@Willy Dieser Thread geht um S.St. nicht SS.. Ich dachte das war klar geworden. Aber anscheinend nicht, denn die Moderatoren juckt es ja auch nicht. Zum anderen werde ich aus den letzten Beiträgen nicht schlau.
Ich zitiere mich mal, da ich keine Lust habe, alles neu zu schreiben.
Eine DNA ist ein Indiz mehr nicht. FH hat sie erklärt, der Staatsanwalt Dr Wieben nicht widerlegt. Und das jemand der ein DNA Muster hinterlässt, auch immer der Mörder ist, sorry - das hast du wohl verwechselt. Denn von mir stammt es nicht.
Ein Gerichtsprozess ist wie ein Roulette Spiel, keiner weiss in welchem Feld die Kugel landet. Also Zufall. Allerdings erwarte ich in einem Termin Fakten und kein Wunschdenken. Keinen Zufall.
Was hatte der Staatsanwalt an Beweisen? Ein gutes Indiz, die DNA auf der Innenseite am Shirt. Aber - die ist erklärbar, egal ob man es glauben mag oder nicht. Denn wiederlegt wurde die Aussage des Beschuldigten, wie sie dahin gekommen ist, nicht. Und zum anderen ist seine Einlassung logisch. Darum ist dieses Indiz verpufft. Es geht nicht darum was jeder glauben möchte, wen er gern als Täter sieht. Es geht darum mit klaren Beweisen oder einer in sich schlüssigen Indizienkette dem Tatverdächtigen seine Schuld zweifelsfrei nachzuweisen. Nicht mehr und nicht weniger.
Und von den Schlüssen, die das Gericht aus der Tatort Begehung gezogen haben dürfte, will ich gar nicht reden. Denn was da fast 30 Jahre später relevant sein sollte? Das wissen die Götter.
Wenn die Kammer ausführt das NUR seine DNA am Fundort vorgefunden wurde, frage ich mich woher sie diese Weisheit nimmt. Die DNA der 3 Haare vom Schal wurde trotz vorhandener tech. Möglichkeiten garnicht ausermittelt. Denn ein DNA Muster hätte aller Logik nach von ihrem letzten Begleiter stammen können. Es wurde nicht erwähnt, das sie sich nach seiner Verabschiedung neu eingekleidet hat. Und wenn dazu noch eine Teil DNA zu einem am 9.März 1984 festgenommenem und nun seit 26 Jahren einsitzenden Serien Mörder passen kann, dann stellt sich die Frage des warum nicht.
>R. war dem nach auf bestimmte Opfertypen fixiert, die ihn jedoch nicht ein engten, sondern ausreichend Spielraum boten. Es mussten lediglich "junge Frauen in meinem Alter" sein, die er "an Bord holen" konnte. Nicht das äußere Erscheinungsbild oder andere spezifische Merkmale waren entscheidend, allein das Alter der Opfer (zwischen 18 und 22) war maßgebend und die Möglichkeit, sie unauffällig und gewaltlos in seinen Wagen locken zu können.< (Stefan Harbort EKHK)<
Zudem er seine erste? Mord Tat am 30 Oktober 1981 beging. Also etwas mehr als 3 Monate später. Und die von ihm getöteten Mädchen wurden im Graben aufgefunden. Mit 28-103 Messerstichen zerfetzt. Dazu hatte der Betreffende ein KFZ, das als Spurenleger in Frage kommt.
Ich will hier nichts konstruieren, nur aufzeigen das der Besagte allein von der Tatausführung sehr gut "passt" Und er nicht ausgeschlossen wurde.
Zum anderen waren die aufgebotenen Belastungszeuginnen alle erst ca.10 Jahre später aktuell, damit für das Tatgeschehen in 1981 irrelevant. Zeitnahe Be oder Entlastungs Zeugen oder Freunde wurden nicht geladen. Querverbindungen zu Orten anderer Opfer von Gewaltdelikten aus den Jahren wurden ebenfalls nicht mit dem Umfeld der Getöteten und dem des Personenkreises der anderen Vermissten oder Getöteten abgeglichen. Denn da gibt es interessante Schnittpunkte.
Ich hätte mir für die Angehörigen, Freunde und Bekannten der Swanhilt gewünscht, das mit einem "sauberen" Urteil etwas mehr Normalität hergestellt worden wäre. Das gleiche für die Familie des Ferdi H.
Vidocq