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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

1.135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichte, Nachdenken, Weise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
roska Diskussionsleiter
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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

03.02.2011 um 17:51
Irgendwie anders


Auf einem hohen Berg, wo der Wind pfiff, lebte ganz allein und ohne einen einzigen Freund. Irgendwie Anders.
Er wusste, dass er irgendwie anders war, denn alle fanden das. Wenn er sich zu ihnen setzen wollte. Oder mit ihnen spazieren gehen. Oder mit ihnen spielen wollte, dann sagten sie immer: "Tut uns leid, du bist nicht wie wir. Du bist irgendwie anders. Du gehörst nicht dazu."
Irgendwie Anders tat alles, um wie die anderen zu sein.
Er lächelte wie sie und sagte "hallo".
Er malte Bilder.
Er spielte, was sie spielten (wenn er durfte).
Er brachte sein Mittagessen auch in einer Papiertüte mit.
Aber es half nichts.
Er sah nicht so aus wie die anderen und er sprach nicht wie sie.
Er malte nicht so wie sie.
Und er spielte nicht so wie sie.
Und was er für komische Sachen aß!
"Du gehörst nicht hierher", sagten alle. "Du bist nicht wie wir, du bist irgendwie anders!"
Irgendwie Anders ging traurig nach Hause. Er wollte gerade schlafen gehen, da klopfte es an der Tür. Draußen stand jemand - oder etwas.
"Hallo!" sagte es. "Nett, dich kennen zu lernen. Darf ich bitte reinkommen?"
"Wie bitte?", sagte Irgendwie Anders.
"Guten Tag!", sagte das Etwas und hielt ihm die Pfote hin - das heißt, eigentlich sah sie mehr wie eine Flosse aus.
Irgendwie Anders starrte auf die Pfote. "Du hast dich wohl in der Tür geirrt", sagte er.
Das Etwas schüttelte den Kopf. "Überhaupt nicht, hier gefällt's mir. Siehst du..."
Und ehe Irgendwie Anders auch nur bis drei zählen konnte, war es schon im Zimmer...
... und setzte sich auf die Papiertüte. "Kenn ich dich?", fragte Irgendwie Anders verwirrt.
"Ob du mich kennst?", fragte das Etwas und lachte. "Natürlich! Guck mich doch mal ganz genau an, na los doch!"
Und Irgendwie Anders guckte. Er lief um das Etwas herum, guckte vorn, guckte hinten.
Und weil er nicht wußte, was er sagen sollte, sagte er nichts.
"Verstehst du denn nicht!", rief das Etwas. "Ich bin genau wie du! Du bist irgendwie anders - und ich auch."
Und es streckte wieder seine Pfote aus und lächelte. Irgendwie anders war so verblüfft,
dass er weder lächelte noch die Pfote schüttelte.
"Wie bin ich?" sagte er. "Du bist doch nicht wie ich! Du bist überhaupt nicht wie irgendwas, das ich kenne. Tut mir leid, aber jedenfalls bist du nicht genauso irgendwie anders wie ich!" Und er ging zur Tür und öffnete sie. "Gute Nacht!"
Das Etwas ließ langsam die Pfote sinken. "Oh!", machte es und sah sehr klein und sehr traurig aus. Es erinnerte Irgendwie Anders an irgendwas, aber er wusste einfach nicht, woran. Das Etwas war gerade gegangen, da fiel es ihm plötzlich ein.
"Warte!", rief Irgendwie Anders. "Geh nicht weg!" Er rannte hinterher, so schnell er konnte. Als er das Etwas eingeholt hatte, griff er nach seiner Pfote und hielt sie ganz, ganz fest. "Du bist nicht wie ich, aber das ist mir egal. Wenn du Lust hast, kannst du bei mir bleiben."
Und das Etwas hatte Lust. Seitdem hatte Irgendwie Anders einen Freund.
Sie lächelten und sagten "hallo".
Sie malten zusammen Bilder.
Sie spielten das Lieblingsspiel des anderen - jedenfalls probierten sie es...
Sie aßen zusammen.
Sie waren verschieden, aber sie vertrugen sich.
Und wenn einmal jemand an die Tür klopfte, der wirklich sehr merkwürdig aussah, dann sagten sie nicht "Du bist nicht wie wir" oder "Du gehörst nicht dazu". Sie rückten einfach ein bisschen zusammen.

(Kathryn Cave)

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roska Diskussionsleiter
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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

06.02.2011 um 13:31
Gibt es Gott?


Gott gibt es doch gar nicht”, sagte der Fuchs, “das ist doch alles
Unsinn! Das weiß doch eigentlich jeder, dass es ihn nicht gibt,
oder hast du ihn etwa schon einmal gesehen? Und all die Katastrophen
und Krankheiten…. und überhaupt, wo sollte er denn sein? Sicher
gibt es einige schwache und kümmerliche Wesen, die brauchen etwas
Großes und Starkes, an das sie glauben können. Da haben sie sich Gott
ausgedacht, reine Einbildung, aber unser einer, na hör mal…!!”
Sprach´s und ließ den armen Hasen etwas verwirrt zurück.
Ob er recht hat, dachte der traurig, oder nur so tut? Habe ich mir
Gott wirklich nur eingebildet, ihn für mich erfunden? Ich habe doch
mit ihm gesprochen, als ich noch klein war, und manchmal habe ich
ihn neben mir gespürt. Ich werde der Sache auf den Grund gehen und
zum Uhu gehen, der ist schließlich das weiseste Tier im Wald und
wird mir sicher weiterhelfen können.

Sogleich machte er sich auf den Weg und traf den alten Uhu auf
seinem Lieblingsbaum an. Da er sehr aufgeregt war, legte er sofort
los: “Herr Uhu”, begann er, ” ich habe eine wichtige Frage. Bitte
sagt mir: gibt es Gott?”

Der Uhu öffnete ein Auge und antwortete dann: “Was für eine törichte
Frage, kleiner Hase, natürlich gibt es ihn!” “Aber, sagt, woher weiß
man, dass…” ,wollte der Hase gerade einwenden, als ihm der Uhu
zuvorkam: “Schau dich an, schau mich an, wären wir jetzt hier, wenn
es keinen Schöpfer gäbe? Aber sag´, wie kommst du nur auf eine so
dumme Frage?” “Der Fuchs”, antwortete das Häschen, “der schlaue Fuchs
sagte mir, Gott sei nur Einbildung!” “Ach so, der Fuchs!”, spottete
der Uhu und öffnete ausnahmsweise einmal beide Augen. “Der ist eben
gar nicht so schlau, wie er immer tut, der hat nur Angst, dass er
in seinem Leben etwas ändern müsste, weil es Gott gibt, deswegen
erzählt er solch einen Unsinn!” Dann schloss er seine Augen wieder
und wollte weiterschlafen.

Als der kleine Hase das sah, beeilte er sich, noch schnell eine
letzte aber doch so wichtige Frage zu stellen: “Bitte, lieber Uhu,
bitte sag mir noch, wo Gott ist, und kann man ihn nicht irgendwie
beweisen?” “Das ist sehr leicht”, gähnte der Uhu, “hattest du schon
einmal jemanden lieb?” “Gewiss”, stammelte das Häschen verwirrt,
“meinen Vater, meine Mutter, meine 18 Brüder und Schwestern und..”,
hier stockte es ein wenig und errötete, “das kleine Hasenmädchen
aus dem Nachbarbau!”

Der Uhu blinzelte ihn ein letztes Mal mitleidig an und sagte dann
endlich:” Also, Häschen, dann zeige mir doch mal deine Liebe, hole
sie heraus, damit ich an sie glauben kann!”
Ganz erstaunt erwiderte der kleine Hase: “Das geht doch nicht,
Herr Uhu, die kann man doch nicht herausholen, die ist doch ganz
tief da drinnen!” und er zeigte auf sein Herz.
“Eben!”, sagte der Uhu, “Gott auch!”

“Wieso?” fragte der Hase.

“Gott ist Liebe” brummte der Uhu und schlief ein.


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06.02.2011 um 18:23
Tropfen

Das Leben gleicht Wasser auf Erden
ein Tropfen bin ich und allein
um einst wieder Eines zu werden
verschmolzen im Meere des Sein.

Wie Regen so fall ich hernieden
zu Anfang ganz blind und auch stumm
vereinzelt fühl ich mich geschieden
von Tropfen, die um mich herum.

Nach außen zeig ich erst das Andre
weil Du doch so anders auch bist
je mehr ich das Leben durchwandre
erkenn ich im Du, was es ist.

Das Du kommt und spiegelt mich wieder
in allen Facetten des Sein
es reißt meine Vorstellung nieder
bringt Klarheit hinter falschen Schein.

Und hab ich Gewissheit gefunden
dass Du meinem Innren ganz gleicht
hab Ablehnung ich überwunden
ist Stille und Frieden erreicht.

Dann sieht sich ein Tropfen und leuchtet
erkennt sich im anderen ganz
verschmilzt und durchdringt und befeuchtet
den Anderen liebend im Tanz.

Und aus diesem Tropfen da wachsen
erst Pfützen, dann Bäche und Seen
sie gleichen den laichenden Lachsen
die heimwärts zum Ursprung nun geh’n.

Um sich einst im Meer zu ergießen
ein Körper von Tropfen vereint
die einträchtig heilig nun fließen
in Einheit zum Licht, dass nun scheint.

Bin ich alle Tropfen gewesen
dann sind alle Tropfen auch ich
Mensch kann nur als Ganzes genesen
im lieben von Dir lieb ich mich.

http://www.manfredmohr.de/gedichte.html (Archiv-Version vom 17.08.2011)


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

06.02.2011 um 18:34
@Jacy26

Danke! schönes Gedicht. :) glg und noch einen schönen Abend.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

18.03.2011 um 11:59
@roska
ein wenig still geworden hier...leider.....deshalb liebe Grüße und eine kleine Geschichte..

Das Monument

Gott, bevor er seine Kinder zur Erde sandte, gab jedem von ihnen ein sehr sorgfältig ausgewähltes Paket von Problemen.


Diese, versprach er lächelnd, gehören alleine dir. Kein anderer wird die Segnungen haben, die diese Probleme dir bringen werden.


Und nur du hast die speziellen Talente und Fähigkeiten, die nötig sein werden, um diese Probleme zu deinen Dienern werden zu lassen.


Nun geh hinab zu deiner Geburt und zu deiner Vergesslichkeit. Wisse, dass ich dich liebe über alle Maßen...


Die Probleme, die ich dir gab, sind ein Symbol für diese Liebe. Das Monument, das du aus deinem Leben machst, mit der Hilfe deiner Probleme, wird ein Symbol deiner Liebe zu mir sein.


Anthony de Mello


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

18.03.2011 um 20:07
@Samnang

Danke Sam, bist eine gnaz Liebe. Schöne Geschichte!
Still ja, weil weise Geschichten nur wenige interessieren. Wünsche Dir alles Liebe. Roska


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

19.03.2011 um 15:50
@roska
ich denke manche lesen still mit....ist doch auch was...... und vielleicht ändert sich das ja auch noch....

Der Mensch im Spiegel
Wenn du erreicht hast, was du wolltest, dir jeder anerkennend Lob und Beifall zollt und die Welt dich für einen Tag zum Gewinner macht, dann stelle dich vor einen Spiegel, schau hinein und höre, was der Mensch im Spiegel dir zu sagen hat.

Es ist weder dein Vater noch deine Mutter, weder deine Frau noch dein Mann oder Partner, es sind auch nicht deine Freunde, vor deren Urteil du bestehen musst. Der einzige Mensch, dessen Meinung für dich zählt, ist der, der dich aus dem Spiegel anschaut.

Viele Menschen halten dich für entschlossen und aufrecht. Sie nennen dich einen wundervollen Mann oder eine phantastische Frau. Doch der Mensch im Spiegel nennt dich schlicht einen Versager, wenn du ihm nicht offen und ehrlich in die Augen sehen kannst.

Auf ihn und nur allein auf ihn kommt es an. Kümmere dich nicht um die anderen, denn nur er ist bis ans Ende deiner Tage stets bei dir. Du hast erst dann die schwierigste aller Prüfungen wirklich bestanden, wenn der Mensch im Spiegel dein bester Freund geworden ist.

Auf deinem ganzen Lebensweg kannst du die Welt betrügen und belügen und dir anerkennend auf die Schulter klopfen lassen, doch dein Lohn werden Kummer, Trauer und Schuldgefühle sein, wenn du den Menschen im Spiegel betrogen, belogen und enttäuscht hast.

Arthur Lassen


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

20.03.2011 um 00:00
Aloha^^

Ich bin einer von denen die immer still mitgelesen haben....naja und da ich mich selbst sehr für solche Geschichten interessiere und es doch schade finde das es hier so still wird/wurde dacht ich mir, ich schreib auch ma was....wobei ich mir ehrlich gesagt net sicher bin ob es die Geschichte hier schon gibt :D


Das Paradox unserer Zeit ist: wir haben hohe Gebäude, aber eine niedrige Toleranz, breite Autobahnen, aber enge Ansichten. Wir verbrauchen mehr, aber haben weniger, machen mehr Einkäufe, aber haben weniger Freude. Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien, mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit, mehr Ausbildung, aber weniger Vernunft, mehr Kenntnisse, aber weniger Hausverstand, mehr Experten, aber auch mehr Probleme, mehr Medizin, aber weniger Gesundheit.

Wir rauchen zu stark, wir trinken zu viel, wir geben verantwortungslos viel aus; wir lachen zu wenig, fahren zu schnell, regen uns zu schnell auf, gehen zu spät schlafen, stehen zu müde auf; wir lesen zu wenig, sehen zu viel fern, beten zu selten.

Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Werte reduziert. Wir sprechen zu viel, wir lieben zu selten und wir hassen zu oft.

Wir wissen, wie man seinen Lebensunterhalt verdient, aber nicht mehr, wie man lebt.

Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt, aber nicht den Jahren Leben. Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr an die Tür des Nachbarn. Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns. Wir machen größere Dinge, aber nicht bessere.

Wir haben die Luft gereinigt, aber die Seelen verschmutzt. Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile.

Wir schreiben mehr, aber wissen weniger, wir planen mehr, aber erreichen weniger. Wir haben gelernt schnell zu sein, aber wir können nicht warten. Wir machen neue Computer, die mehr Informationen speichern und eine Unmenge Kopien produzieren, aber wir verkehren weniger miteinander.

Es ist die Zeit des schnellen Essens und der schlechten Verdauung, der großen Männer und der kleinkarierten Seelen, der leichten Profite und der schwierigen Beziehungen.

Es ist die Zeit des größeren Familieneinkommens und der Scheidungen, der schöneren Häuser und des zerstörten Zuhause.

Es ist die Zeit der schnellen Reisen, der Wegwerfwindeln und der Wegwerfmoral, der Beziehungen für eine Nacht und des Übergewichts.

Es ist die Zeit der Pillen, die alles können: sie erregen uns, sie beruhigen uns, sie töten uns.

Es ist die Zeit, in der es wichtiger ist, etwas im Schaufenster zu haben statt im Laden, wo moderne Technik einen Text wie diesen in Windeseile in die ganze Welt tragen kann, und wo sie die Wahl haben: das Leben ändern - oder den Text löschen.

Vergesst nicht, mehr Zeit denen zu schenken, die Ihr liebt, weil sie nicht immer mit Euch sein werden. Sagt ein gutes Wort denen, die Euch jetzt voll Begeisterung von unten her anschauen, weil diese kleinen Geschöpfe bald erwachsen werden und nicht mehr bei Euch sein werden. Schenkt dem Menschen neben Euch eine heiße Umarmung, denn sie ist der einzige Schatz, der von Eurem Herzen kommt und Euch nichts kostet. Sagt dem geliebten Menschen: „Ich liebe Dich" und meint es auch so. Ein Kuss und eine Umarmung, die von Herzen kommen, können alles Böse wiedergutmachen. Geht Hand in Hand und schätzt die Augenblicke, wo Ihr zusammen seid, denn eines Tages wird dieser Mensch nicht mehr neben Euch sein.

Findet Zeit Euch zu lieben, findet Zeit miteinander zu sprechen, findet Zeit, alles was Ihr zu sagen habt miteinander zu teilen, - denn das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl der Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns des Atems berauben.

George Carlin


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

20.03.2011 um 03:11
@roska
du scheinst mir echt ein talentierter Mensch zu sein. Egal was ich bis dato (auch in anderen Threads) von dir gelesen habe, war echt lesenswert!
Leider habe ich hier noch nicht alle Geschichten durch aber ich werde dran bleiben ;)

Danke


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roska Diskussionsleiter
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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

20.03.2011 um 09:17
@Samnang
ich denke manche lesen still mit....ist doch auch was......

.....Das wäre schon ne ganze Menge.


@Hagfit
Danke. Sehr schöne, nachdenkliche Geschichte von Carlin.
Besonders dieser Satz:

"Findet Zeit Euch zu lieben, findet Zeit miteinander zu sprechen, findet Zeit, alles was Ihr zu sagen habt miteinander zu teilen,"

wird gerade jetzt Wirklichkeit werden.



@auchnochda
Ich danke Dir für deine lieben Worte. :)
Talentiert? Sagen wir mal, um ein bescheideneres Wort zu wählen, lebenserfahren.
Ein Optimist der aber auch tiefgründiger nachdenkt.


Für Euch alle; speziell was dieses "Nachdenken" angeht und weil ich vorhin einiges über Lybien und Krieg und Angriff gelesen habe...und...naja, meine Gedanken was noch kommen könnte.
Wir sind hier alle erwachsen genug um unseren Kopf zum Denken zu benutzen. glg, Roska



Drei Stiere und der Löwe

Drei Stiere schlossen miteinander ein Bündnis, jede Gefahr auf der Weide mit vereinten Kräften abzuwehren; so vereinigt, trotzten sie sogar dem Löwen, dass dieser sich nicht an sie wagte.
Als ihn eines Tages der Hunger arg plagte, stiftete er Uneinigkeit unter ihnen. Sie trennten sich, und nach nicht acht Tagen hatte er alle drei, jeden einzeln, angegriffen und verzehrt.


(Eintracht gibt Stärke und Sicherheit, Zwietracht bringt Schwäche und Verderben)


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

20.03.2011 um 12:58
@roska
Erstma ne sehr gute Geschichte sehr nachdenklich.
Und wenn man so an Libyen denkt dann kommt mir oft der Gedanke, dass viele Leute ihr Hirn nur noch dazu haben damits net reinregnet.
Aber leider is das ja net nur in Libyen so denn in gute bespiel ist zum beispiel auch die Sache mit den Atomkraftwerken hier in Deutschland, denn als das mit Japan passierte sind tausende Leute bei uns auf die Straßen gegangen und haben die sofortige Abschaltung der Kraftwerke hier in Deutschland gefordert, was an sich ja nix schlimmes is aber nachdenken sollte man vorher doch mal........denn nehmen wir einfach mal an sie hätten alle Kraftwerke abgestellt...dann würden wir heute ohne strom da sitzen und könnten mit gut glück erst in ein par Jahren mit genug strom rechnen als das wir damit wieder alles benutzen könnten.
Aber denken is ja leider immer so eine Sache von der mann mittlerweile meinen muss das es eine Kunst ist und nur wenige sie beherrschen.....hmm ich merk schon ich verfehle das Thema...sorry :D

Bevor ich jetzt noch mehr schreibe was hier net hin gehört kommt noch ne Geschichte ^^

Der Himmel war grau. Grau und trüb, als würden unzählige Tränen sein leuchtendes blau verschlucken.
Sie stand inmitten eines unendlich scheinenden Feldes aus tausenden von Papierblumen. Blumen, die jedoch keine Farben hatten. Schwarz, weiß und grau. Die Farben der Vergänglichkeit lagen auf ihnen.
Die Stille, die hier herrschte, war fast unerträglich. Alles war erfüllt von einer unbeschreiblich erdrückenden Leere, die wie ein Miasma auf der ewigen Stille lag.
Doch sie fühlte es nicht, denn in ihr war es genau so leer.
Ihr Herz war gefüllt mit Lügen, die ihr der Mensch erzählte, den sie mehr liebte als ihr Leben. Ihre Augen waren erfüllt von einer Trauer, die tief verwurzelt und für immer bleibend, in ihrem Herzen verweilen würde. Es war ihr Schicksal auf ewig verdammt zu sein. Mit dem Schmerz einer Trauernden zu leben und einen Menschen lieben zu müssen, der sie zerstört. Tränen der Pein standen in ihren Augen und suchten sich den Weg über ihre Wangen. Der Himmel weinte mit ihr. Ununterbrochen fielen graue Tränen aus Asche vom unendlich scheinenden Firmament. Bis ihre Tränen auf einmal ohne jeglichen Grund versiegten.
In diesem Moment, indem die letzte Träne den Boden berührte, zerfiel jede einzelne Blume zu Asche und stieg zum Himmel empor.
Jede Blume einer ihrer Träume.
Zerfallen zu Asche.
Ein immerwährender Kreislauf.
Träume steigen in den Himmel.
Träume zerfallen zu Staub und Asche.

Das Feuer des Schicksals verschlang so viele Träume, wie es nur konnte.

So steht sie heute noch immer hier.
Beobachtet ihre Träume, die ihr wie Tränen aus den Augen flossen, wie sie zum endlos erscheinenden Himmel empor stiegen. Ebenso, wie sie wieder als weißgraue Asche zu Boden regneten.

Die Vergänglichkeit liegt im Herzen eines jeden.


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21.03.2011 um 10:33
@roska
wie schön dass sich auf einmal wieder was tut.....schön
@Hagfit
@auchnochda
gute Geschichten....:) davon kann es eigentlch nie genug geben...

Lange schon war das kleine Gefühl „Liebe" unterwegs, um neue Eindrücke zu sammeln und alte Freundschaften zu pflegen. Auf seinen Reisen traf es die unglaublichsten Gestalten, die merkwürdigsten Gefühle und erlebte so viel Abenteuerliches, dass „Liebe" Sorge hatte, es könne das alles irgendwann einmal vergessen.
*************

Hoffe wir hatten es noch nicht..

das kleine Gefühl und die Angst*

Eines Tages dann, „Liebe" war gerade auf dem Weg eine alte Bekannte zu besuchen, traf „Liebe" ein bekanntes Gefühl, hektisch, nervös, unruhig und keine Zeit. Das war „Angst". Das kleine Gefühl erinnerte sich an die erste Begegnung damals, als es noch gar nicht wusste, wer es war und wo es hingehört:

~...das kleine Gefühl war ziemlich orientierungslos. Es stolperte durch das was man Leben nennt und beobachtete die vielen anderen Gefühle. Als erstes traf es die Angst. Angst war sehr unruhig, immer wieder blickte es hektisch von rechts nach links. "Ich habe keine Zeit für dich kleines Gefühl," sagte es "ich bin auf der Suche nach einem Wesen, bei dem ich mich einnisten kann. Ich muss mir dieses Wesen ganz genau aussuchen, denn ich brauche viel Platz zum bestehen. Wenn ich das Wesen ganz eingenommen habe, ist meine Arbeit getan und ich muss mich sofort auf die Suche nach einem neuen Opfer machen...~

„Hallo Angst! Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen!" „Ja, ja, hallo, hallo – wir kennen uns? Ja, ja, wer warst du noch gleich? Wer bist du denn bloß? Ja, ja..."
Wie damals auch, war „Angst" furchtbar hektisch und machte eher den Eindruck auf der Flucht zu sein, denn ein nettes Gespräch zu suchen.
„Ich bin´s, Angst, das kleine Gefühl – „Liebe" – kannst du dich nicht mehr an mich erinnern?" „Doch, doch, ja, ja, „Liebe" – du bist „Liebe" – Ja, ja... du warst damals noch auf der Suche. Doch, doch, ich erinnere mich. Wie geht es dir? Was macht die Kunst? Woher kommst du, wohin gehst du?"
„Liebe" versuchte den vielen Fragen der Angst zu folgen, um diese in einer vernünftigen und nachvollziehbaren Reihenfolge zu beantworten. „Soweit geht es ganz gut," antwortete „Liebe" – „...ganz gut. Es ist eben nicht leicht in diesen Tagen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und ich bin sicher, irgendwann wird auch meine Zeit wieder kommen..."
„Liebe" stockte. Was redete es da nur? Sie hatte ein Zuhause? Sie hatte ihr Wesen gefunden, sich in ihm breit gemacht und begleitete es bereits seit vielen Monaten. Was war los? Das kleine Gefühl spürte, wie sich langsam Hektik in ihm breit machte.

Aus unerfindlichen Gründen wurde „Liebe" nervös, schaute immer wieder nach rechts und nach links, nahm die Umgebung kaum noch wahr und empfand nur eine große Kälte um sich herum und in sich selbst.
Wie ein Donnerschlag hörte „Liebe" die vielen chaotischen Worte von „Angst" auf sich einstürmen: „Ganz gut heißt nicht gut. Nicht gut heißt zweifeln. Zweifeln heißt sorgen und Sorgen werden zur Angst. Spürst du es „Liebe"? Ich bin an dir dran. Ich bin in dir drin."

„Liebe" erschrak, die Kälte wurde immer stärker. Das kleine Gefühl fror und konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Die Gedanken, die durch den kleinen Kopf sausten waren dunkel, beinahe schwarz und das kleine Gefühl fühlte sich wie in einen Käfig eingesperrt – mit „Angst".„Was tust du? Warum tust du mir das an? Hab ich dir was getan??? Ich bin die „Liebe", ich bin stärker als du. Du kannst mich nicht beherrschen!"


„Bist du sicher? Wo ist deine Stärke? Warum spüre ich sie nicht und warum fürchte ich mich nicht vor ihr? Ich muss dich nicht beherrschen. Ich muss einfach nur bei dir sein. Ich gehöre zu dir. Wir sind abhängig von einander, wie jedes Gefühl in einem gewissen Maß von einem anderen abhängig ist. Zu jeder Liebe gehört in einem gewissen Maß die Eifersucht. Keine Angst kann bestehen, ohne den Gegenpol der Hoffnung, kein Zorn heilen ohne Sanftmut. Verstehst du was ich meine?
Im Augenblick bin ich groß in dir. Du fürchtest dich doch. Du fürchtest dich davor, alles zu verlieren, du fürchtest dich davor, dem Ende näher zu sein, als der Anfang hätte es erahnen lassen. Du hast Angst davor das Richtige zu meinen und das Falsche zu tun. Nicht ich zerstöre sondern du selbst, weil du nichts anderes gelten lässt. Nur weil ich die Angst bin, bin ich doch nicht schlechter als du? Angst ist gut – Angst kann Leben retten – vor falschen Entscheidungen bewahren."
„Aber Angst kann auch zerstören. Zu viel Angst kann zerstören.", stammelte „Liebe"
„Ja, das ist wahr. Aber wer sagt, dass da zu viel Angst in dir ist? Du hast Angst, das Wesen nicht mehr zu erreichen, das dir so wichtig ist, wo du dich geborgen fühlst – in dem zu zuhause bist. Ich bin in dir, weil du diese Distanz spürst und Kälte. Weil du merkst, dass sich was verändert hat und du das nicht einsortieren kannst. sonst hätte ich keinen Platz bei dir? Dir fehlt die Sicherheit. Dir fehlt die Sicherheit und das Wissen, dass du gut bist, so wie du bist. Hey, du bist „Liebe"! Gibt es etwas Schöneres?"

„Liebe" schaute auf und ins Leere. Langsam spürte das kleine Gefühl, wie es wärmer wurde.
„Nein, es gibt nichts Schöneres!"

„Angst" war schon fort, fast. Doch eine kleine Portion würde nun immer mit „Liebe" auf Reisen gehen. „Liebe" hatte gelernt, dass das kleine Gefühl alleine nicht bestehen konnte, sondern immer in Begleitung aller anderen Gefühle sein würde und das kleine Gefühl hatte begriffen, wie wichtig es ist, überhaupt ein Gefühl zu sein!


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23.03.2011 um 12:29
Mein Engel bist Du

Noch zwei Tage bis zum Heiligabend.
Sie saß da und dachte an vergangene Weihnachten. Wie sehr hatte sie früher die Zeit genossen, Geschenke verpackt, Vorbereitungen für Weihnachtenn getroffen.
Sie saß da und dachte nach. Ein schwerer Stein lag auf ihrem Herzen, die Geschenke für ihren Sohn waren verpackt. Wie gern hatte sie immer das Leuchten in seinen Augen gesehen, wenn es soweit war, dass er endlich alles auspacken konnte.
Wie schön war es, wenn alle ihre Lieben beisammen saßen und sie die Stille und Besinnlichkeit der Weihnacht genießen konnte.
Sie dachte an geliebte Menschen, die von ihr gegangen waren, die aber immer noch in ihrem Herzen sind.

Der Baum musste noch geschmückt werden.
Ihr fehlte die Kraft und dennoch wurde der Baum mit jeder Kugel schöner, bis er in seiner vollen Pracht erstrahlte.
Wie glücklich war sie einst, jetzt liefen nur noch Tränen über ihr Gesicht. Das Fest der Liebe? Sie spürte nur noch den Schmerz in ihrem Herzen, den Schmerz tiefer Verletzungen der letzten Wochen.

Sie sah sich um, ihre Wohnung war geschmückt mit Engeln, Elfen und Feen, die sie immer so liebte.
Und sie fragte sich: "Wo ist mein Engel?
Mein Engel, der mir meinen größten Wunsch erfüllt."
Jeden einzelnen nahm sie in die Hand, doch keiner gab ihr eine Antwort.

Still saß sie da und betrachtete den Baum, und plötzlich überkam sie ein Gefühl der Wärme und sie hörte eine vertraute Stimme, eine Stimme, die ihr so sehr fehlte in den letzten Jahren.

"Ich bin bei dir, meine Kleine, hab keine Angst. Du bist stark, du wirst es schaffen."

Sie schaute auf das Bild, das vor ihr stand, und sah in ein lächelndes Gesicht. Leise sprach sie:
"Ich brauchte meinen Engel nicht zu suchen, denn du warst und wirst immer bei mir sein.
Ich danke Dir. Frohe Weihnachten,meine geliebte Omi."


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roska Diskussionsleiter
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23.03.2011 um 13:27
@Hagfit

Danke! Hmm....jetzt ist wieder meine Oma voll anwesend....aber das ist gut so!
Wünsche Dir einen wunderschönen Tag und lieb von Dir hier mitzumachen. lg, Roska


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23.03.2011 um 16:57
@roska

Tut mir leid wenn ich was hoch geholt hab was nicht wieder hoch kommen sollte.....ich werde drauf achten meine Geschichte irgendwie besser zu wählen.^^


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24.03.2011 um 13:34
@Hagfit
denke es ist sicher nicht so rübergekommen-manchmal ist es immer irgendwas , was einem erinnert...denke @roska
sieht das auch so.. :) finde es aber schön , dass du dir Gedanken machst.... und deine Geschichte ist auch schön....
@roska
Dir ganz besonders liebe Grüße- ja ist schön SIE manchmal wieder zu

A strong woman is one who feels deeply and loves fiercely.

Her tears flow just as abundantly as her laughter.

A strong woman is both soft and powerful.

She is both Practical and Spiritual.

A strong woman in her essence is a gift to all the world.


Der Adler

Eine Parabel von James Aggrey


Einst fand ein Mann bei einem Gang durch den Wald einen jungen Adler. Er nahm ihn mit nach Hause auf seinen Hühnerhof, wo der Adler bald lernte, Hühnerfutter zu fressen und sich wie ein Huhn zu verhalten.


Eines Tages kam ein Zoologe des Weges und fragte den Eigentümer, warum er einen Adler, den König aller Vögel, zu einem Leben auf dem Hühnerhof zwinge.


"Da ich ihm Hühnerfutter gegeben und ihn gelehrt habe, ein Huhn zu sein, hat er nie das Fliegen gelernt!" antwortete der Eigentümer. "Er verhält sich genau wie ein Huhn, also ist er auch kein Adler mehr!"


"Dennoch", sagte der Zoologe, "hat er das Herz eines Adlers und kann sicher das Fliegen lernen."


Nachdem sie die Sache beredet hatten, kamen die beiden Männer überein, zu ergründen, ob das möglich sei. Behutsam nahm der Zoologe den Adler in die Arme und sagte: "Du gehörst den Lüften und nicht der Erde! Breite Deine Flügel aus und fliege!"


Doch der Adler war verwirrt; er wusste nicht, wer er war; und als er sah, wie die Hühner ihre Körner pickten, sprang er hinab, um wieder zu ihnen zu gehören.


Unverzagt nahm der Zoologe den Adler am nächsten Tag mit auf das Dach des Hauses und drängte ihn wieder: "Du bist ein Adler! Breite Deine Flügel aus und fliege!" Doch der Adler fürchtete sich vor seinem unbekannten Selbst und der Welt und sprang wieder hinunter zu dem Hühnerfutter.


Am dritten Tag machte sich der Zoologe früh auf und nahm den Adler aus dem Hühnerhof mit auf einen hohen Berg. Dort hielt er den König der Vögel hoch in die Luft und ermunterte ihn wieder: "Du bist ein Adler! Du gehörst ebenso den Lüften wie der Erde. Breite jetzt Deine Flügel aus und fliege!"


Der Adler schaute sich um, sah zurück zum Hühnerhof und hinauf zum Himmel. Noch immer flog er nicht. Da hielt ihn der Zoologe direkt gegen die Sonne, und da geschah es: Der Adler begann zu zittern und breitete langsam seine Flügel aus. Endlich schwang er sich mit einem triumphierenden Schrei hinauf gen Himmel und flog der Sonne entgegen.


Es mag sein, dass der Adler immer noch mit Heimweh an die Hühner denkt. Es mag sogar sein, dass er hin und wieder den Hühnerhof besucht. Doch soweit irgend jemand weiß, ist er nie zurückgekehrt und hat das Leben eines Huhns wieder aufgenommen.


Er war ein Adler, obwohl er wie ein Huhn gehalten und gezähmt worden war!


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24.03.2011 um 15:20
@Samnang

da hast Du vollkommen Recht, manche Sachen kommen halt einfach hoch, wenn man was liest und hier in diesem Thread besonders.
Übrigens wieder ne schöne Geschichte, die mit dem Adler;Man soll sich halt nicht verbiegen lassen und immer seinem Weg folgen.
Danke für deine Zeilen....passt sehr gut. glg, Roska

So mal wieder was von mir.


Im Leitartikel zum Erntedank in einer Zeitung wurde von einer Lehrerin berichtet,
die ihre Gruppe von Erstkläßlern bat, ein Bild von etwas zu malen, wofür sie dankbar waren.
Sie dachte daran, wie wenig es gab, wofür diese Kinder aus armen Gegenden tatsächlich dankbar sein müssten.
Aber sie wusste dass die meisten von ihnen Bilder von Truthähnen oder Tischen mit Essen malen würden.
Die Lehrerin war über das Bild erstaunt, das Douglas abgab…eine einfache, auf kindliche Art gezeichnete Hand.
Aber wessen Hand? Die Klasse war von dem abstrakten Bild gefangengenommen.
„Ich glaube, es muß die Hand Gottes sein, die uns Essen gibt“, sagte ein Kind.
„Ein Bauer“, sagte ein anderes, „weil er die Truthähne aufzieht“. Schließlich, als die anderen bei der Arbeit waren, beugte sich die Lehrerin über Douglas`Tisch und fragte, wessen Hand das sei.
„Es ist ihre Hand, Mrs. X“, murmelte er.
Sie erinnerte sich daran, dass sie in der Pause wiederholt Douglas, ein struppiges, einsames Kind, an die Hand genommen hatte. Sie tat das oft mit den Kindern. Aber es bedeutete Douglas so viel.
Vielleicht war das jedermanns Erntedank, nicht für die materiellen Dinge, die uns gegeben werden, sondern für die noch so kleine Möglichkeit, anderen etwas zu geben.

-anonym-


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

24.03.2011 um 15:30
Liebe: die einzig schöpferische Kraft

Verbreite Liebe, wo immer Du hingehst:
Zuerst in deinem eigenen Haus.
Gib deinen Kindern Liebe, deiner Frau
oder deinem Mann, deinem Nachbar von gegenüber…..
Laß nie jemanden zu Dir kommen, ohne ihn besser
und glücklicher wieder gehen zu lassen.
Sei der lebendige Ausdruck von Gottes Güte;
Güte in deinem Gesicht, Güte in deinen Augen,
Güte in deinem Lächeln, Güte in deinem warmen Gruss.

-Mutter Teresa-



Ein College-Professor lies seine Soziologiestudenten in die Slums von Balimore gehen, um Fallgeschichten über 200 Jugendliche zu sammeln. Sie wurden gebeten eine Bewertung über die Zukunft eines jeden Jungen zu schreiben. In jedem Fall schrieben die Studenten; „Er hat keine Chance.“ Fünfundzwanzig Jahre später stieß ein anderer Soziologieprofessor auf die frühere Studie.
Er ließ seine Stundenten da Projekt nachvollziehen, um zu sehen, was mit diesen Jungen passiert war. Mit Ausnahme von 20 Jungen die wegzogen oder gestorben waren, erfuhren die Studenten, dass 176 der verbliebenen 180 einen mehr als ungewöhnlichen Erfolg als Anwälte, Doktoren und Geschäftsleute erlangt haben.
Der Professor war überrascht und beschloß, die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Glücklicherweise lebten alle Männer in der Nähe, und er konnte jeden einzelnen fragen; „Wie erklären Sie sich ihren Erfolg“?
Jeder von Ihnen antwortete; „Es gab eine Lehrerin.“
Die Lehrerin war noch am Leben, also machte er sie ausfindig und fragte die alte, aber noch immer aufgeweckte Dame, welche magische Formel sie benutzt habe, um diese Jungen aus den Slums herauszureißen, hinein in erfolgreiche Leistungen.
Die Augen der Lehrerin funkelten, und auf ihren Lippen erschien ein leises Lächeln.
„Es ist wirklich ganz einfach“, sagte sie. „Ich liebte diese Jungen!“

-Eric Butterworth-


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

24.03.2011 um 15:54
@roska
sehr stimmig..und ja HÄNDE sind sehr wichtig :)
manchmal bewirkt eine winzige Berührung-auch bei eigentlich fremden Menschen eine ungeahnte Wirkung.... nun du weißt ja.....

weise und doch zum schmunzeln....

Die Milbe
“Nichts ist gewisser”, sprach eine Milbe zu der andern, “als dass unser Käse der Mittelpunkt des erhabnen Weltsystems ist und dass wir die besondern Lieblinge des Allmächtigen sind, weil er uns die vollkommenste Wohnung erschuf.”

“Törin”, sprach ein Mensch, indem er sie mit ihrem Käse verschlang. “Du denkst, wie viele meiner Brüder denken, du auf deinem Käse, sie auf den ihrigen.”

Novalis

und für dich persönlich

Bunte Herzen
Es war einmal ein kleines Mädchen, das schwer krank war. Es wusste, dass es sehr bald sterben würde und davor hatte es große Angst.

Der Großvater setzte sich zu dem Mädchen auf das Bett und fragte: „Weißt du eigentlich, was mit den Herzen der Verstorbenen geschieht?“

Das Mädchen schüttelte den Kopf.

„Sie lernen fliegen!“ sagte der Großvater.

„Ehrlich?“

„Ja, sie lernen fliegen und sie tanzen dann, bunt wie sie sind, lustig in der Luft wie Ballons.“

„Das möchte ich so gerne glauben.“ sagte das Mädchen, doch der Großvater spürte, dass sie das nur für ein Märchen hielt.

Einige Tage später ging es dem Mädchen schon sehr schlecht. Der Großvater nahm es auf den Arm und trug es zum Fenster.

„Schau!“ sagte er.

Und vor dem Fenster jonglierte ein Mann mit bunten Herzen. Sie flogen hoch und immer höher in die Luft, bunt und lustig anzusehen.

„Deines wird das Schönste sein.“ flüsterte er dem Mädchen ins Ohr und das Mädchen lachte.

ich denke das von deiner Omi leuchtet in allen farben des Regenbogens :)

T. Konnerth (fand ich so bezaubernd und tröstlich)


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roska Diskussionsleiter
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24.03.2011 um 15:56
@Samnang

ach wie schön daß mit den Herzen. :)
Du findest aber auch immer wieder so schöne Geschichten.


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