Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

haltet ihr das wirklich für möglich,dass dort jemand wegen mir aus NRW dorthin fährt und dort in der Straße wo der Junge wohnt,dann jemand klingelt und dann sagt"Ich bin Herr X,ich helfe mitsuchen!" oder wie?

TatsachenTreue schrieb:Als Gründe/Theorien, warum Arian noch immer nicht gefunden ist, nennt Jamin diese vier:

Arian läuft immer noch im Freien herum.

Diese Möglichkeit kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Als wenn der Kleine immer noch leben würde, ohne Nahrungsmittel, ohne Wasser, bei der nachts herrschenden Witterung usw.

@Photographer73
Leider... das ist so unwahrscheinlich dass der kleine noch lebt. Ich hoffe nur dass er gefunden wird damit die Eltern iwie abschließen können.

TatsachenTreue schrieb:Ich mache mir keine Sorgen um Hausdurchsuchungen ohne rechtliche Grundlage, die w+rden sehr schnell von der Polizei unterbunden.

na also...

TatsachenTreue schrieb:Vielmehr finde ich es befremdlich, wenn bei der Suche nach Arian (?weil es um ein dazu auch noch von Autismus betroffene Kind geht?) für manche scheinbar die Suche wichtiger scheint, als rechtsstaatliche Grundsätze einzuhalten. Mir als überzeugtem Rechtsstaatler widerstrebt das.

ich denke es liegt daran, dass eben teilweise "anders" gesucht wurde und es so viel Aufmerksamkeit gab deswegen. Damuss man sich nicht an der Rechtsstaatlichkeit aufhängen, die ist ja trotzdem gegeben.

Tussinelda schrieb:ich denke es liegt daran, dass eben teilweise "anders" gesucht wurde und es so viel Aufmerksamkeit gab deswegen. Damuss man sich nicht an der Rechtsstaatlichkeit aufhängen, die ist ja trotzdem gegeben.

Ich verstehe nicht wirklich, was Du (mir) mit dem "anders" sagen willst.
Wer genau hat "anders" gesucht?
Was konkret war "anders" bei welcher Suche?

An der Rechtsstaatlichkeit hänge ich mich nicht auf, auf dieses wesentliche Grundelement diesen Landes weise ich aber gerne hin, wenn es geboten erscheint.
Je nach dem, welchen der beiden in den vorherigen Beiträgen zitierten der Ippen-Media-Artikeln Glauiben geschenkt wird, scheint der interviewte Experte Jamin bei seinen Vorschlägen die Rechtsstaatlichkeit nicht so ganz beachten zu wollen.

TatsachenTreue schrieb:Ich verstehe nicht wirklich, was Du (mir) mit dem "anders" sagen willst.

steht doch alles hier im thread. Es wurden Luftballons aufgehängt, Süßigkeiten, Feuerwerk.....

TatsachenTreue schrieb:scheint der interviewte Experte Jamin bei seinen Vorschlägen die Rechtsstaatlichkeit nicht so ganz beachten zu wollen.

das ist aber doch vollkommen egal, denn der kann das gar nicht entscheiden, die Rechtsstaatlichkeit ist doch trotz dessen Vorschlägen gegeben

Tussinelda schrieb:TatsachenTreue schrieb:

Vielmehr finde ich es befremdlich, wenn bei der Suche nach Arian (?weil es um ein dazu auch noch von Autismus betroffene Kind geht?) für manche scheinbar die Suche wichtiger scheint, als rechtsstaatliche Grundsätze einzuhalten. Mir als überzeugtem Rechtsstaatler widerstrebt das.

ich denke es liegt daran, dass eben teilweise "anders" gesucht wurde und es so viel Aufmerksamkeit gab deswegen. Damuss man sich nicht an der Rechtsstaatlichkeit aufhängen, die ist ja trotzdem gegeben.

Tussinelda schrieb:steht doch alles hier im thread. Es wurden Luftballons aufgehängt, Süßigkeiten, Feuerwerk.....

Und Du denkst also, an dieser teilweise anderen Suche und der deswegen großen Aufmerksamnkeit liegt es, wenn manchem sie Suche wichtiger scheint, also rechtsstaatliche Grundsätze einzuhalten? Diesen Glauben, diesen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang teile ich nocht, noch kann ich ihn nur nachvollziehen.

Ob es wegen der ungewöhnlichen Suche (genauer eigentlich Anlockversuche) so viel Aufmerksamkeit gab, da bin ich unsicher. Es dürfte jede tagelang erfolglose Suche nach Kindern/Jugendlichen viel Aufmerksamkeit bekommen, auch ohne solche speziellen Anlockversuche. Gerade weil vermisste Kinder, so nicht von bewusst eigenständigem Ausreissen/verbergen auszugehen ist, gottlob meist binnen ganz weniger Tage gefunden werden können (siehe Zeitdauern zwischen Vermisstmeldung und wieder antreffen in vielen Fällen im Vermisstenthread).

TatsachenTreue schrieb:Und Du denkst also, an dieser teilweise anderen Suche und der deswegen großen Aufmerksamnkeit liegt es, wenn manchem sie Suche wichtiger scheint, also rechtsstaatliche Grundsätze einzuhalten? Diesen Glauben, diesen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang teile ich nocht, noch kann ich ihn nur nachvollziehen.

nein, das denke ich nicht und habe ich auch nicht geschrieben.

TatsachenTreue schrieb:sprich ansonsten ohne?

Verstehe das als Appell an die Leute in diesem Speziellen Fall ihre Türen zu öffnen und etwaiges, was keiner sehen soll vorher wegzuschaffen. Vielleicht vermutet er, dass der Junge Arian sich immernoch versteckt hält, und man ihn lebend finden kann. Oder auch nicht lebend in einer Laube zB. Es gab mal einen Heranwachsenden, der sehr lange tot in einem Baum gesessen hat...

Der NDR berichtet heute Vermisster Arian aus Bremervörde: Erneut Suche an der Oste geplant.
Diese anstehende Suche hatten wir bereits hier im Thread. Aber im Bericht ist auch dies zu lesen:

"Mittlerweile verstehen wir es nicht, dass der Junge nicht irgendwo gefunden wird", sagte Polizeisprecher Heiner van der Werp am Montag. Viele Menschen seien an dem langen Himmelfahrts-Wochenende am Fluss Oste gewesen. Deswegen will die Polizei in dieser Woche Anwohner der Ortschaften in der Nähe von Bremervörde-Elm, wo Arians Zuhause ist, nach Beobachtungen befragen. "Es wird eine Art Klinkenputzen sein", sagte van der Werp.

Bei dem nicht vesrstehen, warum Arian nicht irgendwo gefunden wird, ist die Polizei wohl nicht allein.

Nicht ganz einordnen kann ich die offenbar auf das Himmelfahrts-Wochenende abzielenden Befragungen. Wird angenommen, Arian könnte zu der Zeit dort herumgelaufen und wem aufgefallen sein? Oder wird ein ertrinken in der Oste angenommen und bei den Befragungen geht es um mögliche Sichtungen des leblosen Körpers von Arian?

TatsachenTreue schrieb:Vielmehr finde ich es befremdlich, wenn bei der Suche nach Arian (?weil es um ein dazu auch noch von Autismus betroffene Kind geht?) für manche scheinbar die Suche wichtiger scheint, als rechtsstaatliche Grundsätze einzuhalten. Mir als überzeugtem Rechtsstaatler widerstrebt das.

Mir ist die Rechtsstaatlichkeit auch ein hohes Gut.

Mit privaten Suchtrupps, emotionalen Appellen an die Menschlichkeit und Freiwilligkeit, sozialem Druck erfolgt nur leider alles unter dem Radar der Rechtsstaatlichkeit.

Im Fall "Émile" wurden die Häuser etc. freiwillig geöffnet, aber gegenüber behördlichen Such-Teams.

Wenn ich mich dazu entscheiden würde, dann zu der Variante "behördliche Such-Teams",
- die zur Verschwiegenheit verpflichtet sind,
- bei denen meine Sachbeschädigungen durch ihre Suchmaßnahmen versichert sind,
- die objektiver, emotionsfreier - professionell - ihren Job machen,
- die "mehr sehen, interpretieren" infolge ihrer Berufsausbildung.

CharliesEngel schrieb:Wenn ich mich dazu entscheiden würde, dann zu der Variante "behördliche Such-Teams",
- die zur Verschwiegenheit verpflichtet sind,
- bei denen meine Sachbeschädigungen durch ihre Suchmaßnahmen versichert sind,
- die objektiver, emotionsfreier - professionell - ihren Job machen,
- die "mehr sehen, interpretieren" infolge ihrer Berufsausbildung.

Ich schließe mich hier @CharliesEngel an. Die genannten Argumente klingen für mich sehr valide, besonders aus der Perspektive einer Einfamilienhaus-Besitzerin.
 

TatsachenTreue schrieb:Nicht ganz einordnen kann ich die offenbar auf das Himmelfahrts-Wochenende abzielenden Befragungen. Wird angenommen, Arian könnte zu der Zeit dort herumgelaufen und wem aufgefallen sein? Oder wird ein ertrinken in der Oste angenommen und bei den Befragungen geht es um mögliche Sichtungen des leblosen Körpers von Arian?

@TatsachenTreue
Laut dem von dir zitierten Artikel wird weiterhin in alle Richtungen ermittelt, es gibt jedoch nach wie vor keine konkreten Hinweise auf ein Verbrechen:

Möglich ist laut Ermittler, dass der Junge in den Fluss gefallen und zur Nordsee getrieben ist. Neben einem Unglück könne auch ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden. Konkrete Hinweise gebe es allerdings nicht, so die Polizei.

Neben der erwähnten Befragung soll die Oste in dieser Woche erneut abgesucht werden:

Zudem soll in dieser Woche wieder an der Oste gesucht werden. "Wir werden dabei auch technisches Gerät einsetzen", erklärte der Sprecher.

Die Oste soll diesmal auch intensiv flussaufwärts bis Bremervörde abgesucht werden. Laut van der Werp sollen mehrere Einsatzkräfte, Boote und Hubschrauber eingesetzt werden.

Quelle aller drei obenstehenden Zitate:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Vermisster-Arian-aus-Bremervoerde-Erneut-Suche-an-der-Oste-geplant,vermisster554.html

Daraus ergibt sich in meinem Empfinden, dass sich das «Klinkenputzen» tatsächlich auf die Frage nach möglichen Beobachtungen vom letzten Wochenende bezieht.

Das klingt erstmal auch für mich seltsam, da ich davon ausgehe, dass jeder Mensch die Polizei verständigen würde, sollte er den Körper eines leblosen Kindes in der Oste beobachten. Ganz unabhängig davon, ob dieser Mensch vom Fall Arian schon gehört hat oder nicht.

Vielleicht steckt also doch noch etwas anderes hinter der Idee Klinkenputzen?
Beispielsweise könnten die EB in diesem Zuge die jeweiligen Anwohner auch darum bitten, kurz einen Blick in entsprechende Garagen/Scheunen/Gartenhäuschen werfen zu dürfen.

Also wäre ich Hausbesitzer in Elm hätte ich kein Problem damit wenn Haus und Garten nochmal von Profis durchsucht wird, ich wäre eher erleichtert, doppelte Absicherung dass nichts übersehen wird. Würde allerdings auch bei mir nur für behördliche Such-Teams gelten.
Wenn bisher tatsächlich nur die Anwohner gebeten wurden selbst und das möglichst mehrmals am Tag zu gucken ist das vermutlich für Polizei und Rettungskräfte und Suchtrupps, häufig selber Eltern, sicher alle extrem betroffen von den Fall, vielleicht immer eine Art Restrisiko dass etwas übersehen wurde.
Ich bin auch sicher dass die rechtsstaatlichen Grundsätze eingehalten werden bei der Suche und dass gefragt wird ob ein Grundstück betreten und durchsucht werden kann.
Natürlich kann man bei sowas noch andere Erkenntnisse gewinnen, der der sich vehement weigert dass jemand sein Grundstück betritt würde auf jeden Fall auffallen.

Jagdunfall hatte ich auch überlegt, bei den POL-Meldungen Rotenburg gab es (glaube am 22.04.) eine Meldung dass am Vortag am Strassenrand ein Wolf gefunden wurde der eine Kugel im Körper hatte und vermutlich dort abgelegt wurde, also wohl von einem Wilderer.
Das war aber etwas weiter von Elm entfernt

Ein Hinweisgeber will nach BILD-Informationen über „drei Ecken“ etwas von einem möglichen Jagdunfall gehört haben, der Junge sei verletzt und werde in einem unbekannten Haus behandelt.

Quelle: https://www.bild.de/regional/niedersachsen/neue-spur-im-vermisstenfall-wurde-arian-6-opfer-eines-jagdunfalls-6641bdced4f2040808124a28

Nochmal. Wurde gelöscht. Ich hatte vergessen, zu zitieren.

Ich könnte ja noch nachvollziehen, dass jemand versucht, einen solch schlimmen Vorfall zu vertuschen, indem er den Jungen zu Hause verarztet, um ihn stabil wieder "auszusetzen". Aufgrunddessen, dass er nonverbal ist, würde vielleicht niemals rauskommen, bei wem er war.
Aber ganze drei Wochen lang?

s00pernanny schrieb:

Ein Hinweisgeber will nach BILD-Informationen über „drei Ecken“ etwas von einem möglichen Jagdunfall gehört haben, der Junge sei verletzt und werde in einem unbekannten Haus behandelt.

Quelle: https://www.bild.de/regional/niedersachsen/neue-spur-im-vermisstenfall-wurde-arian-6-opfer-eines-jagdunfalls-6641bdced4f2040808124a28

Nach Bild-Informationen über "drei Ecken" halte ich nicht gerade für eine belastbare Quelle.
Unterstellt, die Darstellung der Bild stimmt, dann blieben meine Zweifel.
Denn es müssten ein etwaiger Tatverdächtiger und mindestens die drei Ecken plus dem Hinweisgeber von dieser Geschichte wissen. Und keiner davon informiert die Polizei?
Lernen Jäger in der Ausbildung nicht, wie mit Jagdunfällen umzugehen ist? Und dasss ein vertuschen wollen es nur schlimmer (für Betroffene und Strafmaß der etwaigen Tatverdächtigen) macht?

Es würde mich wundern, wenn sich diese Geschichte als wahr herausstellt. Ich halte es für grundlose, lebensfremde Spekulation.

TatsachenTreue schrieb:Es würde mich wundern, wenn sich diese Geschichte als wahr herausstellt. Ich halte es für grundlose, lebensfremde Spekulation.

Diese Einschätzung teile ich ebenfalls.

Selbst einem Wilderer wäre die Strafverschärfung sicherlich bewusst und mit sovielen angeblichen Mitwissern dazwischen wäre er auch schon längst aufgeflogen.

Für mich daher auch eine absurde Click Bait Aktion.

Ich habe meine Zweifel, dass der Bild-Bericht zum einen Fakten enthält, zum zweiten, ob er hilfreich ist. Bin da bei meinen beiden Vorrednern

Aber hey - so kann man als Medium einen solchen Fall warm halten und Klicks generieren, wie @IlluminatiNWO richtig festgestellt hat...

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/menschen-schicksale/id_100403014/vermisster-arian-suche-geht-doch-weiter-hunde-team-soll-ihn-finden.html

Offenbar haben die Eltern jetzt auf private Initiative eine spezialisierte Hundestaffel engagiert. Hierbei kein Wort über einen vermeintlichen Jagdunfall. Aber auch ein Hinweis darauf, dass der Junge potentiell in den Fluss gestürzt sein könnte.

TatsachenTreue schrieb:Denn es müssten ein etwaiger Tatverdächtiger und mindestens die drei Ecken plus dem Hinweisgeber von dieser Geschichte wissen. Und keiner davon informiert die Polizei?
Lernen Jäger in der Ausbildung nicht, wie mit Jagdunfällen umzugehen ist? Und dasss ein vertuschen wollen es nur schlimmer (für Betroffene und Strafmaß der etwaigen Tatverdächtigen) macht?

Naja, und vor allem müsste man ja auch wissen, wie man eine Schussverletzung versorgt. Denn jeder Arzt zu dem man geht würde die Polizei einschalten.

Letztlich kann man sich alle möglichen ähnlichen Szenarien ausdenken, muss ja noch nicht mal ein Jagdunfall sein, es könnte ja genauso auch ein Autofahrer Arian angefahren und das vertuscht haben usw.

Nur: Alles das sind doch Spekulationen, solange es keine Anhaltspunkte gibt. Und irgendwelche BILD-Gerüchte um drei Ecken sind doch nun wirklich nicht belastbar.