Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

sunshinelight schrieb:Dir wird kein Land aufgezwungen, kannst ja auswandern.

Sogar deine Konter lassen zu wünschen übrig.

Dann überlies mich in Zukunft besser ... :D

@Kältezeit

pscht. Nicht streiten ;) ^^ :D

@Kältezeit
Das ist kein Konter. Das ist eine Möglichkeit, die du in Betracht ziehen kannst, falls du das Gefühl hast, hier leben zu müssen unter "Zwang"!
Haha, oder machst du Witze? Na, dann empfehle ich dir den UH-Bereich. ;)

Und wenn du meinst, ich muss kontern, bezeichnest du deine Beiträge ja als Angriff oder Ähnliches. Weißt also selber, dass deine Beiträge Quatsch sind. ;)

King_Kyuss schrieb:Joseph Kony möchte heute immer noch einen christlichen Gottesstaat in Afrika?

Das ist jetzt ein Extrembeispiel u. ich weiss nicht wirklich, ob es hierhin gehört.
Ich kann mich, "nur" aufgrund meiner Religionszugehörigkeit, keinesfalls mit so einem Menschen
identifizieren.
Und auch so natürlich nicht.

@sunshinelight
Wo habe ich denn geschrieben, dass ich hier leben muss?

Ich sagte nur, dass ich nicht stolz sein kann auf etwas, auf das ich keinen Einfluss habe. Wird mir in nem andren Land wohl nicht anders gehen, hm?

Dass ich mich hier wohlfühle und froh bin, in einem demokratischen Land zu leben, muss ich ja wohl nich extra anführen.

Und wo ich mich hier auf Allmy aufhalte, das lass mal meine Sorge sein. Quatsch sind se sicherlich nicht, nur nicht Jedermann ist in der Lage, sie zu verstehen.

King_Kyuss schrieb:Solange es Religion gibt, wird es Menschen geben die meinen das ihr Weg der einzig richtige ist.

Die großen Massenmörder des 20. Jahrhunderts waren Atheisten - ich wollt's bloß mal anmerken. Religion kann Ideologie sein und Ideologie gibt es auch ohne Religion. Deshalb wäre es falsch anzunehmen, dass 'ohne Religionen' zwangsläufig etwas besseres kommt. Es wird leider auch oft verkannt, was beispielsweise die Kirchen und Gemeinden leisten. Aber das ist ein anderes Thema.

Mindestens konservative Auslegungen der Religonen haben aber definitiv das Potential, Gesellschaften zu spalten. Das lässt sich in vielen Staaten beobachten, wo sich Anhänger verschiedener Glaubensrichtungen separieren und sogar bekämpfen. Ich glaube, dass maximal ein friedliches Koexistieren miteinander möglich ist, jedoch kein wirkliches Verschmelzen miteinander trotz vielfältigen Berührungspunkten. Der Glaube wird am Ende immer den Unterschied machen.

@Aldaris
Dabei glauben lustigerweise einige Atheisten selbst, dass ihr Weg der einzig richtige ist :D

@Kältezeit
Du hast doch von Zwang geredet. Es zwingt dich aber keiner. Du hast Reisefreiheit. Du wurdest zwar hier reingeboren, kannst deinen Wohnort aber frei wählen. Ist zwar ein Aufwand und geht nicht von jetzt auf gleich, aber möglich und durchführbar ist es. Daran hindern tut dich keiner.

Hm.. ich kann es nicht nachvollziehen, das bei bestimmten Ereignissen Emotionen ausbleiben. Mich packt es immer noch, wenn ich an das Wunder von Bern denke:

1954: Das Wunder von Bern

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"Unsere Jungs" haben aus einem 0 : 2 Rückstand einen 3 : 2 Sieg gemacht. Die Reportagen hierzu schau ich mir immer wieder gerne an u. jedes Mal bekomme ich ne Gänsehaut...

Gerade aus sportlicher Sicht gibt es viele emotionale Augenblicke, die unter die Haut gehen :)

Muss man das tatsächlich in Frage stellen?

borabora schrieb:Muss man das tatsächlich in Frage stellen?

Willst du's verbieten lassen?

http://www.zeit.de/sport/2010-10/bisp-doping-bern-1954

@Narrenschiffer

Ob die Fussballspieler von damals gedopt waren oder nicht, weiß ich nicht, mir ging es um das Beispiel als solches, ich hätte ebenso gut ein anderes sportliches Ereignis aufgreifen können.

Ich hab Deine Frage nicht verstanden.

borabora schrieb:Ich hab Deine Frage nicht verstanden.

Die war doch eindeutig gestellt. Die Frage ist, ob du ein Infragestellen verbieten lassen möchtest, um deinen Wunsch, dass sportliche Erfolge nicht in Frage gestellt werden sollen, durchgesetzt zu sehen.

@Narrenschiffer

Mir ging es um die Emotionen, die man bei so Ereignissen empfindet oder nicht. Also Nationalstolz. Emotionen kommen bei mir jedenfalls auf. Was kann ich dafür..

Nun kamen hier einige, die keinen Stolz auf ihr Land empfinden, weil sie argumentieren, das sie nichts dazu beigetragen haben.

Von verbieten lassen war von meiner Seite aus keinesfalls die Rede u. so war es von mir nicht erdacht/gemeint.

Wenn man so will, wird Nationalstolz (auch) in Frage gestellt.,,, weil man nichts zum Erfolg der Sportler oder für sein Land beigetragen hat.

@borabora
Ich entwickel keinen Nationalstolz, weder 54, 74, 90 oder 2014. Klar kann ich mich freuen, freu mich ja auch, wenn mein Verein gewinnt. Aber das war's dann auch. (2014 war's mir beispw. sch...egal!)
Stolz kann ich nur auf selbst erreichte Dinge sein, und Nationalstolz ist mir einfach fremd.
Aber muss ich Nationalstolz besitzen um als richtiger Deutscher zu gelten oder ist Dir das egal?

Subcomandante schrieb:Stolz kann ich nur auf selbst erreichte Dinge sein, und Nationalstolz ist mir einfach fremd.

Ich glaub, generell "muss" man zwischen Nationalstolz u. Stolz auf selbst erreichte Dinge differenzieren.

Jeder kann es für sich eh halten, wie er lustig ist.

Subcomandante schrieb:Aber muss ich Nationalstolz besitzen um als richtiger Deutscher zu gelten oder ist Dir das egal?

Das ist eine verdammt schwierige Frage :)

Ich denke, das sich ein Deutscher zu seinem Heimatland verbunden fühlen sollte, deshalb ist er doch auch einer?
Ansonsten könnte er ausreisen und jede andere Staatsangehörigkeit annehmen?
Die Frage ist überhaupt schwierig zu beantworten.

@borabora

Ich bin auch Stolz auf unsere Nationalelf, wenn sie ein tolles Spiel ablegen und sogar gewinnen *freue ich mich riesig*
Wenns nicht gut läuft bin ich ebenso traurig.
Normal Emotionen.

@MiaJinn

Haha, ja, kenn ich, besonders bei Spielen, wo es um was geht, ich laufe dann wie es aufgeschrecktes Huhn herum :D

Stimmt, da kommen die unglaublichsten Emotionen auf..

Natürlich gönne ich es auch den Außenseitern, das sie gewinnen, gerade gegen die Favoriten u. wenn das der Fall ist, freue ich mich mit ihnen riesig, nur, Stolz auf den Sieg bei diesen Mannschaften kommt nicht auf, doch unbändige Freude :)

@borabora

Fussi ist aber auch zum Mitfiebern.

Aber ich empfinde halt stolz auf den Trupp und die Spielen logischerweise für mein Heimatland..

Also stolz auf Deutschlands Elf *plus Ersatz Spieler* :)

@borabora
Also ich bin Deutscher, weil ich hier geboren wurde, Eltern, Großeltern etc ebenfalls hier lebten. Meine Nationalität ist mir latte, warum also wechseln, ändert nix an mir, und selbst wenn ich es täte - wozu? Ich bleibe derselbe. Deutsch-sein ist für mich nur eine rechtliche Komponente, da gibt es keine Emotionen.
Bin ich undeutsch? Muss ich morgen zum Amt und meine Papiere abgeben?
Und warum sollte ich ausreisen und eine andere Staatsangehörigkeit annehmen? Meinst Du die interessiert mich dann mehr?

@Subcomandante

Ich denke schon, das man sich ein wenig mit dem Land identifizieren sollte, in dem man lebt u. auch zur Wahl gehen.

Ich glaube, damit sage ich nichts Falsches u. greife auch niemanden an.

Subcomandante schrieb:Bin ich undeutsch? Muss ich morgen zum Amt und meine Papiere abgeben?
Und warum sollte ich ausreisen und eine andere Staatsangehörigkeit annehmen?

Das sind Fragen, die Du für Dich beantworten solltest.