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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

208 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinderbücher, Das Kleine Gespenst, Der Kleine Wassermann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

30.10.2023 um 21:28
Zitat von .lucy..lucy. schrieb am 13.10.2023:Der Trotzkopf ist der Titel eines 1885 erstmals erschienenen Buches von Emmy von Rhoden.
Das mochte ich auch sehr gerne - hast du die Fortsetzungen auch gelesen und falls ja, wie gefielen sie dir? Ich fand sie ganz ok, aber verglichen mit dem "Original" schon etwas enttaeuschend. Schreibstil und/oder Atmosphaere der Fortsetzungen passten fuer mich nicht so gut zum ersten Band, wobei sich die Abweichungen natuerlich dadurch erklaeren lassen, dass sie von anderen Autorinnen stammen als der postum erschienene Erstband, aber meiner Erfahrung nach gab es durchaus auch Buchserien, bei denen trotz unterschiedlichen Autoren und spuerbar abweichenden Schreibstilen trotzdem die ganze Reihe zusammenpasste.

Zudem empfand ich den (von der insgesamt dritten Autorin der Reihe, Suze la Chapelle-Roobol, geschriebenen) letzten Band kurioserweise als gut zum zweiten und dritten (beide von Emmy von Rhodens Tochter Else Wildhagen geschrieben) passend, sodass letztendlich dann das Originalbuch fuer mich the odd one out war, nur eben in diesem Fall hinsichtlich Schreibstil/Plot im positiven Sinne.

Neben den offiziellen, von Else Wildhagen "anerkannten" Fortsetzungen (ihre eigenen und der vierte Band von Suze la Chapelle-Roobol) gibt bzw. gab es ja noch einige andere Fortsetzungen, die Frau Wildhagen als Plagiate betrachtete (und somit, nehme ich an, inzwischen nicht mehr erhaeltlich sind) - gibt es hier jemanden, der diese zwischen die Finger bekommen hat? Mich wuerde die Handlung davon interessieren.

Zurueck zum Originalband - den habe ich insgesamt sogar in zwei Versionen gelesen, zuerst aus der Bibliothek - genau dieser LeseRiese auf dem Bild, das
@.lucy. gepostet war und dann spaeter in einem entweder selbst gekauften oder geschenkt bekommenen Sammelband, der alle vier Teile enthielt. Ich hatte damals den Verdacht, dass die Sammelband-Version gegenueber der LeseRiesen-Version leicht gekuerzt worden war, konnte es aber wohl nie mit Sicherheit sagen. Dagegen war und bin ich mir weiterhin absolut sicher, dass einige Woerter/Textstellen geaendert worden waren - beispielsweise gibt es doch diese Weihnachtsgeschenkeszene, in der die Schuelerinnen durch Scherzgeschenke ihre Macken gegenseitig aufs Korn nehmen, und Ilse bekommt von Nellie(?) einen Korb mit einem kuenstlichen Hund als Anspielung auf ihre Ankunft im Internat mitsamt ihrem realen Hund. Dieser "nachgemachte" Hund war im LeseRiesen aus Pappe, in meiner Sammelbandversion aber aus Pluesch. In der selben Szene bekommt Orla von irgendeiner Mitschuelerin eine Zigarettenschachtel geschenkt als Anspielung auf ihr heimliches Rauchen, und Fraeulein Guessow sieht in beiden Varianten die Schachtel, woraufhin folgender Spruch (evtl. leicht abweichender Wortlaut) folgt "Ich will nicht hoffen, dass du rauchst" (LeseRiesen-Version: "wie eine der sogenannten Empanzipierten" - waehrend dieser letzere Teilsatz in meiner Sammelbandversion entweder entfiel oder durch eine voellig andere Aeusserung ersetzt wurde). Im LeseRiesen lesen die Maedchen an einer Stelle eine Erzaehlung oder ein Buch von Ottilie Wildermuth, im Sammelband war es ein maennlicher Autor (dessen Name mir entfallen ist, den ich aber wahrscheinlich identifizieren koennte, sollte er mir mal wieder irgendwo unterkommen, denn es duerfte sich auch hierbei um eine reale Person handeln, die ich vor Jahren mal bei Wikipedia nachgeschlagen hatte). Noch irritierender als die Wortaenderungen empfand ich allerdings, wenn ploetzlich mittendrin voellig neue Saetze auftauchten oder die Wortreihenfolge innerhalb von Saetzen veraendert wurde (gerne in Kombination mit voellig geaenderten Woertern), da ich die LeseRiesen-Version quasi auswaendig kannte und dann in dieser neueren(?, ich nehme zumindest stark an, dass die Sammelbandversion, also nicht nur meine Ausgabe davon, sondern der gesamte Text darin, spaeter erschienen war als der LeseRiese) ploetzlich mittendrin "Schluckauf" beim x-ten Mal lesen im Autopilotmodus des (eigentlich) selben Buchs bekam.

Da ich mir gerade nicht sicher bin, wie man hier Spoilertext "verstecken" kann, umschreibe ich einfach mal nur grob noch etwas, das ich erwaehnen will (wer den ersten Band gelesen hat, weiss, um was es geht) - dieser Handlungsstrang kurz nach Weihnachten(?), der eine juengere Mitschuelerin von Ilse betrifft. Ich konnte es damals, beim erstmaligen Lesen, einfach nicht fassen, dass die Autorin *das* wirklich so in die Handlung eingebracht hat, waehrend ich wohl unterschwellig gleichzeitig den Verdacht hatte, dass exakt das passieren wird, da der Handlungsstrang sonst eher weniger "Sinn" ergeben haette.

Jetzt, wo ich so darueber nachdenke, bin ich mir sicher, dass ich auch vom zweiten Band zwei Versionen gelesen habe (ebenfalls wieder als einzelnes Bibliotheksbuch und als Teil meines eigenen Sammelbands), mir da aber keine Aenderungen am Text aufgefallen oder in Erinnerung geblieben sind. Mag aber daran liegen, dass ich die Nachfolgebaende aus o. g. Gruenden nicht so oft gelesen habe wie den ersten.


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

31.10.2023 um 06:39
@goldtopas
Das ist schon sehr lange her, dass ich "Trotzkopf" und die anderen Kinderbücher gelesen habe. Da war ich Kind. Viele Bücher bekam nan zur Kommunion geschenkt. Ich weiß, dass ich die Bücher hatte.Sie standen noch viele Jahre in meinem Kinderzimmer im Elternhaus. Ich hab sie auch alle gelesen, später auch die Bücher meines Bruders, z.B. Winnetou u.s.w. An den Inhalt kann ich mich nicht mehr erinnern. Es ist ja nicht so wie bei Märchen, die man immer wieder liest, oder hört.
Leider wurden aus meinen Kindern keine Leseratten .So lange es Handys gibt, wird daraus nichts, befürchte ich. Auch nicht bei meinen Enkelkindern. Schade.


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02.11.2023 um 10:35
Der Trotzkopf und die Nachfolgebände - ohje...
Die habe ich in meiner Jugend auch alle gelesen. Das ist eine ganze Weile her.
Und schon damals fand ich sie schlimm.

Jedes Mädchen, jede junge Frau, die ein sebstbestimmtes Leben führen, sich nicht in das enge Korsett der Gesellschaft zwängen lassen wollte, wird als Wildfang, als liederlich u.ä. bezeichnet. Und es endet immer gleich. Sie kehrt reumütig zu den üblichen Konventionen zurück. Sie heiratet, wird Hausfrau und bekommt Kinder. Eine der Mitschülerinnen von Ilse wollte studieren -ich glaube sogar Medizin - aber auch sie lässt ihre Pläne fallen, als sie "den Richtigen" kennenlernt. Eigene Meinungen der Frauen sind natürlich falsch und nur was der Mann für richtig hält, ist auch das einzig Wahre.

Klar - die Bücher sind über 100 Jahre alt. Aber trotzdem - ich fand das schon sehr arg.


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

02.11.2023 um 11:08
Ich habe schon sehr früh gern Bücher gelesen, die mystisch angehaucht waren.

z.B. Der Spuk im alten Schrank von Barbara Sleigh. Das Buch wird zur Zeit für horrende 449 Euro bei Amazon angeboten.
Zum Glück habe ich es in meinem Bücherregal - wie alle meine Kinderbücher.

Amanda und der Poltergeist von Zilpha Keatley Snyder ist ein schönes Buch

Auch die früheren Bücher von Ursula Isbel fand ich toll.

Und alles von Diana Wynne Jones.

Statt Hanni und Nanni habe ich die Schreckensteiner von Oliver Hassenkamp gelesen. Die waren meist sehr lustig.

Ich war und bin immer noch eine echte Leseratte. Mit nichts hat man mir mehr Freude gemacht, als mit Büchern.


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

04.11.2023 um 21:50
Zitat von AntheaAnthea schrieb:Der Trotzkopf und die Nachfolgebände - ohje...
Die habe ich in meiner Jugend auch alle gelesen. Das ist eine ganze Weile her.
Und schon damals fand ich sie schlimm.
Ich habe generell schon immer Buchcharaktere etc. als "eigenstaendige Personen" wahrgenommen und waere auch nie auf die Idee gekommen, mir an Charakterzuegen oder Verhaltensweisen des jeweiligen Charakters, mit denen ich nichts anfangen konnte, ein Vorbild zu nehmen. Vielleicht hatte ich deshalb auch nie Probleme mit dem veralteten Frauenbild in aelteren Maedchenromanen?

Ich weiss nur noch, dass ich Ilses "klein beigeben" in mindestens einer Situation (evtl. nach DEM Streit mit Leo im zweiten Band) und auch Nellies von mir als Unterwuerfigkeit empfundenes Verhalten in der Ehe nicht nachvollziehbar fand, aber meine Einstellung war eben immer, die Charaktere muessen selber mit ihren Umstaenden klarkommen, und wenn sie darin keine Probleme sehen... und klar, DASS sie darin keine Probleme sehen, ist wohl allein dem Alter der Buecher und den Ansichten der zu damaligen Zeiten lebenden Autorinnen geschuldet (wobei, gerade bei Magda Trott "beisst" sich das Frauenbild in Pucki und evtl. auch Goldkoepfchen, ausgehend von meinen Erinnerungen daran, ja doch ziemlich mit den Ansichten, die die Autorin persoenlich gehabt zu haben schien - aber auch da kann man sich denken, wie es dazu wohl gekommen ist).

Fraeulein Raimars Herumgemecker wegen der Handarbeit habe ich selbst als genau das empfunden und mich auch nicht gewundert, dass Ilse der Kragen geplatzt ist. Ich meine, sie wurde dann dazu gezwungen, sich zu entschuldigen - fand ich aufgrund der vorangegangenen Situation nicht ganz fair, fiel aber fuer mich ebenfalls unter die Kategorie "Veraltete Erziehungsmethoden".

Gut fand ich, dass Ilse im Internat ihre Bildungsluecken und schlechten Tischmanieren bewusst wurden. Nicht gut (aber aufgrund der o.g. Gruende dennoch fuer mich akzeptabel) fand ich, dass ein bisschen Temperament und ein eher natuerliches Auftreten als Charakterfehler angesehen werden, die es gilt zu beheben. Und auch Ilses Vater sagt am Ende des ersten Buches ja so etwas in der Art wie, Ilses Art vor dem Internatsbesuch haette ihm besser gefallen.
Zitat von AntheaAnthea schrieb:Ich war und bin immer noch eine echte Leseratte. Mit nichts hat man mir mehr Freude gemacht, als mit Büchern.
Ich bin als Erwachsene zunehmend lesefaul geworden, was sich aber wieder aendern soll.


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06.11.2023 um 13:00
@goldtopas
Ja - ich stimme dir zu.
Das ist natürlich alles dem Alter der Bücher geschuldet.
Den Dr. Althoff (Nellies Mann) fand ich im ersten Buch so nett und dann wird das so ein Haustyrann.
Dem habe ich die zweiter Frau gegönnt 😄
Witzig fand ich im letzten Band diesen durchgeistigten, musikalischen Enkel von Ilse mit seiner weltfremden Frau.
Geheiratet wurde da ja auch so ziemlich untereinander. Insgesamt waren das nur wenige Familien.


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

06.11.2023 um 14:16
Zitat von AntheaAnthea schrieb am 02.11.2023:Ich war und bin immer noch eine echte Leseratte. Mit nichts hat man mir mehr Freude gemacht, als mit Büchern.
Ebenso :) War (schon) als Kind eine Leseratte und v.a. Sachbuchfan, somit kann ich nicht viele eindeutige Kinderbücher nennen.
Gemocht habe ich:
- die "Was-ist-was"-Bücher
- verschiedenste Abenteuerromane, auch mehr oder weniger biografische, z.B. über die Entdeckung des Nordpols
- Jugendkrimis, z.B. von Enid Blyon die "Geheimnis um..."-Reihe

Eher für Erwachsene, aber als Kind gelesen:
- "Expeditionen ins Tierreich" (war mein Lieblingsbuch und wurde von mir mehrfach ab Grundschulalter mitgeschleppt wenn man sein Lieblingsbuch z.B. in der Schule vorführen sollte) sowie andere Bücher von Heinz Sielmann
- Zeitschriften zu Sachthemen
- diverse Naturführer-Bücher; genaue Titel kann ich nicht mehr nennen da häufig sehr generische Titel wie "Naturführer Insekten", "Der große Naturführer einheimischer Singvögel", "Naturführer Bachlauf", "Mineralienführer".
Bei diesen Büchern war mir immer sehr wichtig dass sie viele Informationen liefern und es keine niedlichen für Kinder sind (in denen irgendein Igel oder Biber mit der Lupe herumläuft). Manch wohlmeindender Schenker der mich nicht genau kannte hat da leider ab und zu etwas gekauft das mir nicht gut gefallen hat, wenn meine Eltern nur erwähnten dass das Kind "Tierbücher mag". Ebenso bei Zeitschriften: Lieber solche für Erwachsene wie "Geo" oder später ab Mittelstufe "Spektrum der Wissenschaft" statt Tierzeitschriften für Kinder.

Lieblingsgeschenke waren definitiv Bücher und Taschengeld habe ich zu hohem Anteil für Bücher eingesetzt. Kann mich daran erinnern teils das ganze Taschengeld des Jahres (!) zusammengespart zu haben bis es im Sommer wieder zur Oma ging. Oma wohnte in der Stadt (wir wohnten auf dem Dorf), da gab's Bücherflohmärkte, Flohmärkte generell, eine große Auswahl an Buchhandlungen. Ansonsten war ich bei uns auf dem Dorf Dauergast in der kleinen und zumindest für Kinder und Jugendliche erstaunlich gut ausgestatteten Bücherei. Die hatte einmal pro Woche offen, sonntags für eine Stunde nach der Kirche da im Kelle der Kirche und aufgesperrt vom Mesner.


Heutzutage immer noch Vielleser, v.a.: Sachbücher, Science-Fiction, Kochbücher, aber auch gerne vieles anderes.
Was mir generell nicht zugesagt hat:
- sogenannte Mädchenbücher
- Bücher mit anthropomorphen Tieren a la "Famiie Igel geht einkaufen"
- Comics
Was ich heutzutage nicht mag:
- Bücher rund um Romantik, Liebe
- sogenannte Frauenromane (also: alles im Rosamunde-Pilcher-Stil, oder historisch angehauchte Frauenromane a la "Die [Beruf]in"
- Bücher die v.a. auf Gewaltdarstellungen setzen ohne dass sie für die Handlung nötig sind (mag ich auch bei Filmen nicht).


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

06.11.2023 um 16:20
Zitat von AntheaAnthea schrieb:Den Dr. Althoff (Nellies Mann) fand ich im ersten Buch so nett und dann wird das so ein Haustyrann.
Ja, da erinnere ich mich auch noch, dass er sich fuer mein Empfinden zum Negativen veraendert hat, aber (soweit ich ihn hier nicht mit einem anderen Ehemann-Charakter verwechsele oder generell einfach etwas falsch in Erinnerung habe) ich meine, ich hatte ihn damals eher als bevormundend im Umgang mit seiner Frau und als bequemlich wahrgenommen, also als einen, der sich von seiner Frau komplett "bedienen" laesst, anstatt selber mal einen Finger zu ruehren, und dem seine Frau "automatisch" nach dem Mund redet, ohne dass er zum Haustyrann mutiert (es aber evtl. wuerde, wenn sie ihm mal nicht nach dem Mund reden wuerde). An Wutausbrueche und/oder Dauergemecker, also an haustyranntypische Verhaltensweisen, von ihm kann ich mich nicht erinnern, aber ich duerfte die Buecher auch zuletzt 2002 gelesen haben, und selbst da war es, glaube ich, nur der erste Band nochmal.
Zitat von AntheaAnthea schrieb:Dem habe ich die zweiter Frau gegönnt 😄
An die zweite Frau erinnere ich mich so spontan gar nicht :-o - wie heisst die?
Zitat von AntheaAnthea schrieb:Dem habe ich die zweiter Frau gegönnt 😄
Witzig fand ich im letzten Band diesen durchgeistigten, musikalischen Enkel von Ilse mit seiner weltfremden Frau.
War die Frau nicht die Enkelin von Flora, die auch nach ihr benannt worden war? Wie hiess der Enkel nochmal?
Zitat von AntheaAnthea schrieb:Geheiratet wurde da ja auch so ziemlich untereinander. Insgesamt waren das nur wenige Familien.
Ja, und teilweise wurden juengere Verwandte nach aelteren benannt. Ich glaube aber, bei Nesthaekchen war das noch extremer.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Eher für Erwachsene, aber als Kind gelesen:
- "Expeditionen ins Tierreich" (war mein Lieblingsbuch und wurde von mir mehrfach ab Grundschulalter mitgeschleppt wenn man sein Lieblingsbuch z.B. in der Schule vorführen sollte) sowie andere Bücher von Heinz Sielmann
Ein Heinz Sielmann-Buch hatte bzw. habe (liegt noch bei meinen Eltern) ich auch, aber ehrlicherweise habe ich da ausser den Tiernamen unter den Bildern und Grafiken/Legenden nicht wirklich drin gelesen. Das Buch bestand auch fuer mein Empfinden allenfalls zu 30% aus Texten. Ich muesste mal schauen, ob ich auch allein uebers Internet identifizieren kann, welches Buch das war. Jedenfalls ist es gross, dick und eher unhandlich - in die Schule habe ich es nie mitgebracht und aus genannten Gruenden auch nie den Wunsch verspuert.

Gilt der Brockhaus als "eher fuer Erwachsene"? Habe mit 12 eine dreibaendige und auch immer noch bei meinen Eltern rumstehende Ausgabe zu Weihnachten bekommen und kann gar nicht mehr sagen, ob das ein von mir vorher geaeusserter Wunsch war, aber da es die umfassendsten und zu dem Zeitpunkt aktuellsten Lexika im Haushalt waren, habe ich da auch staendig Dinge darin nachgelesen (aber nie die Buecher von vorne bis hinten).
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Was mir generell nicht zugesagt hat:
- sogenannte Mädchenbücher
- Bücher mit anthropomorphen Tieren a la "Famiie Igel geht einkaufen"
- Comics
Maedchenbuecher mochte ich und habe auch viel aus dem Bereich gelesen. An Comics hatte ich nie Interesse (mag aber zumindest teilweise daran liegen, dass ich unglaublich pingelig bin, was Zeichenstile angeht - was mir da nicht zusagt, wurde automatisch abgelehnt, und das galt auch fuer Zeichentrickfilme und -serien), es sei denn, man zaehlt Watchmen, das ich aber erst als junge Erwachsene Jahre spaeter gelesen habe und bis heute sehr mag. Buecher mit anthropomorphen Tieren kenne ich eigentlich nur als Vorlese-/Bilderbuecher aus meiner fruehen Kindheit - da gab es auch welche, die ich sehr mochte (siehe meine Beitraege dazu), aber ich kann mich gar nicht erinnern, ob ich so etwas je fuer aeltere Zielgruppen gesehen habe. Sonderlich Interesse waere meinerseits daran wohl auch nicht vorhanden gewesen - wobei, bei einer mich ansprechenden Handlung haette es mich wohl auch nicht sonderlich gestoert, waeren die Charaktere anthropomorphe Tiere gewesen. Wuerdest du sagen, die Kaninchen aus Watership Down fallen auch in diese Kategorie? Sie sind fuer mich eher eine Mischung, da sie sich ja doch wie reale Kaninchen verhalten. Das ist auch so ein Buch, das ich sehr mochte, ich habe es aber auch erst im jungen Erwachsenenalter gelesen.


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06.11.2023 um 17:56
@Raspelbeere - dieses hier ist es:

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Hatte hier sonst noch jemand das hier?

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Ich hatte selbst einige dieser Karten/Ordner, allerdings eher im ueberschaubaren Bereich - wenn ich mich richtig erinnere, war das ein Abo, bei dem weitere Karten ab einem bestimmten Punkt kostenpflichtig wurden. Ich meine aber, ich/meine Familie hatte das generell nie abonniert, sondern die Karten und Ordner von jemandem geschenkt bekommen, der wohl dann anstatt uns das Probe-Abo gehabt hatte. Ein Maedchen aus der Nachbarschaft hatte dieselbe Kartensammlung, nur in weitaus umfangreicher, weshalb ich dann ihre Ordner damals des oefteren mal ausgeliehen bekam.

Erinnert sich hier jemand an aehnliche Karten zum Thema Staedte/Laender etc.? Auch dazu hat es damals (ca. Mitte oder auch gegen Ende der 90er) ein aehnliches Karten-Abo gegeben, wo die ersten Karten (evtl. 50, aber absolut nicht sicher) kostenlos waren. Ob man einen auch einen dazugehoerigen Ordner mitgeschickt bekam oder ob ich einfach nur einen anderen x-beliebigen Ordner dafuer verwendete, daran erinnere ich mich nicht und somit auch nicht an ein ggf. vorhandenes "Titelblatt" des Ordners. Definitiv erkennen wuerde ich aber die Titelblaetter der Karten zu Prag, New York, Nepal (und wahrscheinlich auch anderen, die ich hatte, wo ich das Bild aber im Gegensatz zu den genannten nicht mehr direkt vor Augen habe). Weiss jemand, wie der Titel der Kartenserie lautete oder welche Verlage im genannten Zeitraum solche Abos anboten?


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06.11.2023 um 18:03
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Ein Heinz Sielmann-Buch hatte bzw. habe (liegt noch bei meinen Eltern) ich auch, aber ehrlicherweise habe ich da ausser den Tiernamen unter den Bildern und Grafiken/Legenden nicht wirklich drin gelesen. Das Buch bestand auch fuer mein Empfinden allenfalls zu 30% aus Texten. Ich muesste mal schauen, ob ich auch allein uebers Internet identifizieren kann, welches Buch das war. Jedenfalls ist es gross, dick und eher unhandlich - in die Schule habe ich es nie mitgebracht und aus genannten Gruenden auch nie den Wunsch verspuert.
Dieses Buch hat natürlich weniger Texte als ein echtes Lehrbuch. Für einen Grundschüler ist da aber wesentlich mehr "dran" als an einem z.B. Tierbuch für Grundschüler, das meist nochmals viel weniger an Text enthält, und meist auf Kinder attraktiv wirkene Element wie Bilder zum Ausmalen, etwas zum Nachspielen. Damit konnte ich wenig anfangen.
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Wuerdest du sagen, die Kaninchen aus Watership Down fallen auch in diese Kategorie
Ja, da es eben keine echten Kaninchen sind.

Heutzutage sehe ich letzteres eher als Kunstform. Als Kind störte es mich, genauso wie auf lustig/vermenschlicht gemachte Plüschtiere wie z.B. solche die Kleidung trugen. Ich wollte die realistisch, wie ein Modell.

An die Karten erinnere ich mich. Bei meinen Eltern galt konsequent: keinerlei Abos. Ich erinnere mich selbst definitiv seriöse, zudem monatlich kündbare Abos wie für "Spektrum der Wissenschaft", bezahlt vom Taschengeld, mühsam durchgerungen zu haben.


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06.11.2023 um 18:35
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Dieses Buch hat natürlich weniger Texte als ein echtes Lehrbuch. Für einen Grundschüler ist da aber wesentlich mehr "dran" als an einem z.B. Tierbuch für Grundschüler, das meist nochmals viel weniger an Text enthält, und meist auf Kinder attraktiv wirkene Element wie Bilder zum Ausmalen, etwas zum Nachspielen. Damit konnte ich wenig anfangen.
Ich hatte auch "eindeutige" Kinderlexika, darunter Tierbuecher, die weniger Text hatten, aber ich glaube, die Zielgruppe war da auch eher um die 10 Jahre, waehrend ich sie im juengeren Grundschulalter "gelesen" (mehr oder minder) bzw. angeschaut habe. An Elemente zum Ausmalen oder Nachspielen kann ich mich bei meinen absolut nicht erinnern. Ich habe als Kind, vor allem im Vorschulalter (d.h. als ich noch nicht lesen konnte) staendig gezeichnet, aber Malbuecher duerfte ich nie gehabt haben. Ausmalen war aber auch (ausser einer Phase in der Schule, als Mandalas thematisiert wurden, und dem ein oder anderen Malen-nach-Zahlen) nie so wirklich meins, vermutlich wurden mir deshalb eher immer Papier, Stifte etc. geschenkt.

Bzgl. der Tierbuecher fuer Kinder - da gibt es auch eins, das (vermutlich) noch bei meinen Eltern rumliegt, und das sich einfach nicht identifizieren laesst. Darin ging es um typische Tierarten in bestimmten Lebensraeumen (Wueste, Waldlichtung etc.) und auch da wuerde ich das Buch eindeutig am Zeichenstil erkennen koennen. Das Buch enthielt eher wenig Text und der Fokus lag (zumindest fuer mein Empfinden) eher auf den Illustrationen (mMn schoener Zeichenstil, nicht "verniedlicht"). Auf dem Titelbild duerften u. a. Fuechse und andere Waldtiere zu sehen sein. Kennt hier jemand ein solches Buch?
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ja, da es eben keine echten Kaninchen sind.
Ich weiss, was du meinst, aber viele typische Verhaltensweisen echter Kaninchen wurden schon beibehalten.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Als Kind störte es mich, genauso wie auf lustig/vermenschlicht gemachte Plüschtiere wie z.B. solche die Kleidung trugen. Ich wollte die realistisch, wie ein Modell.
Naja, pingeling bzw. "oberflaechlich" bei meinen Plueschtieren bzw. generell Spielzeug war ich auch, aber ich habe vermenschlichte Plueschtiere nicht grundsaetzlich abgelehnt. Beispielsweise hatte ich auch einige der Figuren, die, wie ich dann Jahre spaeter herausgefunden habe, wohl zu den Sylvanian Families gehoerten. Vermenschlicht ja, aber davon mochte ich Optik/Stil. Dagegen konnte und kann ich z. B. mit einem Grossteil der Disney-Tierfiguren (und auch den dazugehoerigen Filmen, siehe mein vorheriger Kommentar zu Zeichentrickstilen) nichts anfangen, wobei es da auch Ausnahmen gibt wie z. B. Aristocats, Susi & Strolch oder die Tiere aus Oliver und Co.

Und die Tiere in Watership Down fand ich fuer Zeichentrick-Verhaeltnisse sogar ziemlich realistisch gezeichnet, aber ich glaube, das liegt auch daran, weil der Film (obwohl damals wohl FSK 0 oder 6 gewesen, lol) nicht in dem Ausmass auf Kinder als Zielgruppe fokussiert war wie etwa Disney-Filme.

@Raspelbeere: Fandest/findest du Schleich-Tiere realistisch? Ja gut, ist kein Pluesch, aber die realistischste Darstellung von Tieren, die mir auf Anhieb im Spielzeugbereich einfaellt.


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06.11.2023 um 18:49
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Fandest/findest du Schleich-Tiere realistisch?
Die habe ich gemocht, genau aus dem Grund. Ich hatte auch einige ähnliche, wohl nicht Schleich, aber realistisch und bemalt, darunter war u.a. ein Nashorn.
Solche
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Sylvanian Families
bekam ich auch geschenkt (anderer Hersteller aber selbes Konzept, selbes Material, war vom Hersteller "Simba"), mochte ich nicht.
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Ausmalen war aber auch (ausser einer Phase in der Schule, als Mandalas thematisiert wurden, und dem ein oder anderen Malen-nach-Zahlen) nie so wirklich meins, vermutlich wurden mir deshalb eher immer Papier, Stifte etc. geschenkt.
Ausmalen war auch nie mein Ding. "Automatisch"/auf Verdacht geschenkt bekam ich sie aber, genauso wie Puppen (nicht gemocht). Gezeichnet, gemalt und auch gebastelt habe ich übrigens sehr gerne und mache dies noch heutzutage.
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:An Elemente zum Ausmalen oder Nachspielen kann ich mich bei meinen absolut nicht erinnern.
Ausmal-Elemente waren z.B. in dünnen Büchern die man im nächstgelegenen Nationalpark kaufen konnte: Auf der einen Seite realistische farbige Zeichnung eines Tieres, auf der anderen Seite dünn gestrichelt als Ausmalvorlage, dazu ein bisschen Text.
Von heutigen Naturbüchern für die ganz kleinen kenne ich diese Nachspiel-Elemente wie z.B. sich bewegen wie ein bestimmtes Tier, Vogelflügel-Abmessungen mit den eigenen Armen vergleichen (wenn Zentimeter, Meter... noch nicht so verständlich sind) und ähnliches. Meist ist dann auch eine Figur die durchs Buch führt, z.B. ein Igel, ein Fuchs... mit Lupe, ein Biber mit Eimer und dergleichen. (Habe zwar keine Kinder, habe aber am früheren Wohnort ehrenamtlich bei einem Verein mit naturkundlicher Thematik ausgeholfen und dort gab es solche Bücher in einer kleinen Vereinsbibliothek.)
Für mich war sowas nichts; mir ist aber klar warum es Kinder meist anspricht. Nachspiel- und Bewegungselemente fördern z.B. die Konzentration bei kleinen Kindern die mit vortrags- und lehrbuchartigen Inhalten schon aufgrund der erforderlichen Konzentrationsspanne nichts anfangen können, ein kleiner lustiger Forscher in Tierform der sich kindlich verhält hilft der Identifikation mit dem Thema.


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

06.11.2023 um 19:55
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die habe ich gemocht, genau aus dem Grund. Ich hatte auch einige ähnliche, wohl nicht Schleich, aber realistisch und bemalt, darunter war u.a. ein Nashorn.
Ich hatte Orca (Stichwort Free Willy-Hype), Feld(?)hase, Bernhardiner und Siamkatze, wobei ich letztere vom Sperrmuell "gerettet" habe und die anderen (Wunsch-)Geschenke gewesen sein duerften. Als ich mit 12 dann eigentlich laengst aus dem Alter raus war, habe ich mir dann noch einen Steinbock gekauft, der aber eher eine Art "Gluecksbringer"/Deko war - gespielt habe ich damit nicht mehr. Aber erst ueber besagten Steinbock habe ich ueberhaupt erst herausgefunden, dass das (also auch meine anderen) scheinbar alles Schleich-Tiere sind. Ich glaube, die Firma war mir vorher namentlich gar nicht bekannt.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:bekam ich auch geschenkt (anderer Hersteller aber selbes Konzept, selbes Material, war vom Hersteller "Simba"), mochte ich nicht.
Moeglich, dass es auch in meinem Fall stattdessen Simba-Figuren waren. Ich hatte eine einzelne erwachsene Haesin und eine im Set gekaufte Kaninchenfamilie, wobei die Grosseltern davon evtl. auch separat dazugekauft waren. Ich wuerde die Figuren (wie der Grossteil meines Spielzeugs verschenkt/gespendet worden), die ich hatte, auf jeden Fall auf Bildern wiedererkennen, hatte aber, als ich vor Jahren mal nach Simba-Figuren und Sylvanian Families gegoogled hatte, aber kein Glueck beim Versuch, meine zu "identifizieren".
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ausmalen war auch nie mein Ding. "Automatisch"/auf Verdacht geschenkt bekam ich sie aber, genauso wie Puppen (nicht gemocht). Gezeichnet, gemalt und auch gebastelt habe ich übrigens sehr gerne und mache dies noch heutzutage.
Ich war zu Grundschulzeiten 4 Jahre lang in der Kunst-AG in unserer Schule. In meinen weiterfuehrenden Schulen gab es so etwas nicht, glaube ich - da wurde nur noch im Rahmen des regulaeren Kunstunterrichts gezeichnet und dies dann benotet. Gebastelt duerfte ich seit Grundschulzeiten nicht mehr haben. Was bastelst du denn so bzw. welche Techniken verwendest du da?

Ich erinnere mich noch an drei andere Dinge aus meiner Kindheit, die im weitesten Sinne etwas mit "Ausmalen" zu tun haben - evtl. kann mir hier jemand sagen, wie die Produkte richtig hiessen?

Produkt 1: durchsichtige Plastik/Fensterdeko (ich glaube, meines war ein Schmetterling), die man mit bestimmten Farben/Gelen bemalte - leider weiss ich nicht mehr, ob mit Stiften, Pinseln oder anderen - entweder entstanden durch das Ausmalen/die Gele auch verschiedene Texturen innerhalb der Deko oder diese war bereits im "Naturzustand" so, dass die spaeter dann bemalten Stellen teilweise eine glatte, teilweise aber auch gerillte etc. Oberflaeche hatten

Produkt 2: Stifte, in die mal hineinblies, woraufhin dann vorne die Farbe austrat

Produkt 3: Malen-nach-Zahlen mit nur einem "magischen" Stift, also einem einzelnen Stift mit auch nur einer einzelnen Mine, durch dessen Gebrauch sich beim Ausmalen dann z. B. Flaeche A rot faerbte, aber Flaeche B gelb usw.

Puppen mochte ich, allerdings waren die ersten Spielzeuge, fuer die ich mich interessierte, Modellautos. Alles andere wie auch z. B. Plueschtiere (noch vor Puppen) kam dann im Laufe der Zeit dazu.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ausmal-Elemente waren z.B. in dünnen Büchern die man im nächstgelegenen Nationalpark kaufen konnte:
Oh, ok... also Nationalparks hat es bei uns weit und breit keine gegeben, vielleicht kenne ich es deshalb nicht. Von der Beschreibung her kommt es mir jedenfalls nicht bekannt vor.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:An die Karten erinnere ich mich. Bei meinen Eltern galt konsequent: keinerlei Abos. Ich erinnere mich selbst definitiv seriöse, zudem monatlich kündbare Abos wie für "Spektrum der Wissenschaft", bezahlt vom Taschengeld, mühsam durchgerungen zu haben.
Meine Eltern hatten kein Problem mit dieser Art Abos. Ich durfte mir auch das Gefro-Suppenabo und irgendein Filinchen-Abo bestellen. Als Grundschuelerin hatte ich auch zeitweise, also sicher ueber mindestens zwei Jahre hinweg, die Zeitschrift "Ein Herz fuer Tiere" im Abo. Da gab es zeitweise auch mal Karten (for lack of a better description)/Beilagen mit Zeichnungen von Tiefseefischen, erinnert sich da hier jemand dran?


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

06.11.2023 um 20:30
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Ich war zu Grundschulzeiten 4 Jahre lang in der Kunst-AG in unserer Schule. In meinen weiterfuehrenden Schulen gab es so etwas nicht, glaube ich - da wurde nur noch im Rahmen des regulaeren Kunstunterrichts gezeichnet und dies dann benotet. Gebastelt duerfte ich seit Grundschulzeiten nicht mehr haben. Was bastelst du denn so bzw. welche Techniken verwendest du da?
Die Kunst-AG hätte ich wohl geliebt :) (Keine meiner Schulen hatte sowas, und mit Kunstunterricht war mit Klasse 6 Schluss.) Egal, zu Hause gemalt und gebastelt ;)

Was ich heutzutage gerne mache:
V.a. in die Richtung Modellbau, üblicherweise ohne Fertigbausätze. Geht alles in Richtung Raumfahrt, Steampunk...
Mag ebenfalls Holzschnitzereien, klein oder größer.
Mag auch Fimo, kann man auch wunderbar für Modellbau statt für den bekannteren (oft nach meinem Geschmack zu niedlich-kitschigem) Schmuck einsetzen.
Ich bastle aber auch andere Dinge wenn ich damit jemandem eine Freude machen kann. Meine Schwiegermutter hat sich mal bemalte ausgeblasene Enteneier gewünscht, Enteneier von ihren Enten, warum auch nicht.
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Ich erinnere mich noch an drei andere Dinge aus meiner Kindheit, die im weitesten Sinne etwas mit "Ausmalen" zu tun haben - evtl. kann mir hier jemand sagen, wie die Produkte richtig hiessen?
Ich kenne sie fast; mal sehen ob ich die Namen noch zusammen bekomme. Wahrscheinlich gab es das als Markenprodukt und dann kurz darauf auch beim Discounter?
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Produkt 1: durchsichtige Plastik/Fensterdeko (ich glaube, meines war ein Schmetterling), die man mit bestimmten Farben/Gelen bemalte - leider weiss ich nicht mehr, ob mit Stiften, Pinseln oder anderen - entweder entstanden durch das Ausmalen/die Gele auch verschiedene Texturen innerhalb der Deko oder diese war bereits im "Naturzustand" so, dass die spaeter dann bemalten Stellen teilweise eine glatte, teilweise aber auch gerillte etc. Oberflaeche hatten
Davon gab es verschiedene. Unter anderem von WindowColor; dabei zog man die Vorlage wieder ab.
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Produkt 2: Stifte, in die mal hineinblies, woraufhin dann vorne die Farbe austrat
Heutzutage kenne ich die als Airbrush-Stift. Wie sie in meiner Kindheit hießen weiß ich nicht mehr.[/quote]
Produkt 3: Malen-nach-Zahlen mit nur einem "magischen" Stift, also einem einzelnen Stift mit auch nur einer einzelnen
Mine, durch dessen Gebrauch sich beim Ausmalen dann z. B. Flaeche A rot faerbte, aber Flaeche B gelb usw.
Kenne ich nicht aus der Kindheit. Habe sowas aber mal vor Jahren gesehen, für die Benutzung für unterwegs: keine Farbe nötig, der Stift wird nur mit Wasser befüllt und lediglich die Malfläche färbt sich um. Wurde damit beworben dass Kinder so ohne Kleckern im Wartezimmer, im Auto, im Bus malen können.
Aus der Kindheit kenne ich als kleckerfreie Malbeschäftigung die Zaubertafel: Sieht so ähnlich aus wie ein Tablet, hat einen Stift ähnlich dem eines Tablets, man malt und man löscht mit einem Schieber. Die Strichfarbe ist dunkelgrau. Funktioniert indem eine Folie auf einen Hintergrund gepresst wird; der Schieber trennt beide wieder.

Puppen mochte ich, allerdings waren die ersten Spielzeuge, fuer die ich mich interessierte, Modellautos. Alles andere wie auch z. B. Plueschtiere (noch vor Puppen) kam dann im Laufe der Zeit dazu.[/quote]
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Oh, ok... also Nationalparks hat es bei uns weit und breit keine gegeben, vielleicht kenne ich es deshalb nicht. Von der Beschreibung her kommt es mir jedenfalls nicht bekannt vor.
Nationalpark Bayerischer Wald, Wanderwege, kleines museumsartiges Nationalparkhaus und viele Tier"frei"gehege, ca. 10 km von zu Hause entfernt :) Ich glaube von sowas und der entsprechenden Umgebung (eben: total ländlich) kam meine "Tierfaszination" und dass das "echt" zu sein hatte.
(Dafür war's bis zum nächsten Zoo - viele dürften Zoobesuche arg mit der Kindheit verbinden - viel viel weiter. Das gab's wesentlich später mal als Jugendherbergsfahrten weiter weg stattfanden, mal Urlaub bei Oma in der Großstadt und so weiter.)


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

06.11.2023 um 20:44
Um auf's eigentliche Thread-Thema zurueckzukommen - das gesuchte Tierlexikon fuer Kinder konnte ich zwar immer noch nicht identifizieren, habe aner zumindest ein Buch mit vergleichbarem Zeichenstil gefunden:

1544338460.0.xOriginal anzeigen (0,2 MB)

Ich moechte nicht ausschliessen, dass es sich bei dem von mir gesuchten Buch um eine spaetere Ausgabe davon mit anderem Titelbild (das ich erkennen wuerde, aber nicht sonderlich gut beschreiben kann) handeln koennte, aber es koennte genausogut ein komplett anderes Buch sein. Das "Verniedlichungslevel" der gezeicheten Tiere auf dem geposteten Bild entspricht jedoch dem des gesuchten Lexikons, und der Zeichenstil an sich ist, allein ausgehend von dem Titelblatt dieses anderen(?) Buches, dem im im mir gesuchten Buch zumindest nicht unaehnlich.

Und apropos gesuchte Buecher, mir sind noch ein paar eingefallen:

Buch 1: Wahrscheinlich aus der Schneider-Maedchenbuchreihe oder zumindest von besagtem Verlag. Rueckblickend wuerde ich es als in den 80ern erschienen einordnen, aber von den 70ern bis in die fruehen 90er waere wohl alles moeglich. Hauptfigur duerfte Lisa geheissen haben und steckte in der Pubertaet. Buch war Mischung aus Romanhandlung mit Pubertaetsratgeber mit Tipps zu Koerperpflege, Selbstbewusstsein, Kleidung etc.

Buch 2: Maennliche Hauptfigur mit 3 Schwestern (oder vielleicht waren die Schwestern auch die Cousinen der Hauptfigur), wovon die mittlere Schwester Julia hiess und es in Hinblick auf alles schaffte, "auf der Sonnenseite des Lebens" o. ae. Wortlaut zu stehen. Ich meine, die maennliche Hauptfigur hatte im Vergleich zu ihr mit Pubertaetsproblemen zu kaempfen. Evtl. war die aelteste Schwester zickig, aber nicht sicher. Ich habe nur wenige Erinnerungen daran, gehe aber aufgrund derer davon aus, dass das Buch Anfang der 90er geschrieben/veroeffentlicht wurde.

Buch 3: Moeglicherweise eher aelteres Buch. Weibliche Hauptfigur, die ein anderes Maedchen namens Lavinia (eine Mitschuelerin, glaube ich) nicht mochte. Ansonsten weiss ich nur noch, dass an einer Stelle ein mit Kirschen bedrucktes Kleid vorkam, das besagte Lavinia trug.


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

06.11.2023 um 21:42
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die Kunst-AG hätte ich wohl geliebt :) (Keine meiner Schulen hatte sowas, und mit Kunstunterricht war mit Klasse 6 Schluss.) Egal, zu Hause gemalt und gebastelt ;)
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob bei uns "nur" aggressiv Werbung fuer die AGs (es gab so einige trotz wohl ueberschaubarer Schuelerzahl) gemacht wurde oder ob es sogar verpflichtend war, dass man zumindest waehrend der ersten Klasse an einer teilnimmt.

Kein Kunstunterricht mehr nach der 6. Klasse :-o? Das hoere ich tatsaechlich zum ersten Mal - ja gut, ich werde wohl nie explizit nachgefragt haben, ob jemand nur bis Klasse X Kunstunterricht hatte, aber ich denke, wenn es so gewesen waere, haetten es die von mir auf das Thema Kunstunterricht angesprochenen Leute sicher gesagt? Was ich aus dieser Art Gespraechen gelernt habe, ist, dass der Kunstunterricht in manchen deutschen Bundeslaendern wohl mehr oder minder ausschliesslich aus Kunsttheorie besteht, und wenn dann doch mal gezeichnet wurde, dann zumindest unbenotet, wobei es da dann noch einmal Abweichungen zwischen verschiedenen Schulformen geben koennte. Generell kamen bei Gespraechen ueber Schulfaecher/deren Existenz bzw. "Handhabung"/Lehrplaenen in anderen deutschen Bundeslaendern (und auch international) teilweise erstaunliche Unterschiede ans Licht, bei denen ich nicht im Traum daran gedacht haette, dass sie existieren. Aber nun, da ich es weiss, stelle ich natuerlich oefter Fragen zu dem Thema, um noch mehr unterschiedliche Erfahrungen kennenzulernen.

Auf Anhieb fallen mir folgende Dinge ein, die wir damals in der Kunst-AG gemacht haben: Salztechnik (heisst das so?) auf Seidentuechern, marmorierte Ostereier (bestimmte Arten von Farben - ungefaehr so dickfluessig wie ein Sirup, glaube ich - wurden in einen Kochtopf gekippt und die ausgeblasenen Eier dann reingetaucht und schnell wieder rausgezogen), sorbische Ostereier (aber nur Ritz- und Aetztechnik, glaube ich - wurde evtl. stattdessen oder zusaetzlich auch im regulaeren Kunstunterricht gemacht), Artischockentechnik und irgendsowas, wo Wachsstuecke mit dem Buegeleisen geschmolzen und dann auf etwas, das wie Papier aussah, aber ein anderes Material gewesen sein muesste, mit dem Buegeleisen verteilt wurde.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Mag auch Fimo, kann man auch wunderbar für Modellbau statt für den bekannteren (oft nach meinem Geschmack zu niedlich-kitschigem) Schmuck einsetzen.
Das sagt mir (zumindest allein vom Namen her) gar nichts, aber ich werde es gleich mal googlen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wahrscheinlich gab es das als Markenprodukt und dann kurz darauf auch beim Discounter?
Das weiss ich leider gar nicht mehr. Ich meine, ich habe sie (bis auf die Plastik fuers Fenster, die ein Geburtstagsgeschenk aus der Grundschulzeit war) wohl auch nur bei damaligen Schulfreunden gesehen bzw. ausgetestet, also nie selber besessen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Davon gab es verschiedene. Unter anderem von WindowColor; dabei zog man die Vorlage wieder ab.
Also zum Abziehen/ein Fensterbild war es nicht, auch keine "Figur" in dem Sinne, sondern so eine Art flache Plastik, die man beim Bemalen auf den Tisch o. ae. legt, wobei sie vielleicht so ca. einen halben Zentimeter hohe ausmalbare bzw. mit den Farben befuellbare Flaechen mit klar abgrenzenden Raendern hat - sorry, schwer zu beschreiben, aber in meinem Fall war es entweder ein einzelner Schmetterling oder mehrere, und falls letzteres, dann auf jeden Fall in Form einer einzelnen Plastik.

Aber danke fuer deine Ueberlegungen und vor allem die Erwaehnung von "Windoo Ko-Loor", wie es bei uns von mindestens einer Lehrerin(?, oder andere erwachsene Person/en) ausgesprochen wurde (Schreib dich nicht ab - lern Englisch!), das hatte ich naemlich auch total vergessen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Aus der Kindheit kenne ich als kleckerfreie Malbeschäftigung die Zaubertafel: Sieht so ähnlich aus wie ein Tablet, hat einen Stift ähnlich dem eines Tablets, man malt und man löscht mit einem Schieber. Die Strichfarbe ist dunkelgrau. Funktioniert indem eine Folie auf einen Hintergrund gepresst wird; der Schieber trennt beide wieder
Ja, auch schon gesehen und evtl. damals auch ausprobiert - wahrscheinlich hatten Schulkameraden oder andere Kinder aus meiner Verwandtschaft so etwas. Selbst besessen habe ich so etwas aber nicht.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich glaube von sowas und der entsprechenden Umgebung (eben: total ländlich) kam meine "Tierfaszination" und dass das "echt" zu sein hatte
Ich bin auch in laendlicher Umgebung aufgewachsen, sonderlich viele Tiere gab es dort aber (bis auf die ueblichen kleineren Haus- und Wildtiere) aber nicht, also z. B. keine Bauernhoefe o. ae. und nur ein(?) kleinerer Zoo in relativer Naehe. Den Nationalpark werde ich mal bei Wikipedia nachschlagen, danke.


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

06.11.2023 um 23:00
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Kein Kunstunterricht mehr nach der 6. Klasse :-o? Das hoere ich tatsaechlich zum ersten Mal - ja gut, ich werde wohl nie explizit nachgefragt haben, ob jemand nur bis Klasse X Kunstunterricht hatte, aber ich denke, wenn es so gewesen waere, haetten es die von mir auf das Thema Kunstunterricht angesprochenen Leute sicher gesagt?
Staatliche Realschule in Bayern - Kunstunterricht gab es nur noch für Jungen (!).
Was ich aus dieser Art Gespraechen gelernt habe, ist, dass der Kunstunterricht in manchen deutschen Bundeslaendern wohl mehr oder minder ausschliesslich aus Kunsttheorie besteht, und wenn dann doch mal gezeichnet wurde, dann zumindest unbenotet, wobei es da dann noch einmal Abweichungen zwischen verschiedenen Schulformen geben koennte.
Kunsttheorie kam fast gar keine dran, was auch an den Klassenstufen und Schularten liegen dürfte: Ich hatte Kunst nur in der Grundschule und Hauptschule (letztere besuchte ich in Klassen 5 und 6).
Auf Anhieb fallen mir folgende Dinge ein, die wir damals in der Kunst-AG gemacht haben: Salztechnik (heisst das so?) auf Seidentuechern, marmorierte Ostereier (bestimmte Arten von Farben - ungefaehr so dickfluessig wie ein Sirup, glaube ich - wurden in einen Kochtopf gekippt und die ausgeblasenen Eier dann reingetaucht und schnell wieder rausgezogen), sorbische Ostereier (aber nur Ritz- und Aetztechnik, glaube ich - wurde evtl. stattdessen oder zusaetzlich auch im regulaeren Kunstunterricht gemacht), Artischockentechnik und irgendsowas, wo Wachsstuecke mit dem Buegeleisen geschmolzen und dann auf etwas, das wie Papier aussah, aber ein anderes Material gewesen sein muesste, mit dem Buegeleisen verteilt wurde.
Das kenne ich alles, fand bis inkl. Klasse 6 statt.

Bin zwar grundsätzlich sehr der Techniktyp, mag aber auch Künstlerisches machen sofern es nicht Musik, Theater, Tanz ist. Bei letzterem: Anschauen/Anhören gerne mal, Selbermachen nicht.
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Das sagt mir (zumindest allein vom Namen her) gar nichts, aber ich werde es gleich mal googlen.
Fimo ist eine im Backofen aushärtbare kunststoffbasierte Knetmasse. Es gibt mittlerweile auch andere Hersteller, z.B. Sculpey. Entwickelt wurde es mal als Modelliermasse zur Herstellung von Puppen (Alternative zu Porzellanpuppen), wurde dann stark für das Basteln von (Damen-)Modeschmuck beworben. Aber eigentlich kann man daraus so ziemlich alles bauen das komplett oder als Bauteil in einen handelsüblichen Backofen passt.


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

06.11.2023 um 23:47
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Staatliche Realschule in Bayern - Kunstunterricht gab es nur noch für Jungen (!).
Aehm... aus der Sicht und mit den Worten von OMC: How Bizarre! How Bizarre! Aber mal im Ernst, was soll die Logik dahinter sein?

Weisst du, ob das in dieser Schulform dort immer noch so ueblich ist oder war es nur in deiner Kindheit so?

War dein Kunstunterricht benotet?

Ich glaube, in der Grundschule kam auch eher wenig (oder gar keine?) Kunsttheorie dran, spaeter in der Realschule dann schon mehr, aber dennoch eigentlich eher wenig. Nur lief der Kunstunterricht eben noch bis zur zehnten Klasse weiter. Ich hatte dann auch Kunst und Geographie als muendliche Abschlusspruefungen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bin zwar grundsätzlich sehr der Techniktyp, mag aber auch Künstlerisches machen sofern es nicht Musik, Theater, Tanz ist. Bei letzterem: Anschauen/Anhören gerne mal, Selbermachen nicht.
In der siebten Klasse musste jeder in unserem Jahrgang (der keine Parallelklasse hatte, und generell stand meine damalige Schule aufgrund Schuelermangel kurz vor der Schliessung - aber das ist eine andere Geschichte) aus insgesamt drei sogenannten Profilfaechern waehlen - Hauswirtschaft, Wirtschaft oder Technik. Da ich die beiden Erstgenannten als Wahl zwischen Pest und Cholera empfand, wollte ich eigentlich Technik waehlen (wobei ich mich jetzt auch nicht unbedingt als Techniktyp bezeichnen wuerde und auch nicht wirklich wusste, was mich in einem solchen Fach erwarten wuerde). Dummerweise interessierten sich aus unserer Klasse - ich glaube, wir waren damals insgesamt 15, hoechstens aber 17 Personen) ausser mir nur zwei weitere Mitschueler dafuer, weshalb dann der Technikkurs abgeblasen und wir "Betroffen" uns zwischen den anderen beiden Kursen entscheiden mussten! Beinahe waere die Milch sauer geworden... Nicht aber im Hauswirtschaftsunterricht, fuer den ich mich dann widerwillig entschied und mich (fuer jemanden ohne natuerliches Talent fuers Kochen) mithilfe der vorliegenden Rezepte dann doch wacker schlug. Ich habe den Kurs nur gewaehlt, weil dort meine Freunde und nur ein einziger Idiot aus meiner Klasse hingingen, saemtliche anderen von mir als anstrengend empfundenen Mitschueler waren im Wirtschaftskurs. Nun ja, in den "Genuss" von Wirtschaftsunterricht als Pflichtfach kam ich spaeter in der Berufsschule, letztendlich war Hauswirtschaft, als mir in der regulaeren Schule noch die Wahl geblieben war, doch die richtige Entscheidung bzw. das geringere Uebel gewesen...

Tanzen mussten wir einmal in der Grundschule im Musikunterricht (ja, ich verstehe die Logik dahinter auch nicht - eine andere Person berichtete mir mal, dass in ihrer Schule einmalig im Sportunterricht getanzt wurde), wurde auch benotet und auch habe ich mich wacker geschlagen - waehrend ich im regulaeren Sportunterricht leider oft aufgrund einer inzwischen von mir vermuteten undiagnostizierten Dyspraxie (soll heissen, ich halte nichts von Selbstdiagnose, aber zumindest waere das die einzige mir bekannte logische Erklaerung) massive Probleme hatte. Das war auch der Grund, warum ich trotz wiederholter Bildungsempfehlung Gymnasium stattdessen auf die Realschule gegangen bin - zwei Jahre weniger Schule, zwei weniger Jahre Sportunterricht, so dachte ich zumindest - im Nachhinein war das ein Fehler, denn vom Sportunterricht blieb ich auch in der Berufsschule nicht verschont.

Wurde bei dir in den Schulen auch (oft) solo auf Zensur gesungen?
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Fimo ist eine im Backofen aushärtbare kunststoffbasierte Knetmasse.
Ja, ich hatte es vorhin mal bei Google eingegeben, aber bisher nur die Bilder dazu angeschaut und nichts darueber gelesen - fuer mich sah es daher einfach nur wie "normale" Knetmasse aus. Bilder von dem
von dir erwaehnten daraus hergestellten Schmuck habe ich allerdings noch keine gesehen.


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

07.11.2023 um 00:15
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Ich glaube, in der Grundschule kam auch eher wenig (oder gar keine?) Kunsttheorie dran...
Posting laesst sich nicht mehr aendern, aber ich bezog mich natuerlich ausschliesslich auf die von mir besuchten Schulen.

Kennt hier jemand das Buch "Das erste Schuljahr"? Ich habe ueber die letzten Tage ganz erstaunt herausgefunden, dass Agnes Sapper (deren Name mir seit einigen Jahren ein Begriff ist, nachdem er mir im Internet irgendwo untergekommen war, bei der ich aber geschworen haette, nie ein Buch von ihr gelesen zu haben) die Autorin dieses von mir zu Grundschulzeiten gelesenen Buchs (dessen Schreibstil mir als angenehm in Erinnerung geblieben war) ist. Und, fuer mich fast noch erstaunlicher - scheinbar ist das Buch sogar noch um einiges aelter als Der Trotzkopf - ich habe als Erscheinungsjahr 1849 gelesen. Ich hatte zu Grundschulzeiten kein wirkliches Konzept von Geschichte und haette dieses Buch (wie auch Nesthaekchen etc.) zeitlich voellig falsch (wohl so 1920er/30er) eingeordnet.

Wurden hier im Thread schon die Harry Potter-Buecher erwaehnt? Von mir bisher nicht, glaube ich - hat die jemand von euch gelesen?


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Eine Reise in die Vergangenheit, eure Kinderbücher

07.11.2023 um 00:57
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Weisst du, ob das in dieser Schulform dort immer noch so ueblich ist oder war es nur in deiner Kindheit so?
Das weiß ich nicht; könnte man bei Bedarf in Lehrplänen finden.
War dein Kunstunterricht benotet?
Ja. Alle Fächer waren benotet.
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Wurde bei dir in den Schulen auch (oft) solo auf Zensur gesungen?
Ja. Allerdings zählte es nur wie eine Schulaufgabe (= ein Test) aus vielen. Trotz wirklich nicht gutem Gesang war eine 2 als Musiknote für mich machbar.
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Ja, ich hatte es vorhin mal bei Google eingegeben, aber bisher nur die Bilder dazu angeschaut und nichts darueber gelesen - fuer mich sah es daher einfach nur wie "normale" Knetmasse aus. Bilder von dem
von dir erwaehnten daraus hergestellten Schmuck habe ich allerdings noch keine gesehen.
Da findet sich sehr viel, z.B. direkt wenn du nach "Fimo Schmuck", "Fimo Anhänger" etc. suchst. Typischerweise werden bunte dekorative Kleinteile wie erwähnter Schmuck, Kühlschrankmagneten (Magnet hinterher aufkleben), Schlüsselanhänger, Glücksbringer... gefertigt. Nicht mein Ding, aber diese Masse lässt sich auch in alles mögliche andere verwandeln und macht auch vor Raumschiffen und Außerirdischen nicht Halt ;)
Beispiel Schmuck: https://img5.pandahall.com/photos/5/7/400_400_5767eac3-d6cd-4590-b917-09697574b8a5.jpg
Beispiel Glücksbringer: https://i.pinimg.com/564x/0b/0d/de/0b0dde9dd3fd90d98074fa0a5f6f57a4.jpg
Beispiel Dinge die mir mehr zusagen: https://i.pinimg.com/736x/cb/a7/5a/cba75a6330b92d68b4010b9cc46fed3c.jpg und https://www.wettringer-modellbauforum.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=45752

Wird fest und ist lange haltbar; die ältesten Teile die ich habe sind nun gute 35 Jahre alt (von meiner Mutter gemachte Brettspielfiguren).
Mir sagt es insbesondere zu dass man etwas Robustes, Haltbares auch in Formen für die sich evl. Holz nicht so eignet selbst herstellen kann. Heutzutage gibt's ja zusätzlich noch den 3D-Drucker ;)
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Wurden hier im Thread schon die Harry Potter-Buecher erwaehnt? Von mir bisher nicht, glaube ich - hat die jemand von euch gelesen?
Harry Potter ist nicht mein Geschmack, mag auch allgemein alles in Richtung Fantasy nicht sonderlich. (Ab und zu Fantasy-Kurzgeschichten gelesen da es Sammelbände mit (durchaus grundsätzlich hochwertigen, haben Preise wie den Hugo Award gewonnen) Science-Fiction- und Fantasy-Kurzgeschichten gibt und ich dann auch in den Anteil der nicht Kaufgrund war reingelesen habe.)
Grundsätzlich finde ich es aber toll dass Harry Potter bei so manchem die Leselust geweckt haben dürfte :)


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