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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

245 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Unbekannt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

10.05.2023 um 17:25
Im Rahmen einer größeren Kampagne unternehmen die Behörden jetzt auch zur Identifizierung und Aufklärung dieses Falles neue Anstrengungen.
Mit einer neuen Kampagne wenden sich die Ermittler aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden an die Öffentlichkeit. Sie hoffen auf Hinweise zu 22 lange zurückliegenden Gewaltverbrechen gegen Frauen mit unbekannter Identität.
Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Interpol-rollt-Mordfaelle-an-Frauen-neu-auf-article24112347.html

Hier der Link zur Seite des BKA mit den übersichtlich zusammengefassten und aktualisierten Fahndungsinformationen zu diesem Fall:

https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekannteTote/Kampagne_NL_B_D/Yachthafen_Bremen/Sachverhalt_Weser_Bremen.html (Archiv-Version vom 10.05.2023)

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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

12.05.2023 um 22:56
Zitat von QuinzyQuinzy schrieb am 10.02.2013:Der Schmuck der Leiche weist nach Osteuropa und die 28- bis 32-jährige Frau hat zehn Jahre vor ihrem Fund mindestens ein Kind zur Welt gebracht. 18 verwertbare Gene der Leiche konnten damals gesichert werden.
Frage mich, wie man so genau sagen kann, dass die unbekannte tote Frau 10 Jahre vor dem Fund ihrer sterblichen Überreste (mindestens) ein Kind zur Welt gebracht hat.
Also wie man auf genau 10 Jahre kommt, könnten es denn nicht auch z B 9 oder 11 Jahre vor ihrem Tod gewesen sein?

Schon sehr merkwürdig, dass es so eine hohe Übereinstimmung des DNA-Profils mit der vermissten Frau aus der Ukraine gab, dann müsste es ja zumindest eine (sehr enge) Verwandte dieser Frau sein?!
Wenn dies der Fall sein sollte, dann wäre aber inzwischen doch höchstwahrscheinlich die Identität der unbekannten Toten bereits geklärt worden...
Interessant fände ich auch, ob die vermisste Frau aus der Ukraine ein Kind im entsprechenden Alter hat, das zu der Entbindung 10 Jahre vor Auffinden der sterblichen Überreste passen würde, also 1992 geboren ist, konnte dazu in den (noch verfügbaren) Quellen hier im Thread nichts finden.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

13.05.2023 um 11:30
Auf der BKA-Seite steht ja ein Zeitraum, in dem sie das Kind zur Welt gebracht hat (1985-1999), vermutlich einfach daraus abgeschätzt, wie alt die Frau war und dass die Anzeichen für eine vaginale Entbindung 2002 nicht völlig frisch waren.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

19.05.2023 um 12:06
Nachdem ich mir den englischen Aufruf zu diesem Fall (mit weiteren Informationen) durchgelesen habe, bleibt bei mir eine Frage.
Einer der Ohrringe wurde ja wohl in der Ukraine angefertigt. Der andere, kleinere Ohrring, hat das Wort 'NIFREE' eingraviert. In einem Satz wird geschrieben:
The earring with the red stone was manufactured in Ukraine (Kharkov) but it may also have been sold in other countries. The word 'NIFREE' is engraved on the gold-colored earring stopper. This unusual jewellery could be a clue to her identity.
Quelle: https://www.interpol.int/How-we-work/Notices/Operation-Identify-Me/DE04-The-body-in-the-carpet

(Übersetzung: Der Ohrring mit dem roten Stein wurde in der Ukraine (Kharkov) hergestellt, könnte aber auch in anderen Ländern verkauft worden sein. Auf dem goldfarbenen Ohrring-Stopper ist das Wort „NIFREE“ eingraviert. Dieser ungewöhnliche Schmuck könnte ein Hinweis auf ihre Identität sein.)

Welchen der beiden Ohrringe meinen sie mit 'ungewöhnlich'? Ist es der Ohrring aus der Ukraine? Falls der kleinere Ohrring mit der Gravur gemeint sein könnte, bin ich verwirrt.
Das Wort 'Nifree' bedeutet nichts anderes, als dass der Ohrring nickelfrei ist. Das ist kein wirklicher Hinweis auf die Identität. Viele Menschen haben eine Allergie gegen Nickel und tragen deshalb nickelfreien Schmuck, die meisten Ohrringe, die man nach dem ersten Stechen der Ohrlöcher bekommt, sind nickelfrei. Ein Massenprodukt also. Das dürfte doch hoffentlich bekannt sein?
Oder geht man hier wirklich davon aus, dass 'Nifree' eine andere Bedeutung hat? Das wäre sehr ... merkwürdig.

Falls mit dem o.g. Satz jedoch der größere Ohrring gemeint ist, wundert mich die Anordnung der Sätze. Aber nun gut. Ich hoffe, man wird die Frau noch identifizieren.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

19.05.2023 um 19:42
Das Wort "jewelllery" ist ein Sammelbegriff im Englischen (DE: Schmuck, Juwelierwaren) und bezieht sich m.E. klar auf beide Ohrringe. Man würde auf EN niemals einen Ohrring "this jewellery" nennen.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

12.07.2023 um 22:11
Der vierte deutsche "Identify me"-Fall "Unbekannte tote Frau im Bremer Yachthafen" wird in der August-Ausgabe (16.08.23) von "Aktenzeichen XY" behandelt werden. Der Filmfall mit dem Titel "Die Leiche im Plastiksack" wird wie folgt angeteasert.
Ein Freizeitskipper entdeckt am Hafen ein Bündel im Wasser. Es ist die Leiche einer unbekannten Frau. Wer ist die Tote? Der vierte Fall der internationalen BKA-Kampagne "Identify Me".
https://www.presseportal.de/pm/7840/5556023


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

26.07.2023 um 07:40
Da einige offizielle Links und Medienlinks nicht mehr aktiv sind oder sie vor Jahren eingestellt wurden verlinke ich einiges einfach nochmal.

Hier ist nochmal die Fahndungsseite der Polizei Bremen zu dem Fall:

https://www.polizei.bremen.de/fahndung/kriminalfaelle-ungeklaert/fund-einer-weiblichen-leiche-23335


Hier ist nochmal die Fahndungsseite des BKA zum Fall:

https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekannteTote/Kampagne_NL_B_D/Yachthafen_Bremen/Sachverhalt_Weser_Bremen.html (Archiv-Version vom 16.08.2023)
Ein Schiffsbesitzer hatte Ende Juli 2002 im Yachthafen ein festverschnürtes Paket gefunden. Die alarmierte Bremer Polizei stellte fest, dass sich jemand viel Mühe gemacht hatte, die nur mit einem Slip bekleidete Leiche einer jungen Frau darin zu verstecken und zu versenken. Wie das Magazin berichtete, führt die Spur nun nach Minsk.
Die Frau, so stellten die Ermittler fest, starb damals durch „einen Angriff auf den Hals“. Die Leiche war in Bettlaken, Kunststoff-Sack, Folie und schließlich Teppich eingewickelt und ins Wasser geworfen worden.
Quelle: https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/mord-spur-fuehrt-nach-minsk-2362429.html
Eine Obduktion ergab, dass es sich bei der Leiche um eine junge Frau handelte, die damals schon seit etwa vier Wochen im Wasser trieb. Unklar bleibt bis heute, ob der Körper in der Nähe des Bremer Weserstadions in die Weser gebracht und beschwert wurde oder aus Niedersachsen bis zum Segelverein trieb, teilt die Polizei mit.
Quelle: https://www.t-online.de/region/bremen/id_100173362/bremer-cold-case-kampagne-identify-me-soll-raetsel-um-weserleiche-aufklaeren.html
Die 28 bis 30 Jahre alte Frau war fast nackt, trug nur einen Kinderslip in Größe 140. Ihre Achsel- und Schamhaare waren rasiert.


Der Kommissar: „Vermutlich wurde die Frau mit falschen Versprechen nach Deutschland gelockt und sollte zur Prostitution gezwungen werden. Als sie sich wehrte, musste sie sterben.“ Vermutlich wurde sie erwürgt.
Quelle: https://www.bild.de/regional/bremen/mord/ist-sie-die-teppichleiche-aus-dem-yachthafen-24807522.bild.html
Fingerabdrücke und eine DNA-Probe der Toten konnten gesichert werden. Aber das allein reicht nicht – solange es keine Zeugen, keinen Namen oder Verdächtigen gibt.
Quelle: https://www.bild.de/regional/bremen/bremen-aktuell/neue-fahndung-vom-bka-wer-ist-die-tote-aus-dem-yacht-hafen-83868088.bild.html

Es gab und gibt also einige spezielle Informationen zum Opfer. Dennoch half das bislang nicht, das Opfer zu identifizieren oder gar den Tathergang oder gar den/die Täter zu ermitteln.
Die neue Fährte erreichte Kriminalhauptkommissar Jürgen Kok (55) per Post, in einem Brief von Interpol aus Minsk. Darin steckte eine DNA-Probe der vermissten Weißrussin Nadezhda Kletskova.

Die Probe stimmt in 16 von 18 möglichen Punkten mit der DNA der Toten aus Bremen überein.

Kok: „Ich habe eine weitere Speichelprobe von der Mutter der Vermissten aus Minsk angefordert. Wir wollen einen weiteren Abgleich machen, um sicher zu sein.“
Quelle: https://www.bild.de/regional/bremen/mord/ist-sie-die-teppichleiche-aus-dem-yachthafen-24807522.bild.html

Ein Versuch der Identifizierung von damals scheint gescheitert zu sein.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

27.07.2023 um 19:23
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Probe stimmt in 16 von 18 möglichen Punkten mit der DNA der Toten aus Bremen überein.
Würde das nicht dafür sprechen, dass es sich bei der unbekannten Toten um eine Verwandte der vermissten Weißrussin Nadezhda Kletskova handeln müsste?
Vll eine Schwester?!


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

28.07.2023 um 15:59
@ThoFra
Ich hatte da schon mal evtl. einen Übersetzungsfehler vermutet und dass die zum Abgleich geschickte Probe ja mangels Material vom lang verschollenen Opfer eine von der Mutter oder Schwester gewesen sein könnte und das irgendwer unterwegs nicht verstanden hat, sich nur den Familiennamen dazu notiert, oder Dergleichen. Aber dann müsste es die neue Anforderung durch den Herrn Kok ja geklärt haben inzwischen.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

28.07.2023 um 18:54
@Zeralda

Das wäre natürlich grundsätzlich eine denkbare Möglichkeit / Erklärung.
Allerdings hat man ja öffentlich nie etwas davon mitbekommen, was bei der erneuten Anforderung durch Herrn Kok herausgekommen ist - oder habe ich das nur nicht mitbekommen?


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

28.07.2023 um 20:25
@ThoFra
Tja, weiß man nicht. Mit Pech ist die Verwandschaft inzwischen verzogen, verstorben, was auch immer. Das ist wahrscheinlich da nicht so einfach, je nach dem, wo und wie sie leben. Die jungen Leute wollen ja nicht ohne Grund vielfach gern im Westen ihr Glück suchen, zumindest zu der Zeit.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

30.07.2023 um 22:04
Ahoi!

Heute vor 21 Jahren machte ein Wasserportler in der Weser eine fürchterliche Entdeckung: In einem im Wasser treibenden Teppichbündel befand sich ein Leichnam. Da auch über zwei Jahrzehnte später die Identität der Toten ungeklärt ist, wird nun mit Hilfe der "Identify me "-Kampagne versucht der Frau ihren Namen zurückzugeben. Unterstützung erhalten die Ermittler dabei u.a. auch von "Aktenzeichen XY" (Fall wird am 16.08.23 dort vorgestellt werden).

Die "Bild" hat im Rahmen der Berichterstattung zu der "Identify me"-Kampagne zwei neue Fotos veröffentlicht.

Auf einem ist das an Land gezogene verschnürte Teppichbündel, in das der weibliche Leichnam gewickelt war, mitsamt der Gesichtsrekonstruktion zu sehen.

Screenshot 20230713-122716 Chrome

Bildquelle: https://m.bild.de/regional/bremen/bremen-aktuell/neue-fahndung-vom-bka-wer-ist-die-tote-aus-dem-yacht-hafen-83868088.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Auf dem anderen ist der auffällig rote Teppich, der aus Polyamid besteht und 2 x 3 m groß ist, in einer Nahaufnahme abgebildet.

Screenshot 20230713-122726 Chrome

Bildquelle: https://m.bild.de/regional/bremen/bremen-aktuell/neue-fahndung-vom-bka-wer-ist-die-tote-aus-dem-yacht-hafen-83868088.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

14.08.2023 um 08:26
"RTL" weist auf die Behandlung des Falls der Bremer Teppich-Toten in der August-Sendung von "Aktenzeichen XY" hin.
Der Cold Case wird am 16. August bei der Sendung Aktenzeichen XY im ZDF ausgestrahlt. Möglicherweise kann der Fall dann endlich geklärt werden – und die Familie der Toten erhält endlich Gewissheit, was im Sommer 2002 passiert ist.
Viele Fragen sind auch heute noch unbeantwortet: Neben der Identität der Toten und einem Motiv für die Tat, ist ebenfalls unklar, wo der Leichnam ins Wasser geworfen wurde.
Ob der Körper genau am Fundort in der Nähe des Bremer Weserstadions ins Wasser gelegt wurde oder ob die Leiche eventuell auch aus Niedersachsen kommend durch die Wester bis zum Segelverein trieb, ist bislang nicht geklärt
Eine vielversprechende Spur könnte der Schmuck der Toten sein.
Zudem wurde am Leichnam auffälliger Schmuck gefunden – dabei handelt es sich um einen silbernen Ohranhänger mit rotem Stein, einen Ohrstecker in goldener Farbe mit dunklem Stein und um eine Haarspange mit neongrünen Plastikschmetterling.
https://www.rtl.de/cms/aktenzeichen-xy-raetsel-um-cold-case-aus-bremen-wer-kennt-die-unbekannte-teppich-tote-5055094.html


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

14.08.2023 um 21:56
Mittlerweile hat die Polizei Bremen eine Pressemeldung zur Behandlung des "Identify me"-Falls in der kommenden "Aktenzeichen XY"-Sendung veröffentlicht.
Die Leiterin der Mordkommission „Carpet“ Rabea Berstermann stellt am Mittwochabend (16.08.) in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" einen weiteren über 20 Jahre alten Fall vor.

Am 30.07.2002 wurde im Hafen des Segelvereins Weser e.V. in Bremen ein in einen Teppich und weitere Materialien eingewickelter Leichnam aus der Weser geborgen. Die Obduktion des Leichnams ergab, dass es sich um eine junge Frau handelte, deren Körper seit bereits circa vier Wochen im Wasser trieb. Ob die Leiche in der Nähe des Bremer Weserstadions in die Weser gebracht und beschwert wurde oder ob sie eventuell auch aus Niedersachsen kommend durch die Weser bis zum Segelverein trieb, konnte bislang nicht aufgeklärt werden. Die Identität der jungen Frau sowie die Hintergründe der Tat konnten bis heute nicht ermittelt werden. Die Mordkommission ermittelte mehrere Jahre. Auch eine Gesichtsrekonstruktion konnte die Identität der Frau bisher nicht klären.

Durch die gemeinsame Kampagne „Identify Me“ des BKA mit der niederländischen und belgischen Polizei und die Ausstrahlung des Falles bei „Aktenzeichen XY“ erhoffen sich Berstermann und ihr Ermittlerteam neue Hinweise, die nach über zwei Jahrzehnten zur Aufklärung des Falles führen können.

Die Kriminalpolizei fragt: Wer kennt die Frau auf dem Fahndungsplakat? Wer kann Hinweise auf Täter geben? Wer kann etwas zu den abgebildeten Gegenständen sagen? Der Bremer Fall wird am Mittwochabend ab 20.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt.

Zeuginnen und Zeugen können Hinweise auf der Internetseite des BKA unter www.bka.de/IdentifyMe abgeben oder an die örtliche Polizeidienststelle melden, in Bremen unter der Rufnummer des Kriminaldauerdienstes der Polizei Bremen (0421) 362-3888.
https://www.polizei.bremen.de/oeffentlichkeitsarbeit/pressemeldungen/pressemeldungen-ab-27072023-55101#047823


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

14.08.2023 um 22:22
Zudem gibt es ein neues Fahndungsplakat.

Screenshot 20230814-215235 ChromeOriginal anzeigen (0,2 MB)

Bildquelle: https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/in-teppich-eingerollte-leiche-aus-bremen-bei-aktenzeichen-xy-92460728.html

Neben Abbildungen der Gesichtsrekonstruktion, der markanten Schmuckstücke und des Teppichs, fällt auf, dass die Ermittler -vor allem im Vergleich zu den anderen bislang in "Aktenzeichen XY" vorgestellten "Identify me"-Fällen- recht offensiv eine Verbindung der Ermordeten in das Rotlichtmilieu ins Spiel bringen und dementsprechend Personen aus diesem Umfeld gezielt ansprechen.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

16.08.2023 um 12:12
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:, fällt auf, dass die Ermittler -vor allem im Vergleich zu den anderen bislang in "Aktenzeichen XY" vorgestellten "Identify me"-Fällen- recht offensiv eine Verbindung der Ermordeten in das Rotlichtmilieu ins Spiel bringen und dementsprechend Personen aus diesem Umfeld gezielt ansprechen.
Das ist mir auch aufgefallen.
Allerdings dürfte es wohl sehr schwierig sein, aus diesem Umfeld Personen dazu zu bewegen, eine Aussage bei der Polizei zu machen, v a nach über zwei Jahrzehnten.

Da die EB ja zu vermuten scheinen, dass die unbekannte Frau evtl aus dem osteuropäischen Raum stammte, wäre es vll ganz sinnvoll, z B das Fahndungsplakat auch auf polnisch, russisch etc. Pp zu veröffentlichen.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

16.08.2023 um 12:50
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Allerdings dürfte es wohl sehr schwierig sein, aus diesem Umfeld Personen dazu zu bewegen, eine Aussage bei der Polizei zu machen, v a nach über zwei Jahrzehnten.
Die 21 Jahre, die seit dem Mord vergangen sind, könnten den Ermittlern hier in die Karten spielen.

Sollte die Rotlichtmilieu-Theorie richtig sein, könnten potentielle Auskunftspersonen damals geschwiegen haben, weil sie aufgrund komplizierter Abhängigkeitsverhältnisse durch eine Kooperation mit der Polizei in ihrem Milieu Schwierigkeiten bekommen hätten. In der Zwischenzeit könnten sich die potentiellen Hinweisgeber aus dem Prostitutionsmilieu herausgekämpft haben und ihre Beobachtungen nun mit den Ermittlern teilen wollen.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

16.08.2023 um 13:52
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:In der Zwischenzeit könnten sich die potentiellen Hinweisgeber aus dem Prostitutionsmilieu herausgekämpft haben und ihre Beobachtungen nun mit den Ermittlern teilen wollen.
Das könnte natürlich sein.
Andererseits könnten mögliche Zeugen (unabhängig davon, welchem "Milieu" diese angehören bzw. zur damaligen Zeit angehört haben) bereits verstorben sein, in's Ausland verzogen o ä.
Aber dieses Problem besteht natürlich grundsätzlich bei allen (lange zurückliegenden) Cold Cases.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

16.08.2023 um 17:51
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Allerdings dürfte es wohl sehr schwierig sein, aus diesem Umfeld Personen dazu zu bewegen, eine Aussage bei der Polizei zu machen, v a nach über zwei Jahrzehnten.
Wie @LackyLuke77 schon schrieb, könnten sich individuellen Beziehungen und Situationen von Zeugen geändert haben. Das könnten sowohl andere Frauen aus dem Rotlichtmilieu sein, wie aber auch Freier. Auch solche, die das Opfer damals schon erkannten und sich nicht zu offenbaren wagten, könnten heute ihre Hinweise weiter geben. Anonyme Hinweise wären ja auch möglich.


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Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002

16.08.2023 um 22:01
Was ist von der Behandlung des Falls in der heute ausgestrahlten "Aktenzeichen XY"-Sendung zu halten?

Der Film hat nicht sonderlich viele neue Erkenntnisse gebracht. In der Nachbesprechung ist ein Bezug der Toten in das Rotlichtmilieu lediglich als Arbeitshypothese eingeordnet worden, also halten sich die Ermittler weitere Optionen offen.

Interessant ist natürlich das, was Alfred Hettmer im Schlussakkord der Sendung mitgeteilt hat: Ein Anrufer gab an, dass er 2002 in Bremen als Findling (Findelkind) ausgesetzt worden sei und sich in dem Findlingspaket dieselbe Haarspange (also die grüne Schmetterlings-Haarspange?) befunden haben soll, die auch bei dem Teppichbündel gefunden wurde. Der Wahrheitsgehalt dieses Hinweises muss nun natürlich überprüft werden.


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