Wo ist Katrin Konert?

poursoi schrieb:Der Fall Peggy hat aber auch gezeigt, wie lange sterbliche Überreste unentdeckt auf öffentlich zugänglichem Gelände liegen können.

Man beachte bitte, dass PK Anfang Mai, also bei guten Witterungsverhältnissen, ohne Regen etc. im Wald abgelegt wurde. Somit hatte MS in diesem Fall viel mehr Möglichkeiten, PK in einem unzugänglichen und wenig frequentierten Bereich abzulegen. Das hätte bei KK, Anfang Januar, bei Straßenglätte und unwegsamen Gelände, schon etwas anders ausgesehen. Deshalb hierzu ein Nein, man hätte sie wohl schon, sollte sie in einem Wald, Feld, etc. abgelegt worden sein, egal in welchem Bundesland, schon gefunden.

abberline schrieb:Wenn der Täter ein Heranwachsender war, dürfte es aber nicht sooo einfach sein, jahrelang eine Leiche auf Papas Grundstück geheim zu halten, zumindest ist da immer Risiko, dass mal was verkauft wird, gebaut wird etc...und dann ginge die Erklärungsnot los.

Das sehe ich etwas anders. Ich gehe davon aus, dass er durchaus unentdeckt bleiben könnte. Und sollte ein Elternteil oder sonst. Verwandtschaft, welche Eigentümer des Anwesens ist, davon Wind bekommen oder eine entsetzliche Entdeckung machen, wäre ich mir da mal nicht so sicher, ob sie dann auch zur Polizei gehen würden oder lieber das Leben ihres Sohnes aus ihrer Sicht "nicht zerstören" wollen.

Rotmilan schrieb:Wenn Du jetzt von einer Person unter 18 Jahren als Täter ausgehst

Davon ist in diesem Fall nicht auszugehen. Das zeigt alleine schon die Statistik. Tötungsdelikte mit minderjährigen Tätern werden zu quasi 100% aufgeklärt. Spontan fällt mir da nur ein Fall in Berlin ein, wobei hier lediglich die Beschreibung auf ein mögliches Alter unter 18 hindeutet.

Nev82 schrieb:Aber hätte Katrin das freiwillig getan?

Nein, das hätte sie nach den vorliegenden Erkenntnissen über ihr Auftreten und Verhalten bei einem Fremden sicherlich nicht getan.

Rick_Blaine schrieb:Die beiden im Fall bekannten Fahrzeuge/Personen, der BMW und die Zeugin, waren zwar wohl "ortsfremd" im Sinne von nicht (mehr) in der Gegend wohnend, werden aber ein "ortsnahes" Ziel gehabt haben.

Sehr richtig. Ortsfremd bedeutet hier nicht "null Plan und 200 km von zu Hause weg", sondern lediglich nicht im unmittelbaren Nahbereich wohnhaft.

Eines wäre ja Extrem, diskutiert wurde es schon mal hier.
Der Serienkiller- Marc Hofmann, soll laut dem User "Hobbyermittler" (der nicht mehr Mitglied im Forum ist) im Fall Hilal Ercan, seine Frau genau von der Silvesterparty abgeholt haben auf der auch Katrin war.

Als das mal hier zur Sprache kam versandete das irgendwie.Mal angenommen da wäre etwas dran, so wär das schon mehr als ein Sechser im Lotto wenn Marc Hofmann wirklich seine Frau von der selben Silvesterparty abholte auf der auch Katrin war.Aber das der Vielfahrer M Hofmann wegen Katrin nach Bergen Dumme , am Nachmittag/Abend des 01.01. 2001 zurückkehrte ?Hätte eigentlich dann nur angehen können wenn er beim Abholen seiner Frau Katrin gesehen hätte und wusste das sie am Abend wieder in Bergen- Dumme ist. So etwas ist wahrscheinlich nicht denkbar.


Jetzt stelle man sich das mal intensiv vor.


- Serienkiller M Hoffman war in den frühen Morgenstunden des 01.01.2001 in Bergen - Dumme, vielleicht.


- Am Abend des 01.01.2001 verschwand Katrin , durch einen Zufallstäter ?


Das wäre ja Galaktisch wenn in der Neujahrsnacht M Hofmann seine Ehefrau von der Party abholte auf der auch Katrin war und am Neujahrsabend fällt sie zufällig einem vorbeikommenden Mörder zum
Opfer, irgendwie alles sehr krass bei diesem Fall.

Die Verbindung von MH zum Fall KK ist ebenso wahrscheinlich, wie das Landen eines UFOs vor deinem Haus. MH müsste dann quasi die hellseherischen Fähigkeiten besessen haben, um den Aufenthaltsort der KK am Folgeabend zu wissen. Und nein, seine Nummer befand sich nicht unter den SMS- oder Anrufkandidaten, da wohl sonst schon längst entsprechende Zusammenhänge bekannt wären. Manchmal hat es auch Gründe, warum User das Forum „verlassen“. Deshalb nein, Ufologie und Kriminologie passen nicht zusammen.

Kopernicus schrieb:Die Verbindung von MH zum Fall KK ist ebenso wahrscheinlich, wie das Landen eines UFOs vor deinem Haus.

Da hast Du Recht.
Ich fand den Beitrag vom Ex User "Hobbyermittler" in einem anderen Thread nur recht interessant , die Frage die mich jetzt beschäftig ist die , war Marc Hofmann wirklich irgendwann am 01.01.20001 in Bergen- Dumme und dann auch dort wo sich vermutlich an dem Ende der Silvesterparty Katrin aufgehalten haben könnte.
Wenn das so wäre muss man sich das mal vor Augen führen.
Das ist als wenn ich heute Nacht fast von einem LKW umgefahren würde, und Mittags ersticke ich an einer Nudel.

Wenn dem so wäre, glaub mir, dann hättest du es schon offiziell erfahren. Meinst du, dass wüsste dann nur der von dir benannte User. Nein, da hätten auch die Medien davon Wind bekommen und zur entsprechenden Zeit darüber berichtet. Du wirst aber diesbezüglich nichts im Netz finden.

Und unabhängig,davon, wäre KK nicht in das Raster von MH gefallen. Nachdem Versuche, sich an Personen in diesem Altersbereich zu vergreifen, aufgrund der teilweise heftigen Gegenwehr scheiterten, blieben für ihn nur noch, aus seiner Sicht, wehrlose Opfer interessant, was KK definitiv nicht war. Er hätte also quasi, und das im wahrsten Sinne des Wortes, nicht die Eier dafür gehabt. ;)

@CrimeHunter

Selbstverständlich ist das Thema Marc Hoffmann auch für diesen Thread interessant.

Gegen ihn wurde schließlich auch ermittelt.

Gegen Hoffmann wird auch im Fall der am Neujahrstag 2001 in Bergen/Dumme bei Dannenberg verschwundenen Katrin Konert ermittelt. Für diesen Tag hat Hoffmann nach Darstellung des NDR-Films kein Alibi. Außerdem dreht sich die Arbeit der Sonderkommission Levke um das Verschwinden einer 86 Jahre alten Frau im Sauerland nahe dem Geburtsort von Hoffmann. Hinweise auf beide Fälle hatte ein Mithäftling Hoffmanns der Polizei gegeben. Nach dessen Angaben hatte Hoffmann ihm diese Taten gestanden.

Insgesamt hat die Polizei mehr als 260 Vermißten- und Todesfälle auf eine Beteiligung Hoffmanns überprüft.

Quelle
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/fall-adelina-marc-hoffmann-soll-adelina-getoetet-haben-1279988.html

Die angebliche Fahrt nach Bergen, um seine Frau abzuholen könnte aber erst in der Diskussion zur Sprache kommen, wenn sie durch eine Quelle der Ermittler, oder der Presse belegt ist.

Ich schätze die Wahrscheinlichkeit das Marc Hoffmann für das Verschwinden von Katrin K. verantwortlich ist, als eher gering ein.

Ich hab noch eine Theorie warum Katrin ihr Handy ausgeschaltet haben könnte: gestern hab ich einen Bekannten getroffen der mich nach Hause fahren wollte aber ich wusste das er mich nach meiner Nummer fragen wird also hab ich mein Handy bevor ich ins Auto gestiegen bin ausgeschaltet und so getan als wäre mein Akku alle.

SMB schrieb:Ich hab noch eine Theorie warum Katrin ihr Handy ausgeschaltet haben könnte: gestern hab ich einen Bekannten getroffen der mich nach Hause fahren wollte aber ich wusste das er mich nach meiner Nummer fragen wird also hab ich mein Handy bevor ich ins Auto gestiegen bin ausgeschaltet und so getan als wäre mein Akku alle.

Das ist jetzt aber kein durchschnittliches Verhalten.
Eine Telefonnummer kann man auch bei ausgeschaltetem Handy mitteilen.
Und bei Leuten, denen ich meine Telefonnummer nicht gebe, fahre ich auch nicht im Auto mit.
Jedenfalls nicht freiwillig.

Rotmilan schrieb am 23.09.2018:Ich glaube aber kaum, dass eine erwachsene Person, einem Jugendlichen, der kaum Fahrerfahrung hat und keinen Führerschein besitzt, ausgerechnet bei den Witterungsverhältnissen -Eisregen- sein Auto ausborgt, wo es schon für erfahrene Autofahrer nicht ganz ungefährlich ist.

Selbst wenn man nur von Blechschaden ausgeht, der Jugendliche hätte gar nicht das Geld, diese zu bezahlen.

Es wäre auch mit Sicherheit die Frage aufgetaucht, warum der Jugendliche ausgerechnet bei diesen schlechten Witterungsverhältnissen unbedingt fahren will.

Ich glaube auch nicht, dass es Jugendliche so genau mit dem Vertuschen haben.
Klar möchte man als Jugendlicher nicht, dass schlimme Dinge ans Licht kommen,
weil das erfahrungsgemäß unangenehm wird.
Aber es gibt ein Jugendstrafrecht und aus alter Gewohnheit (Kindertage), wird ein geständiger Jugendlicher versuchen, die eigene Tat runterzurechnen und Anderen (dem Opfer) eine Mitschuld geben.
Und hoffen, er stößt damit auf Verständnis.

Wenn ein Jugendlicher der Täter ist, haben ihm Erwachsene später geholfen.
Ich glaube das nicht.

Ein erwachsener Täter kennt die Welt viel besser. Der hat evtl. Frau und Familie, eine Arbeitsstelle, die er behalten will, ein Haus, einen guten Ruf.
Und durch die Aufdeckung einer solchen Tat (als Erwachsener weiss er, dass er gar nicht erst versuchen muss, das Opfer zu beschuldigen), würde er alles verlieren und nie wieder auf einen grünen Zweig kommen.

Also entweder, die Tat wurde von einem Jugendlichen begangen,
seine Eltern haben ihm ein all inclusive Paket geschnürt (mit Verbergen der Leiche und Alibi)

oder der Täter ist erwachsen und sitzt alles aus.
Das denke ich.

Auch gut möglich, dass der Täter in einer anderen Region wohnt

frauZimt schrieb:Ein erwachsener Täter kennt die Welt viel besser. Der hat evtl. Frau und Familie, eine Arbeitsstelle, die er behalten will, ein Haus, einen guten Ruf.
Und durch die Aufdeckung einer solchen Tat (als Erwachsener weiss er, dass er gar nicht erst versuchen muss, das Opfer zu beschuldigen), würde er alles verlieren und nie wieder auf einen grünen Zweig kommen.

Da gebe ich dir Recht. ein Jugendlicher wäre mit der Situation wohl überfordert gewesen. Selbst wenn ihm glückliche Umstände erstmal geholfen haben, denke ich, wäre es irgendwann ans Licht gekommen (und wenn er es jemanden erzählt hätte).
Auch die Vorraussetzung KK Leichnam für immer verschwinden zu lassen, kann ein Jugendlicher nicht einschätzen und wäre wohl im ersten Moment als Ersttäter (davon würde ich bei einem Jugendlichen ausgehen) schon ausgelastet gewwesen, den Leichnam wegzubringen, ein Alibi gegenüber der Polizei und evtl auch gegenüber seinem Umfeld aufrecht zu erhalten.

LG

frauZimt schrieb:Auch gut möglich, dass der Täter in einer anderen Region wohnt

Auch das halte ich für gut möglich, damals bereits, aber zumindest mittlerweile.

Wer ist denn dieser Marc Hoffmann??

Ich höre diesen Namen zu ersten Mal. Ich habe viele Dokus über Katrin geschaut und dieser Namen kam nirgends vor.

@flower2018

Wikipedia: Marc Hoffmann

Persönlich glaube ich nicht an eine Beteiligung von Marc Hoffmann im Fall Katrin Konzert

flower2018 schrieb:Wer ist denn dieser Marc Hoffmann??

Marc Hoffmann - mutmaßliche Taten

Suchfunktion verwenden und einlesen!

Vergesse MH ;) (im Zusammenhang mit diesem Fall)

Ich fänd ja gut, wenn MH mal ganz offiziell von Ermittlerseite her ausgeklammert werden würde. (sofern er wirklich auszuklammern ist!)
Normalerweise berichten Ermittler nicht über ihre Ergebnisse, wozu auch. Es geht nicht darum, der Bevölkerung Auskünfte über Emittlungsergebnisse zu liefern und auch nicht darum, Hobbydetektiven Futter zu geben oder unsinnige Diskussionen anzuheizen, was ich auch absolut verstehen kann. Aber wem nützen jahrelang anhaltende Verdächtigungen etwas, die im Netz umhertanzen? Niemandem.
Insofern könnte man doch mal darüber nachdenken, paar Ausschlussfakten öffentlich zu machen.


Bezüglich MH: ich vermute (ACHTUNG, d.h. kein Faktenwissen!) dass man MH nicht zu 100% ausschließen kann, jedoch keine Anhaltspunkte da sind, dass er als Täter in Frage kommt bzw. irgendwas (eher) dagegen spricht.

Ich hatte doch im Hinterkopf, dass es eine kurze Szene zu MH gab:
Quelle: Film Blitzeis -->

Blitzeis Das Warten auf Katrin Konert

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

, ab 34:53 - bis ca. 38.00min

Ss gibt ja noch den Nachfolgefilm, ob die Szene da auch drinnen ist, weiß ich jetzt nicht. Allerdings ist das nicht die neueste Quelle! (Nachtrag: eigentlich wollte ich nur den Link posten und nicht, dass der ganze Film hier aufscheint. Hm, sorry.)

Zwischendurch wurden MHs weiteren Bemerkungen auch mal als Prahlerei, ohne Wahrheitsgehalt, benannt. Ich weiß aber nicht mehr, wo ich das gelesen/gehört habe.

MH redete viel und nicht nur zu diesem Fall. Detailliertes Wissen zu diesem Fall konnte er aber wohl nicht wiedergeben, was seine Behauptungen ziemlich schnell zerbröseln ließ. Er wäre wohl gern die große Attraktion, die der zweifelhaften Prominenz anderer Namen z. B. aus den USA gleichstehen würde.

Der Fall wird neu aufgerollt:
"[...]Hierbei soll eine vollständige Neubewertung der Geschehnisse und Erkenntnisse erfolgen.[...]"

https://www.az-online.de/uelzen/stadt-uelzen/seit-jahren-vermisst-10362407.html

Na, dann schauen wir doch mal, was dabei rauskommt.
Allzu viele Hoffnungen sollte sich aber hier wohl keiner machen.

Liebe Grüße
Subtext

@Subtext

Danke für das Einstellen des Artikels.


Zugegebenermaßen bin ich etwas überrascht, dass sich dieser Fall für eine Neuaufnahme der Ermittlungen durch eine sogenannte "Cold-Case-Unit" qualifiziert hat.

Überrascht deshalb, unter der Voraussetzung das Katrin K. einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, weil doch elementare Ermittlungspunkte in einem Tötungsdelikt fehlen. Nämlich die Leiche, deren Ablageort, welcher eventuell auch der Tatort sein könnte.

Die damals ermittelte Aktenlage, scheint aber so üppig zu sein, dass man sich reale Chancen ausrechnet mit einer Neubewertung den entscheidenden Ansatz zu finden, um den Fall doch noch lösen zu können.

In dem verlinkten Artikel, ist von einer ständigen Präsenz der Ermittler in Bergen, in den nächsten Wochen zu lesen.

Wahrscheinlich wird das in Form einer Mobilen Wache geschehen.

Man stellt sich einen Wohnwagen oder einen Container, an eine zentrale Stelle in der Stadt. Diese wird dann wohl vom späten Vormittag bis zum frühen Abend, mit Beamten der neuen EG Konert besetzt sein.

Auch vom internetbasierten BKMS-System ist die Rede.
Dieses System ist für anonyme Hinweisgeber geschaffen worden. Die IP-Adresse, der meldenden Person wird nicht gespeichert.

Wenn ich den Thread richtig verfolgt habe, ist @Schaumberger ja "unser Mann vor Ort", wenn ich das mal so salopp ausdrücken darf.

Wenn es dein Zeitplan zulässt, würden sich wohl alle Mitschreibenden im Thread über einen kleinen Bericht der mobilen Wache in Bergen freuen. Vielleicht lässt sich ja auch ein Info-Flyer ergattern, den man für den Thread abfotografieren könnte ?

Finde es auch toll und überraschend, dass so etwas passiert, wünsche der Familie von Herzen, dass sich ein neuer/ergiebiger Ansatz findet, damit die Ungewissheit ein Ende hat