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7.180 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bücher, Lesen, Literatur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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24.01.2023 um 10:54
Daniel Defoe - Robinson Crusoe

Robinson

Dieser weltberühmte Roman von Defoe wurde 1719 veröffentlicht und besticht im Vergleich zu mittelalterlichen Epen und barocken Episodenromanen durch eine Fokussierung, welche den Weg der Romanliteratur in die Zukunft weist. Der Ich-Erzähler reflektiert über ein Leben von mehr als 30 Jahren (28 Jahre davon auf einer Insel, die Tobago nachgezeichnet ist) und bietet Defoe auch eine Plattform, über gesellschaftliche Werte und Normen zu reflektieren.

Crusoe stammt aus einer wohlhabenden Mittelschichtfamilie und weist die Ratschläge seines Vaters zurück, ein gesichertes Leben in bürgerlichem Wohlstand zu führen, ihn zieht es in die Welt, und das heißt für das 17. Jahrhundert, auf die See. Er will Seemann werden. Doch die Gefahren der Seefahrt lenken sein Leben auf unplanbare Weise, sodass der eigentlich kaum religiöse Crusoe schließlich das Wirken der Vorsehung und Gottes erkennt, sich selbst schließlich sogar mit Hiob vergleicht.

Seine schicksalshaften Stationen seien aufgelistet:

  • Schiffbruch auf dem Weg von Hull nach London.
  • Das englische Schiff auf dem Weg zur Sklavenküste am Golf von Guinea wird von marokkanischen Piraten aufgerieben, Crusoe wird zwei Jahre als Sklave vom Herrscher der Piratenstadt Salé gehalten (das muss der historische Muhammad al-Ayyaschi gewesen sein).
  • Nach der Flucht auf einem Fischerboot wird er von einem portugiesischen Schiff gerettet und der gutherzige Kapitän bringt Crusoe nach Brasilien, wo er mit einem Teil seines ererbten Vermögens, das er aus England bringen lässt, gemeinsam mit einem Compagnon eine Zuckerrohr- und Tabakplantage aufbaut, zunächst alleine, dann mit Hilfe gekaufter Sklaven.
  • Als er auf Ansinnen einer Gruppe von weiteren Plantagenbesitzern ein Schiff anführt, das von Guinea illegal Sklaven nach Brasilien holen soll, strandet das Schiff auf der Hinfahrt bei einem Sturm auf einer Sandbank und als einziger Überlebender eines Rettungsversuchs auf einem Beiboot wird Crusoe auf eine Insel östlich der Mündung des Orinoko geschwemmt (Tobago).
  • Unter großen Anstrengungen baut sich Crusoe mit Hilfe von Gerätschaften, Waffen und Lebensmitteln aus dem gestrandeten Schiff schließlich eine kleine Landwirtschaft mit Gersten- und Reisfeldern sowie einer Ziegenherde auf.
  • Nach gut 20 Jahren wird er gewahr, dass die Insel von Völkern (wohl aus Trinidad) dazu benutzt wird, ihre Kriegsgefangenen zu töten und aufzuspeisen. Ihm gelingt es, einen Gefangenen zu retten, den er als treuen Diener in Waffenführung, Landwirtschaft und auch Religion unterweist, und gemeinsam können sie schließlich sechs Engländer befreien, die auf Trinidad gestrandet waren und nach einem Fluchtversuch von den Einheimischen ermordet werden sollen.
  • Der nächste große Schicksalsmoment nach 28 Jahren Inseldaseins ist die Ankunft von Meuterern eines englischen Schiffes, die auf der Insel den Kapitän und seine Offiziere aussetzen oder morden wollen. Den acht Inselbewohnern gelingt es, die Meuterer zu überwältigen und das Schiff wieder in die Gewalt des Kapitäns zu bringen. Alle acht fahren mit dem Schiff nach Lissabon. Das Inselleben ist abgeschlossen, einige Meuterer werden auf der Insel zurückgelassen und noch mit Waffen und Lebensmitteln versorgt. Sie sollen eine Kolonie aufbauen.
  • In Lissabon nimmt Crusoe Kontakt zu dem mittlerweisen greisen Kapitän auf, der ihn einst nach Brasilien gebracht hat, und mit seiner Hilfe kann er die 28-jährigen Gewinne seiner brasilianischen Plantage lukrieren (sein Compagnon war höchst ehrlich, auch wenn Crusoe als Verschollerer juristisch für tot erklärt wurde) und diese verkaufen. Von diesem Reichtum sichert Crusoe notariell beglaubigt dem Kapitän und auch dessem Sohn eine lebenslange Leibrente zu.
  • Auf einer abenteuerlichen Landreise mit Wolfsrudelattacken nördlich der Pyrenäen kehrt Crusoe im Alter von etwa 50 Jahren als reicher Mann nach England zurück.


Gepaart wird diese Schicksalshaftigkeit durch einen enormen Fleiß und eine zähe Ausdauer dieses Self-Made-Mannes, dieses Urvaters aller Prepper, was schließlich im Alter von etwa 50 Jahren zu großem Reichtum führt. Die Sicherung dieses Reichtums ist aber nur durch wohlmeinende Unterstützung Anderer möglich, wie auch Crusoe selbst diejenigen immer großzügig unterstützt, mit denen er zusammenarbeitet und die ihm beistehen. Das protestantische Arbeitsethos gerinnt in Crusoe zu einer Figur, und dieser wird von Gott durch Reichtum belohnt. Mehrfach schießt Defoe auch seine Spitzen gegen den Katholizismus ab und lässt aus religiösen Gründen Crusoe schließlich nicht mehr zu seinen Besitzungen in Brasilien zurückkehren.

Die katholische Priesterschaft wird mit jener der sogenannten Naturvölker gleichgesetzt, deren einziges Ziel es sei, Macht und Herrschaft auszuüben. In den Worten Crusoes:
Hierdurch erfuhr ich, daß sich sogar unter den unwissendsten Götzendienern der Welt eine Priesterkaste findet, und daß die kluge Politik, aus der Religion ein Geheimniß zu machen, um der Geistlichkeit die Verehrung des Volkes zu erhalten, sich nicht nur in der katholischen, sondern vielleicht in allen Religionen der Welt und sogar bei den rohesten und wildesten Barbaren findet.
Das Gesellschaftsbild ist nicht republikanisch zu nennen. Führungspersonen haben das Letztentscheidungsrecht (seien es Schiffskapitäne oder Crusoe als selbsternannter Gouverneur seiner Insel) und die Abhängigen haben sich unterzuordnen. Crusoe fordert dies mehrfach auch schriftlich von denjenigen ein, mit denen er auf "seiner" Insel in Kontakt kommt. Auch nach seiner Rückkehr nach Europa sieht er sich als Gouverneur der Insel, schickt Handwerker und Frauen dorthin, stattet der neu entstandenen Kolonie mehrfach Besuche ab. Ethisch-moralisch wird das Weltbild eines wohlmeinenden absoluten Herrschers vermittelt.

Auch Sklaverei wird nicht abgelehnt. Es ist kein abolutionistischer Roman. Crusoe selbst hält Sklaven auf seiner Plantage und ist ein, wenn auch durch den Schiffbruch gescheiterter illegaler Sklavenhändler. Einzig auch hier: er ist wohlmeinend und sieht in den afrikanischen und amerikanischen Einwohnern auch Menschen, die sich nicht von Europäern unterscheiden. Sie haben in Crusoes Worten
dieselbe Vernunft, dieselben Neigungen, die gleichen Empfindungen des Wohlwollens und der Dankbarkeit, das gleiche Gefühl für Gutes und Schlechtes und dieselbe Empfindung für Aufrichtigkeit und Treue.
Mehrfach sinniert Crusoe auch darüber, ob er ein Recht habe, in die kannibalistischen Abschlachtungen von Gefangenen einzugreifen. Er schwankt zwischen einem universalen Recht, das für ihn im Christentum begründet ist, und dem Rechtsgrundsatz, dass in einer anderen Gruppe andere Gesetze existieren, für sie das Abschlachten kein Rechtsbruch ist. "Nichteinmischung in innere Angelegenheiten" hieß das noch bis 1991 im sowjetischen Sprachgebrauch. Wobei Crusoe zu einer Mischung aus Individualrecht (der Einzelne ist nicht schuldig, da es kein Gesetz gegen dieses Handeln gäbe, auch in Europa würden Gefangene hingerichtet, wenn auch nicht aufgegessen) und Völkerrecht: die Nation, die dieses Handeln zulässt, ist schuldig und kann nur durch eine höhere Instanz bestraft werden, die für ihn Gott ist. Bei uns ist es seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs der Internationale Strafgerichtshof. In den Worten von Crusoe:
Ihre Verbrechen richteten sie ja nur gegen einander. Es waren Nationalsünden, deren Bestrafung ich der Gerechtigkeit Gottes zu überlassen hatte, welcher die Vergehen der Völker richtet und am besten weiß, wie sie durch Strafen zu rächen und zu sühnen sind.
Zusammenfassend: Es ist ein Abenteuerroman, der drei Viertel lang eine Prepper-Bibel ist und im letzten Viertel zu grundsätzlichen Fragestellungen menschlichen Zusammenlebens vordringt. Bemerkenswert für einen Roman des frühen 18. Jahrhunderts. In seinen Reflexionen weist er zumindest in die Richtung universaler Menschenrechte, und Defoe steht damit durchaus in der Vorläuferschaft von Ideen, die schließlich in England dazu führten, die Sklaverei per Gesetz zu verbieten. Als Kunstwerk ist es modern und die Art, wie Defoe seinen Robinson berichten lässt, zeigt keinerlei Selbstbeweinung.

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24.01.2023 um 14:52
Sozialraum Monitoring. Durchmischung und Polarisierung in Wien

Sozialraummonitoring

Im November 2020 veröffentlichte die österreichische Arbeiterkammer eine Studie über die soziale Zusammensetzung bzw. Veränderung von Wohngebieten in Wien von 2012 bis 2017, die immer noch online einzusehen ist.

Die recht interessanten Einblicke beruhen hauptsächlich auf dem Personeneinkommen, aber auch auf Bildungsgrade, Arbeitslosigkeit oder Herkunft. Überraschend sind die Ergbnisse nicht, aber wegen ihrer Kleingliedrigkeit erhält man auch einen Überblick über Verhältnisse und Entwicklungen innerhalb von Bezirken. Dennoch bleibt die zentrale Schlussfolgerung: Nach wie vor existieren die traditionellen Siedlungsgrenzen zwischen "Bürgertum" und "Proletariat", eine Durchmischung findet nur statt, wenn in einem ärmeren Stadtteil Siedlungsgebiete gentrifiziert werden oder Neubausiedlungen gehobenen Standards errichtet werden.

Bestätigt wird auch, dass Gebiete mit absteigendem Sozialstatus vermehrt von Menschen nicht-österreichischer Herkunft bewohnt werden. Ausnahme sei der erste Bezirk (Innenstadt). Aber das ist auch bekannt, dass sich dort Oligarchen aller Herren Länder einkaufen.

Überraschend ist, dass die Statistiker die Personeneinkommensgrenzen zwischen den Statusklassen sehr eng setzen. Mit 1600 Euro monatlichem Nettoinkommen zählt man zum niedrigsten Sozialstatus und ab 2100 Euro zum höchsten. Ich bezweifle, dass jemand mit 2100 Euro monatlich zur selben Statusklasse gehört wie jemand, der Zehntausende im Monat verdient.

Screenshot von Seite 98:

Sozialklassen


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27.01.2023 um 06:07
Flug 416:

T.J. Newman

Coastal Airways Flug 416 hat den Flughafen von Los Angeles gerade verlassen, als Kapitän Bill Hoffman einen Anruf erhält. Ein Entführer hat seine Frau und Kinder in seine Gewalt gebracht und stellt Bill vor eine schreckliche Wahl: Entweder bringt er das Flugzeug mit 149 Menschen an Bord zum Absturz, oder seine Familie wird getötet. Zwar gelingt es Bill, die Crew über die Lage zu informieren, doch irgendwo in der Maschine befindet sich noch ein Komplize des Entführers. Und Bill weiß nicht, wem er vertrauen kann. In 10 000 Meter Höhe entbrennt ein Kampf um Leben und Tod, während sich die Maschine unaufhaltsam New York nähert ...

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29.01.2023 um 10:13
Kaltes Gold

Von Cilla Börjlind, Rolf Börjlind


Wenn das Eis schmilzt, kommt die Wahrheit ans Licht

Schneeschmelze in den Bergen Lapplands. Die Leiche eines Mannes wird freigelegt. Erschossen – vor zirka 20 Jahren. Olivia Rönning nimmt die Ermittlungen auf. Auf dem Weg zur Fundstelle gerät ihr Hubschrauber in einen Sturm und stürzt ab. Als Olivia aufwacht, ist sie auf sich gestellt, das Funkgerät funktioniert nicht. Sie befreit sich aus dem Wrack und rettet sich in eine einsame Fischerhütte. Doch sie ist nicht allein an diesem unwirtlichen, von der Welt abgeschnittenen Ort, denn jemand will unbedingt verhindern, dass die Wahrheit über den Toten ans Licht kommt. Als Tom Stilton erfährt, was Olivia zugestoßen ist, gibt er sein ruhiges Leben in Thailand auf, um ihr zu helfen.


https://www.google.de/books/edition/Kaltes_Gold/27T1DwAAQBAJ?hl=de&gbpv=0

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29.01.2023 um 17:44
71z6rU5ueXL
Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit - Kleinschmidt
(aus der Taschenbuchreihe C.H.Beck Wissen)

informativ und verständlich geschrieben

Man erfährt unter anderem, dass bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts China und Indien die führenden Wirtschaftsmächte waren


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01.02.2023 um 07:20
Kaltes Gold - Es fing so gut an .......Es lohnte sich nicht das Buch zu ende zu lesen
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Der Schatten des Bösen

Sharon Bolton

Anlässlich der Beerdigung des ehemaligen Sargtischlers und Mörders Larry Glassbrook kehrt die Polizistin Florence Lovelady mit ihrem Sohn Ben zurück nach Lancashire – in die Stadt des spektakulären Falls, der einst ihre Karriere begründete. 1969 wurden dort mehrere Jugendliche vermisst. Es stellte sich heraus, dass sie entführt und in Särgen lebendig begraben worden waren. Florence gelang es, Grassbrook dieser grausamen Taten zu überführen und ihn lebenslang hinter Gitter zu bringen. Doch kaum ist der vermeintliche Mörder von damals selbst unter der Erde, mehren sich die Zeichen, dass der Schatten des Bösen weiter reichen könnte als vermutet ...

schatten

https://books.google.de/books/about/Der_Schatten_des_B%C3%B6sen.html?id=IsJ1DwAAQBAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y


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01.02.2023 um 13:55
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01.02.2023 um 13:55
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01.02.2023 um 13:57
Ein schönes unterhaltsames Buch das Abends gut im Bett gelesen werden kann.


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01.02.2023 um 19:20
volle-deckung-mr-bush-dude-where-s-my-co

Michael Moore - Volle Deckung, Mr. Bush

Total lustig, literarisch wertvoll und teilweise manipulativ


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04.02.2023 um 07:06
Der Schatten des Bösen

Sharon Bolton--- sehr gut

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Sharon Bolton
Ihr Blut so rein

Fünf tote Jungen in fünf Wochen. Und der Blutdurstdes Killers ist noch nicht gestillt ... Barney weiß, dass der Killer bald wieder zuschlagen wird. Das Opfer wird wieder ein Junge sein wie er. Er wird ihm die Kehle durchschneiden, ihn verbluten lassen und die Leiche am Ufer der Themse ablegen. ...

Google Books
https://www.google.de/books/edition/Ihr_Blut_so_rein_Lacey_Flint_3/3vzqAgAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&printsec=frontcover

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07.02.2023 um 20:01
https://books.google.de/books/about/Schwarze_Str%C3%B6mung.html?id=EIBlAQAACAAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y

Schwarze Strömung:

Sharon Bolton

Lacey Flint weiß, dass die Themse ein gefährlicher Ort ist. Vielleicht hat sie sich den Fluss daher als Arbeitsplatz ausgesucht. Seit Kurzem arbeitet die einstige Ermittlerin für die "Marine Unit" der Londoner Polizei, und die dunklen Fluten lassen sie auch in der Freizeit nicht los. Bis sie beim illegalen Schwimmen in der Themse eine Tote entdeckt. Die junge Frau ist liebevoll in ein weißes Leichentuch gehüllt, und es scheint, als sollte sie von Lacey gefunden werden. Tatsächlich wird die unbekannte Tote nicht das einzige grausame Geschenk sein, das ein Serienkiller für Lacey hinterlässt.

schwarz1


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07.02.2023 um 21:19
40BA09B3-3C71-4BDD-8AFB-21E7FD6579AEOriginal anzeigen (0,3 MB)

Ich lese gerade Wonderland Avenue.
Ein Spitzenbuch, das von der Zeit 68-73 handelt und eine wahre Geschichte ist. Der Autor hat mit 16 Jahren Jim Morrison kennengelernt, hat daraufhin bei den Doors im Büro gearbeitet und hat sie bei ihren Konzerten begleitet.
Ur-komische Ereignisse reihen sich aneinander was aber nicht heißt, daß das Buch keinen Tiefgang hätte.
Einfach schön erzählt, man fühlt das sonnige Kalifornien der 68er förmlich. Es ist schwer das Buch wegzulegen.
Ich kann es nur wärmstens Empfehlen!!!


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10.02.2023 um 23:46
Danke @Paulianer

Ich werde mir dieses Buch mal besorgen.


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12.02.2023 um 06:31
Eine perfekte Familie:

Liane Moriarty

Joy ist spurlos verschwunden, aber sollen sie ihre Mutter wirklich als vermisst melden? Ein Dilemma für die vier erwachsenen Kinder, denn Vater Stan ist offensichtlich mehr als verdächtig. Bisher galten die Delaneys als Vorzeigefamilie par excellence, doch nun bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. Was verheimlicht Stan? Und wer war die Fremde, die erst Wochen zuvor in Joys Leben trat? Den Geschwistern stellt sich aber eine noch viel erschreckendere Frage: Kennen sie ihre Eltern überhaupt?

perfekt


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15.02.2023 um 06:45
Das College: In der Nacht kommt der Tod

Ruth Ware


Du kennst den Mörder. Aber es ist nicht, wer du denkst.

Eine verschworene Clique in Oxford. Ein abscheuliches Verbrechen. Ein unschuldig Verurteilter. Und die Erschütterungen des Falls wirken noch heute nach ...

Vor zehn Jahren hat Hannah die Leiche ihrer Freundin April gefunden. Es war das Ende ihrer sorglosen Zeit als Studentin in Oxford und das Ende ihres unbeschwerten Lebens.

Damals schien klar, wer April ermordete.

Aber jetzt erhält Hannah eine Nachricht von einem Journalisten, der über den Fall recherchiert, und bekommt furchtbare Zweifel: Hat ihre Aussage einen Unschuldigen hinter Gitter gebracht?

Sie muss die Wahrheit herausfinden. Auch wenn dabei ihr eigenes Leben in Gefahr gerät.

https://books.google.de/books/about/Das_College.html?id=SSl8EAAAQBAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y

ruth1


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19.02.2023 um 07:45
Die Haushälterin: Roman

Joy Fielding

Denn jedes Haus braucht eine gute Seele ...

"Jodi Bishop ist erfolgreiche Maklerin und lebt mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Toronto. Da ihre Mutter an Parkinson erkrankt ist, beschließt sie, eine Haushälterin für ihre alternden Eltern einzustellen. Als sie die erfahrene Elyse trifft, ist sie begeistert von deren warmherziger, anpackender Art. Sogar Jodis skeptischer Vater scheint sie zu mögen. Aber schon nach kurzer Zeit nimmt Jodi beunruhigende Veränderungen wahr. Ihre Eltern verlassen kaum noch das Haus, ihre Mutter scheint sich regelrecht vor Elyse zu fürchten. Und als ihre Mutter unerwartet verstirbt, muss Jodi sich fragen: Wem hat sie da die Tür zum Leben ihrer Eltern geöffnet ...?"

joy

https://books.google.de/books/about/Die_Haush%C3%A4lterin.html?id=gEJnEAAAQBAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y

Die ersten Seiten sind lahm. Wollte es schon zur Seite legen.


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Dafür wer das Buch Frostgrab von Allie Reynolds fantastisch

"Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. ..."
Datum der Erstveröffentlichung: 27. Oktober 2020

Allie Reynolds fuhr professionell Snowboard und rangierte unter den ersten zehn in der Rangliste. Frostgrab war ihr erstes Buch.
Ich brauche dringend das zweite

https://books.google.de/books/about/Frostgrab.html?id=NxDUDwAAQBAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y


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20.02.2023 um 06:40
Die Haushälterin von Joy Fielding

Gut, dass ich dem Buch eine 2. Chance gab. Es wurde so gut, dass ich es gestern nicht mehr aus der Hand legen konnte

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Ein dunkler Abgrund: Thriller

Nicci French
448 Seiten

Tess ist sicher, dass ihre kleine Tochter ein schreckliches Verbrechen beobachtet hat. Doch wer glaubt schon einem Kind ...

Ihre dreijährige Tochter ist für Tess das Wichtigste auf der Welt. Doch seit der Trennung von Poppys Vater kann sie nicht mehr ständig in ihrer Nähe sein, um auf sie achtzugeben. Als sie eines Tages unter all den bunten, fröhlichen Kinderzeichnungen ein Bild aus schwarzer Kreide findet – eine Zeichnung so simpel und brutal, dass Tess sie nicht verstehen kann – da ist sie sicher, dass Poppy während des Wochenendes beim Vater etwas Furchtbares mitansehen musste. Niemand will ihr glauben, denn handelt es sich nicht bloß um die Krakelei eines Kindes? Doch eine Mutter kennt ihre Tochter. Und Tess wird die Wahrheit herausfinden. Ihre Suche führt sie in ungeahnte dunkle Abgründe, und bald ist nicht nur ihr eigenes Leben in Gefahr, sondern auch das ihres Kindes ...


https://books.google.de/books/about/Ein_dunkler_Abgrund.html?id=hlg7EAAAQBAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y

nicci2


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23.02.2023 um 00:24
Alexander Dumas - Die drei Musketiere

Dumas-Musketiere

Mit diesem 1844 veröffentlichten Roman werden vielleicht Kindheitserinnerungen oder Degen-und-Mantel-Filme in Verbindung gebracht, aber hinter der heiteren Maske versteckt sich die brutale Welt Frankreichs unter Ludwig XIII. und seinem Regierungschef Richelieu, die hier um das Jahr 1628 vorgestellt wird. Es ist nicht nur eine Welt der Intrigen, es ist eine Welt, in der ohne Folgen gemordet werden kann, solange eine höherrangige Person die schützende Hand über eine oder einen legt. Wegen Kleinigkeiten werden Degenduelle ausgetragen, oftmals tödlich. Männer werden niedergemetzelt, Menschen werden erstochen, erschlagen, erschossen, vergiftet, gelyncht. Frauen wird der Hof gemacht, und wenn deren Männer einer Liebesaffäre im Weg stehen, kann es schon mal passieren, dass nachgeholfen wird, damit sie in der Bastille landen.

Wie wenig Menschenleben bzw. die körperliche Unversehrtheit Wert sind, wenn anscheinend Dringenderes zu erledigen ist, zeigt eine Raserei auf Pferd in London, und hier ist nicht ein "Böser" am Werk, sondern ein "Guter", Lord Buckingham:
... er verfolgte seinen Weg mit aller Hast und kümmerte sich nicht darum, ob er die Leute auf der Straße niederritt. In der Tat hatten sich auf diesem Ritt durch die Stadt mehrere Unfälle ereignet, allein Buckingham wandte nicht einmal den Kopf, um zu sehen, was mit denen geschah, die er niedergerannt hatte.
Über die Machtwillkür von Gutsherrn äußert Athos dies, wie ein guter adeliger Freund mit einem sechzehnjährigen Mädchen hätte verfahren können:
Mein Freund, der Gutsherr war, hätte sie nach Belieben verführen oder gewaltsam fortschleppen können, denn er war der Gebieter; und wer hätte zwei Fremden, zwei Unbekannten Hilfe geleistet?
Den Inhalt des Romans über die drei Musketiere Athos, Porthos und Aramis sowie den jungen Aspiranten D'Artagnan, der schließlich von Richelieu in den Leutnantsrang der Musketiere (der Garde des Königs) erhoben wird, will ich nicht wiedergeben, dies kann Wikipedia besser.

Immer wieder sind im Roman Passagen oder Erzählerkommentare eingestreut, welche betonen, wie sehr die Moralvorstellungen des frühen 17. Jahrhunderts den zeitgenössischen entfernt sind. So ist auch nicht eindeutig, ob nachdenkliche Reflexionen nur D'Artagnan zuzuschreiben sind oder doch nicht Dumas, wie diese hier über den Krieg:
[D'Artagnan] seufzte über das seltsame Schicksal der Menschen, vermöge dessen sie sich einander im Interesse von Leuten vernichten, die ihnen fremd sind, und von denen sie oft nicht einmal wissen, daß sie existieren.
Beinahe schon skurril im Wandel von einem tödlichen Duell zu einer Freundschaft, die bis zum Ende des Romans anhält, mutet diese Beschreibung an:
Nach dem Austausch der Formalitäten ging man sofort zum Kampf über, der nach ungefähr zwanzig Minuten für die Engländer ausnahmslos mit Niederlagen beendet war. Athos' Gegner war durch einen Herzstoß getötet, der von Porthos kam mit einem Schenkelstich davon, wie der Copugnator Aramis' nach einem schweren Armhieb, den Kampf aufgebend. Lord Winter, d'Artagnans Gegner, mußte es sich gefallen lassen, daß ihm der Degen aus der Hand geschlagen wurde, wonach der Sieger die Spitze des seinen ihm auf die Brust setzte und sagte: »Ich töte Sie nicht, Ihrer Schwester zuliebe.« Die fünf Kavaliere reichten sich nunmehr kameradschaftlich die Hände und fanden gutes Einvernehmen.
Lord Winter wird am Ende der Gute sein und seine Schwägerin (er nennt sie Schwester) mit den Musketieren lynchen. Seine Schwägerin lebte in Doppelehe mit Athos und mit dem Bruder von Lord Winter, den sie ermordete (nicht die einzige Person, die sie tötete oder töten ließ), gleichzeitig war sie Agentin für Richelieu, der sie für dreckige Aufgaben nutzte: einen Keil zwischen Ludwig XIII. und seiner Frau Anna zu treiben oder Lord Buckingham zu ermorden, da er aufständische Puritaner (Hugenotten) in La Rochelle militärisch unterstützte.

Die Belagerung von La Rochelle war ein reales Ereignis und den königstreuen Truppen gelang es, die Hafenstadt auch vom Meer abzuriegeln, sodass keine Möglichkeit mehr war, sie aus England zu unterstützen. Für die Mobilisierung der englischen Flotte war Lord Buckingham, ein Vertrauter der französischen Königin, verantwortlich. Im Roman hat Lady Winter den Auftrag, ihn ermorden zu lassen, damit die Flotte nicht mobilisiert werden kann. D'Artagnan hat den Auftrag von der Königin, diesen Mord zu verhindern. Es klappt nicht ganz. Obwohl von ihrem Schwager gefangen und in seinem Schloss festgesetzt, kann sie ihren Wächter, einen überzeugten Puritaner, durch Verführung und Lügengeschichten dazu bringen, Lord Buckingham zu erstechen (Felton ist eine reale Person, er hat ihn wirklich ermordet).

Die Belagerung in La Rochelle hat nicht nur ein militärisches Ziel, sondern es soll auch die Bevölkerung ausgehungert werden. Dumas schildert, wie innerhalb der Stadtmauern die Soldaten noch einigermaßen versorgt werden, dafür Kinder, Frauen, Alte sterben.
[Der Kardinal] fuhr fort in dem Bau des furchtbaren Dammes, der La Rochelle aushungern sollte. Als Heinrich IV. Paris belagerte, ließ er Brot und Lebensmittel über die Stadtmauer werfen. Der Kardinal aber ließ kleine Briefchen hinüber werfen, worin er den Rochellern vorstellte, wie ungerecht, selbstsüchtig und grausam das Verfahren ihrer Häupter sei. Diese Häupter hatten Getreide in Menge und verteilten dasselbe nicht. Ihr Grundsatz war - denn sie hatten Grundsätze - es liege wenig daran, ob die Weiber, Kinder und Greise umkommen, wenn nur die Männer, welche die Mauern zu verteidigen hatten, gesund und stark verbleiben.
Das Ziel Richelieus ist offenkundig: Es sollen alle verhungern. Historisch ist berichtet, dass während eines Wachezyklus etwa hundert Wachesoldaten an Hunger gestorben sein sollen. Dumas bringt in diesem kurzen Absatz beides zur Sprache: die brutale Aushungerung der Stadt und das Aufhetzen der hungernden Belagerten gegeneinander.

Sehr gewöhungsbedürftig ist auch das christliche Vergebungsritual, als Lady Winter von den Musketieren und ihrem Schwager mit Hilfe eines echten Berufshenkers, dessen Bruder sie auf dem Gewissen hat, gelyncht wird. Die Taten werden vergeben, der Seele eine friedliche Totenruhe gewünscht. So sagt ihr Schwager Lord Winter:
»Ich verzeihe Euch die Vergiftung meines Bruder. Die Ermordung Sr. Herrlichkeit des Lord von Buckingham, ich verzeihe Euch den Tod des armen Felton, und verzeihe Euch das, was Ihr mir selber anzutun im Sinne gehabt. Sterbet in Frieden!«
Also definitiv keine Unterhaltungslektüre, und mit den vielen Figuren in verschiedensten Szenen durchaus auch verwirrend. Gelesen habe ich die Übersetzung von Georg Karl Lehmann (1928), die beim Projekt Gutenberg auch online verfügbar ist.


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23.02.2023 um 07:51
https://books.google.de/books/about/Das_Gift_des_B%C3%B6sen.html?id=miqPDwAAQBAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y

Das Gift des Bösen:

Sharon Bolton

Das Böse in dieser Stadt ist niemals verschwunden ...

Ein schauderhafter Fund führt Florence Lovelady, die ranghöchste Polizeibeamtin Großbritanniens, zurück in ihre Heimat: In der englischen Kleinstadt Sabden sind in der Nähe des ehemaligen Waisenhauses vier Kinderskelette aufgetaucht. Nach offizieller Verlautbarung sind sie uralt. Doch Larry Glassbrook, verurteilter Mörder und berüchtigtster Sohn der Stadt, vertraut Florence an, dass hier etwas vertuscht wird. Um das Böse endgültig aus Sabden zu vertreiben, muss Florence sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen – und sich in tödliche Gefahr begeben ...

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