Mordfall Tristan

Oh ja,in den Bahnhöfen konnte man Space Invaders und Co spielen,aber nicht mehr 1998.da waren eher Gameboy etc angesagt,es gab schon Internet Cafés etc.am bhf ist einfach bis heute oft ein Treffpunkt auch für Jugendliche.Auch das mit dem Geld ist wahrscheinlich Zufall.Trotzdem darf man zumindest die Frage stellen,warum ein Kind mit 170 DM in der Nähe des Bahnhofs eine Böschung runterrennt,durch einen dunklen,damals dreckigen Tunnel läuft,dort überfallen wird...und dann eine Woche später morgens nicht zur Schule will,sich dort auch früher verdrückt,zum bhf fährt,nochmal zum Tunnel geht und da unfassbar brutal ermordet wird...wusste jemand,dass die Chance gut stand,dass er an besagtem Tag zum Tunnel kommt?

s.Oliver schrieb:Tatsächlich? Ich konnte jetzt nichts dazu hier, im Forum finden. Weißt du noch den Namen von diesem MItglied die das geschrieben hat das Tristan mit dem Zopfmann, in einem Kaufhaus in Hofheim gesehen wurde?

Weiss ich leider nicht mehr, aber es wurde ein Kaufhaus "Diener" erwähnt und dass die Mutter der Userin (oder Mutter einer Freundin?) in diesem Kaufhaus gearbeitet hat. Diese Mutter wurde auch von der Polizei befragt.

seneca22 schrieb:Quelle: Frankfurter Rundschau
"...Die Ermittler fragen überdies nach Hinweisen, die im Zusammenhang mit einem Raubüberfall stehen, der am 19. März, eine Woche vor dem Mord, auf Tristan verübt wurde. Der 13jährige hatte zu Hause erzählt, man habe ihm 170 Mark abgenommen und ihn dann in den Liederbach gestoßen.

Sicher: 170 DM sind viel Geld für einen 13-Jährigen. Aber:
Wenn Tristan das zu Hause, also seinem Vater oder seiner Großmutter, so erzählt hat, wie oben im Bericht steht, dann wussten diese, dass er so viel Geld dabei hatte, und waren damit einverstanden gewesen. Vielleicht war es ein Geschenk der Oma zum Geburtstag oder er sollte sich davon etwas Bestimmtes kaufen. Kleidung oder etwas für die Schule oder vielleicht tatsächlich einen Gameboy.

Wie auch immer: Dass er das Geld durch unlautere Geschäfte erworben hatte, kann dann wohl ausgeschlossen werden.

Das ist zumindest anzunehmen.Die Frage ist eher,ob jemand wusste,dass Tristan an diesem Nachmittag zum Tunnel geht.Dort war ja auch das Zigarettenversteck.Ist bekannt,ob es grob feste Zeiten gab,an denen er beim Tunnel war?Wichtig für den Täter war ja auch,dass da nicht die ganze Clique 2 Minuten nach Tristan zum Tunnel kommt

Vielleicht ging er (also Tristan) tatsächlich regelmäßig zu den gleichen Zeiten da hin?
An diesem speziellen Wochentag aber wohl eher nicht, denn da hätte er ja eigentlich Schule gehabt.

Oder war die Schule schon aus, als er ermordet wurde? Ging seinFreund Boris, der ihn im Bus gesehen haben will, in die gleiche Klasse? Das würde dafür sprechen, dass die Schule tatsächlich schon aus war und Tristan dann auch schon am Tunnel gewesen sein könnte, falls er an diesem Wochentag immer nach der Schule dorthin ging.

AlteTante schrieb:Sicher: 170 DM sind viel Geld für einen 13-Jährigen. Aber:
Wenn Tristan das zu Hause, also seinem Vater oder seiner Großmutter, so erzählt hat, wie oben im Bericht steht, dann wussten diese, dass er so viel Geld dabei hatte, und waren damit einverstanden gewesen. Vielleicht war es ein Geschenk der Oma zum Geburtstag oder er sollte sich davon etwas Bestimmtes kaufen. Kleidung oder etwas für die Schule oder vielleicht tatsächlich einen Gameboy.

Und gerade dann wurde keine Anzeige erstattet? Schwer vorstellbar...

abberline schrieb:Das ist zumindest anzunehmen.Die Frage ist eher,ob jemand wusste,dass Tristan an diesem Nachmittag zum Tunnel geht.Dort war ja auch das Zigarettenversteck.Ist bekannt,ob es grob feste Zeiten gab,an denen er beim Tunnel war?Wichtig für den Täter war ja auch,dass da nicht die ganze Clique 2 Minuten nach Tristan zum Tunnel kommt

Das mit dem "Zigarettenversteck" ist auch so ne Sache...in diesem Alter habe ich u.viele meiner Kumpels auch mal eine geraucht...aber wir mußten uns keine Zigarettenverstecke außerhalb, in irgendwelchen fragwürdigen Gegenden anlegen. Warum auch?

Ja Fragen ueber Fragen und nichts genaues weiss man nicht. Alles was bleibt sind spekulationen, wir wissen meistens nicht mal was aus welchen Informationsquellen kommt, und wie gesichert die Informationen tatsaechlich sind,. Thema Zeitungen...etc.

cromm schrieb:Weiss ich leider nicht mehr, aber es wurde ein Kaufhaus "Diener" erwähnt und dass die Mutter der Userin (oder Mutter einer Freundin?) in diesem Kaufhaus gearbeitet hat. Diese Mutter wurde auch von der Polizei befragt.

Schade. Möglicherweise wurde dieser Beitrag mit dem Kaufhaus & Hofheim auch schon gelöscht, ich habe die Detalis dazu in der Suchfunktion eingegeben, leider ohne Erfolg .

Dieses Detail aus Hofheim war mir bisher unbekannt. Möglicherweise haben die Details aus der Überwachungskamera damals Täterwissen enthalten, und wurden deshalb vielleicht nie öffentlich gemacht.

menevado schrieb:Ja Fragen über Fragen und nichts genaues weiss man nicht. Alles was bleibt sind spekulationen

Ja. ich hoffe das es, bald keinen Grund mehr für viele Sepkus gibt, und Tristan bald Gerecht wird ,und sein Mörder in die JVA wandert.

s.Oliver schrieb:Schade. Möglicherweise wurde dieser Beitrag mit dem Kaufhaus & Hofheim auch schon gelöscht, ich habe die Detalis dazu in der Suchfunktion eingegeben, leider ohne Erfolg .

Hab jetzt mal die Suchfunktion hier benutzt und ich hab ein Ergebnis bekommen. Der Beitrag ist noch nicht gelöscht, der steht auf Seite 207 von @Stern90

Daß Tristan oft am Bahnhof herumlungerte ist nichts ungewöhnliches. Wie @EDGARallanPOE schon schrieb, war es auch für mich und meine Clique in dem Alter üblich, sich am Bahnhof meiner Heimat-Stadt zu treffen, denn es bestand da immer die Gelegenheit Freunden oder Bekannten auch zufällig, ohne feste Verabredung zu begegnen.
Außerdem könnte es auch sein, daß Tristan die Nähe zum Arbeitsplatz seines Vaters - nur 3 S-Bahn Stationen weiter - zumindest unbewußt ein Gefühl der Sicherheit u. Geborgenheit vermittelt hat. Zur Not hätte er dann schnell in die Bahn steigen und zu ihm fahren können.
Und natürlich trieben sich an unserem Bahnhof auch die üblichen Verdächtigen herum: Drogenfreaks und gelegentlich solche, die Kontakt zu Jugendlichen aus sexuellem Interesse suchten. Richtig bewußt war uns das aber zunächst nicht. Die tauchten auch nur selten auf, und wir fühlten uns denen sowieso (halbstark!) überlegen, haben uns eher über die lustig gemacht, oder gleich einen großen Bogen um sie gemacht.

Leider war Tristan aber allein an jenem Nachmittag dort.

@cromm
Danke dir für deine Mühe. Habe den Beitrag von Stern 90 auf Seite 207: Mordfall Tristan (Seite 207) gefunden!





Stern 90 hat auf Seite 206 geschrieben:
Oder er schenkte ihm Dinge, die Kinder in diesem Alter mögen.
Tristan wurde in einer Einkaufsstraße in Hofheim mit diesem Mann gesehen. Das ist Fakt und das wurde extra nicht in den Reportagen oder der Zeitung erwähnt.
Also muss es doch irgendeine Verbindung zwischen Höchst und Hofheim geben?![/quote]


Dann lege ich mit meiner Vermutung,wahrscheinlich richtig:

s.Oliver schrieb:Möglicherweise haben die Details aus der Überwachungskamera damals Täterwissen enthalten, und wurden deshalb vielleicht nie öffentlich gemacht.

Dann schrieb Stern90 auf Steite 205: Mordfall Tristan (Seite 205)
]Spielzeugabteilung. Kann aber auch sein, dass es dort eine Kinderbekleidung gab. Jedenfalls wurden die beim Spielzeug gesehen.[/quote]

Dann wollte dieser Zopfmann, vielleicht damals Tristans vertrauen erschleichen indem er ihm Spielzeug kaufte?

Und eben so ein Zopfmann hat damals Kinder, in einem Kinderheim in Hofheim angesprochen ist und hat die in ein Geschäft gelotst, und hat ihnen Süẞgikeiten dort gekauft!

Ich halte es für sehr gut möglich das Tristan eben mit diesem Zopfmann am Tattag verabredet war ,und das der Zopfmann Tristan vielleicht irgendwas tolles versprochen hat, z.b wieder mit ihm irgendwo hinzugehen und ihm irgendwas zu kaufen.

Tristan wurde am Tattag kurz vor der Tattzeit, zweimal von Zeugen gesehen wie er alleine, auf einer Bank saẞ. Da könnte man echt glauben das er vielleicht wirklich verabredet gewesen war .

@s.Oliver
Ich habe das auch gelesen und auch noch einiges andere bzgl. des Zofpmannes. Anscheinend wurde er ausfindig gemacht, Jahre päter, als derjenige, der in dem Kaufhaus mit Tristan war. Wie es scheint wurde er, trotz der frappierenden Ähnlichkeit mit dem Phantombild, von den Ermittlern wieder laufen gelassen, da er nicht mit der Tat in Zusammenhang gebracht werden konnte.

Nachzulesen unter den Beiträgen von @Maira, hab die Seitenzahl schon geschlossen.

Ich denk auch,dass dieser Typ identifiziert wurde und man konnte nix nachweisen.Tristan hatte eine Clique...laut einer Userin hier bestand die aus fast zehn Jung und Mädels.Und auch wenn das nur 3 oder 4 waren,man erzählt doch wenn iegendein komischer oder cooler Typ mit einem nen Kaufhausbummel macht.Tristan war keine 5 mehr...

Wenn ich es richtig las, dann wurde der entsp. unschuldige Zopfmann erst Jahre später "ausfindig gemacht". hier frage ich mich warum Jahre später? Warum hatte sich der Kaufhaus-Zopfmann nicht bei den Ermittlern zeitnah gemeldet, wie es schien, war er doch mit dem Jungen auf irgendeine Art und Weise "bekannt/befreundet". Wäre doch vermutlich für die Ermittlungen hilfreich gewesen, dann andere Spuren entsp. zu intensivieren, u.a. andere "Zopfmänner" od.ä.etc.?

So viele ominöse zopfmänner,die sich bei Kindern rumtrieben,wird es nicht gegeben haben.ich kann mir weiter vorstellen,dass die Polizei schon Vermutungen hat,aber halt nix beweisen kann und durch das Phantombild auf Hinweise hofft.Verplappern etc...oder dass noch jemand von der Tat wusste oder ahnte...Stichwort Internetforen,die von der Polizei ja nicht zum Jux überprüft wurden

@menevado

menevado schrieb:Ich habe das auch gelesen und auch noch einiges andere bzgl. des Zofpmannes. Anscheinend wurde er ausfindig gemacht, Jahre päter, als derjenige, der in dem Kaufhaus mit Tristan war. Wie es scheint wurde er, trotz der frappierenden Ähnlichkeit mit dem Phantombild, von den Ermittlern wieder laufen gelassen, da er nicht mit der Tat in Zusammenhang gebracht werden konnte.

Kann ich mir auch weiter gut vorstellen, das der man mit dem Zopf schonmal von der Polizei überprüft wurde.

Quelle: Presseportal >https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwib8LSb57rZAhXB6aQKHXr8A44QFghZMAU&url=https%3A%2F%2Fwww.presseportal.de%2Fblaulicht%2Fpm%2F4970%2F1375793&usg=AOvVaw2w0xEEhwbjBRsm-i28rgEb

Immer wieder wurde während der Tatermittlungen, wie bereits in den vergangnen Jahren, ein "Mann mit Zopf" von unterschiedlichen Zeugen beschrieben. Bereits damals wurden - gemäß bekannter Personenbeschreibung - ähnlich aussehende Männer überprüft und nach den entsprechenden Ermittlungen als Verdächtige ausgeschieden.

Vielleicht war der Täter unter diesen ähnlich aussehenden Männern die dem Phantombild ähnelten dabei.Und wahrscheinlich ist der Täter polizeilich, ein unbeschriebenes Blatt, und konnte vielleicht deswegen von der Kripo bis heute nicht weiter überprüft werden.

Ich stelle uns hier einen Artikel aus einer öst. Tageszeitung ein, der auch im Fall Tristan relevant sein konnte. Demnach werden DNA Spuren am Gewand eines ermordeten Jungen in den NL nach "Verwandten - DNA" des Täters untersucht:

"Um die Chancen für einen neuen Ermittlungsansatz zu erhöhen, sucht die Polizei mit einer speziellen Methodik nach einem männlichen Verwandten des Mannes, der die Spur an Nicky hinterließ. Die Ermittler wollen mit der sogenannten DNA-Verwandtschaftsuntersuchung etwa nach einem möglichen Onkel oder Enkel des Täters suchen. Auch entfernte Verwandte oder Verwandte, die nach der Tat 1998 geboren wurden, haben in ihrer DNA Übereinstimmungen mit der DNA-Spur, die bei dem Opfer hinterlassen wurde."

http://www.krone.at/1649820

Wie gesagt, vielleicht auch für Tristan relevant, wenn seine Kleidung noch irgendwo aufbewahrt wurde.