@kutulus: Was willst Du speziell zum Plot wissen? Vielleicht kann ich aushelfen. Extra Geld für Ratgeber ausgeben ist witzlos, da suchst Du Dir lieber ein besseres Autorenboard, Webseiten für Hobbyautoren samt guter Ratschläge kostenlos gibt´s im Dutzend billiger (dsfo.de, schreibwerkstatt.de, montsegur.de und wie sie alle heißen), oder such einfach mit Plot - Roman, auch da tauchen Links mit kostenlosen Ratschlägen zum Plot auf.
Ich habe es mir vor vielen Jahren mal in den Kopf gesetzt, eine SF-Serie zu schreiben (hatte da eine akute Pulp-Phase, mit den deutschen Originalromanen zur Serie "Captain Future" und dachte mir, so kompliziert sind die eigentlich nicht geschrieben, das versuchste auch mal mit eigenen Charakteren). Das ist zur Zeit etwas eingeschlafen, da mir einige wichtige Szenen noch fehlen, die nicht ganz so einfach sind, und zwischenzeitlich zehre ich aus dem Material, indem ich Bestandteile daraus (Figuren und Inhalte) in Ableger-Fanfictions verbrate. Nachzulesen auf
http://captainfuture.info/forum/ (Archiv-Version vom 29.07.2016) im Autorenboard (Warnung, crazy stuff, lesen auf eigenes Risiko!
:) )
Vom Schreibstil bin ich Szenenschreiber, jedesmal wenn ich ein Buch lese oder einen Film sehe oder was komisches träume und mir dadurch eine brauchbare Inspiration kommt, schreibe ich das Stück nieder, und wenn sich genug solche "Ersatzteile" angehäuft haben, lassen sich meistens mehrere davon zu einer vollen Story zusammenfügen, oder ein einziges läßt sich zu einer kompletten Geschichte auswalzen. Ich nehm´s da wie´s gerade kommt. Weshalb ich nie weiß, wenn ich anfange zu schreiben, wie lang die Geschichte werden wird oder was genau darin passieren wird, da laß ich mich selbst überraschen, kommt Zeit kommt Story. Wenn man starke Charaktere hat und sie aufeinander losläßt, entwickelt sich manche Geschichte ganz von selber, weil sofort die Fetzen fliegen und man kaum mit dem Aufschreiben hinterherkommt (glaubt keiner, der noch nicht selber einen Roman geschrieben hat, ist aber so, in seiner Phantasie ist man voll drin wie in einem Kinofilm, und manchmal staunt man einfach nur noch, was die Phantasie alles ausspuckt, wenn man sie läßt), und wer meint, ein Autor hätte immer volle Kontrolle über seine Figuren... Sack Flöhe hüten ist einfacher, als die Typen in die Richtung zu bringen, wo man sie gerne hätte. Außer man verbiegt sie gewaltsam, und das will man ja nicht, eine selbständige Charakterentwicklung ist viel interessanter.
Weshalb Schreiben übrigens auch volles Suchtpotential hat. Hat man einmal eine Geschichte abgeschlossen, fühlt man sich wie Flasche leer, alle Ideen verbraten und sowas macht man nie, nie! wieder! Beschworen und besiegelt! - aber dieser Zustand hält nicht ewig an. Irgendwann fließen neue Ideen nach, man fühlt sich wie ein brodelnder Kochtopf, man spürt genau, da gart was heran, man kann es nur noch nicht greifen... aber irgendwann kommt der Zündfunke, die ideale Idee, und dann hockt man den ganzen Tag an der Tastatur und läßt fliegen was herauswill.
>Puh!<
Bis man dann wieder ein "Ende" tippt und wieder Flasche leer ist.
Und so weiter...
Und deshalb habe ich es der Rowling gleich nicht geglaubt, als sie verkündet hat, mit dem letzten Band wäre sie mit Harry Potter für alle Ewigkeit durch.
:D Ich wußte genau, irgendwann bricht die Sucht wieder auf. Die Figuren lassen einen einfach nicht los. Nicht mal wenn man sie umbringt. Das mußte schon vor vielen, vielen Jahren ein gewisser Arthur Conan Doyle feststellen...