Warum auf Allmystery getrollt wird & wie wir es verhindern können

@Philipp
Man kann die Gründe für den Glauben nennen, muss man aber nicht. Einige wollen es aus Prinzip nicht nennen, andere wiederum weil sie nicht als Freaks oder Ähnliches abgestempelt werden wollen.

@vincent
Wenn man etwas nicht beweisen kann, dann sollte man auch nicht von Fakten sprechen und das gilt nun mal auch für Skeptiker, nicht nur für Believer.

Venom schrieb:Man kann die Gründe für den Glauben nennen, muss man aber nicht. Einige wollen es aus Prinzip nicht nennen, andere wiederum weil sie nicht als Freaks oder Ähnliches abgestempelt werden wollen.

Ja, kann man auch machen. Nur dann gibts halt auch gar nichts mehr zu bequatschen. Dann sagt der eine ich glaube, und der andere aber ich nicht, und damit hat sich das auch schon. :D

@vincent

@Philipp hat es richtig formuliert.

Du kannst z. B. schreiben "Ich bin überzeugt, dass es keinen Gott gibt", aber wenn Du schreibst "Es gibt keinen Gott", dann bist Du tatsächlich in der Beweispflicht.

@vincent
Beim Glauben fängt es meiner Meinung nach an schwierig zu werden. Ich habe schon mit stark Gläubigen Menschen gesprochen. Solange sie nicht versuchen mich zu bekehren, erkenne ich auch gerne an, dass ich es zwar nicht nachvollziehen kann, aber ich sehe, dass es ihnen gut tut und sie einiges aus dem Glauben ziehen können, also so what, wenn's so ist, dann schadet es auch keinem.
Anders wäre es, wenn's radikal wird. Da kommt man dann wieder an den Punkt, das man Andersdenkende nicht akzeptiert.
Schwieriger wird es bei der Esoterik oder bei Schwurblern, diese Menschen können sich und andere schaden. Da sehe ich das Ganze schon nicht mehr so locker, vor Allem wenn Kinder involviert sind.
Meine Tochter ist nicht getauft, hat aber im Alter von zehn ein Interesse an der evangelischen Kirche gezeigt. Ich hab sie gelassen. Sie hat zusammen mit Freunden ne Weile den Gottesdienst besucht. Das Interesse verloren sich irgendwann, aber selbst wenn, ich hätte es akzeptiert. Es hat ihr ja nicht geschadet.

@Philipp
Das stimmt :) Aber gewisse Personen sind es auch gar nicht wert, dass man es mit ihnen bespricht, ganz ehrlich. Ich kenne einige Skeptiker mit denen kannst du wunderbar auch über paranormale Phänomene reden, da ist die Qualität der Diskussion eben sehr gut.

@Philipp
Ja, schon klar. Aber es würde mich auch nichts dazu bewegen, so etwas zu behaupten. Genausowenig wie ich behaupte, es gibt ein Spaghettimonster 4.0, ein Spaghettimonster 5.3 aber nicht. Es tangiert mich nicht. Daran ist höchstens die Provokation als Reaktion auf die schriftreligiösen amüsant.

@Venom
Macht auch kein vernüftiger atheist. Aber es gibt eine Menge Gläubige die es als Fakt hinstellen oder aber ihren Glauben dennoch anderweitig praktisch umsetzen, was dann auch nicht Gläubige tangiert. Dann ist es mir egal, ob es als Faktum odee nicht deklariert wird.

@vincent
Naja wenn man jemand ist der überzeugt an Gott glaubt und dies auch auslebt (beten usw.) dann sehe ich echt keinen Grund wieso man die Person dumm anmachen sollte. Fundamentalisten und so sind aber schon was ganz anderes. Ich finde man sollte sich gegenseitig respektieren und Meinung akzeptieren, solange es nicht irgendwie aggressiv ist u.Ä.

Oder was meinst du denn mit Umsetzen?

@Philipp
Seh ich genauso. besonders zielführend ist das ja nicht.

Finde aber auch grauenhaft wenn solche Personen irgendwann im Verlauf einer Unterhaltung mit ihrem vermeintlichem "Geheimwissen" auffahren, welches man als ungläubiger ja nie verstehen kann.

Wobei doch die Nichtexistenz durch die Evolutionsgeschichte bereits bewiesen wurde. Nichts aus der Bibel stimmt mit diesem überein.
Es gibt Dinoknochen, die gefunden wurden, jetzt in Museen ausgestellt sind und so weiter. Viele Behauptungen fallen schon deshalb ins Wasser, die der Ersteller der ersten göttlichen Schriften aufgestellt hat.
Aber man, das ist jetzt sowas von OT :D

@sunshinelight
Und du glaubst, dass alle Gläubige an das ein und selbe glauben :ask: Auch da gibt es nämlich verschiedene Sichtweisen. Es kann ja genauso gut sein, dass etwas falsch erzählt, interpretiert wurde usw.
Die Nichtexistenz wurde gar nicht "bewiesen".

@Venom
Wer Tiere auf eine ziemlich unnötig grausame Art und Weise schlachtet, wer Babys und Kindern an den Penis will, wer von den Privilegien der Kirche Nutznießer ist, der soll mir erst einmal zeigen, wieso er das macht.
Dann akzeptiere ich kein einfaches "ich glaube halt daran" dann erwarte ich eigentlich mehr. Kommt nur nichts.. also läuft das alles weiter.

@vincent
Glaubst du, dass alle Gläubige so ticken? Klar, wird wohl viele solcher geben, viele sind aber auch ganz anders!

Übrigens, ist ja nicht so als ob die Atheisten nicht dasselbe tun (außer das mit der Kirche), ne?

sunshinelight schrieb:Wobei doch die Nichtexistenz durch die Evolutionsgeschichte bereits bewiesen wurde.

Das ist, mit Verlaub, Quark!

Damit ist lediglich bewiesen, dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde, die es nicht besser wussten - das war uns aber schon vorher klar, oder? Mit einer Existenz eines Gottes, in welcher Form auch immer, hat das im Sinne einer Beweisführung nicht das Geringste zu tun.

Das ist aber hier auch nicht das Thema.

@Venom
Wer behauptet alle wären so? Ich? Nein, aber die Mehrheit der Juden isst koscher, die der Muslime helal. Nahezu alle der beiden Gruppen beschneiden Babys bzw. Kinder. Einen gläubigen Katholiken, der den Religionsunterricht boykottiert, sah ich noch nicht. Ebenso wie ich keinen sah, der beispielsweise einen der zahlreichen anderen Privilegien boykottierte, anprangerte oder überhaupt zum Gegenstand einer öffentlichen Diskussion machte.

Commonsense schrieb:Damit ist lediglich bewiesen, dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde, die es nicht besser wussten - das war uns aber schon vorher klar, oder?

Womit dann eigentlich schon zwei Religionen entkräftet wären. Das Christentum und der Islam.

@Commonsense
Ja, gibt ja noch weitere Gründe, wollte aber nur was kurz anmerken und sagte ja, ist außerhalb des Themas. Daher nur eine kurze Erwähnung

@Venom


Aber weiter im Text.
Wer den anderen überzeugen möchte, muss es mit Beweisen machen. Egal, ob man für etwas überzeugt, oder gegen etwas. Doch wenn jemand sagt, es gibt das und das, muss er das auch belegen können. Da kann jemand nicht sagen, beweise mir das Gegenteil. Das kann man zwar tun, aber das sollte keine Grundlage des Überzeugers sein.

@vincent

Die Religionen vielleicht, die Existenz Gottes nicht.

Edit: Außerdem wären es dann schon drei Religionen...

@Commonsense
Das genügt mir bereits vollkommen. Wie viele Gläubige aber kennst du, die deine Argumentation teilen? Die ja in deinen Augen halt schon ein Beweis führt.. interessiert das einen Muslim, der glauben muss, dass die Bibel Gottes Wort ist; lediglich "leicht" verfälscht? Nö..

@vincent
Wenn es um die Tiere und deren Abschlachtung geht, die Atheisten haben genauso keine reine Weste. Da steckt die ganze Menschheit mit drin...oder fast die ganze Menschheit.

@sunshinelight

sunshinelight schrieb:Wer den anderen überzeugen möchte, muss es mit Beweisen machen. Egal, ob man für etwas überzeugt, oder gegen etwas. Doch wenn jemand sagt, es gibt das und das, muss er das auch belegen können. Da kann jemand nicht sagen, beweise mir das Gegenteil. Das kann man zwar tun, aber das sollte keine Grundlage des Überzeugers sein.

Wenn ich jemanden überzeugen will, ja das vielleicht...wobei auch nicht immer. Manche folgen einfach. Aber der Skeptiker muss auch Beweise bringen wenn er behauptet es gäbe keinen Gott, keine paranormalen Phänomene, keine Astralreisen, usw. ganz einfach und keine der beiden Seiten gehört privilegiert.

@Venom
Was interessiert mich das in dem Kontext? Die Atheisten berufen sich bei ihren Praktiken nicht auf ein heiliges Buch, auf dessen Grundlage sie sich Sonderrechte wünschen. Es ging um die Beweispflicht, schon vergessen?