Peggy Knobloch
25.04.2019 um 19:05Anzeige
jaska schrieb:Welcheeinige.. wer will kann sie alle klein reden oder für null und nichtig halten..
Vielleicht zweifelten die Beamten am Anfang an der Schuld Ulvis – doch dann ändert eine überraschende Zeugenaussage alles. Die Frau aus Lichtenberg gibt im Mai 2002 an, also ein Jahr nach Peggys Verschwinden, dass sie Ulvi K. am Tattag im Ort gesehen hat. Das ist wichtig, weil er nur dann als Täter in Frage kommen kann. Bei einer früheren Vernehmung hatte die Zeugin noch das Gegenteil behauptet – und es gibt mehr als ein Dutzend Zeugen, die Ulvi nicht sahen. Doch die Frau beharrt jetzt auf ihrer Beobachtung. Sie könne sich gut an den Tag erinnern, weil es der Geburtstag ihres Sohnes war. Warum kommt ihre Erinnerung so spät?
Fakt ist: Als sie ihre zweite Aussage macht, steht ihr Sohn unter Verdacht, Peggy getötet zu haben. Später werden die Ermittlungen gegen den 24-Jährigen eingestellt. „Das ist keine unproblematische Zeugin“, sagt Staatsanwältin Sandra Staade zum Ex-Soko-Chef. Die Frage, ob die Lichtenbergerin Hauptbelastungszeugin gewesen sei, beantwortet Geier jetzt zögerlich – doch am Ende mit einem Ja.
https://www.ovb-online.de/weltspiegel/bayern/chef-ermittler-kannte-wichtige-akte-nicht-3478624.html
waderlbeisser schrieb:Nun versucht man einen Unschuldigen anzuprangern, um sich wieder in den Spiegel sehen zu können.Steile These. Und was hat denn jemand *leiden* können mit der Sachlage zu tun. Wenn man alles ausblendet, was bisher so ermittelt wurde und was gestanden und widerrufen wurde.. ja klar dann kann man sich da auch eine gänzlich andere Geschichte zusammenreimen. Wir haben wohl Mißbrauch, aber wir haben auch den Mord an einem Kind.
Andante schrieb:Sie wurde sicher beachtet, aber außer UKs Angaben auf dem Band gab es damals keine Sachindizien gegen MS. Es gab weder Pollenspuren von einem Leichenfundort noch Renovierungsmüllreste, die auf MS verwiesen.Das finde ich treffend beschrieben.
FadingScreams schrieb:Fakt ist: Als sie ihre zweite Aussage macht, steht ihr Sohn unter Verdacht, Peggy getötet zu haben. Später werden die Ermittlungen gegen den 24-Jährigen eingestellt.Danke @FadingScreams für den Link, diesen Artikel kannte ich noch nicht.
kätzchen4 schrieb:ich glaube es handelte sich nur um Tage,das wird nur so hingeredet.. von wegen Postweg usw..
kätzchen4 schrieb:Demnach hatte Manuels Mutter ihre zweite und UK belastende Aussage bereits gemacht, als die Ermittlungen gegen ihren Sohn noch liefen! Später erst wurden die Ermittlungen eingestellt.Laut Lapp wurde das EV erst im Juli 2002 eingestellt:
Bislang hieß es immer, die Ermittlungen wären zu diesem Zeitpunkt, ich glaube es handelte sich nur um Tage, bereits eingestellt worden.
Was stimmt denn jetzt?
Pikant an der Sache ist, dass Ulvi K. 2004 unter anderem wegen der Aussage von Manuel S. und seiner Mutter verurteilt wurde. Sie beide und einige weitere Zeugen wollen Ulvi K. im Nieselregen lange auf der Bank vor der Raiffeisenbank haben sitzen sehen. S. und seiner Mutter aber fiel es erst dann ein, als die Ermittlungen gegen ihn liefen.
Trotzdem kamen die Ermittler im Juli 2002 zum Ergebnis, dass S. „als möglicher Täter ausgeschlossen werden“ könne.
burnonedown schrieb:Und dennoch wird hier Gift gespuckt, wenn nur mal der Ansatz genannt wird, dass die Welt und die Tat doch andere sein könnten, als angenommen.Denke nicht, dass Gift gespuckt wird. Ob man den Broatcast hier diskutieren darf, kann ich nicht beurteilen. Für mich ist von Anfang an etwas seltsam. Der Gedenkstein des Kindes steht geografisch betrachtet sehr nah am Fundort. Bewerten oder diskutieren möchte ich das nicht. Es kann auch einfach ein Zufall sein. Und der Schritt vom Mißbrauch zum Mord. Ein ehemaliger TV hat zwar nachweislich mehrmals missbraucht, aber ist er auch ein Mörder ? Und die Sachbeweislage ? Ich denke, man weiß erst 25 % der ganzen tragischen Geschichte.
Ich mag das nicht.
Sollte jmd. Bock haben, sich über den Podcast auszutauschen, bin ich gern dabei.
FadingScreams schrieb:kätzchen4 schrieb:Nein, das stammt von Lemmer selbst:
ich glaube es handelte sich nur um Tage,
das wird nur so hingeredet.. von wegen Postweg usw..
Menetekel schrieb am 21.09.2018:Einen Tag nachdem das Verfahren gegen ihren Sohn eingestellt worden war, meldete sich Überraschend Mutter Scholz. Sie wolle noch eine Aussage zum Fall Peggy machen... Nun ein Jahr später behauptete sie Ulvi K. auf einer Bank am Henri-Marteau-Platz gesehen zu haben... 65 Zeugen haben ihn dort nicht gesehen... Mutter Scholz war da die Einzige...Ich verstehe wirklich nicht, was konkret an ihrer Aussage so belastend gewesen war. Sie hat ja nicht ausgesagt, dass Ulvi K. generell gewalttätig gewesen sei oder dass sie von ihrem Sohn wisse, dass Ulvi K. Peggy vergewaltigt hatte oder dass sie gesehen hätte, wie Ulvi K. mit dem Mädchen in Richtung der Schrebergärten verschwunden sei.
kätzchen4 schrieb:Demnach hatte Manuels Mutter ihre zweite und UK belastende Aussage bereits gemacht, als die Ermittlungen gegen ihren Sohn noch liefen!egal, wie das war: dass UK sich dort in der Nähe aufhielt, war den Ermittlern aus den eigenen Aussagen des UK, aber vor allem auch durch den Zeugen Hilmar K und schlussendlich auch durch die Mutter von UK, die ja aussagte, dass sie UK mit dem Topf für Hilmar K losgeschickt hatte, bekannt. Mit anderen Worten, die Aussage der Mutter von MS lieferte IMHO keinerlei Information, die für die Ermittler neu war oder für UK mehr als alles andere bis dahin sowieso belastete.
burnonedown schrieb:Es gibt einen Mann aus dem näheren Umfeld, der zur gleichen Zeit ein anderes Mädchen im gleichen Alter im direkten Umfeld missbraucht hat und eine enge Beziehung zu dem Kind pflegte.Holger E konnte beweisen, dass er mit dem Mord an Peggy nichts zu tun haben kann! Lemmer ignoriert diesen Fakt beharrlich. Damit disqualifiziert er sich und seinen Podcast in meinen Augen. Wenn er an einer Stelle einen solchen groben handwerklichen Schnitzer begeht, so krass in Widerspruch zu den zweifelsfrei ermittelten Fakten geht, dann kann ich ihm auch bei nichts anderem Glauben schenken ("wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er die Wahrheit spricht"...).
otternase schrieb:solange er die Fehler, die er zuvor begangen hat, nicht als solche benenntNicht nur das: er hatte ja im Buch Sachverhalte verändert, diese aber weder gekennzeichnet noch Quellen für die tatsächlich geschehenen Dinge angegeben.
otternase schrieb:Holger E konnte beweisen, dass er mit dem Mord an Peggy nichts zu tun haben kann! Lemmer ignoriert diesen Fakt beharrlich. Damit disqualifiziert er sich und seinen Podcast in meinen Augen. Wenn er an einer Stelle einen solchen groben handwerklichen Schnitzer begeht, so krass in Widerspruch zu den zweifelsfrei ermittelten Fakten geht, dann kann ich ihm auch bei nichts anderem Glauben schenken ("wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er die Wahrheit spricht"...)Darum geht es in meinen Augen nicht. Der Podcast ist nicht abgeschlossen und bislang behauptet er rein gar nichts.
burnonedown schrieb:Das "Lemmer-Buch" - Alles Quatsch?Kommt gut hin diese Zusammenfassung...
Der Podcast - Unsauber recherchiert, für den Müll?
Zeugenaussagen von Sichtungen nach 13:24 Uhr - Unglaubwürdig?
jaska schrieb:Dass Frau S. für die Polizei so wichtig war hatte lediglich den Hintergrund, dass sämtliche andere Zeugen quasi wertlos geworden waren. Ulvi K. selbst, seine Eltern, deren Zeitangaben wechselten und Hilmar K., der dabei erwischt wurde, wie er eine Gefälligkeitsaussage machen wollte.So sehe ich das auch. Diese Aussage wurde hier ja schon oft diskutiert. Und nach wie vor ist die Frage nicht beantwortet, warum Frau S., wenn sie denn UK wirklich massiv hätte belasten wollen, nicht „mehr“ ausgesagt hat, beispielsweise nicht nur dass sie UK dort hat sitzen sehen, sondern auch, dass sie gesehen hat, wie UK mit Peggy gesprochen hat, dass beide zusammen weggegangen sind oder etwas in dieser Art.
Hieraus zu folgern, Frau S. hätte bewußt eine Verurteilung wegen Mordes herbeigeführt, ist hanebüchen. Ihre Aussage war nur ein Puzzlestein.
EclipseFirst schrieb:aber trotzdem komisch. Der "total verdreckte" U.K. fuhr also so "total verdreckt" wie er war zur Schwester nach Issigau zum Kaffeetrinken, obwohl die Schwester doch zwecks Putzen in Lichtenberg war. Finde ich absonderlich. Dass die Schwester vom Vater zurückgebracht wurde, ist plausibel, denn sie wurde ja vorher abgeholt. Man hätte gemeinsam vor Ort kaffeetrinken können, statt mal eben rasch (Rückkehr 17.30 Uhr!) mit einem "total verdreckten", verschwitzten U. in die Wohnung der Schwester zu fahren. Das klingt absurd.Über diesen Aspekt mit dem „total verdreckten“ UK und welcher Art der Dreck war und woher er stammen könnte, bin ich ich auch schon gestolpert. Vielleicht ist damit der Arbeitsoverall gemeint, den UK offenbar beim Holzmachen getragen hat und auf dem sich auch der ominöse Blutfleck befunden haben soll, der erst nach etlichen Waschgängen näher untersucht wurde und über den UK in einer Vernehmung - offensichtlich durch ein Missverständnis auf Ermittlerseite - gesagt bekam, der Blutfleck stamme von Peggy.
jaska schrieb:Würde ich nicht überinterpretieren, die Ermittler haben das sicher hinterfragt.Es geht mir auch weniger um die Kaffeefahrt zur Schwester, sondern um den „total verdreckten“ UK. Wo und warum hat er sich so dreckig gemacht? Mit Erde? Er war doch, heißt es, bloß Holzmachen....
Andante schrieb:Über diesen Aspekt mit dem „total verdreckten“ UK und welcher Art der Dreck war und woher er stammen könnte, bin ich ich auch schon gestolpert.'total verdreckt' - evtl von Torf?