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Unbekannte Leichen in Dornbirn/Vorarlberg/Österreich

115 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Österreich, Unbekannt, Leichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unbekannte Leichen in Dornbirn/Vorarlberg/Österreich

09.01.2023 um 21:22
Als "älterer" Herr (bin 79, meine Partnerin ist 77) stimme ich Coconut19 voll zu!
Wir würden nie ohne Papiere und Geldbeutel aus dem Haus gehen. Und meine medis sind auch auf einem Zettel den ich immer bei mir habe - z. B. der Blutverdünner Xarelto. Das muss ein Doc unbedingt berücksichtigen dass ich das einnehme!

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09.01.2023 um 21:48
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:, wie lange sowas überhaupt gut gehen kann - schließlich sollte man ja annehmen, dass es außer der Person, die davon profitiert den Tod nicht zu melden, noch weitere Freunde/Verwandte gibt, denen das auffällt, dass z. B. nur noch der Sohn der Eheleute Meier da ist, alle Nachfragen nach seinen Eltern aber mit irgendwelchen komischen Ausreden abgebügelt werden. Und das über Jahre (!).
Ich denke da an noch gar nicht soweit zurück liegenden Fälle. Hier ein besonders Aufsehen erregender :
https://www.derwesten.de/panorama/promi-tv/goodbye-deutschland-vox-tvnow-instagram-doku-stern-true-crime-schweden-julia-sven-moerder-alptraummann-id231966263.html

Der Auswanderer, der ja nun ziemlich öffentlich begleitet wurde, hatte seine Mutter erschlagen und immer wechselnd behauptet, die Mutter sei in einem Pflegeheim, aber einem anderen als der demente Vater, bzw bei ihm in Lappland. Erst der Vater der Verlobten, der sehr misstrauisch war, brachte durch eigene Ermittlungen und weil er von Nachbarn hörte, es stimme, dass der Vater im Heim lebt, aber sie könnten die Mutter in keinem Heim erreichen und er definitiv wusste, dass sie nicht in Lappland ist, die Ermittlungen ins Rollen. Dass das Haus und Garten verwilderte, war nun nicht verwunderlich, Sohn war ja nun nach Lappland ausgewandert und Eltern im Pflegeheim. Die Nachbarn haben sich zwar gewundert, aber von sich aus, hätten diese ohne die Nachforschungen des Vaters der Verlobten auch erst mal nichts unternommen. Das wurde in der nachfolgenden Doku zu dem Fall sehr deutlich. Schlussendlich wurde der Auswanderer wegen Todschlags an der Mutter verurteilt.

Wenn wir hier eine ähnliche geartete Konstellation haben, lebt vielleicht ein Verwandter im Haus/Wohnung, weitere nahe Angehörige gibt es nicht und er erzählt den Nachbarn, die beiden leben in einem Pflegeheim 300 km weiter, weil sie es dort immer schon schön fanden.
Abgesehen habe ich tatsächlich eine Bekannte, die mit ihrem Mann in ein Seniorenheim nach Österreich gezogen ist, weil sie dort immer in Urlaub waren und es schön fanden. Sie haben ihr Haus in Deutschland verkauft, weil es hier auch keine nahen Verwandten gibt und Freunde kommen gerne zu Besuch nach Österreich. Also abwegig sind jetzt solche Überlegungen nicht und umsetzbar auch.

Es gibt noch einen weiteren Fall, zu dem ich aber noch keinen Artikel gefunden habe. Da hat der Sohn die eines natürlichen Todes verstorbene Mutter eingemauert, um weiter die Rente zu beziehen, weil er alleine die Kosten für das gemeinsam genutzte Haus nicht hätte tragen können.
Vielleicht erinnert sich ja ein anderer User und findet einen link dazu.


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Unbekannte Leichen in Dornbirn/Vorarlberg/Österreich

09.01.2023 um 21:49
Zitat von Hofmark16Hofmark16 schrieb:Es gab Mal eine Aussage der Polizei dass ein Verbrechen ausgeschlossen wird, danach wurde das aber nicht mehr so explizit erwähnt.
Jede andere Annahme als ein Verbrechen gegen Leib und Leben ist absolut blauäugig und vollkommen unrealistisch.

Der Ablageort ist sehr geschickt gewählt. In diesem länglichen Spitzdreieck zwischen Landstrasse und Forstweg hat niemand etwas zu suchen. Tierfrass ist auch kein Problem da Tiere hier durch die nahe Strasse keine Ruhe finden. So hat es sehr viele Jahre gedauert bis zur Entdeckung.
Zitat von Hofmark16Hofmark16 schrieb:aber trotzdem komisch dass sie ohne Handy, Geldtasche, Ausweis unterwegs waren.
So ist es. Nichtmal einen einzelnen Schlüssel oder Schlüsselbund, Autoschlüssel, keinerlei persönliche Gegenstände die eine Rückverfolgung möglich machen könnten wie die genannten Gegenstände, keine Armbanduhren, kein Schmuck, keine Ringe, keine Handtasche, einfach absolut nichts.

Nur 2 tote Menschen in vollständiger Bekleidung. Die von C&A und Otto Versand stammt grösstenteils. Das kann man überall kaufen.
Dazu braucht man nicht zugehörig sein zu einem der 3 Länder, die zusammentreffen in der Nähe von Dornbirn/Voarlberg.
Über das Internetz bequem zuhause.
Anhand der Gesichtsrekonstruktionen können die 2 betagten Menschen auch aus Kroatien oder Ungarn stammen respektive vom Balkan.


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Unbekannte Leichen in Dornbirn/Vorarlberg/Österreich

09.01.2023 um 21:50
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Das habe ich mich auch gefragt, nur wir haben 3 Jahre Pandemie hinter uns. In der Zeit wurden auch von vielen Leute Arztbesuche eingeschränkt auf das Nötigste, um sich nicht noch in der Praxis anzustecken und es geht in vielen Praxen von der Auslastung her immer noch hoch her.
Mit "regelmäßige Arzttermine" meine ich dringend erforderliche für die diese Termine schon vorgebucht sind.
Nicht "Frau X war schon zwei Jahre nicht mehr da" sondern eher "Frau X hat sich ihre Diabetesmedikamente nicht mehr verschreiben lassen (exemplarisch)".
Mein Arzt würde mir sicherlich auch nicht nachtelefonieren wenn ich nicht mehr erscheine, da nichts Regelmäßiges anfällt (die letzten Jahre nur Impfungen, befundlose Vorsorgeuntersuchungen).

Für manches muss man aber zum Arzt oder wenigstens telefonisch ein Rezept bestellen um mit der Erkrankung zu leben. Sehe das z.B. bei meinen Eltern im Seniorenalter - diverse Arzttermine auf die man großteils a) nicht verzichtet wenn man verantwortungsvoll ist ("obwohl" eine gleichzeitige Coronainfektion für sie höchst gefährlich gewesen wäre), b) die nötig sind um lebenswichtige Medikamente zu erhalten.
Im hohen Alter nicht chronisch krank zu sein mag vorkommen, dass es auf zwei Personen zutrifft dürfte selten sein.
Karteileichen wird man somit nicht durchgehen (so eine "Karteileiche" könnte ich z.B. sein, wenn ich einfach nichts Ärztliches brauche) aber bereits gebuchte (!) Termine bei Nichterscheinen dürften auffallen. Ich frage mich, wie würde ein Arzt reagieren wenn in seinem Terminplaner meinetwegen die Blutzuckerkontrolle und neu zu verschreibenden Medikamente für Herrn/Frau X stehen, der Patient erscheint nicht, keine Reaktion auf Anruf... Genau deshalb hatte ich den konkreten Fall erwähnt, dass schon Termine vereinbart sind, was sich m. E. doch deutlich von einer Karteileiche die einfach länger nicht mehr beim Arzt war unterscheidet.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und, was vielleicht auch noch hinzukommt: Wenn der Arzt weiß, dass es da einen Partner/eine Partnerin gibt, der/die nach der betreffenden Person schaut, man also nicht befürchten muss, dass die alte Frau Müller, die nicht erscheint, hilflos in ihrer Wohnung liegt und es nur noch keiner gemerkt hat. Dann wird man vielleicht nicht so schnell aktiv....
Stimmt, plausibel!


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09.01.2023 um 22:01
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Anhand der Gesichtsrekonstruktionen können die 2 betagten Menschen auch aus Kroatien oder Ungarn stammen respektive vom Balkan.
Die Gesichtsrekonstruktionen wirken mir zwar detailliert (gut gezeichnet), aber keineswegs spezifisch. Allgemein europäischer Phänotyp - könnte auch ganz aus dem Norden sein.
Mir würden einige Leute einfallen, die so ähnlich aussehen (es aber nicht sein können, da schon lange tot oder definitiv noch am Leben).

Keinerlei persönliche Gegenstände halte ich auch für auffällig. Erfahrungsgemäß (muss natürlich nicht auf jeden zutreffen) kleiden sich gerade gepflegte Seniorinnen (Finger- und Fußnägel wurden erwähnt) eher ein bisschen "zu schick" für einen Anlass, und tragen auch Schmuck eher dauerhaft/ aus sentimentalen Gründen statt nur zu speziellen Anlässen. Da würde ich doch einen Ring, eine Kette, eine Uhr, eine Handtasche, Ohrringe... erwarten, auch wenn sowas im Einzelfall von einer Leiche verschwinden kann. Schonmal einen Schlüssel(bund) - irgendwie muss man doch wieder in die Unterkunft (eigene Wohnung, Hotel, Pension, private Unterkunft bei Verwandten) oder in ein Auto (in dem evl. die Wohnungsschlüssel liegen) reinkommen.

Bin eben mal (so makaber es wirken mag) die Gegenstände durchgegangen mit denen man mich mindestens finden würde, wäre ich eine eines natürlichen Todes oder Unfalls verstorbene Person. Da käme ich neben Schlüssel (um wieder in die Wohnung reinzukommen) definitiv auf meine Brille. (Zudem wären wahrscheinlich mein Portemonnaie, meine Armbanduhr, evl. mein Handy (selbst als Wenigbenutzer: für Notfälle) und mein Ehering dabei, bzw. bei zwei Personen hätte mindestens einer von uns die praktischen Gegenstände wie Portemonnaie, Uhr, Handy dabei.) Die meisten Senioren brauchen eine Brille, tragen entweder eine oder die Lesebrille wird mitgeführt - davon lese ich auch nichts.


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09.01.2023 um 22:10
Sie lagen dort gemeinsam und die Stelle soll kaum unfallgefährdet sein, zumal für zwei Personen. Hatten fast jeine persönlichen Gegenstände dabei. Starben beide offenbar etwa zur gleichen Zeit, es gab eine soziale Verbindung. Keine sichtbare Gewalteinwirkung. Sie werden offenbar nicht vermisst, es kann aber auf ein geregeltes Leben geschlossen werden. Vielleicht hat jemand aus materieller Sicht auch einfach ihren Platz eingenommen, sorgt dafür, dass niemand Verdacht schöpft. Auch das könnte ein Ansatz sein.


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09.01.2023 um 22:19
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Dass sie tatsächlich wandern (spazieren) waren, dafür sprechen die Stöcke.
Ich denke auch dass diese zur Unterstützung beim Wandern oder sagen wir zumindest Laufen gedient haben, dennoch stört mich halt hier ein wenig der Punkt mit der Kleidung. Im höheren Alter ist man halt in der Regel eher darauf bedacht, dass es bequemer ist. So war es zumindest bei meinen Omas und deren Freundinnen.
Zitat von Hofmark16Hofmark16 schrieb:Unfall (aber beide gleichzeitig?),
Ich kann es mir auch so vorstellen, dass einer der beiden irgendwie verunfallt ist (je nach Verfassung braucht es dazu ja nicht viel). Der andere bekommt das mit und erleidet dann einen Herzinfarkt. Da sie nicht auf dich aufmerksam machen können und niemand anscheinend vorbei kam, sind sie ihrem Schicksal ausgeliefert.
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Alternativ kann ein Herzinfarkt oder Schlaganfall stattgefunden haben. Auch dies wäre in dem Alter nicht unwahrscheinlich und später am
Skelett nicht mehr nachweisbar.
Wie oben geschrieben halte ich das auch für ein plausibles Szenario.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Mich beschäftigt, wie viele User auch, warum hatten sie nichts an Papieren, Portemonnaie, Schlüssel etc dabei oder habe ich das überlesen?
Es kann ja auch den ganz einfachen Grund haben dass beide nicht das Risiko eingehen wollten wichtige Papiere zu verlieren.
Möglicherweise waren beide so ziemlich auf sich gestellt und jeder Gang zum Amt ist schon ziemlich stressbehaftet.
Oder aber der oder die Geldbeutel wurden von jemandem entwendet, der an dieser Stelle vorbei kam und den Fund nicht meldete.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Es muß ja davei noch nicht mal ein Tötungsdelikt vorliegen, sondern die beiden sind kurz hintereinander auf natürliche Weise verstorben, der (wahrscheinlich nahe verwandte Person mit Kontovollmacht) Finder verschleiert den Tod und lebt im Haus/Wohnung weiter und kassiert die Rente. Diese Fälle sind ja auch schon mehrfach aufgetreten.
Aber woher wusste derjenige dass beide nicht mehr wiederkommen? Da muss man ja ständig auf der Hut sein und immer damit rechnen, dass man aufklärt, was passiert.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Es gibt noch einen weiteren Fall, zu dem ich aber noch keinen Artikel gefunden habe. Da hat der Sohn die eines natürlichen Todes verstorbene Mutter eingemauert, um weiter die Rente zu beziehen
Da gibt es mehrere ähnliche Fälle, einer auch hier in der Gegend. Da wurde die Dame auch deshalb "am Leben" gehalten, nur drang da irgendwann der Verwesungsgeruch nach außen weil man die Leiche einfach in der Wohnung ließ.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Und, was vielleicht auch noch hinzukommt: Wenn der Arzt weiß, dass es da einen Partner/eine Partnerin gibt, der/die nach der betreffenden Person schaut, man also nicht befürchten muss, dass die alte Frau Müller, die nicht erscheint, hilflos in ihrer Wohnung liegt und es nur noch keiner gemerkt hat. Dann wird man vielleicht nicht so schnell aktiv....
Stimmt, plausibel!
Naja, je nach Alter und Zustand kann man sich da nicht so drauf verlassen dass der eine Partner dauerhaft Acht auf den anderen geben kann.
Ich meine, gerade je nach Dauer der Beziehung will man den anderen manchmal gar nicht gehen lassen und sagt dann lieber nichts wenn es demjenigen schlechter geht. Oder der eigene gesundheitliche Zustand verschlechtert sich und man kann sich einfach nicht mehr zusätzlich um den anderen kümmern.
Ich meine, wer ältere Menschen in seiner Familie oder generell dem Umfeld hat weiß dass man hier immer auch ein Auge drauf wirft und regelmäßig dort nachhört. Auch wenn man selbst weiter weg wohnt, es kann sich ja tatsächlich schnell was verändern.

Zu den Karteileichen: trotz Coronazeit wird und wurde da glaube ich regelmäßig drauf geschaut. Ich meine viele Ärzte haben einfach keine Kapazitäten mehr neue Patienten aufzunehmen und kontrollieren dann gerne sowas mal um Platz zu schaffen. Ist ja leider gerne mal die Aufgabe von Azubis...


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Unbekannte Leichen in Dornbirn/Vorarlberg/Österreich

09.01.2023 um 22:22
Zitat von birotorbirotor schrieb:Wolfgang Knoll verschwand im Februar 1997.
Ja, 1997, mit dem damaligen Mitteln der Kommunikation bzw. der vorhandenen oder nicht vorhandenen Praxissoftware.....
Und auch dabei haben wir es mit einer Person zu tun, nicht mit zweien, bei denen ja eben bei BEIDEN nicht auffallen darf, dass sie nirgendwo mehr erscheinen.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Ich denke da an noch gar nicht soweit zurück liegenden Fälle. Hier ein besonders Aufsehen erregender :
https://www.derwesten.de/panorama/promi-tv/goodbye-deutschland-vox-tvnow-instagram-doku-stern-true-crime-schweden-julia-sven-moerder-alptraummann-id231966263.html

Der Auswanderer, der ja nun ziemlich öffentlich begleitet wurde, hatte seine Mutter erschlagen und immer wechselnd behauptet, die Mutter sei in einem Pflegeheim, aber einem anderen als der demente Vater, bzw bei ihm in Lappland.
Ja, und genau den Fall kann man dann aber auch wieder als Beispiel dafür verwenden, dass sowas eben dann doch auffällt.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Wenn wir hier eine ähnliche geartete Konstellation haben, lebt vielleicht ein Verwandter im Haus/Wohnung, weitere nahe Angehörige gibt es nicht und er erzählt den Nachbarn, die beiden leben in einem Pflegeheim 300 km weiter, weil sie es dort immer schon schön fanden.
Wenn ich das mal auf meine Familie übertrage: Würde nicht funktionieren, weil Freunde meiner Eltern und Verwandte sich eben nicht mit sowas abspeisen lassen würden, sondern verlangen würden, dass man ihnen die Telefonnummer und/oder die Adresse gibt, damit sie mal anrufen oder eine Karte zum Geburtstag schicken können.

Und wie gesagt: Wir reden hier von ZWEI Personen, also etwa beiden Eltern. Dass die BEIDE von ihrer jeweiligen Seite der Familie aus KEINE Verwandten haben, auch keine Freunde, halte ich für unwahrscheinlich. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber eben sehr unwahrscheinlich.


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Unbekannte Leichen in Dornbirn/Vorarlberg/Österreich

09.01.2023 um 22:26
Ich habe mir zur zeitlichen Einnordnung die grüne Einkaufstasche nochmal vorgenommen. Dazu habe ich per Bildersuche heraus gefunden, dass sie in den österreichischen Sparmärkten ab 2016 angeboten wurde. https://www.spar.at/nachhaltigkeit/produkte/verpackungen

Auf Facebook habe ich einen Eintrag gefunden, dass sie in Italien wohl 2017 eingeführt wurden.

Passt also alles zur Zeit eines möglichen Verschwindens und Tod.
Wären die Taschen erst 2020 eingeführt worden, hätte ich ja den Verdacht, sie sind doch einem Tötungsdelikt zum Opfer gefallen, sind dorthin verbracht worden und der Täter hat die Tasche verloren

Da es Sparmärkte in Deutschland so nicht mehr gibt, haben sie wahrscheinlich zumindest in Österreich die Tasche gekauft.


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09.01.2023 um 22:39
Zitat von LebenundnebelLebenundnebel schrieb:Vielleicht hat jemand aus materieller Sicht auch einfach ihren Platz eingenommen, sorgt dafür, dass niemand Verdacht schöpft.
Das ist ein interessanter Ansatz. Würde aber dann doch Richtung Verbrechen gehen, was die Polizei (warum auch immer) ausschließt.


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09.01.2023 um 22:40
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Es kann ja auch den ganz einfachen Grund haben dass beide nicht das Risiko eingehen wollten wichtige Papiere zu verlieren.
Möglicherweise waren beide so ziemlich auf sich gestellt und jeder Gang zum Amt ist schon ziemlich stressbehaftet.
Oder aber der oder die Geldbeutel wurden von jemandem entwendet, der an dieser Stelle vorbei kam und den Fund nicht meldete.
Papiere - okay (auch ich als junger Mensch packe dafür um; in meinem Ausflugsportemonnaie ist etwas Geld, Krankenkasse, Zettel mit der Adresse, ansonsten nichts). Aber z.B. Dinge die quasi immer am Körper sind und teils einen praktischen Nutzen haben, ich denke da an Brille (die meisten Senioren benötigen eine), Uhr, aber auch z.B. den Ehering bei dem es sich für viele noch "so gehört" ihn nicht als beliebig abnehmbar zu betrachten?

Zu praktisch vs. schick: Dass es mit dem Alter praktischer werden soll kenne ich auch - aber ebenso, dass es "ordentlich" sein soll um "unter die Leute" zu gehen. Sprich: Meine Großmütter wären auf jeden Fall zu einem Ausflug in "ordentlicher" Kleidung (Kleidung die man bügeln muss etwa, aber mit genügend Bewegungsspielraum) gegangen, bisschen geschminkt, Ehering dabei, Armbanduhr, evl. eine Kette, auch bei z.B. meiner Mutter und Schwiegermutter (Ende 70 bzw. Ende 60). Durchaus eine Bluse zum spazierengehen/wandern, nicht gerade eine Rüschenbluse sondern eher ein "Hemd für Frauen", aber garantiert kein T-Shirt. Eher eine Bügelfaltenhose statt wie z.B. ich Jeans oder eine Cargo-Hose. Schuhe die zwar praktischer im Sinne von trittsicherer sind, aber die schon "schön" (Zitat meine Mutter) aussehen sollen, eher so Typ Gallus oder Bad Wörishofener, nicht gerade die abgewetzten Kampfstiefel und auch eher nicht die Turnschuhe.
Da sehe ich einen gewissen Unterschied zur jüngeren Generation.
Die Kleidung finde ich jedenfalls alters- und situationstypisch.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Zu den Karteileichen: trotz Coronazeit wird und wurde da glaube ich regelmäßig drauf geschaut. Ich meine viele Ärzte haben einfach keine Kapazitäten mehr neue Patienten aufzunehmen und kontrollieren dann gerne sowas mal um Platz zu schaffen. Ist ja leider gerne mal die Aufgabe von Azubis...
Mag sein; ich dachte aber an das konkrete Nichtauftauchen zu vereinbarten Terminen wie man sie mit zunehmendem Alter aufgrund zunehmender chronischer Erkrankungen häufiger hat.


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09.01.2023 um 22:56
Ein Nachtrag:

Kleidung z.B. meiner Eltern oder früher meiner Großeltern ist eher praktisch in dem Sinne dass z.B. die Hose einen Gummibund hat (leichteres An- und Ausziehen, mehr Bewegungsspielraum beim Bücken, gibt beim Essen/Zunehmen nach, ... daher bequemer als z.B. eine stramme Jeans ohne Gummi) - aber dann doch Bügelfalten, soll ja schick aussehen. Oder die Schuhe, praktischer da nicht mehr so hochhackig - aber bloß ja nicht "trampelige Stampfer" (Kommentar etwa meiner Mutter zu von mir genutzten Schuhen mit viel Profil). Dabei eher eine Handtasche oder Korbtasche denn ein Rucksack, und wenn doch Rucksack, dann wieder lieber Variante schick.
Blusen sind auch praktischer wenn man Schulterprobleme hat und in T-Shirts nicht gut reinkommt, ferner schicker, und wenn an sowieso noch so erzogen wurde dass alles piccobello zu bügeln ist...
Persönlich finde ich (Eltern, oder auch einfach Begegnungen beim Wandern) dass wandernde Senioren oft etwas schicker bzw. nach Maßstäben jüngerer Leute (die eher T-Shirts, Turnschuhe/ Schuhe mit solidem Profil und Jeans für normal empfinden und die Bügelfaltenhose oder Bulse für etwas Besonderes) ewas unpraktischer gekleidet sind, sofern es sich eher um Spaziergänge und leichte Wanderungen und nicht etwa Bergwandern handelt.

Würde insofern sagen: Unauffällige Kleidung.


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09.01.2023 um 23:02
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:birotor schrieb:
Wolfgang Knoll verschwand im Februar 1997.

Ja, 1997, mit dem damaligen Mitteln der Kommunikation bzw. der vorhandenen oder nicht vorhandenen Praxissoftware.....
Ich bitte Dich! Auch 1997 gab es Festnetztelefone. Ein einziger Anruf hätte gereicht. Aber die Assistentin hat sich einfach nicht die Mühe genommen, mal nachzufragen, warum eine Person mit einer lebenbedrohlichen Krankheit ihren Termin nicht wahrnahm. Das hat nichts mit Praxissoftware, sondern nur mit Interesse und Verantwortungsbewusstsein zu tun.


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09.01.2023 um 23:09
@Raspelbeere
Ja so ähnlich kannte ich das auch von meinen Omas und deren Freundinnen, schick aber dennoch bequem.
Aber ich kenne auch andere Arten von Senioren die da sehr praktisch unterwegs sind. So auch eine ehemalige Nachbarin von mir. Die Frau hatte schon immer trotz Kindern in Vollzeit in einer Männerdomäne gearbeitet wie sie uns oft erzählt hat. Dieser Lebenstill hat sich eben in ihrer Kleidung und dem Verhalten wieder gefunden, sie war eher lässig und praktisch gekleidet.
Klar herrscht in dem Alter wohl eher die von dir genannten Variante an Senioren vor, es gibt aber eben auch trotz allem noch andere Typen.

Aber ich gebe dir Recht, es ist schon seltsam dass gar kein persönlicher Gegenstand gefunden wurde. Zumindest wie gesagt eine Brille oder so sollte doch schon zu finden sein. Wenn die beiden so sehr auf das Äußere achteten hielten sie es mit ihren Augen sicher auch so.
Deshalb halte ich es eben für gut denkbar, dass das jemand was mitgehen ließ.


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09.01.2023 um 23:13
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Würde insofern sagen: Unauffällige Kleidung.
Ja, das sehe ich auch so.
Bei der Kleidung würde ich auch sagen, dass sie für einen Tod im Frühjahr oder Herbst spricht. Sie trug Bluse und Tshirt, er Tshirt und Langarmshirt, beide mit Jacken. Das ist der Zwiebellook, den man eben schichtweise ausziehen kann, weil es morgens noch oder schon kalt ist, aber im Laufe des Tages wärmer wird.
Außergewöhnlich finde ich dann hakt das Fehlen von Schlüsseln und zumindest einer kleinen Menge Bargeld. Da bleibt allenfalls noch Unterschlagung durch jemanden, der es nicht einsah, den Fund der Leichen zu melden, aber alles Verwertbare mitgenommen hat.
Vielleicht wird es aber auch nur nicht mitgeteilt, was sonst noch gefunden wurde. Die Meldungen sind nicht sehr ausführlich, es steht noch nicht einmal darin, wie gross die beiden ungefähr waren, denn wenn ein Skelett zumindest noch da ist, kann man die Grösse noch sehr genau schätzen.


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09.01.2023 um 23:18
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Klar herrscht in dem Alter wohl eher die von dir genannten Variante an Senioren vor, es gibt aber eben auch trotz allem noch andere Typen.
Definitiv. Ausnahmen gibt es immer - z.B. keine Brillen vorgefunden, erstmal merkwürdig aber theoretisch könnten beide ein gutes Sehvermögen gehabt haben. Oder keine Auffälligkeiten bzgl. verpasster Arzttermine, theoretisch können auch 80-jährige Senioren kerngesund sein.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Die Frau hatte schon immer trotz Kindern in Vollzeit in einer Männerdomäne gearbeitet wie sie uns oft erzählt hat. Dieser Lebenstill hat sich eben in ihrer Kleidung und dem Verhalten wieder gefunden, sie war eher lässig und praktisch gekleidet.
Kenne ich auch von mir. Bin weiblich, Kleidung aber fast nur aus dem Herren- und Jungs-Sortiment da mir das besser gefällt (bequemer, pflegeleichter, keine nervigen modischen Details) und es zu vielen Aktivitäten die ich auch bevorzuge besser passt (Klamotten die einfach dreckig werden dürfen und die man bei Bedarf wieder flickt, ja nicht "mit den Schuhen kann ich da nicht laufen, die dürfen nicht dreckig werden"). Beruf stark männerdominiert, auch da praktische Kleidung angesagt (im Prinzip egal, bloß wenn ich mich nicht "aufdonnern" muss mache ich's auch nicht). Es gibt solche Frauen.
Die Frau deren Leiche gefunden wurde hat aber offensichtlich ein bisschen schickere Kleidung getragen (als sie evl. jüngere Leute zum Wandern bevorzugen würden) und genau das finde ich eben nicht ungewöhnlich. Ist ja schließlich nicht Stöckelschuhe oder Anzug.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Vielleicht wird es aber auch nur nicht mitgeteilt, was sonst noch gefunden wurde.
Immer möglich. Neutrale Gegenstände (nichtssagendes Portemonnaie mit einem Zehner etwa, Schlüssel nur am Schlüsselring ohne Anhänger) würde man ggf. nicht nennen da nicht wiedererkennbar, zur Identifikation mitunter dienliche etwas persönlichere, individuellere Gegenstände jedoch schon.
Wenn man die Kleidung zeigt würde ich eher erwarten dass Schmuck (inkl. Uhr) und Brille gezeigt würden, sofern solche gefunden wurden.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Die Meldungen sind nicht sehr ausführlich, es steht noch nicht einmal darin, wie gross die beiden ungefähr waren, denn wenn ein Skelett zumindest noch da ist, kann man die Grösse noch sehr genau schätzen.
Das halte ich nicht für ungewöhnlich, da Senioren oft durch Bandscheibenschäden, Beinfehlstellungen etc. "schrumpfen". Da misst man meinetwegen am Skelett 1,70 m und die Person lief eher als 1,60-m-Person durch den Alltag. Die Größenangabe nach Messung am Skelett könnte einen falschen Eindruck machen.


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09.01.2023 um 23:49
Zitat von birotorbirotor schrieb:Ich bitte Dich! Auch 1997 gab es Festnetztelefone. Ein einziger Anruf hätte gereicht.
Ja, und wenn keiner rangeht, dann denkt man sich: "Ah ja, ist wohl nicht da, muss ich später noch mal anrufen...." - und vergisst es. Das war es dann.

Wenn ich dagegen eine Mail schreibe, und mir den Vorgang im elektronischen Kalender auf Wiedervorlage setzen lasse, vergesse ich es eben nicht. Und kann auch noch nachvollziehen, wann ich geschrieben habe.

Von den diversen Praxis-Verwaltungssystemen nicht zu reden, die mir melden, wenn mal wieder bei Patient XY eine Untersuchung fällig ist, so dass ich ihn kontaktieren kann und mir auffällt, wenn er sich nicht meldet. Das macht die mit der Schreibmaschine geschriebene Karteikarte nicht automatisch.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die Größenangabe nach Messung am Skelett könnte einen falschen Eindruck machen.
Naja, wer den Leuten mal begegnet ist, wird wohl kaum auf den Zentimeter genau wissen, wie groß derjenige war - und dann denken: "Was, 1,76? Nee, der Herr Meier von gegenüber kann es nicht sein, der ist doch 1,81 m groß..." Und Gerichtsmediziner wissen schon auch über altersbedingte Veränderungen.


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10.01.2023 um 00:17
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, wer den Leuten mal begegnet ist, wird wohl kaum auf den Zentimeter genau wissen, wie groß derjenige war - und dann denken: "Was, 1,76? Nee, der Herr Meier von gegenüber kann es nicht sein, der ist doch 1,81 m groß..." Und Gerichtsmediziner wissen schon auch über altersbedingte Veränderungen.
Natürlich nicht derart detailliert. Ich wüsste jetzt auch nicht auf den Zentimeter, oder auf 5 Zentimeter, genau wie groß Freunde, Eltern, Chef... sind. In etwa 10-cm-Abständen wüsste ich das aber schon auseinanderzuhalten auch unter Berücksichtigung von z.B. Fehlern in der wahrgenommenen Größe durch Schuhhöhe, Frisur.
Nicht umsonst wird die Größe üblicherweise bei der Vermisstensuche genannt, genauso wie andere Merkmale die vielleicht jemand etwas anders interpretiert (was der eine hellbraun nennt, nennt der andere evl. blond, was der eine dunkelbraun nennt, der andere schon schwarz). Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus genannten Merkmalen ein Gesamteindruck ergibt ("1,76 m - ja, den Herrn Müller fand ich für sein Alter immer recht lang, und der hatte seine Haare immer so hell gefärbt, sandfarben könnte man's nennen. Gesehen hab' ich ihn schon länger nicht mehr, evl. melden...") dürfte höher sein als dass jemand eine Person aufgrund einer sehr kleinlichen Interpretation (1,76 vs. 1,81 m) ausschließt.

(Dass Gerichtsmediziner bescheid wissen hätte ich auch angenommen.)


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10.01.2023 um 03:14
Mir ist aufgefallen, dass die Jacke der Frau größenmäßig so gar nicht zur übrigen Oberbekleidung passt.
Die Frau trug BH Cup D... und dazu passen T- Shirt und Bluse in L und XXL damit es obenrum nicht spannt.
(Ich weiß, wovon ich rede, ich trage noch einen Cup größer.)
Dann trägt man aber keinen Parka in Größe 38 drüber! Viel zu eng dann.
Sie könnte zu den Menschen gehört haben, die Parkas gerne nur offen trug, aber dann ist es trotzdem in der oberen Region ab Schultern recht eng, die Bluse wird gedrückt/verschoben etc.. das passt imho nicht zu einer sonst so gepflegten Frau.
38 ist schon ein riesen Größenunterschied zu L (44/46) und erstrecht XXL, was schon Größe 50/52 entsprechen dürfte.


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10.01.2023 um 07:09
Ich vermute, die Kleidergröße der Frau wird um 42 sein, da die meisten Kleidungsstücke dem entsprechen. Vero Moda schneidet eher klein, da könnte XXL nötig sein, damit die Bluse über einem Shirt in L getragen werden kann.
Vielleicht fällt der Parka in 38 dagegen groß aus und passte ihr deshalb.
Bei Beedees-BHs denke ich an solche ohne Bügel, ich weiß nicht, ob das noch so ist. Da ist 75D auch eher klein geschnitten.

Die Bekleidung des Mannes erscheint hochwertiger, besonders die Strellson-Jacke und die Schuhe von Gallus. Wobei Schuhgröße 42 für einen Mann eher klein ist.


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