Der schwarze Mann/Soko Dennis

Eine Frage an alle:

Gibt es eigentlich Statistiken, die Aussagen über die Aufklärungsrate durch Fernsehsendungen (z. B.xy) enthält?
Ich bin davon überzeugt, dass man durch das Medium "Fernsehen" und auch Internetplattformen entsprechende Erfolge erzielen könnte.
Vielleicht liest hier ja mal jemand vom "Fernsehen" mit und nimmt sich das zu Herzen.
Ich finde die Sendung xy äußerst informativ. Sie kommt nur viel zu selten.

@Nachdenklicher
"Der Typ muß ja nun nicht unbedingt ein hineingeborenes Zirkuskind sein, sondern er verdiente
sich sozusagen beim Zirkus als Kinderzaubererkünstler ein Zubrot, denn mit Kindern konnte er
ja bestens umgehen und so hat er sie auch weglocken können, mit seinen Talenten,
das klingt gar nicht so verkehrt
nun müssen wir unsere Experten im Forum bitten herauszufinden, wann der Zirkus wandert
die Vorstellungen gehen bis Sonntagabend und in dieser Nacht darauf also von So/Mo
geschahen die meisten Taten"

Ja.Man muss so perfide und unglaublich wie es klingt, von der Annahme ausgehen, dass sich Menschen darauf spezialisieren/vorbereiten wie sie Kinder missbrauchen können.Man muss sich auch fragen nach welchem Schema dieser Mann seine Opfer aussucht.Lernt er sie vorher kennen?
In der Regel suchen sich solche Täter Opfer, die Bedürfnislücken aufweisen.Lücken in Form von Zuhause fehlt eine Bezugsperson, der Vater etc. oder die Eltern sind nie/selten da und das Kind hat das Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung.Auch von Natur aus schüchterne Kinder sind "Zielbeute".Kinder die aus einem stabilen Elternhaus kommen wo sie starke Rollenbilder und Bezugspersonen haben werden seltener Opfer.Denn sie sind eher bereit sich zu wehren und Hilfe zu suchen.Frei nach der Bedürfnispyramide von Maslow, nach was strebt der Mensch.Was spricht einen Menschen an und wann wirkt Manipulation und das Überzeugen des Gegenüber.
Ein Zirkusmensch etc. hat natürlich eher die Fähigkeit sein Wirken spielerisch zu verpacken und den Kindern ein Spiel eben vorzumachen.Es ist krass, dass der die einfach so aus dem Bett holen kann ohne dass sie schreien oder sonst irgendwie aktiv werden.Und auch, dass der einfach in der Gegend rumspazieren kann ohne dass es jemand merkt, der trägt die ja dann zum Tatort oder so hab ich gelesen.
Also ich würde auch auf einen sehr intelligenten Mann schließen, weil er so "galant" agiert ohne wirklich verwertbare Spuren zu hinterlassen.Ich würd auch sagen beschäftigt im Kinder- und Jugendbereich.Verwurzelt in einem strukturierten Umfeld?In einem Umfeld wo er nicht auffällt.Aber vor allen Dingen auf jeden Fall mal eine richtig fette gestörte Persönlichkeit.

@Stratege

von dem Umhang ist meines wissen nur ein einziges mal die rede und zwar cluvenhagen 92.
Er tritt offensichtlich in unterschiedlichen maskierungen auf, die farbe der maske wechselt teilweise ebenso die kopfbedeckung etcetc.

Weiter vorne wurde diskutiert ob es sich um einen motoradfahrer handelt. Dazu meine ich folgendes: wenn man davon ausgeht, dass die morde/entführungen besondere "luxustaten" im sinne von spekulatius these sind, dann könnte man auch in betracht ziehen, dass er (nur) bei diesen morden ein kfz benutzen mußte. Dann wäre es auch möglich, dass er zu den missbräuchen mit einem motorrad gekommen ist.
2 dinge könnten dafür sprechen:

1. die verkleidung würde als solche gar nicht wahrgenommen, denn das ist mehr oder weniger das normale motorradfahreoutfit - sprich jemand der ihn abends so wegfahren sieht schöpft keinen verdacht bzgl des aufzugs.

2. dass bei derart vielen missbräuchen NIE ein kfz beobachtet wurde könnte auch darauf hindeuten, dass eben gar keines benutzt wurde

@Nachdenklicher

es ist ein interessanter ansatz von seinen fähigkeiten zur kommunikation mit kindern auf berufe zu schließen. Ich fürchte aber dass wir uns damit verheben...

erstens kann man sich solche fähigkeiten auch durch hobbys etc aneignen
und zweitens sprechen einige zeugenaussagen dafür, dass es mit der kommunikation nicht so weit her war, sondern in erster linie zB die waffe dafür gesorgt hat dass die kinder das taten was der maskenmann wollte.

Obwohl der Täter muss auch anderweitig mal aufgefallen sein.Also so ganz unauffälig kann er doch dann auch in seinem Umfeld nicht sein.Es gibt ja Zeiten da mordet er nicht.Was macht er in der Zwischenzeit zwischem dem letzten und dem nächsten Mord?
Ich denke sein "Verlangen" wird dann ja immernoch da sein, nur ist er wohl anders dann unterwegs.

@armleuchter
"dass bei derart vielen missbräuchen NIE ein kfz beobachtet wurde könnte auch darauf hindeuten, dass eben gar keines benutzt wurde"

und daraus den Schluss ziehen dass er in der unmittelbaren Umgebung der Entführungen/ Missbräuche sein Quartier hat/hatte, sodass er gar kein Fahrzeug etc. brauchte.
Und man muss auch mal die Dimension sehen.Er geht das Risiko ein, beinahe so öffentlich sowas derartiges zu tun?Liebt er das Risiko vielleicht erwischt/gesehen zu werden oder ist er sich sicher auch wenn er gesehen wird sich aus der Sache raus hauen zu können?
Ist es ein besonderes Machtgefühl wie ein Geist umher zu spazieren und solche Taten verüben zu können?Und ich denke dass mit der Waffe hmm, ein wimmern von einem Kind etc. kriegt man mit, es erschreckt sich doch wenn es aufwacht und eine Waffe vor der Nase hat, Geräusche entstehen.Aber im gleichen Zimmer wo die anderen waren haben die nie ein Geräusch mitbekommen.
Die Wirkungsmacht solcher Fragen sind glaube ich nicht zu unterschätzen, aber das ersetzt eben nicht die konkrete Spur/den konkreten Beweis.

@armleuchter

immer in der Nähe ohne Fahrzeug, kann es nicht auch möglich sein, daß jemand von der
übergeordneten Leitung dieser Schulheime " Rundreisen " veranstaltete um sozusagen noch
Absprachen zu erledigen, zu schauen ob alles in Ordnung ist, ob Krankheitsfälle bei den
Betreuern aufgetreten sind, und man nach einen sofortigen Ersatz Ausschau halten muß,
eben diesen ganzen organisatorischen Ablauf koordinieren, so einer fällt auch nicht auf.
Er fährt eben wieder ab aber nur ein Stück und läuft wieder in der Nacht zurück zum LSH,
mensch wer könnte denn immer in der Nähe sein ohne aufzufallen, wir hatten schon alle
von der Nahrungsmittelkette im Verdacht, dazu kommen Reinigungskräfte, Zivildienstleistende ?
junge Männer, oder ein Vater von einem Kind, das sich auch gerade im Landheim aufhält,
wir hatten die Betreuer sellbst, alle gecheckt ! das kann alles nicht wahr sein, wir haben etwas
übersehen, aber was denn bloß. Diese ganzen Fälle ab 1992 ? die waren doch nicht publik
der MM hatte freie Fahrt, er konnte auswählen, niemand war ihm auf den Fersen.

@Nachdenklicher
Also einen deutlichen Bezug zu seiner Umgebung kann man dem Täter nicht abstreiten.Irgendwas hat der wohl zu tun sowohl im Raum Schleswig- Holstein allgemein und in LSH, dass er da so unbehelligt agieren kann.

@kofi

die missbräuche auch zu beginn waren eben nicht NUR in hepstedt sondern auch in badenstedt, bademühlen und cluvenhagen. dazu kommt auch schon 92 der missbrauchsausflug ins selker noor - daher gehe ich zwingend davon aus dass er über ein fahrzeug verfügt hat - auch schon damals.
Aber es bleibt natürlich die möglichkeit, dass er sein lieblings SLH Hepstedt sogar zu fuss erreichen konnte.

bzgl. der geräusche - eben dies spricht m.E ebenfalls für die überzeugungskraft der waffe. In einem zimmer kann er nicht lange mit den kindern parlieren, sonst werden alle anderen wach.
ein bis 2 sätze und eine waffe um dem ganzen nachdruck zu verleihen müssen da i.d.R genügen.

@Nachdenklicher

ich denke es gibt eben immer sehr viele möglichkeiten und wir WISSEN nicht viel. Es wurden ja schon viele thesen aufgestellt warum er nicht auffiel: SLH bediensteter im weitesten sinne, jäger etc etc. . Ich bitte aber zu bedenken dass er in horn lehe ebenfalls nicht aufgefallen ist. Ich denke dass er vielmehr die späte nacht nutzt und sehr vorsichtig ist - wir können nur ahnen wie oft er in SLHs war OHNE aktiv zu werden, weil im das risiko zu hoch war. Er dürfte 92 bei seinen gescheiterten missbräuchen und entführungen (die da recht zahlreich waren) viel gelernt haben !

@LadyQ

Es gilt ein Phantom zu ermitteln. Hier die gesamte Breite Öffentlichkeit "aufzuscheuchen" halte ich nicht für das geeignete Mittel der Wahl. Aus polizeilichen Ermittlungsstrategien wird bedacht darauf gelegt das in einer gewissen Form der Täter sich in sein Umfeld in Sicherheit wiegen muss. Dies erleichtert es sich auf des Täters fährte zu legen.


Rückschlüsse auf die bevorzugte Verkleidung des Täters zu zielen finde ich sehr gut. Der gleichen Person aber zu zutrauen er legt seine Verkleidung auch im privat Leben an außerhalb seiner Taten und präsentiert sich damit und einem hohen verbundenen Wiedererkennungsfaktor einem Publikum, diese These kann und werde ich nicht weiter unterstützen wollen.

Der Täter führte ein PKW mit sich !!! Und legt auch große Distanzen damit zurück. Die SLH lagen nicht in seiner unmittelbahren Umgebung oder vor der Haustür.

Es würde rein Tecnisch die Überlegung ausreichen in Form eines Schullandsaufenthaltes das der Täter diese selbst als Kind mit einer Klasse angetreten ist. Nicht sehr wahrscheinlich wiederum, aber eine Möglichkeit. Es reicht im Zuge ebenso sehr aus das der Täter nur Familien kennen muss deren Nachwuchs solche Einrichtungen wahrnehmen.

Auch hier sehe ich den Täter aus der Distanz von außen beobachtend. Dies macht auch sein intensives Spähen aus. Käme der Täter unmittelbahr von innen z.B. als Mitarbeiter der SHL wo liege denn da der Sinn des Spannerns, wenn er bei Tage jeden Einblick gewährt bekommt.

@eidetiker

zustimmung zum spannen - dies war bei den SLHs und sicher auch in horn lehe der fall.
zustimmung auch dass der täter bei den entführungsfällen einen pkw benutzt hat .

aber warum sollte er nicht zb das slh hepstedt mit dem enduro angesteuert haben ? das ding legt man hinter einen busch , wäre wesentlich unauffälliger als ein - auch abseits - geparktes kfz.

zur verkleidung: die schwarze motorradfahrer-montur ist so alltäglich, dass sie keinen wiedererkennunsgswert liefert. gestern war es schön wetter und es waren auf einen schlag unzählige "schwarze männer" mit motorrädern unterwegs.
Dies hat nichts damit zu tun dass ich den maskenmann für dumm halte: Bedenke, dass er sich den schwarzen mann mythos zunutze gemacht hat um zunächst die vertrauenswürdigkeit der kinder zu untergraben (heite nacht war der schwarze mann da").
mit der gleichen logik könnte er es sich zu nutze machen, dass eine motorradfahrer montur nicht verdächtig macht obwohl sie offensichtlich der maskenmann-verkleidung sehr ähnlich sieht.

MM war als Kind ein Tüfftler, bestimmt viel alleingelassen, insichgekehrt und ruhig.
Seine handwerklichen Fähigkeiten, sowie das Gebiet der Feinmechanik hat er ja mehr als
genug unter Beweis gestellt, sowas ist angeboren ein zusätzliches Talent oder Genie,
es gibt Männer im Alter von 50 o. 60 Jahren mit 2 linken " Pfoten ", die kriegen schlecht
einen Nagel in die Wand. Ich könnte mir vorstellen, daß er bei seinen Spähereien, diese
Objekte einer Prüfung unterzogen hat bevor die Saison oder die Belegungen begannen.
Es muß nicht immer ein Schlüssel gefehlt haben oder ein Fenster war gekippt, es kann sein,
daß er bereits im Vorfeld Präperationen vorgenommen hat, die von innen nicht auffiehlen,
und die er daher durch langes Studieren vorher in und auswendig kannte auch im Dunklen
tappte er ziemlich sicher umher und das bei seiner Größe, bemerkenswert, oder ?
Und er hat damit mehr als viel Zeit verbracht, es war perfektioniert !!
es lief alles bestens und er wurde immer selbstsicherer und steigerte auch das Risiko
auch wenn Ihr mein Fahrrad nicht leiden könnt, man ist schnell vor Ort, es macht keine
Geräusche und man kann damit durch den Wald radeln und ist unsichtbar !!!

und was diesen Umhang betrifft, der von der Soko überhaupt nicht erwähnt wird, den hat
er am Anfang getragen, aber recht bald erkannt, das er auch ohne ihn Erfolg hat, denn
bei einer evtl. Kletterei war er bestimmt ein Hemmnis, aber woher er ihn hatte würde mich
schon interessieren

Den Wiedererkennungswert der Verkleidung des Täters bezog sich vielmehr auf den Umhang und der Therorie eines Zirkus vor Kinder und Eltern zu stehen.

Gegen meine Vorstellung der Täter könnte seine ausgewählten Ziele wiederum auch mit einem Motorbike angesteuert haben, obliegt zum einen wenn man von einer Gesamtdistanz zum Wohnort des Täters von mehr als 20 km ausgeht, die Geräuschkulisse unweit höher liegt und auch aus der Ferne zu risgistrieren ist, ohne Sicht, und zum weiteren der Täter wie schon einmal von mir beschrieben von außen präsent bleibt wahrgenommen zu werden in Form von Kleidung und Körperstatur + Körperlänge.

Im entfernt liegenen Zusammenhang stelle ich mir die Frage wie erreichte der Täter später seine Schuleinrichtung und Bildungsstätte? Mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuss, Motorisiert, wurde er gefahren privat usw.

Ein sehr früher Führerscheinerwerb könnte dem vorausgegangen sein der Täter könnte zuvor sein Interesse für ein Motobike oder einem Roller ausgelebt haben.

Wir wissen,das der Täter einen PKW benutzt hat,mindestens einmal.Grundsätzlich dürften in allen Mordfällen ein PKW benutz sein worden.Dieser ist bis zur Zeugenaussage von Garlstedt auch nie beobachtet worden.daraus zu schließen,weil nie einer beobachtet wurde,gab es keinen ist nicht ganz zulässig.
Der Täter wird dafür gesorgt haben,dass er sich schnell vom Tatort entfernen kann.Er wird bei allen Taten motorisiert gewesen sein. Ein Motorrad ist wie gesagt reine Spekulation. Kann man nicht ausschließen,das er eines gehabt hat oder Motorcross gefahren ist.Leider gibt es auch noch viele andere Möglichkeiten. Deswegen bleibt es eine recht vage Idee.

Die Kommunikation mit den Kindern beschränkt sich auf das Gewinnen einer Kontrolle.
Überhaupt geht rs diesem Täter um Macht,Manipulation,Dominanz und Kontrolle sowohl in den Missbräuchen als auch den Morden. Ein guter Umgang mit Kindern
(erziehet,Pädagoge ,Zirkus lieb)ist nicht zwingend nötig.

Der Fuhrpark des Maskenmannes

Fahrzeuge die mit dem Maskenmann in Verbindung gebracht wurden:

- der helle Opel Omega Caravan (von dem Jogger beschrieben)
- eine "deutsche Limousine", ein BMW 3er oder 5er in Frankriech
- eine "älteres rotes Auto" von dem Zeitungszusteller vor dem Sandhügel in Dänemark gesehen

und hier noch diese Kisten aus einem Artikel im Hamburger Abendblatt:

Drei Autos gesucht
28.08.1995

op Kopenhagen - Nach dem Mord an Dennis Rostel (8) bei Holstebre sucht die dänische Poüzei drei Autos mit deutschen Kenn : zeichen: einen Mitsubishi Pajero, emen weißen Campingbus Fiat Ducato und emen dunklen VW Passat mit angekoppeltem Campingwagen.


Bei den Missbrauchsfällen hat die Polizei sich damals überhaupt nicht gerührt. Es gab niemals einen Zeugenaufrauf bezüglich verdächtiger Beobachtungen, Fahrzeuge etc.
Ich meine, es gab mal einen tagesaktuellen Bericht im Weser-Kurier zu einem MIssbrauch, aber da gibt es kein Online-Archiv.

@Konnat
"Die Kommunikation mit den Kindern beschränkt sich auf das Gewinnen einer Kontrolle.
Überhaupt geht rs diesem Täter um Macht,Manipulation,Dominanz und Kontrolle sowohl in den Missbräuchen als auch den Morden. Ein guter Umgang mit Kindern
(erziehet,Pädagoge ,Zirkus lieb)ist nicht zwingend nötig."

Um Kontrolle, Macht, Manipulation etc. geht es immer bei sexuell motivierten Übergriffen.
Und ich hab das schon mal vorhin angeführt, ich glaube Kinderschänder betrachten ihr wirken als so ne Art Hobby oder Berufung.Es klingt perfide etc., aber es soll Menschen geben die sich auf sexuellen Missbrauch an Kindern spezialisieren sozusagen.Und da dieser Mann schon seit Jahren missbraucht und mordet, hat er auch in seinem Umfeld in irgendeiner Weise Bezug zu Kindern, denn solche Täter suchen sich in der Regel bestimmte Kinder aus und lernen den Umgang mit ihnen.
Kinder aus einem sozialschwachen Umfeld, Kinder deren Eltern viel arbeiten bzw. selten da sind, Kinder ohne Vater etc.sind die Zielgruppe von solchen Tätern.
Kinder von stabilen Elternhäusern mit stabilen starken Vorbildern und Bezugspersonen werden nur untypisch Opfer von sowas.Die Bereitschaft ist da einfach sehr viel höher sich zu wehren, sich anderen anzuvertrauen etc.Und es ist eine Frage nach welchen Kriterien der Täter da im Norden die Jungen aussucht.Und es ist eine Frage ob es spezifisch ist, nachdem er sie vorher in irgendeiner Weise kennen lernt.
Unterschätze nicht das böse.Und unterschätze nicht zu was Menschen alles fähig sind.Also ich würde die Wirkungsmacht von (seiner) eventuellen Kommunikation und seinem Umgang mit Kindern nicht so hinten anstellen.

Bezüglich der Zuordnung in Serienmörder-Kategorisierungen schwanken wir hier im Forum zwischen dem Thrill-Killer und dem "machtorientierten Killer".

(aus der Homepage der Uni Hamburg / Kriminalistik)

Thrill-Killer

Der Thrill-Killer empfindet Lust an der Angst seiner Opfer. Wie auch der Lustkiller ist Sex der treibende Faktor für die Taten. Der gravierende Unterschied des Thrill-Killers zum Lustkiller ist, dass der Thrill-Killer das Opfer lebendig braucht um sich an ihm zu erregen. Verstirbt das Opfer verliert der Thrill-Killer das Interesse am Opfer, da das Opfer keine Angst mehr äußern kann. Insofern tritt beim Thrill-Killer auch keine Nekrophilie auf.

Ziel der Tat ist Sex, bzw. das Angstempfinden des Opfers durch Sex. Die Opfer sind in der Regel nicht bekannt mit dem Täter. Opfer von Thrill-Killern haben in der Regel keine amputierten Körperteile. Die Opfer des Thrill-Killers sind in der Regel nicht willkürlich ausgewählt, sondern IVTs.

Der Thrill-Killer geht geplant und organisiert vor. Die Tat ist prozeßorientiert. Der Tatort und der Fundort der Leiche sind in der Regel unterschiedlich (großer Tatradius). Außerdem ist der Thrill-Killer mobil und reist oft umher um Opfer zu finden. Als Fundort der Leiche treten teilweise öffentlich zugängliche Orte zu, da der Täter so die Angst geniest, die die Bevölkerung hat, dass der Täter gemordet hat.

Der Thrill-Killer ist in der Regel nicht psychotisch, überdurchschnittlich intelligent und häufig Drogenkonsument. Nach Freud ist der Thrill-Killer eine anale Persönlichkeit, welcher Kontrolle und Ordnung wichtig ist.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Macht- / Kontrollorientierter Typ (power- / controloriented type)

Der Macht- / Kontrollorientierte Typ will die absolute Kontrolle über das Opfers ausüben können. Es geht nicht primär um sexuelles Verlangen, sondern vielmehr um die Macht entscheiden zu können, was mit dem Opfer geschieht. Dabei kann es von sexuellen Handlungen bis hin zur Entscheidung über Leben und Tot gehen. Macht- / Kontrollorientierte Täter haben ein hohes Maß an Fantasie, welche sie durch ihre Taten ausleben. Die Verhaltensmuster während der Tat ähneln denen der Lust- und Thrill-Killer. Der Macht- / Kontrollorientierte Typ ist in der Regel nicht sehr selbstbewusst und kompensiert seine Komplexe in den Taten.

Opfer von Macht- / Kontrollorientierten Typen sind oft stark malträtiert. Auch Körperteile der Leichen werden vom Macht- / Kontrollorientierten Typen amputiert. Dies kann den Grund haben, dass der Täter eine Trophäe seines Opfers haben will, um noch post mortem die Macht über das Opfer ausüben zu können.

Der IVT des Täters sind leicht verfügbare Opfer, also zum Beispiel Menschen, welche körperlich unterlegen sind (junge Mädchen / Kinder, Anhalterinnen etc.). In der Regel sind die Opfer Fremde des Täters.

An den Opfern werden häufig rituelle Handlungen durchgeführt. Außerdem werden die Opfer immer wieder verletzt und gequält.

Die Tatphasen des Mordes durch einen Macht- / Kontrollorientierten Typen können wie folgt skizziert werden: Fantasie - Angriff - Entführung - Mord - Entsorgung der Leiche.

Der Tatradius ist extrem groß. Tatort ist in der Regel nicht gleich Fundort der Leiche. Der Täter ist sehr mobil und sucht seine Opfer.

Der Macht- / Kontrollorientierte Typ ist nicht psychotisch, leidet aber unter eine antisozialen Persönlichkeitsstörung / Psychopathie.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Es muss natürlich nicht so sein, dass MM sich eindeutig zuordnen lässt. Ein klarer Fall von "machtorientiert" ist sicher Marc Hoffmann, dessen MM-Verdacht, so viel ich weiß, niemals ganz ausgeräumt werden konnte. Der Jogger beschreibt den Täter als bullig - das würde bei Hoffmann zutreffen.

@kofi
Ich sehe in nicht als typischen Pädophilen. Das habe ich schon mal dargelegt. Die ganze Struktur dieser Taten zeigt einen Schwerpunkt in Hinblick auf einen Kontrolle und Dominanz.Klar geht jede sexuelle motivierte Tat irgendwie darum,aber das greift hier zu kurz. Dieser Täter gwinnt kein Vertrauen von Kindern,er überrascht und kontrolliert sie.Im Gegensatz zum Pädophilen,der am Spielplatz Kinder weglockt und vorher ihr Verzrauen gewonnen hat.Ganz anders .Olaf H. kontrollierte auch und überfiel das Kind.

Hier ist es ähnlich,Kinder werden in einem Raum überfallen,der für sie völlig sicher ist und dann kontrolliert und manipuliert. Das ist das,was er braucht.

Außerdem zeigt ja auch gerade das Bild der typischen Pädophilen,das sie Kinder gut einschätzen ohne alle eine pädagogische Ausbildung zu haben oder im sozialen Bereich zu arbeiten.
Ich will nicht ausschließen ,das der Lehrer ist aber ist eben Spekulation.@GonzoX
@GonzoX
Wo hast Du das mit den Autos her? Sind diese zwei anderen Wagen (als der Rote) ermittelt worden. Auch ein Opel Caravan eignet sich gut als Zugmaschiene.Daher würde mich der weiße Passat sehr interessieren.