Naja, wenn sie eine Observation gegenüber eingerichtet haben, war wohl schon mehr dran. Das kostet ja auch, oder?Lichtgestählt schrieb:Es stand keineswegs von Anfang an fest, dass der Hinweis stichhaltiger sein würde als die anderen.
Das waren Mutmaßungen in diesem Forum, aber keine Fakten. Oder?
Irgendein Bildartikel weiter oben? Da hat wohl wer Ermittler ins Haus gegenüber reingehen sehen.
Dass jemand, der sich seiner Festnahme mit Gewalt widersetzt, damit rechnen muss, das nicht zu überleben, erscheint mir unserer Polizei gegenüber eine Unterstellung.Smoover schrieb:Halte es für viel wahrscheinlicher, dass DK nie vorhatte, sich in einem solchen Fall mit Gewalt zu wehren. Denn dass sie das nicht überleben würde, musste ihr klar sein.
In der Pressekonferenz am Tag nach der Festnahme Klettes wurde erwähnt, diese sei seit November observiert worden. Observationsmaßnahmen vom Haus gegenüber vermutet die Bildzeitung. Sie will Ermittler nach der Festnahme im Haus gegenüber hinein- und wieder herausgehen sehen haben und befindet, dass man von dort einen sehr guten Blick in Klettes Wohnung hatte.
Mehrfach betraten sie mit einem schwarzen Koffer eine Wohnung in einem der unteren Stockwerke, setzten sich zwischendurch wieder ins Auto oder hielten Rücksprache mit ihren Kollegen.Quelle: https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/berlin-ueberwachte-das-lka-die-raf-terroristin-von-gegenueber-87356244.bild.html
Gegen 14.30 Uhr rückte dann ein schwarzer BMW mit Hannoveraner Kennzeichen an – nach BILD-Informationen Zivilpolizisten vom LKA Niedersachsen!Quelle: ebenda.
Überraschend: Die Beamten klingelten an einem Haus auf der anderen Straßenseite!
Überwachte die Polizei bereits über Monate von diesem Haus aus jede Bewegung der RAF-Terroristin?
Ähmm, was? Bei der Frau wurden Kriegswaffen gefunden. Wenn sie versucht hätte, sich damit den Weg freizuschießen, eine Bombe oder Granate zu zünden oder was auch immer, ja, dann wäre die Wahrscheinlichkeit sehr hoch gewesen, dass sie das selbst nicht überlebt hätte, weil man ihr eine Kugel in den Kopf gejagt hätte. Damit musste sie jedenfalls rechnen. Das ist doch wohl logisch und ganz normal.emz schrieb:Dass jemand, der sich seiner Festnahme mit Gewalt widersetzt, damit rechnen muss, das nicht zu überleben, erscheint mir unserer Polizei gegenüber eine Unterstellung.
Ich glaube zwar auch nicht dass man alle Bilder veröffentlicht hat, aber ist es nicht übertrieben da von einem "besonderen Drang alles zu dokumentieren" zu sprechen? Zumal "en masse" und "nur ein Bruchteil veröffentlicht" wirklich reine Spekulation ist.
Kann man, mach ich auch. Sogar bis dahin dass die als Erinnerung gedacht waren - weil man sich womöglich lange nicht mehr sehen wird.
Ich glaube da wurde eher daran gedacht dass sie auch sich und die Polizei mit einer Granate hätte hochjagen können.
Das konnte kein Ermittler wissen, wie der kognitive Gesundheitszustand der dreien ist. Sie waren ja die drei Unbekannten, die immer mal wieder aus dem Nichts auftauchten. Man kann eine familiäre Disposition in den Herkunftsfamilien fuer Demenz etc sehen, aber mehr auch nicht.fischersfritzi schrieb:War nicht bei Aktenzeichen XY die Rede davon, dass die langsam alt werden und kognitiv vielleicht auch nicht mehr so ganz auf der Höhe sind?
Ich hab mich auch schon gefragt: wenn Klettes Wohnung seit November observiert wurde, wie konnte da noch kürzlich Garweg auf Besuch vorbeigekommen sein?
Gegen Mitternacht durchsuchten schwer bewaffnete Beamte des SEK Niedersachsens ein Studentenwohnheim im Berliner Stadtteil Friedrichshain. Die Elite-Polizisten stürmten eine Wohnung im dritten Obergeschoss, knackten die Tür mit einer Ramme auf.
Ob eine Person angetroffen wurde, ist noch nicht bekannt. Die Durchsuchung dauert in der Nacht noch an.Quelle: https://m.bild.de/news/inland/news-inland/wieder-raf-razzia-sek-stuermt-wohnung-in-studentenwerk-in-berlin-87400840.bildMobile.html
Das ist in der Tat alles äußerst merkwürdig, wobei man den Ermittlern ggf. noch zugute halten muss, dass -solange Staub und Garweg noch auf freiem Fuß sind- viele veröffentlichte Informationen schlicht und ergreifend Teil einer wie auch immer gearteten Ermittlungstaktik sein könnten. Es fällt schwer, hier Wahrheit und Fiktion bzw. eventuell sogar absichtliche Falschinformationen als Teil einer Strategie, voneinander zu trennen.
Dann haette die Polizei doch mindestens Fotos von ihm gemacht.
Und wenn die SEK wirklich sprungbereit 3 Strassen weiter gestanden hat, schickt man doch nicht zwei Jungspunde vor, die mal 'Schellenkloppen' an allen Stockwerken machen.
Wie will man denn eine Wohnung observiert haben, wenn man nicht wusste in welchem Stockwerk und auf welcher Gebaeudeseite sie ist?
Der Podcast zu Claudia alias Klette Ende November war ein so eindeutiger Hinweis. Wartet man da als Polizei wirklich noch 3 Monate ab, bis man zugreift? Man haette doch damit rechnen muessen, dass Klette abhaut und man nur eine zurueckgelassene Wohnung vorfindet.
Auch das man das Waffenlager gleich mit aushebt, scheint eine Ueberraschung (und Glueckstreffer) gewesen zu sein.
Ob letztendlich auch die Erkenntnisse der Podcaster zu Klettes Festnahme führten, ist unklar. Der entscheidende Hinweis sei im vergangenen November aus der Bevölkerung gekommen, heißt es von der Polizei - also vor der Veröffentlichung des Podcasts.Quelle:
Der zitierte Beitrag von MysteryGuy wurde gelöscht. Begründung: spekulatives Behördenbashing
Es sei denn...DK wollte ihrem Versteckspiel ein Ende machen und man hat möglicherweise auch auf Staub gewartet. Dann würden sie Garweg auch nicht festnehmen, um Staub nicht zu warnen. Der tauchte aber nicht auf, und dann wurde es den Beamten zu doof und sie haben sie doch "voreilig" verhaftet.
Du lässt dabei außer acht, dass das eine gewählte Lebensform von vielen Menschen ist, die nichts damit zu tun hat, dass sie keine anderen Möglichkeiten haben.
Im Schnitt 2000€ pro Monat für jeden von der Beute. Das ist jetzt nicht gerade super wenig. Plus klettes Nachhilfe. Davon kann man schon Mal leben. Sofern sie dad Geld aus den Überfällen wirklich für sich selbst genommen haben. Ich persönlich glaube nicht, dass sie mit dem Geld noch aktiv die linksradikale Szene unterstützt haben.
Ich finde, dass "Unterstützer" das falsche Wort ist. Vermutlich waren es einfach nur Leute, bei denen "Martin" hin und wieder pennen konnte. Vielleicht waren darunter auch Unterstützer, die Garweg geholfen haben aber so wie ich es verfolgt habe, gibt es bisher keine Hinweise darauf, zumindest sind der Öffentlichkeit keine bekannt.
