Peggy Knobloch

@LivingElvis

Ich muss nochmals auf dein Ausführungen von heute um 19:18 Uhr zurückkommen: "Was soll denn der Blödsinn wieder? Lies doch mal richtig. Die unterstellen ihm, dass er den Tod von Peggy ohne medizinische Fachkenntnisse aber dennoch im medizinische korrekten Ablauf geschildert habe. Das als Indiz FÜR die Richtigkeit des Geständnisses. Die Argumentation von Dir ist auch Quatsch, sonst könnte man nur Ärzte wegen vorsätzlichen Tötungsdelikten verurteilen."

Und weiter schreibst du: "Da hast Du aber gaaaanz alte Literatur vorliegen. Für nen Mord reicht bedingter Vorsatz aus."

Bedingter Vorsatz ist - nach meinen Verständnis - auch eine Art von Vorsatz. Ohne Vorsatz und Willen kann man keinen Mord begehen. Wenn man das Gerichtsurteil im Fall Ulvi für "richtig" befindet, dann erübrigt es sich hier weiter darüber zu reden, denn dann läuft man hier gegen eine Betonwand !!!

Scipper schrieb:Wenn man das Gerichtsurteil im Fall Ulvi für "richtig" befindet, dann erübrigt es sich hier weiter darüber zu reden, denn dann läuft man hier gegen eine Betonwand !!!

Den Satz könnte man auch umdrehen. Denk mal drüber nach.

Scipper schrieb:Bedingter Vorsatz ist - nach meinen Verständnis - auch eine Art von Vorsatz. Ohne Vorsatz und Willen kann man keinen Mord begehen.

Dein Verständnis ist da völlig unerheblich. Es geht darum, wie das die Rechtsprechnung definiert.

Ein einfacher Blick in Wikipedia genügt hier:

Der Eventualvorsatz liegt nach herrschender (deutscher) Auffassung vor, wenn der Täter den Taterfolg als Folge seines Handelns ernsthaft für möglich hält und ihn zugleich billigend (im Rechtssinne) in Kauf nimmt und sich damit abfindet (Auffassung des Bundesgerichtshofs in ständiger Rechtsprechung - Billigungstheorie).

Wikipedia: Eventualvorsatz

Du kannst natürlich Deinen Standpunkt beibehalten, dass der Ulvi es schlicht nicht für möglich hielt, dass die Peggy versterben könnte, wenn er ihr 10 Minuten lang Mund und Nase zuhielt.

@LivingElvis

Du betest das Gerichtsurteil nach und um die Richtigkeit des Urteils zu untermauern, versuchst du jedes sachliche Gegenargument zu entkräften oder sogar als "Blödsinn" und "Quatsch" zu bezeichnen.

@Scipper
So ein Quatsch.

Wenn Du mal 2 Seiten zurückblätterst wirst Du sehen, dass ich Dir da sogar Recht gebe.

Aber in Eurem "Der arme Ulvi muss freikommen"-Wahn realisiert ihr das gar nicht mehr, wenn Euch einer Recht gibt.

Ich frage jetzt mal ganz ernsthaft nach Deinem Alter. Du gebärdest Dich nämlich, als wärst Du gerade erst 14.

@LivingElvis

Hier der Beweis für deine Wortwahl von heute um 19:18 Uhr, wenn du mit deinem Latein am Ende bist: "Was soll denn der Blödsinn wieder?" Und: "Die Argumentation von Dir ist auch Quatsch ... " Und jetzt wieder um 21:26 Uhr: "So ein Quatsch."

Fakt ist, dass es an einem objektiven Sachbeweis für den Mord fehlt. Ist das auch "Quatsch" in deinen Augen? Ach so, das Geständnis des Ulvi reicht als Beweis für dich vollkommen aus !!!

@Scipper
@LivingElvis

Meine Güte, soll ich euch die Sandkastenförmchen reichen?

@LivingElvis
@Scipper
Jetzt ist gut mit euch beiden! Ihr zerschießt mit Eurem Gekappel den Thread! Andere User, die sich über den Fall unterhalten wollen, werden durch euch 2 gerade massiv daran gehindert! Kommt jetzt wieder zum Thema zurück und ich denke, ihr habt euch für heute alles gesagt, was es zu sagen gab!

Und nein, keiner von euch Euch beiden hat das letzte Wort, das hab ich jetzt!

@der_wicht
Schon alles geklärt. Lösch bitte die letzte Seite und nimm einfach die Entschuldigung an.

Scipper und ich sind wieder Freunde.

Schönen Abend euch allen

@der_wicht

Das geht in Ordnung. Lösche einfach alles, was hier nach "Zoff" ausgesehen hat. Danke. :)

@der_wicht: ging das jetzt gegen die Argumente oder die Schippchenschlacht? :-) Ich muss hier mal @TinaMare voll zustimmen! Und da sind wir noch nicht mal komplett im Sandkasten versammelt...
Falls wir noch bei Argumenten sind: @Scipper: die Notwendigkeit eines Tatwerkzeuges für versuchten oder vollendeten Mord wäre der absolute Renner bei allen, die ihre Erbtante noch schnell zwecks zeitnaher Gewinnausschüttung aus dem Rennen nehmen wollen. Wir verzichten auf das Kopfkissen und nehmen einfach die Hand zum Ersticken - ist ja kein Mord.
Funktioniert so nicht wirklich. Es geht sogar nur um den Effekt - respektive das Resultat - des Tötens und nicht die Planung. @LivingElvis: halt Dich zurück!

Das ist so doch auch neu, oder? (Quelle BI)

Noch in der Nacht des Verschwindens von Peggy nennt deren Mutter der Polizei sofort Ulvi als Verdächtigen. Am nächsten Tag in der früh wurde Ulvi aufgesucht und sein Tagesablauf überprüft. Befragt nach Peggy, von deren Verschwinden er erstmals durch die Polizei erfährt, berichtet Ulvi:

„Gestern am Montag, 07.05.2001, gegen 12.30 - 12.45 Uhr bin ich von daheim weggegangen hoch in die Gaststätte "Schloßklause" . Dann bin ich zum Teichmann's Dieter aus Lichtenberg und habe mit ihm Holz geschlichtet. Das war bei ihm zu Hause. Gegen 15.30 Uhr bin ich wieder in die "Schloßklause" und habe auf meine Eltern gewartet, die zu dieser Zeit die Gaststätte sauber gemacht haben. Wir wollten anschließend zu meiner Schwester nach Issigau fahren. Meine Mutter betreibt für den TSV Lichtenberg die "Schloßklause". Gegen 16.15 Uhr bin ich dann mit meinen Eltern zu meiner Schwester nach Issigau. Dort haben wir Kaffee getrunken. Gegen 17.10 Uhr kamen wir nach Hause. Danach habe ich gebadet. Anschließend trampte ich nach Naila. Am Autohaus Pippig in Lichtenberg hat mich dann der ehemalige Bürgermeister, Herr Heinl, mitgenommen. Das war zwischen 18.00 und 18.30 Uhr. Beim U-Boot in Naila hat er mich raus gelassen und ich bin in die Gaststätte "Zur Bank". Dort blieb ich bis gegen 22.00 Uhr. Dann bin ich nach Lichtenberg zurückgetrampt. Den Fahrer kannte ich nicht. Ich ging nicht gleich nach Hause, sondern in die Gaststätte "Zwick" in Lichtenberg. Dort habe ich noch "eins" getrunken. Anschließend bin ich nach Hause. Das war so gegen 22.15 Uhr.

Die Peggy Knobloch kenne ich. Ich habe sie in Lichtenberg schon öfters herumlaufen sehen. Sie wollte schon öfters zu mir und hat unten an der Haustüre geklingelt. Meine Mutter hat aber zu ihr gesagt, sie solle das nicht mehr machen, weil wir das nicht wollen. Ich glaube, sie wollte immer zu mir kommen, um an meinem Computer zu spielen. Ich habe Peggy allerdings schon lange nicht mehr gesehen. Auch gestern nicht. Da bin ich mir sicher.“

@all: lasst uns einfach mal zum Thread zurückkommen. Ich glaube, @Outsider und @der_wicht haben den aktuellen "wer hat von meinem Tellerchen gegessen" Bürgerkrieg schon richtig als das eingeschätzt, was er tatsächlich ist: nicht zielführend.
Anmerkung: @Outsider hat nicht 100%ig Recht, da bei einigen unserer Forumsmitgliedern durchaus verlässliche und nachprüfbare Hintergrundinformationen vorliegen. Auch wenn aus verständlich datenschutzrechtlichen Gründen kein direkter Link gepostet werden kann, reicht mir wie beim Urteil ein Check durch jemand, der es aus anderen Quellen ebenfalls erhalten hat und die Richtigkeit bestätigt.

Ich fasse mal zusammen, was wir so haben:
- Ulvi hat den Mord - für das Gericht zweifelsfrei - gestanden. Dennoch haben wir unsere Zweifel daran.
- Sowohl gegen Peggys Stiefvater als auch ihre Mutter wurde ermittelt, jedoch ohne irgendeinen erhärtbaren Tatverdacht. Daher halte ich alle momentanen haltlosen Andschuldigungen für - populärwissenschaftlich gesagt - unter aller Sau.
- Die Zeit vor dem Tag ihres Verschwindens lässt sich nur sehr schwer recherchieren- und wenn doch, dann aus zweifelhaften Quellen.
- @Scipper, und @atencion haben eine hervorragende Rekonstruktion der Wege am Tattag herausgearbeitet. Danke dafür!
- Die Rolle eines Robert E. ist in der Beziehung noch absolut unklar.

Können wir gemeinsam schauen, was wir über den letzten Punkt recherchieren können?

@hawo

Ein wenig habe ich es schon versucht, aber bisher leider ohne Erfolg. Aber ich schaue weiter.

@atencion: ich bin da auch ein wenig hilflos: offensichtlich ist Robert E. nach seiner Bestrafung wieder voll und warmherzig in die Dorfgemeinschaft - sorry: Kleinstadt-Community - integriert worden. Ich habe Probleme, das zu fassen.

@hawo
Wenn es denn so ist (ich weiss nichts darueber und auch ueber den Fall Robert E. nicht viel), dann habe ich diese Probleme auch. Das ist schon nochmal ein anderes Kalliber als Ulvi. ^^

Wir koenne ja mal versuchen zusammenzutragen was wir so an Infos zu ihm haben.

Ich bediene mich mal fuer den Anfang beim webschreck und zitiere:

Was hatte der Lichtenberger Kinderschänder Robert E. für eine Beziehung zu Peggy Knobloch? Tatsache ist: E. wohnte nur wenige Meter auf der anderen Straßenseite von der Knoblochwohnung entfernt. Und Tatsache ist: Peggy war ständig auf der Suche nach Geborgenheit. Da hat ein Kinderschänder ein leichtes Spiel.

Interessant an diesem ausgeurteilten Fall ist, daß die Ermittler im Hause E. eine groß angelegte Razzia vorgenommen haben, obwohl das, wie es aus Hof immer wieder zu hören ist, mit Peggy Knobloch nichts zu tun haben soll. Das auswärtige Lager des Antiquitätenhändlers indes wurde nur in Augenschein genommen, nicht mehr und nicht weniger.

Interessant ist auch, daß E. in seinem Prozeß immer wieder in Tränen ausbrach, wenn die Rede von Peggy war. Warum sollte ein Mann heulen, wenn es um einen Menschen geht, mit dem er angeblich nie etwas zu tun hatte? Schließlich wurde auch in Windeseile ein Urteil gefällt - notwendig war die Eile nicht - E. saß ohnehin in Untersuchungshaft und konnte somit keinen weiteren Schaden anrichten.

Wo war denn z.B. dieses Aussenager? Und was gab E. an, wo er am 07.05.01 war? Oder ist er gar nicht befragt worden? Also auch als moeglicher Zeuge nicht? Als (fast) Nachbar erscheint mir eine Befragung logisch.

@atencion: Peggys Mutter hatte sich dafür eingesetzt, dass es keinen Umgang zwischen Ulvi und ihrer Tochter mehr gab. Daher auch die Aussage: "Sie wollte schon öfters zu mir und hat unten an der Haustüre geklingelt. Meine Mutter hat aber zu ihr gesagt, sie solle das nicht MEHR (Hervorhebung durch mich) machen, weil wir das nicht wollen." Leider - so Ulvis mehrfache Aussage - blieb es nicht dabei.

@atencion: ich gehe nach dem, was ich gelesen habe, davon aus, dass die Polizei gar kein Interesse daran hatte, Peggys Überreste (ich bitte um Entschuldigung für diese Wortwahl) zu finden. Immerhin saß ja der "Mörder" schon in der Psychiatrie.

@hawo

Ich haette ja gern das Wortprotokoll dieser ersten Befragung vom 08.05. gehabt. Hier ists ja leider wieder nur eine Zusammenfassung. Und man merkt schon, dass dies nicht wirklich Ulvis Worte sind. Die waren sicher nicht so glatt.

Mir ist vorher diese Aussage darueber, dass Peggy dort nicht mehr kingeln sollte nie ueber den Weg gelaufen. Wenn Ulvi tatsaechlich ausgesagt hat, dass er Pegy schon lange nicht mehr gesehen hat, dann schliesst das ja sicher auch den 03.05. mit ein.. heisst, dann haette er ausgesagt, dass er sie auch da nicht gesehen hat.

@hawo

Ja, aber ich beziehe mich ja jetzt auf den 7.5. bzw. die Tage danach. Da muss ja die Nachbarschaft auch befragt worden sein, als Zeugen. (hoffe ich mal ^^) Da muesste ja R.E. auch irgendwas ausgesagt haben.

@atencion: wir müssen vorsichtig sein mit Menschen, die in ihrer eigenen Welt leben. Ulvi hat mehrfach - unabhängig vom wie auch immer zustande gekommenen Mordgeständnis - den sexuellen Missbrauch eingeräumt.