und beginnt dann unter Normalniveau abzusinken.

Du willst uns jetzt erzählen, dass die Erwärmung durch den Anruf und die Abkühlung durch das Wasser genau gleichzeitig ereignet haben und sich dadurch aufgehoben haben, so dass das Handy/der Akku während des Anrufs von unter Wasser aus auf Normalniveau gehalten haben und dann erst abgefallen ist, also der Anruf und die damit einhergehende Aufwärmung zu Ende war?

Klar, es gibt echt krasse Zufälle. Erst entscheidet sich der Pechvogel S.T. ausgerechnet in dieser Nacht ausgerechnet genau zur Tatzeit joggen zu gehen und dann fallen der abkühlende Handysturz ins Wasser und der den Akku aufheizende Anruf auf die Sekunde genau zusammen. Man kann schon echt viel Pech auf einmal haben.

Jemand anderes hatte dagegen richtig viel Glück in der Nacht. Er begeht die Tat, bleibt unerkannt, wird von niemanden beobachtet, weder während der Tat noch auf dem Hin- oder Rückweg und hat dann auch noch das unverschämte Glück, dass alle Indizien zusammen auf S.T. deuten und der damit statt ihm auf der Anklagebank landet....


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 22:41
Zitat von LentoLento schrieb:So ein Anrufversuch kann schon eine Leistung von 1-2W benötigen. Und ich habe irgendwo gelesen, dass der 45s angedauert haben soll. Und die Zeiten zwischen Anrufende und Temperaturabfall war schon sehr kurz. ich glaube es war um die Größenordnung von 15s. Es kommt dabei auch auf den themische Widerstand zwischen Gehäuse und Akku an. Nur dann kann man untersuchen, ob ein früherer Temperaturabfall überdeckt wurde. Außerdem muss man wissen, in welchem Abstand diese Sensoren abgefragt werden. Für den Zweck der Akkubeobachtung braucht so ein Sensor nicht häufiger als 1 mal pro Minute abgefragt zu werden und das wäre aus meiner Sicht schon recht häufig.
Wie schon vorher erwähnt bringt es nicht ohne jegliche Daten zu Spekulieren.

Das Problem ist ja auch, dass alle einen Anruf aus dem Wasser komplett unrealistisch finden.

Der LKA Beamter sagt das passiert nur vorsätzlich und gewollt also nicht einfach so.

Ehrlich gesagt erklärt die Handyproblematik auch nicht die restlichen Fakten:

Die Verletzungen werden deswegen aber nicht erklärlich, wie kam es dann dazu?

Wie soll sie in das Wasser gelangt sein und was sollte sie so handlungsunfähig gemacht machen, dass sie ertrunken ist?

Warum hat sie dann nicht nach Hilfe gerufen, sondern nur dieser ein Schrei?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 22:47
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Jemand anderes hatte dagegen richtig viel Glück in der Nacht. Er begeht die Tat, bleibt unerkannt, wird von niemanden beobachtet, weder während der Tat noch auf dem Hin- oder Rückweg und hat dann auch noch das unverschämte Glück, dass alle Indizien zusammen auf S.T. deuten und der damit statt ihm auf der Anklagebank landet....
Hatte auch schon oft darüber nachgedacht, dass eine andere Person der Täter gewesen sein könnte. Jedoch muss dieser sich komplett ungesehen hin und herbewegt haben. Alles möglich wenn auch so viele Zeugen befragt wurden und über 20 Personen in der engeren Auswahl als verdächtig eingestuft wurden.

Entweder eine Alibi-Panne oder ein Phantom. Letztendlich spricht aber das Nachverhalten und die vielen utopischen Zufälle von Sebastian T. dagegen. Man wird nie erfahren wie es wirklich passiert ist außer Sebastian T. gesteht und erzählt den Tatablauf oder ein Phantom outet sich. Die Unfalltheorie falls doch nachgewiesen obwohl bereits ausgeschlossen wird auch keinen 100%tigen Ablauf darstellen können.


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15.02.2024 um 22:50
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Damit diese These passen könnte, müsste der LKA-Experte ja aber zunächst so dämlich gewesen sein, zu übersehen, dass sich das Handy (oder meinetwegen der Akku) zunächst durch den Anruf erwärmt hat.
Ich denke, er hat das nie als absolute Zeit gesehen. Wie gesagt, er hat genau auch die Abhängigkeiten der Temperatur von Aktivitäten am Smartphone hingewiesen. Ich denke aber, er hat (noch) nicht den Fall betrachtet, dass zum Anrufsversuch das Smartphone schon im Wasser gewesen sein könnte. Das wird für ihn erstmal fernliegend gewesen sein, weil man einfach erstmal von einer menschlichen Aktion ausgeht. Aber ob das wirklich der Weisheit letzter Schluss ist? Interessanterweise könnte das aber schon einiges klären, was bisher schwer zu beantworten war. Warum der Temperaturabfall in einer solch kurzen Zeit nach dem Notruf? Was muss in dieser kurzen Zeit alles erfolgt sein? Und wie gesagt, die alte Nummer ist auch etwas, was diese Theorie stützen würde.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 23:07
Zitat von LentoLento schrieb:Und wie gesagt, die alte Nummer ist auch etwas, was diese Theorie stützen würde.
Es wurde aber keine veraltete Nummer des Vaters gewählt, sondern die Nummer der Eltern. Als Notfallkontakt kann man mehrere Nummern hinterlegen.

So wurde es zum Prozesstag 23.01.24 berichtet, als der IT-Sachverständige ergänzend aussagte:
Das Fazit des Zeugen … lautet, dass Hannas Anruf an ihre Eltern über die Notfallfunktion und den gesperrten Bildschirm erfolgte.



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 23:10
Zitat von LentoLento schrieb:er hat (noch) nicht den Fall betrachtet, dass zum Anrufsversuch das Smartphone schon im Wasser gewesen sein könnte. Das wird für ihn erstmal fernliegend gewesen sein, weil man einfach erstmal von einer menschlichen Aktion ausgeht. Aber ob das wirklich der Weisheit letzter Schluss ist?
Wenn der Anrufversuch denn keine „menschliche Aktion“ gewesen ist - was dann?

Kannst Du das präzisieren? Ist das Handy ins Wasser gefallen und auf einen Gegenstand gestoßen, der ein jeweils dreimaliges Wischen und Tastendrücken ausgelöst hat?

Oder war irgendein Tier im Spiel, das über derartige Fertigkeiten verfügt?

Du wirst ja sicherlich eine Vorstellung davon haben, wie der Notrufversuch ohne menschliches Zutun zustande gekommen ist. Oder?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 23:16
Zitat von LentoLento schrieb:Ich denke, er hat das nie als absolute Zeit gesehen. Wie gesagt, er hat genau auch die Abhängigkeiten der Temperatur von Aktivitäten am Smartphone hingewiesen. Ich denke aber, er hat (noch) nicht den Fall betrachtet, dass zum Anrufsversuch das Smartphone schon im Wasser gewesen sein könnte. Das wird für ihn erstmal fernliegend gewesen sein, weil man einfach erstmal von einer menschlichen Aktion ausgeht. Aber ob das wirklich der Weisheit letzter Schluss ist? Interessanterweise könnte das aber schon einiges klären, was bisher schwer zu beantworten war. Warum der Temperaturabfall in einer solch kurzen Zeit nach dem Notruf? Was muss in dieser kurzen Zeit alles erfolgt sein? Und wie gesagt, die alte Nummer ist auch etwas, was diese Theorie stützen würde.
Ich finde es ein bisschen schwierig nur aufgrund einer Behauptung von Frau Rick (Bekannterweise auch nicht die erste widerlegte)
von fehlender Kompetenz des LKA Beamten auszugehen. Da finde ich ehrlich gesagt eine Ente der Verteidigung wahrscheinlicher als das.
Wie ich erwähnt hatte erklärt das Handy noch lange nicht die anderen Umstände.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 23:24
Chiemgau24 berichtet es so, dass Frau Rick anscheinend tatsächlich von einem Anruf durch Hanna selbst, treibend im Bärbach, ausgeht:
Denn laut Verteidigerin Rick zeige der Temperaturabfall in Hannas Handy, dass sie den Notruf an ihre Eltern erst absetzte, als sie schon im Bärbach trieb.
http://hrg.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/traunstein-ort29586/mord-prozess-um-tod-von-hanna-aus-aschau-im-chiemgau-letzte-chance-fuer-verteidiger-92818918.amp.html


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15.02.2024 um 23:26
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Kannst Du das präzisieren? Ist das Handy ins Wasser gefallen und auf einen Gegenstand gestoßen, der ein jeweils dreimaliges Wischen und Tastendrücken ausgelöst hat?
Das kann ich nicht. Wenn sich die Theorie von Frau Rick bestätigen sollte, wird es so etwas in dieser Art gewesen sein. Was es gewesen sein könnte, müsste man evtl. einen Apple-Mitarbeiter befragen oder ein Hersteller eines entsprechenden Displays. Und ob man das überhaupt so rekonstruieren kann, da bin ich überfragt, denn es ist ein vollkommen untypischer "Einsatz".
Zitat von PalioPalio schrieb:Das Fazit des Zeugen … lautet, dass Hannas Anruf an ihre Eltern über die Notfallfunktion und den gesperrten Bildschirm erfolgte.
Das ist eben die Frage, die Verbindung war nicht zustande gekommen, so hieß es am 5.1. noch. Warum? Ich denke, mit diesem Satz ist die alte Nummer noch nicht vom Tisch. Leider habe ich dazu keine ausführlicherer Darstellung von @fassbinder1925 gefunden.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 23:30
Zitat von LentoLento schrieb:Ich denke aber, er hat (noch) nicht den Fall betrachtet, dass zum Anrufsversuch das Smartphone schon im Wasser gewesen sein könnte. Das wird für ihn erstmal fernliegend gewesen sein, weil man einfach erstmal von einer menschlichen Aktion ausgeht. Aber ob das wirklich der Weisheit letzter Schluss ist? Interessanterweise könnte das aber schon einiges klären, was bisher schwer zu beantworten war. Warum der Temperaturabfall in einer solch kurzen Zeit nach dem Notruf? Was muss in dieser kurzen Zeit alles erfolgt sein? Und wie gesagt, die alte Nummer ist auch etwas, was diese Theorie stützen würde.
Frau Rick hat doch um genau diese Fragestellung eine Riesenaufriss gemacht. Ihrer These war ja gerade, dass dieser Anruf durch eine automatische Notruffunktion des Telefons abgesetzt wurde, die durch den Kontakt mit Wasser ausgelöst wurde. Ich meine sogar, sie habe behauptet, es praktisch ausgetestet zu haben, kann die Stelle aber nicht mehr finden.
Es war jedenfalls genau diese Fragestellung, weswegen der LKA-Mitarbeiter noch ein zweites Mal antanzen musste:
  • wurde der Anruf aktiv veranlasst oder kann er durch das iPhone irgendwie automatisch ausgelöst worden sein

  • wie sind die genauen Zeitstempel des Anrufes und des Abkühlens des Handys


Und Du meinst jetzt, der LKA-Mann habe irgendwas an Infos zusammengestellt, was aber gar nicht auf dieser Fragestellungen eingeht?
Er hat tatsächlich genau diese Fragen beantortet: der Anruf wurde händisch und absichtlich abgesetzt und das Abkühlen begann unmittelbar NACH dem Anruf, aber nicht davor und nicht während des Anrufs.

Ich weiß nicht, wieso wir das jetzt hier noch mal durchkauen müssen, obwohl es vor Gericht schon ausdiskutiert war.

Die Frage nach einer Auswertung der Temperatursensoren in einem Handy für forensische Zwecke scheint auch nicht neu und unetabliert zu sein. @mjk-17 hatte vor einigen Tagen schon mal auf diesen Podcast hingewiesen, in dem es um den Fall Ayleen aus Gottenheim geht und bei dem die Tatzeit bzw. die Ankunft am Tatort u.a. über das Abkühlen des Handys nachverfolgt werden konnte, und zwar nur, weil das Handy vom Innenraum des Autos nach draußen gelangt.
Im Fall Hanna dürfte der Temperaturunterschied zwischen Hosen-, Jacken- oder Umhängetasche und "im Wasser" noch deutlich höher gewesen sein, somit eine schnellere Abkühlung stattgefunden haben und damit dann eben auch der Zeitpunkt noch präziser zu bestimmen sein.
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb am 05.12.2023:Kurz mal ein klein bisschen off-Topic bzgl. des Handys und der Temperatur.
Im aktuellen Podcast Verurteilt! von Heike Borufka ( https://www.ardaudiothek.de/sendung/verurteilt-der-gerichtspodcast/63108072/ ) geht es um den Mord an Ayleen aus Gottenheim.

Hier wurde auch über die Temperaturerfassung des Handys der Tatzeitraum festgestellt bzw. eingegrenzt.
Da man über den plötzlichen Temperaturabfall darauf schließen konnte, dass sich das Handy dann nicht mehr am Mann/Frau befand und an der frischen Luft gewesen sein muss (In diesem Fall vermutlich in der Innenablage der geöffneten Tür)

Echt krass diese Geräte mittlerweile alles erfassen und was man daraus Erheben kann.



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 23:33
Zitat von LentoLento schrieb:Das ist eben die Frage, die Verbindung war nicht zustande gekommen, so hieß es am 5.1. noch. Warum? Ich denke, mit diesem Satz ist die alte Nummer noch nicht vom Tisch. Leider habe ich dazu keine ausführlicherer Darstellung von @fassbinder1925 gefunden.
Es war die Nummer die Eltern:
Update, 13 Uhr - Hanna wählte Nummer ihrer Eltern wohl über Notfallfunktion
Nach einer kurzen Pause wird erneut ein Zeuge vom Landeskriminalamt in den Saal gerufen. Der Beamte hat in diesem Prozess schon mehrere Male ausgesagt und sollte nun den Anruf Hannas an ihre Eltern nachstellen. Er sollte prüfen, ob der Kontakt über das Adressbuch oder über die Notruftaste am Sperrbildschirm des Handys gewählt wurde. Das Fazit des Zeugen zu seiner Untersuchung lautet, dass Hannas Anruf an ihre Eltern über die Notfallfunktion und den gesperrten Bildschirm erfolgte.
http://hrg.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/traunstein-ort29586/hanna-prozess-konnten-die-suchhunde-faehrten-blut-oder-tatort-aufspueren-92788627.amp.html
Zitat von LentoLento schrieb:Was es gewesen sein könnte, müsste man evtl. einen Apple-Mitarbeiter befragen oder ein Hersteller eines entsprechenden Displays. Und ob man das überhaupt so rekonstruieren kann, da bin ich überfragt, denn es ist ein vollkommen untypischer "Einsatz".
Na dann ist es doch sehr viel wahrscheinlicher, dass die Temperaturdaten gar kein vorzeitiges Eintauchen in den Bach zeigen, nicht wahr?
Da muss man auch nicht Apple und werweißwen befragen, sondern kann den IT-Sachverständigen fragen, ob nur ein Bachkontakt eine Erklärung für Anomalien im Temperaturverlauf ist. Wenn nicht, dann muss man sich mit der absurden These nicht weiter befassen.


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