@Kurt_EisnerSchön, dass Du hier für reichlich Disskussionsstoff sorgst :-).
1) Das wichtigste an der Fotomanipulations-Theorie wäre für mich das Motiv. Bevor solche Fragen nicht ansatzweise beantwortet werden können, sehe ich zwar viel Diskussionsaufwand aber des Pudels Kern leider nicht. Wie man an den gefälschten historischen Fotos sehen kann, gabs immer Gründe, weshalb das Bildmaterial verändert wurde. Bei HK wäre ich auf die Gründe gespannt
* In wessen Auftrag sollte jemand die Tatortfotos fälschen?
* Wer hatte Zugang zu den Fotoplatten?
* Zu welchem Zeitpunkt soll dies geschehen sein?
* War ein Berufsfotograf oder ein Hobbyfotograf am Werk?
* Welchen Nutzen hätte man (Wer?) davon gehabt?
2) Die unnatürliche Lage der Leichen des AG und der VG ließe sich mit ihrer Verlagerung durch den LS erklären. Für die Rekonstruktion der Auffindesituation wurden die Leichen dann noch mal bewegt. Wenn man sich das passende Foto ansieht, erkennt man den rechten Fuß der VG im Stroh, der auf dem anderen Foto unterhalb ihres linken Beins im Stroh verschwindet.
http://hinterkaifeck.net/index.php?menuid=30&reporeid=223) Die beanstandeten Größenunterschiede zwischen Körpergliedmaßen des AG und der VG können auf natürlichem Wege durch perspektivische Verzerrungen aufgrund der Kameraposition entstanden sein. Außerdem sind Frauen insgesamt zierlicher gebaut. Noch dazu wenn man bedenkt, dass die Menschen früher insgesamt viel kleiner waren und es außerdem auch noch Unterschiede zwischen Stadt- und Landbevölkerung gegeben hat. Wenn man sich alte s/w Fotos aus dem 19.Jahrhundert (insbesondere von einfachen, schwer körperlich arbeitenden Menschen) betrachtet, dann will die Größe des Kopfes oft nicht zum Rest des Körpers passen, so wie wir das heute gewohnt sind. Insofern könnte hier auch einer der Gründe für eine abweichende, weil auf heutige Propotionen geschulte, Wahrnehmung liegen.
4) Auffällig an den Fotos finde ich, dass man keine Köpfe und Gesichter der Leichen erkennen kann. Insbesondere bei AG, dessen Oberkörper leicht erhöht auf einem Strohhaufen aufliegt und beinahe an die Wand stösst, ist das sehr ungewöhnlich. Der Kopf kann aufgrund der Wand kaum so weit nach hinten/unten übergefallen sein? Das würde auch nicht zu den sonstigen Propotionen des Körpers passen. Man müsste ja mindestens den Halsansatz erkennen können, weil kein Kopf im 90 Grad Winkel vom Körper abfällt. Dasselbe bei VG, obwohl es so aussieht, als ob sich dort, wo sich ihr Kopf befinden sollte, eine Vertiefung im Stroh auftut und sie kopfunter liegt. Hier verdeckt der Arm den Halsansatz. Von CG kann man immerhin den Kopf durch das Stroh durchscheinen sehen, aber nur schemenhaft als weiße Fläche (wenn ich das jetzt richtig zuordne). Theoretisch müssten sich hier wenigstens grobe Gesichtskonturen abzeichen. Wenn das die originalen Tatortfotos sein sollen, dann fände ich die spannendere Frage, wo die Köpfe/Gesichter der Leichen geblieben sind?