Hatred - Amokläufer in Videospiel verkörpern

@41026061_

41026061 schrieb:Demnach mache ich da keinen Unterschied.

Naja, aber wie schon gesagt ist es doch ein Unterschied ob man aus "persönlicher Rache" tötet, oder weil man im Krieg Zivilisten schützen möchte und eben einfach eine ganz andere Motivation dahinter hat oder findest du nicht?

@Luna100

Wie gesagt, trotzdem ein Unterschied, da man nicht aktiv handelt.

Argumente fehlen da irgendwie immer noch ;)

ahri schrieb:Naja, aber wie schon gesagt ist es doch ein Unterschied ob man aus "persönlicher Rache" tötet, oder weil man im Krieg Zivilisten schützen möchte und eben einfach eine ganz andere Motivation dahinter hat oder findest du nicht?

Sicherlich, doch wer kauft sich ein Kriegsspiel weil er Zivilisten schützen möchte? Kriege sind dreckig & gnadenlos. Story hin oder her, es gibt genug denen es rein ums abknallen/töten geht, da ist die Story manchmal relativ egal.

Der Unterschied besteht, keine Frage, doch läuft es auf selbiges hinaus: „Töten ist Töten".

Ansichtssache. ;)

@41026061_
Ich würde es kaufen... wenn ich spiele mit Knarren spielen wüde.

Ich gebe dir insoweit schon recht, dass wenn ein Spiel zusehr im Töten ausartet und man nurnoch rumballert die Story egal ist.
Aber ich kenne mich im Kriegsspiel-Genre auch nicht aus.

41026061 schrieb:Ansichtssache.

Am Ende ist doch alles Anichtssache, oder?
Wozu dann noch diskutieren?

Eindeutig nicht meine Art von Spiel, es geht hier eindeutig nur um Provokation, weder hat das Spiel irgendeine sinnvolle Message, noch eine echte Handlung. Auch ist es wohl technisch/spielerisch alles andere als bemerkenswert.



hier eine, wie ich finde recht gute Kolumne zum Spiel:

Im Internet begegnet man ihnen zuweilen: desillusionierten, frustrierten Menschen mit einem unbestimmten Hass auf die Welt. Sie schwafeln davon, die Menschheit sei eine Krankheit und der Planet ohne uns eigentlich besser dran. Sie wähnen sich dem Rest der Welt überlegen, weil sie ihre Verkommenheit durchschauen, sind aber tatsächlich nur verbittert und allein. 2015 soll es auch für sie ein Spiel geben, dass ihre ganz persönliche Allmachtsfantasie erfüllt: Das passend benannte Hatred, (Trailer auf YouTube) in dem man wahllos mordend durch die Straßen zieht. Böse formuliert (und die Zielgruppe sollte zynische Zuspitzung ja goutieren): Es ist ein Spiel für Loser.

http://www.gamestar.de/kolumnen/3079426/ein_spiel_fuer_loser.html

@Narrenschiffer
Bei elder scrolls kriegt man wie bei Shootern Bonusschaden für Kopfschüsse mit dem Bogen.

Bei Skyrim kann man Gegner ausschalten, wenn man auf eine Öllampe über ihnen schießt um sie mit dem brennendem Öl zu verbrennen.

@Luna100
Ich habe Bücher gelesen in denen Leute mit ihren eigenen Genitalien erstickt wurden.....
Aber das ist nicht vergleichbar mit brutalen Spielen....
Spiele sind interaktiv.... mit genug Fantasie bringt man selber die Leute um...
Ein Buch ist wie ein Film... man ist passiv und kann nur abwarten was passiert.

@Zerox
Natürlich ist die Gesellschaft kaputt.... da sage ich überhaupt nichts gegen..
Das Mitgefühl in Sequenzen und so dient lediglich der Dramatik, damit es aufgrund der Menschlickeit dramatisch wirkt.
Und in Spielen brauch ich Abwechslung..... Bisschen Tiefe und Mitgefühl okay... aber es darf nicht übertrieben werden, sonst wirds paradox in manchen Spielen ^^
Mit nem rumrasenden Berserker der Hirntot alles abschlachtet könnte ich mich auch nicht identifizieren ;)

Und es ging mir nicht um die "Storyline" sondern um die Möglichkeiten die man im Spiel hat....
Und die Hauptbeschäftigung in elder scrolls ist nunmal andere "MEnschen" abzuschlachten..
Da gibt es keine großen Unterschiede zu manchen Shootern.

@41026061_

Ich finde eben nicht, dass Töten gleich Töten ist. Klar, beides mag man in irgendeiner Art und Weise als bedenklich sehen können. Trotzdem könnte man meiner Meinung nach auch nicht Soldaten, die im Krieg Menschen umgebracht haben mit Amokläufern gleichsetzen. Da würden dir einige Kriegsveteranen sicher ganz gehörig was erzählen :D

@deponianer
In the elder scrolls töte ich vorzugsweise Drachen, Wölfe, jage Hirsche baue meine Häuser. TES hat deutlich mehr zu bieten, als das reine Murksen.
Und wie Narrenschiffer schon schrieb, jemanden aus der Entfernung mit einem Gewehr abzuknallen ist was anderes, als in die Nähe seines "Opfers" zu gehen.

Auch im "RL" ist das ein ganz entscheidender Unterschied.

Aber generell wrde das Spiel nach der ersen Runde langweilen, weil die Kameraansicht keine Abwechslung bietet, die Umwelt eher langweilig und wenig interaktiv wirkt und es kein nennenswertes Ziel gibt, außer eben Menschenmengen zu erschießen.

Das wird sogar in GTA schnell langweilig.

Gratis würde ich es vielleicht antesten aber Geld ausgeben? neeee

@deponianer

Falls du mich wegen der Aussage über die Tötungshemmung im Nähebereich - vor allem bei Augenkontakt - ansprichst: ich meinte das reale Leben. Simulationen beim Militär dienen zur Reduktion dieser Hemmung.

Ich weiß nicht, warum sich da alle so wegend er Gewalt aufregen.
Solche Spiele gibt es doch wirklich ohne Ende, war doch bei Postal früher genau dasselbe.

Und über GTA beschwert sich auch niemand und da kann mir niemand erzählen, dass er nie mal abseits von Missionen alles über den Haufen schießt ;)

Zerox schrieb:Am Ende ist doch alles Anichtssache, oder?
Wozu dann noch diskutieren?

:)

ahri schrieb:Ich finde eben nicht, dass Töten gleich Töten ist. Klar, beides mag man in irgendeiner Art und Weise als bedenklich sehen können. Trotzdem könnte man meiner Meinung nach auch nicht Soldaten, die im Krieg Menschen umgebracht haben mit Amokläufern gleichsetzen. Da würden dir einige Kriegsveteranen sicher ganz gehörig was erzählen :D

Ohja, da gäbe es ordentlich einen auf die Mütze. :ok:

@Zerox
Im RL ist es ein unterschied... ja
In Spielen hat man aber nichts zu verlieren außer 2 klicks mehr als sonst.

Man hat in elder scrolls kein Gewissen das einen plagt und kann nicht selbst sterben... nur die Figur ist in Gefahr.... wenns sie stirbt lädt man und alles ist wieder gut.

Hast du nur Skyrim gezockt oder auch Oblivion?

Und in Shootern geht es auch nicht immer nur ums murksen...

elder scrolls bietet außerdem unzählige Möglichkeiten seine Gegner zu töten ohne auch nur 5 Meter an ihn ranzutreten insbesondere Skyrim.

Ich kann mir vorstellen, dass man aus dem Game was interessantes machen kann... ne gute Story ist jedenfalls machbar. Insofern als dass man unter Umständen künstlerische Einblicke in die Psyche eines Misanthropen gibt, der sich zum Amokläufer entwickelt. Dass Amokläufe nicht zur Unterhaltung dienen sollten ist ein Pseudoargument. Wievele Dokus gibt es über Littleton und Utøya oder ähnliche von den Medien "ausgeschlachtete" Geschehnisse... warum nicht auch mal etwas interaktives...

Ich persönlich würde es nicht spielen, weil mich das Genre nicht reizt.

ahri schrieb:Ich finde eben nicht, dass Töten gleich Töten ist. Klar, beides mag man in irgendeiner Art und Weise als bedenklich sehen können. Trotzdem könnte man meiner Meinung nach auch nicht Soldaten, die im Krieg Menschen umgebracht haben mit Amokläufern gleichsetzen. Da würden dir einige Kriegsveteranen sicher ganz gehörig was erzählen :D

Naja denk an die ganzen Kriegsgreultaten, Vergewaltigungen etc.
Klar kann man sagen, dass es saubereres Töte gibt und dreckiges Töten, aber letztendlich neutral betrachtet könnte man auch sagen, dass töten = töten ist. Gestern hab ich ne Mücke getötet und ich konnte mein Gewissen damit beruhigen, dass ich in Notwehr gehandelt habe, weil sie gegen meinen Willen mir blut entnehmen wollte. Zuvor hab ich sie auch einmal gewarnt, doch dann schickte ich sie ins Licht. :D
Für mich hätte es tatsächlich ein unterschied gemacht, wenn ich sie nur aus purer Mordlust getötet hätte, aber da gehts auch nur um mein Gewissen, dass sonst gemeckert hätte.

@Narrenschiffer
Im RL benutzt man meistens aber wohl kaum Schwerter oder Feuerzauber...

Es geht hier ja um die Gewalt in Spielen..... deswegen ist diese Aussage "Aus der Nähe ist das was anderes" völlig überflüssig, weil die meisten hier (so hoffe ich) Siel von Realität unterscheiden können.

@Dawnclaude
Letztendlich war die Mücke niemals eine Gefahr für dich. ;)
Wenn es um dein Leben gegangen wäre, hättest du nur aus Notwehr gehandelt so jedoch hast du sie getötet, weil du es konntest.
Würdest du auch einen Menschen töten, der dir einen Tropfen Blut entnehmen will? ^^

@Dawnclaude

Aber im Shooter vergewaltigst du in der Regel keine anderen Leute oder bringst sie gezielt brutal um. Klar gibt es da manchmal so ein paar extra "Moves", die man machen kann, aber es ist doch nochmal ein Unterschied finde ich persönlich. Aber wie schon gesagt, ist einfach schwierig abzugrenzen denke ich.

Dawnclaude schrieb:Für mich hätte es tatsächlich ein unterschied gemacht, wenn ich sie nur aus purer Mordlust getötet hätte, aber da gehts auch nur um mein Gewissen, dass sonst gemeckert hätte.

Also ist Töten ja doch nicht gleich Töten :D

Meine Meinung zu solchen "Spielen" ist eine äußerst ablehnende und negative Meinung.

Aber auch wenn hier im Forum beispielsweise Fußballfans ohne Probleme als "Assis" beschimpft werden dürfen, werde ich mich natürlich hüten, ähnliches über die Spieler von solche "Spielen" zu sagen.

deponianer schrieb:Hast du nur Skyrim gezockt oder auch Oblivion?

Ja, ich habe beides gespielt, an Skyrim sitze ich ab und zu sogar noch dran.
Und das nicht, weil ich viel töten möchte, sondern weil ich daran interessiert bin überall Häuser zu haben und Kinder zu adoptieren, unter anderem :D

deponianer schrieb:elder scrolls bietet außerdem unzählige Möglichkeiten seine Gegner zu töten ohne auch nur 5 Meter an ihn ranzutreten insbesondere Skyrim.

Was denn zum Beispiel? Bogenschießen?

deponianer schrieb:Man hat in elder scrolls kein Gewissen das einen plagt und kann nicht selbst sterben

Ich habe bei manchen Storyquests schon ein schlechtes Gewissen, meistens natürlich nicht, da gebe ich dir schon Recht.
Wenn man in einem Spiel, in dem man ab und an mal töten muss auch nur ein schlechtes GEwissen hätte, dann sollte man solche Spiele auch nicht spielen.


Mir gign es insbesondere ja um die Jüngeren Spieler... die mit 12 schon "ziemlich krasse" Ballerspiele spielen und denken, es würde sie nicht beeinflussen.
Irgendwie beeinflusst einen sowas eben doch, wenigstens das sollte man schon anerkennen.

deponianer schrieb:Im RL benutzt man meistens aber wohl kaum Schwerter oder Feuerzauber...

Bayonette und Flammenwerfer waren im Ersten Weltkrieg gängige Waffen.
Messer gehören immer noch zur Grundausstattung eines Soldaten.