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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

27.08.2022 um 19:32
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber darum geht es gar nicht ob da ein Rettungsteam vor Ort ist oder nicht. Da haben die Beteiligten wahrscheinlich gar nicht genau drüber nachgedacht
Wie wäre es eigentlich, nur so nebenbei, wenn Du mal bei Deiner eigenen Argumentation bleiben und nicht immer wieder mit "aber darum geht es doch gar nicht" ausweichen würdest?

Auf den Beleg, dass "oft" auf Autobahnraststätten auch ein Rettungswagen stationiert war, bin ich gespant. Aber ach, ich vergaß "darum geht es ja gar nicht". Nachdem das zuvor immer das zentrale Argument war, dass man auf die Autobahn fährt, weil da ja der Rettungsdienst ist, haben sie nun auf einmal gar nicht genau darüber nachgedacht. Ja, aber warum tun sie es denn dann?

Ich bin ja gerne bereit, mich von Dir überzeugen zu lassen, aber so macht es nur wenig Sinn mit Dir darüber zu diskutieren.

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Der Yogtze-Fall

27.08.2022 um 21:00
@brigittsche
Ich habe doch die möglichen Beweggründe aufgezeigt um denen es den "Tätern" bei dieser Handlung hätte gehen können, also Substanz gebracht,

Es geht den Leuten doch darum, die Möglichkeit, die durchaus nicht unlogisch ist, möglichst tot zu diskutieren.
Was man ansonsten logisches mit dem halbtoten Mann anfangen wollte wenn nicht ihm Hilfe zukommen zu lassen weis aber auch keiner bzw kann keiner logisch bebgründen.

und

Es ist 30 Jahre her, deshalb kann ich es nicht 100% beschwören. Aber auf den Raststätten waren nach meinen Erinnerungen zu diesen Zeiten in den 80er immer Sanitäter vor Ort.
Wir haben dort sogar mal jemanden behandeln lassen. Die hatte sich an einer Glasscherbe böse geschnitten.


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27.08.2022 um 21:55
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es ist 30 Jahre her, deshalb kann ich es nicht 100% beschwören. Aber auf den Raststätten waren nach meinen Erinnerungen zu diesen Zeiten in den 80er immer Sanitäter vor Ort.
Wir haben dort sogar mal jemanden behandeln lassen. Die hatte sich an einer Glasscherbe böse geschnitten.
Ich weis zwar wirklich nicht, was das mit dem Fall zu tun haben soll, ausser vielleicht dem Versuch die brutalen Tätern, die einem Menschen so was an tun, im nach hinein Rettungshelden zu machen, oder einfach nicht zugeben zu können, dass man Blödsinn erzählt.

Dennoch gerne eine Aufklärung, auch wen die mit Sicherheit wieder sinnlos verpuffen wird.

Genau es ist 30 Jahre her und ich bin ab ca 1985 aus privaten und beruflichen Gründen mehrere Jahre lang die A45 bis zu 20 - 25 Mal im Jahr von Ihrem Beginn bei Stockstadt am Main bis mindestens zum Westhofener Kreuz abgefahren. Am Tag und in der Nacht und habe dabei mit Sicherheit auf jedem der Rasthöfe irgendwann mal eine Pause eingelegt, und ich kann schwören, dass auf keinem Rasthof und an keinem Kiosk an der Bahn, da gibt es auch noch ein paar, Sanitäter stationiert waren. Genau so nicht wie an der A3 egal ob von Frankfurt bis Duisburg oder Oberhausen oder im Süden bis runter nach Passau oder an der A 5 oder der A7.

Ich bin Sie alle gefahren. Das 20 Jahre lang.

Natürlich kann zufällig mal ein RTW dort gestanden haben der eine Pause machte, oder eben Fahrzeuge aus den Sanitätseinheiten des Katastrophenschutzes, die teilweise je nach Bauart und Ausführung RTW sehe ähnlich sehen können, bei einer Übung oder Überlandfahrt, das bestreitet keiner, aber stationiert waren dort definitiv keine Rettungswagen oder Sanitäter.

Wo hätten dann ausserdem die teuren Rettungswagen gestanden? Im freien, auf dem Parkplatz. Garagen für diese Fahrzeuge gab es jedenfalls nirgends. Die hätte ich mit Sicherheit gesehen und wären garantiert etlichen Usern aufgefallen.

Es dürfte in ganz Deutschland keine Rettungswache gegeben haben, wo RTW ungeschützt im freien standen.

Das hat diverse Gründe. Unter anderem geht es um die Innentemperatur, die im Hochsommer viel zu sehr steigen, im Winter zu weit absinken würde und das wichtigste, um die Windschutzscheibe.

Nämlich darum, dass die in den Wintermonaten nicht vereisten kann bei Frost, was einen sofortigen Start beim Alarm verhindern würde.

Das dürfte ja wohl jedem einleuchten.

Soviel mal zu diesem neuen Versuch Blödsinn glaubhaft zu machen.


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27.08.2022 um 22:32
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es geht den Leuten doch darum, die Möglichkeit, die durchaus nicht unlogisch ist, möglichst tot zu diskutieren.
Was man ansonsten logisches mit dem halbtoten Mann anfangen wollte wenn nicht ihm Hilfe zukommen zu lassen weis aber auch keiner bzw kann keiner logisch bebgründen.
Logik sollte und kann man, nur ins Feld führen, wenn man über eine hohe Informationsdichte verfügt.

Über diese verfügen wir aber nicht.

Jede zusätzliche Information, kann aus einer unlogischen Handlung eine logische machen.


Das gilt übrigens im Umkehrschluss auch für die Person/die Personen, welche G.S. zum Unfallort an der A45 fuhren. Dort sind wir nämlich gegenüber Diesen, "informationstechnisch" im Vorteil.

Wir wissen, dass die Verletzungen von G.S. so schwer waren, dass er noch auf dem Weg in das Krankenhaus verstarb. Den handelnden Personen, fehlte diese Information.


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28.08.2022 um 03:34
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es ist 30 Jahre her, deshalb kann ich es nicht 100% beschwören. Aber auf den Raststätten waren nach meinen Erinnerungen zu diesen Zeiten in den 80er immer Sanitäter vor Ort.
Wir haben dort sogar mal jemanden behandeln lassen. Die hatte sich an einer Glasscherbe böse geschnitten.
Und dafür wünschen wir uns alle hier eben einen Beleg. Genau in den 80ern war ich im Rettungsdienst tätig, an einer sehr befahrenen Autobahn wohnend (A3) und trotz der relativ vielen Einsätze auf dieser gab es weit und breit keine Stationierung auf einer Raststätte. Das ist eben der Unsinn.

Und wenn es diese nicht gab, ist auch nicht naheliegend, dass irgendein braver Samariter hier auf die Idee kam, mitten in der Nacht Stoll doch mal ins Restaurant der Autobahnraststätte zu fahren, anstatt entweder an der nächsten Telefonzelle oder Notrufsäule anzuhalten oder ihn gar wirklich in ein Krankenhaus zu fahren.

Warum man eine so abstruse Idee so hartnäckig verfolgt verstehe ich nun wirklich nicht.


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28.08.2022 um 12:14
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Wir wissen, dass die Verletzungen von G.S. so schwer waren, dass er noch auf dem Weg in das Krankenhaus verstarb. Den handelnden Personen, fehlte diese Information.
Das kann man so nicht behaupten. Wir wissen keineswegs, über welchen Informationsstand die Verbringer verfügten bzw. ob sie die Schwere der Verletzung einschätzen konnten. Wir können aus ihrem Verhalten lediglich schließen, dass sie Stoll von A nach B bringen wollten. Nicht mehr und nicht weniger. Sie können dabei sehr wohl davon ausgegangen sein, dass er bald tot sein würde. Vielleicht hatten sie vor, ihn irgendwo in freier Natur sterben zu lassen. Es ging ihnen möglicherweise primär darum, Stoll von dort wegzuschaffen, wo das Entscheidende passiert ist.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Jede zusätzliche Information, kann aus einer unlogischen Handlung eine logische machen.
Eben. Wenn wir die Absicht hinter der Handlung kennen würden, könnten wir die Handlung ‚verstehen‘ (im Sinne von ‚einordnen‘). Und wenn wir über diese Absicht Theorien aufstellen (da wir sie ja nun einmal leider nicht kennen), müssen wir uns fragen, was konkret am Verhalten der Verbringer auf welche Absicht schließen lassen könnte. Aus meiner Sicht lässt sich am Verhalten nichts ablesen, das auf eine Rettungsaktion hindeutet. Das einzige Argument für die Helfertheorie lautet bislang: „Es ist möglich, und was soll es denn sonst gewesen sein?“


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28.08.2022 um 13:26
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Zum Glück gibt es tausende Mebschen die tagtäglich so handeln und denken wie ich, wenn es um die Hilfe Anderer geht.
Das ist in der Tat ein Glück für die Hilfebedürftigen. Aber leider gibt es eben auch andere, die nicht so edelmütig oder fähig handeln können oder wollen, und daher Verletze, die Pech haben.
Fast noch schlimmer sind Helfer ohne Können, die die Situation sogar noch verschlimmern. Nur würde ich auch denen deswegen kein "Böses Buben", sondern höchstens ein "Blödes Buben", Motiv unterstellen.

Prrobier´s mal mit Fakten über die Realität als Basis für Spekulationen, statt fehlendes Wissen nur durch eigene Fantasie zu ersetzen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da empfehle ich mal folgenden Artikel zu lesen um in der Wirklichkeit anzukommen:
https://www.autobild.de/artikel/drk-umfrage-zu-erste-hilfe-kenntnisse-3917357.html.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Über diese verfügen wir aber nicht.
Wir haben zwar nicht alle Infos, aber wie viele wir haben, weißt Du nicht Von daher kannst Du auch nicht wissen, wie hoch die Infomationsdichte ist, und daher auch nicht einfach eine logische Erklärung mit dieser unbelegten Begründung abschmettern.

Zumal man auch aus wenigen Fakten logische Schlüsse ziehen kann.

Vor Allem aber sollte man niemals eigene Fakten erfinden, wie zB, dass jeder aufgrund eines, meist weit zurück liegenden Erste Hilfe Kurses gleich ein perfekt ausgebildeter Sanitäter wäre, der für den Rest seines Lebens keiner einzigen weiteren Schulung oder Weiterbildung mehr bedürfe.
An dieser unlogischen, realitätsfremden Fantasie ändern auch noch so viele mehr fakten, was die damals getrieben hätten. Solche Aussagen entbehren nicht nur der Logik, sie sind vor Allem unwahr, und somit als Begründung für rein gar nichts geeignet.
Keine erfundenen Fakten sind das.


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28.08.2022 um 13:31
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das ist in diesem Fall aber kein Argument,
Das muss es ja auch nicht. es ist ja nicht mein einziges Argument, sondern ich zeigte sie allgemein, neben andern, als Begründung dafür auf, warum @OdinAndy ´s Idee, jeder müsse Erste Hilfe können und würde sie auch praktizieren, einfach nicht greift. Da nicht wahr. Somit ist die These, weil die Leute keine erste Hilfe geleistet hätten, wobei wird auch nicht wissen, ob sie es nicht versucht hätten, hinfällig.
Alleine schon deshalb, weil er diesen "Fakt" des ewig bereiten und fähigen Helfers & Retters in der Not ja frei erfunden hat.


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28.08.2022 um 18:50
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Alleine schon deshalb, weil er diesen "Fakt" des ewig bereiten und fähigen Helfers & Retters in der Not ja frei erfunden hat.
Ebenso frei erfunden wie die Annahme, dass die Männer barmherzige Samariter waren die den armen Stoll auf gottverlassener Straße aufgefunden und ins Auto geladen haben um ihm zum Arzt zu bringen Dafür gibt es nämlich dummerweise auch keine Belege, selbst wenn Du das gerne hättest.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wir haben zwar nicht alle Infos, aber wie viele wir haben, weißt Du nicht Von daher kannst Du auch nicht wissen, wie hoch die Infomationsdichte ist, und daher auch nicht einfach eine logische Erklärung mit dieser unbelegten Begründung abschmettern.
Und genauso wenig kann man mit "wir wissen das nicht, aber bestimmt sagt das, was wir nicht wissen aus, dass....." Oder, einfach ausgedrückt: Zu behaupten: "Es war so wie ich denke, aber die Polizei hat es halt nur nicht bekanntgegeben...." ist nichts anderes als das, was was Du hier freigiebig als Vorwurf an andere verteilst. Nämlich das Erfinden von Fakten.


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28.08.2022 um 19:34
Was denkt ihr, gibt es noch Erkenntnisse, von welchen wir nichts wissen.. ich meine damit irgendwas was die Kripo noch nicht veröffentlich hat und zurückhält.

Denkt ihr wenn man dort nachfragt bekommt man noch Infos, schließlich hat man doch eh nichts mehr zu verlieren und um so mehr Köpfe sich Gedanken machen um so besser.


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29.08.2022 um 19:31
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Und dafür wünschen wir uns alle hier eben einen Beleg. Genau in den 80ern war ich im Rettungsdienst tätig, an einer sehr befahrenen Autobahn wohnend (A3) und trotz der relativ vielen Einsätze auf dieser gab es weit und breit keine Stationierung auf einer Raststätte.
Also die Frau wurde seinerzeit definitiv von einem Sanitäter, dort in einem Sanitätszimmer verbunden. Kleinigkeit.
Ich habe auch mal gesehen, wie zwei RTW, offensichtlich in Bereitschaft während der Urlaubzeit dort gestanden haben.
Aber wie zum Teufel soll man so etwas belegen.

Nicht zuletzt aus diesen Tatsache habe ich geschlossen, das immer jemand ausgebildetes da ist.
Nicht mehr und nicht weniger.


Es gibt aber eben noch andere nachvollziehbare Gründe, die einen auf die Idee bringen könnten ihn zu einer Raststätte zu verbringen, wenn man ihn vorher versehentlich überrollt hat.

An den Fachmann hier:
Wo sind denn die Rettungskräfte und RTW stationiert, wenn sie für einen Autobahnabschnitt zuständig sind.
Bzw: Wie dar das seinerzeit


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30.08.2022 um 03:30
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:An den Fachmann hier:
Wo sind denn die Rettungskräfte und RTW stationiert, wenn sie für einen Autobahnabschnitt zuständig sind.
Bzw: Wie dar das seinerzeit
Zu meiner Zeit war ich an der sehr befahrenen und unfallträchtigen A 3 zuständig für den Abschnitt zwischen AS Tennenlohe und Raststätte Steigerwald, A 73 zwischen AS Eltersdorf und AS Baiersdorf sowie Stadt Erlangen und Kreis Erlangen-Höchstadt. In diesem Bereich gab es die Raststätte Steigerwald. Betrieben wurden die Rettungswachen vom BRK, dem ASB und der JUH. Alle 24/7 besetzt.

Es gab damals 4 Rettungswachen, heute sind es 5, und einen Notarztstandort, an dem ein NAW stationiert war (heute vermutlich ein NEF, damals fuhren wir noch mit designiertem NAW). Dies waren Erlangen-Stadt, Herzogenaurach, Kalchreuth und Höchstadt an der Aisch, sowie Notarztstandort Uniklinik-Chirurgie Erlangen. Dazu gab es für die dringendsten Einsätze tagsüber noch den Rettungshubschrauber Nürnberg, der am dortigen Flughafen stationiert war und die A3 recht schnell erreichen konnte. Der flog aber nicht nachts.

Ein Blick auf die Karte zeigt, die Standorte sind nicht weit von der BAB, aber doch immer um die 4-5 km bis zur nächsten Auffahrt entfernt. Jede Rettungswache ist ja auch für das sonstige Kreisgebiet drum herum zuständig und nicht nur für die Autobahn.

Das ist jetzt ein Beispiel um das Jahr 1987 und aus dem sehr gut ausgebauten bayerischen Notfallsystem rund um drei Grosstädte. Das ländliche Sauerland in NRW wird sicherlich keine bessere Versorgung aufgewiesen haben, zumal die A 45 auch nicht so stark befahren war wie damals die A 3.

Ein Blick auf die Karte zeigt dort den heutigen Stand: von der hessischen Landesgrenze nach Norden entlang der A 45 gibt es die Rettungswachen Wilnsdorf, Siegen, Freudenberg, Wenden, Olpe, Lüdenscheid und schliesslich Hagen, aber keine davon liegt direkt an der Autobahn. Auch hier gilt also: eine Rettungswache ist in der Regel nicht weit entfernt und Hilfe kann von dort recht schnell sowohl auf einer Autobahn als auch im einsamsten Fleck des Landkreises erscheinen. Es gibt keinen Grund zu glauben, auf der Autobahn erhalte man schneller Hilfe.


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30.08.2022 um 10:30
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es gibt keinen Grund zu glauben, auf der Autobahn erhalte man schneller Hilfe
Also, ich seh da gleich drei bis vier:
1. Wenn man das alles, was Du da aufzählst, nicht weiß. In diese Gruppe darfst Du mich einordnen.
2. Wenn man, aus welchen Gründen auch immer, keine Möglichkeit hat, am Ort des Unfallsgeschehens Hilfe herbei zu holen.
3. Wenn man, aus welchen Gründen auch immer, gar nicht möchte, dass der Unfallsort oder die Unfallsbeteiligten bekannt würden.
4. Ebenfalls denkbar: Stoll wollte das vielleicht sogar so.


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30.08.2022 um 19:56
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ebenfalls denkbar: Stoll wollte das vielleicht sogar so.
Momentchen mal @off-peak , das ist ja mal ein neuer Gedanke, den mal schon durchdenken sollte. Die Jungs kommen zu Fuß mit Mopeds oder sonst ohne Auto betrunken zum ledierten Stoll. Der bittet sie, ihn irgendwo mit seinem Golf hinzubringen. Die Jungs wollen das tun. Vielleicht hatten die auch noch gar keinen Führerschein und bauten deshalb den Unfall. Bekommen Angst, dass sie jetzt dran sind und ihnen eh keiner glaubt. Sie hauen ab..


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31.08.2022 um 04:45
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb am 27.08.2022:Wer nicht kapiert, wie wichtig Erste Hilfe Wissen sein kann, dass er mit diesem Wissen Leben retten kann, auch im Notfall das Seiner Eltern, Geschwister, Kinder, Freunde und Bekannten
Da hast du unzweifelhaft Recht, und es wäre wichtig, wenn es die Mehrheit der Menschheit verstehen würde.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 27.08.2022:Oder beherrscht Du noch Alles, dass Du im Erste Hilfe Kurs gelernt hast?
Ja, aber das ist ne persönliche Sache und man könnte diskutieren, ob eine Pflicht zur regelmäßigen Auffrischung nicht für alle vorteilhaft wäre. Darum gehts hier aber gar nicht.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 27.08.2022:Und diese Amnesie, dieser Schock, überfällt dann auch drei (oder sogar vier) Leute gleichzeitig? Und zwar in genau gleicher Form, dass alle vier Gehirne aus Schock und Angst die gleiche, sachlich falsche Lösung produzieren?
Gruppenzwang, Panik, Alkohol, sonst welche Einflüsse. Ein dummer Gruppenführer, dereine, der meint so schlimm wirds nicht sein...zwar nicht ganz wahrscheinlich, aber trotzdem denkbar.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Momentchen mal @off-peak , das ist ja mal ein neuer Gedanke, den mal schon durchdenken sollte. Die Jungs kommen zu Fuß mit Mopeds oder sonst ohne Auto betrunken zum ledierten Stoll.
DAS gefällt mir ja mal ganz gut als Arbeitstheorie.
S. war überrollt, wird gefunden. Möglicherweise ist er gar verwirrt. Er möchte nach Hause und bittet um Hilfe.

Heute meldet sich dann keiner, weil sie alle als TV gelten


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31.08.2022 um 23:23
Zitat von IvaIva schrieb:Gruppenzwang, Panik, Alkohol, sonst welche Einflüsse. Ein dummer Gruppenführer, dereine, der meint so schlimm wirds nicht sein...zwar nicht ganz wahrscheinlich, aber trotzdem denkbar.
Man steht vor einer komplett unübersichtlichen Aiusnahmesituation, wenn er denn unabsichtlich überfahren wurde.
Man ist je nach typ geschockt und muss ert einmal die Gedanken sortieren um dann die Möglichkeiten auszuloten

Da werden bei 4 Leuten verschiedene relativ spontane Einfälle gehabt haben.
Vielleicht wollte der Fahrer ihn einfach liegen lassen nach dem Motto, ist mir doch egal wenn der Irre sich da auf die Strasse legt.
Irgend ein Anderer merkte an, das dort wo er liegt keine weitere Hilfe zu erwarten wäre und er diese Nacht wahrscheinlich nicht überleben würde.
Man musste also zumindest irgend etwas tun für den Mann.
Einer ist vielleicht auf die Idee gekommen zu einer Telefonzelle zu fahren. Aber wo war eine? (daraus schließe ich Ortsunkunde)
Ins Krankenhaus fahren war vielleicht auch im Gespräch.
Oder eben dahin, wo andere ihm helfen konnten, weil man sebst damit überfordert ist.
Zitat von IvaIva schrieb:DAS gefällt mir ja mal ganz gut als Arbeitstheorie.
S. war überrollt, wird gefunden. Möglicherweise ist er gar verwirrt. Er möchte nach Hause und bittet um Hilfe
Eigentlich erst einmal meine Zweifel, das es so gewesen sein könnte:
Nur Einer fährt ihn ?
Das passt nicht.
Wenn 4 Leute ihn einfach so gefunden hätten, und einer davon den Mann weggebracht hätte.einer Meinung nach hätte dann irgendwer irgend wann mal geredet.

Wobei eigentlich gefunden?
Beim Landspaziergang in der Nacht ?
Da bekommt man auch erst einmal einen Schreck ; zufällig einen Nackten überfahrenen Mann zu finden bei der Nachtwanderung oder der Ausfahrt mit dem Mofa.
Ich glaube eher, das dies das Problem der Beteiligten war. Das er dort die Nacht nicht mehr gefunden werden würde, was sein Todesurteil bedeutet.

Meiner Meinung nach waren auch (zuletzt) keine 4 Personen + Stoll in dem Golf.
Das wird die Polizei anhand der Spurenlage und des Unfallgutachtens längst wissen wieviele wirklich im Golf waren.

Aber vielleicht hat Stoll ja auch Quatsch gesagt, bzw war schon ins Koma abgerutscht. Wäre nicht das erste Mal das die letzten Worte eines Mordopfers zu falschen Spuren führen.

Andererseits wären auch vorher unbeteiligte denkbar, die ,vielleicht besoffen, die Autobahn runter fuhren und den Mann bei einer Pinkelpause auf nem Parkplatz einfach nur fanden.
Und dann wegbrachten.

Die Tendenz geht bei mir eher dahin, das derjenige der ihn transportierte, auch an dem Überrollen beteiligt gewesen sein wird.


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01.09.2022 um 14:25
Ich finde diesen Fall schon seit mehreren Jahren sehr spannend, tendiere aber inzwischen stark dazu, dass er in vielen Punkten weniger mysteriös ist, als er erscheint. Ich bin relativ überzeugt davon, dass bei Herrn Stoll eine psychische Erkrankung vorgelegen haben muss, vielleicht Paranoia oder eine paranoide Psychose, die sich über einen längeren Zeitraum entwickelt und in der Todesnacht ihren traurigen Kulminationspunkt (möglicherweise durch Alkohol verstärkt) gefunden hat.

Der ominöse Zettel ist natürlich ein zentrales Faszinosum dieses Falls, dem ich aber kaum Bedeutung zumessen würde. Da der Zettel nicht gesichert werden konnte, frage ich mich sowieso, ob die Ehefrau den Wortlaut (nach der ohnehin schon längeren Zeit, nach der sie den Zettel gegenüber der Polizei ins Spiel gebracht hat) überhaupt richtig erinnert hat. Dazu müsste - zumindest meiner Ansicht nach - ja schon eine etwas intensivere Beschäftigung mit diesem Zettel ihrerseits stattgefunden haben. Sich ein Wort, das nicht existiert, zu merken, zumal in einer für das Deutsche ungewöhnlichen Konsonantenkombination (gtz), die nicht leicht auszusprechen ist, wäre meines Erachtens schon mit einer bewussten Merktätigkeit und einer Relevanzbewertung verbunden. Dem widerspricht, dass sie den Zettel weggeworfen hat.

Relevant, aber weniger mysteriös, bleibt die Frage, wer Herrn Stoll überfahren und transportiert hat. Ich gehe davon aus, dass Herr Stoll sich aufgrund seines psychischen Zustands in eine Gefahrensituation begeben hat, in der er verunfallt ist. Möglicherweise hat derjenige, der Herrn Stoll überfahren hat, dann versucht, ihn mit Herrn Stolls Wagen ins Krankenhaus zu bringen, wobei es zu einem erneuten Unfall kam. Das sind zugegebenermaßen ein paar viele Unfälle. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich versehentlich mitten in der Nacht jemanden überfahren hätte, würde ich von einer extremen Stresssituation des Unfallverursachers ausgehen. Dann einen fremden Wagen zu fahren, mit einem Unfallopfer umgehen zu müssen (das möglicherweise bei Bewusstsein ist und entsprechend seine Schmerzen artikuliert), möglicherweise mit weiteren Helferpersonen im Auto (Herr Stoll sprach von vier Männern), die in Panik sind...das könnte schon eine Lage provozieren, in der ein zweiter Unfall passiert. Ich gehe davon aus, dass dem Helfer (oder den Helfern) die Lage dann einfach über den Kopf gewachsen ist. Offen bleibt dann: Warum hat oder haben sich der oder die Helfer nach all den Jahren nie bei der Polizei gemeldet? Kann man nach einem solchen Ereignis einfach normal weiterleben? Ich glaube schon, dass man das kann, gerade auch, wenn die Polizei keinerlei Spuren hat.


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Der Yogtze-Fall

01.09.2022 um 17:43
Zitat von Eos123Eos123 schrieb:umal in einer für das Deutsche ungewöhnlichen Konsonantenkombination (gtz), die nicht leicht auszusprechen ist, wäre meines Erachtens schon mit einer bewussten Merktätigkeit und einer Relevanzbewertung verbunden. Dem widerspricht, dass sie den Zettel weggeworfen hat.
Ich war auch entsetzt als heraus kam, das dieser Zettel nie jemanden vorlag, obwohl der Eindruck erweckt wurde der Zettel und dir Buchstabenfolge wären gesichert.
Nur deshalb ist der Fall ja so berühmt geworden. Und dann kommt heraus, das es durchaus zweifelhaft ist, was wirklich auf dem Zettel stand.
Zitat von Eos123Eos123 schrieb:Kann man nach einem solchen Ereignis einfach normal weiterleben? Ich glaube schon, dass man das kann, gerade auch, wenn die Polizei keinerlei Spuren hat.
Wenn man sich nicht schuldig fühlt, z.B. weil man den Unfall mit dem nackt überrollen überhaupt nicht verursacht hat, nach Meinung der Beteiligten alles versucht hat zu helfen, so gut man konnte (oder wie es einem gerade einfiel), dannhalten sich auch die Schuldgefühle in Grenzen.


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01.09.2022 um 20:50
Zitat von IvaIva schrieb:DAS gefällt mir ja mal ganz gut als Arbeitstheorie.
S. war überrollt, wird gefunden. Möglicherweise ist er gar verwirrt. Er möchte nach Hause und bittet um Hilfe.
Hatte ich ja auch schon angedacht. Er muss noch nicht einmal sehr verwirrt gewesen sein.

Ich erwachte aus einer durch einen Unfall entstandenen Bewusstlosigkeit auch schon mal, redete viel, aber klar, und gab sogar Anweisungen, wer Aller zu verständigen wäre. Ich wusste, wer ich war, wo ich war, und wer meine nächsten Angehörigen waren.
Danach wurde ich wieder bewusstlos und kann mich an all das, was ich vorher tat und sagte, nicht mehr erinnern. Ich wusste auch eine Zeitlang nicht mehr, wer ich war, und das, obwohl ich es halbe Stunde vorher noch, direkt nach dem Unfall, gewusst hatte.

Seitdem gehe ich nicht mehr automatisch davon aus, dass Leute auch nach schweren Unfällen immer verwirrt wären.


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02.09.2022 um 12:43
Zitat von Eos123Eos123 schrieb:Der ominöse Zettel ist natürlich ein zentrales Faszinosum dieses Falls, dem ich aber kaum Bedeutung zumessen würde. Da der Zettel nicht gesichert werden konnte, frage ich mich sowieso, ob die Ehefrau den Wortlaut (nach der ohnehin schon längeren Zeit, nach der sie den Zettel gegenüber der Polizei ins Spiel gebracht hat) überhaupt richtig erinnert hat. Dazu müsste - zumindest meiner Ansicht nach - ja schon eine etwas intensivere Beschäftigung mit diesem Zettel ihrerseits stattgefunden haben. Sich ein Wort, das nicht existiert, zu merken, zumal in einer für das Deutsche ungewöhnlichen Konsonantenkombination (gtz), die nicht leicht auszusprechen ist, wäre meines Erachtens schon mit einer bewussten Merktätigkeit und einer Relevanzbewertung verbunden. Dem widerspricht, dass sie den Zettel weggeworfen hat.
Es ist auch seltsam, dass die Frau diese Information erst so spät der Polizei mitteilt. Sie wurde ja zu dem Fall auch recht zeitnah befragt und im Rahmen der Befragung hat die Polizei ganz sicherlich bis ins kleinste Detail wissen wollen, wie die letzten gemeinsamen Stunden abgelaufen sind. Da müsste die Erinnerung an einen solch mysteriösen Zettel doch recht schnell hochkommen.
Sollte es den Zettel allerdings nicht gegeben haben, hat man wohl versucht eine falsche Fährte zu legen.


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