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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben Retten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 17:01
Hallo Zusammen,

hat einer von euch schon mal jemandem das Leben gerettet? Und ist in dem Zuge ggfls sogar ein bewusstes/unbewusst Risiko für das eigenen Leben eingegangen?

Oder wurdet Ihr vielleicht gerettet? Aus einer Situation die für euch hätte tödlich ausgehen können.

Wie steht Ihr zu der Person die Ihr / oder die euch gerettet hat? Waren es Fremde? Sind es heute Freunde?

Habt Ihr aus dem Affekt gehandelt oder seit Ihr wie oben schon angeschnitten ein bewusstes Risiko eingegangen.

Ich rede hier nicht von Rettungskräften die für solche Situationen ausgebildet werden.

Erfahrungsberichte sind willkommen...

Gruß

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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 17:07
Das Leben gerettet... Nun, ich weiß nicht, ob man es so nennen kann.
In meinem Nebenjob (Kinderkrippe, 0-3 Jahre), kam es einmal zu der Situation, dass ein zweijähriges Kind ein großes Stück Kohlrabi in der Luftröhre hatte und bereits blau anlief. Das Kind machte keinerlei Geräusche, es stand einfach so da und verdrehte die Augen.
Ich weiß es nicht mehr genau, es muss innerhalb von Sekunden gegangen sein... Jedenfalls habe ich das Heimlich-Maneuver (den Heimlich-Handgriff) durchgeführt und so das Stück Kohlrabi hinausbefördern können. Anschließend haben wir natürlich den RTW gerufen, da man ja nicht sichergehen kann, dass keine inneren Verletzungen aufgetreten sind.
Das Kind war anschließend sehr ruhig, fast unauffällig, und fragte nach kurzer Zeit bereits wieder nach etwas zu essen.
Man sagte mir damals, dass das Kind mit großer Wahrscheinlichkeit innerhalb von Sekunden erstickt wäre, wenn ich nich gehandelt hätte.
Es war das erste Mal, dass ich diesen Griff verwenden musste - und hoffentlich auch das letzte Mal. Seitdem gibt es bei uns jedenfalls keine Kohlrabistücke mehr für die Kinder ;)


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 17:33
Hm ob es Lebensrettung war. In der Stadt Menschen von der Strasse zurück gerissen, weil Rot und schnell fahrende Autos und telefonierende abgelenkte Fussgänger sich nicht gut vertragen. Hier war es Reflex.

Oh und einen Kollegen unter dem LKW hervorgezogen und Erste Hilfe geleistet, bis der Notarzt mit Rettung hier war. Da wir ständig Rettungsübungen hatten war dieser Ablauf fast Routine.

Einen Kollegen konnte ich nur durch schnelles Handeln vorm Erdrücken retten, in dem ich in den Bagger gesprungen bin. Ein anderer hatte nicht so viel Glück.

Sowas passiert aber regelmässig bei dem Job welchen ich gemacht habe, dass es eigentlich unter Unfallverhütung fallen könnte und nicht unter Lebensrettung.


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 17:55
Ich war ca. 4 Jahre alt. Mein großer Bruder hatte sein Spielzeug liegen gelassen und ich habe versucht damit zu spielen. Leider kam es nicht mehr dazu.
Es handelte sich um Pfeil und Bogen. Der Pfeil war mit Saugnapf.
So wie dieses hier.
pfeil und bogen
Ich habe es verkehrt herum gehalten und wollte schießen, als ich plötzlich den Saugnapf-Pfeil im Hals, also im Mund kleben hatte.
Selber kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Meine Mutter sagt, dass wir gerade Handwerker hatten und einer von ihnen mir diesen Saugnapf-Pfeil rausgezogen hat. Ich soll wohl auch schon blau angelaufen sein.

Die nächste Sache war, ich habe ein Bonbon verschluckt und wäre auch um ein Haar erstickt. Meine Mutter hat wohl auch diesen
Zitat von MarikeMarike schrieb:Heimlich-Maneuver (den Heimlich-Handgriff)
durchgeführt. Das war auch als ich noch klein war.

Dann kann ich noch eine kleine Geschichte von meinem Bruder erzählen. Das weiß ich aber auch nur aus Erzählungen.
Wir hatten früher eine große Metallregentonne auf unserem Hof stehen. Mein Bruder, so ca 8 Jahre alt, ist dort, mit dem Kopf zuerst, hinein gefallen und hätte mein Vater das nicht mitbekommen, wäre er dort nicht wieder alleine rausgekommen.

Bei uns ist ganz schön was los.


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 18:19
Nein, zum Glück kam ich noch nie in solche Situationen.

Bisher hätte ich aber schon zwei Fußgänger totgefahren, mindestens aber schwer verletzen können mit meinem viele Tonnen schweren Gefährt. Beiseite geschleudert oder einfach nur überrollt. Vorausschauendes Fahren ist wichtig und vermeidet Unfälle. :ok:


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 18:28
Ja, einmal einem Menschen der zu ersticken drohte mit dem Heimlich-Griff und dann noch einen Autofahrer nach einem Autounfall reanimiert. Selbst in Gefahr war ich bei beiden Vorfällen nicht.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 18:44
@UNKNOWNbrother

Gerettet habe ich noch niemanden - ich habe es nur zwei Mal nicht geschafft. Einmal, weil mir mein eigenes Leben zu lieb war, ein anderes Mal, weil alles zu spät war.

Wirklich schwach und hilflos fühlte ich mich manchmal bei journalistischen Auslandseinsätzen in Kriegsgebieten. Vor allem dann, wenn ich zusehen musste, wie Menschen starben, ohne ihnen in irgend einer Form Hilfe zukommen zu lassen. Zwei exemplarische Geschichten von vielen Extremsituationen hatte ich hier auch schon mal in anderen Zusammenhängen beschrieben. Es fällt mir leichter, sie einfach noch mal zu kopieren und 'rüberzuholen, als sie noch einmal detailliert zu beschreiben.

Wem das zu hart ankommt, der lese bitte nicht weiter:



Ich war 21 und konnte die Schreie des angeschossenen Kindes eine ganze Nacht und einen halben Tag lang hören. Dann ist es endlich gestorben.

Zunächst schreit ein Mensch nach Hilfe, dann nach Wasser, dann nach Gott und zuletzt nur noch nach seiner Mutter. Das kann man sogar ohne ausreichende Sprachkenntnisse verstehen.

Der Junge wollte Wasser holen an einer der wenigen intakten Zapfstellen im Palästinenserlager Tel as Satar im Libanon 1975, als ihn ein Scharfschütze der christlichen Falange-Miliz anschoss.
Und ich hocke vielleicht 10, 15 Meter entfernt hinter einem Autowrack und traue mich nicht 'raus, weil ich weiss, dass ein Scharfschütze nur auf mich - und andere HelferInnen - lauert.

Das ist die perverse Logik dieser Leute: Verletze ein Kind so, dass es schreit, lange schreit und nicht so schnell stirbt. Diesem Geschrei kann keiner wiederstehen. Dann töte alle Helfer.

In dieser endlos langen Zeit, als ich dort lag und krass gesagt: Abwägen musste, ob das Kind stirbt oder ich - da, gebe ich zu, habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als dass dieser mir unbekannte Junge sterben möge und sein Geschrei verstummen möge.

Ja, dafür schäme ich mich manchmal - und davon träume ich manchmal auch nach vierzig Jahren immer noch.



Ich habe 1984 einige Wochen in einem kleinen Dorf in Nicaragua zugebracht. Die Gegend galt als contra-gefährdet. Aus diesem Grund blieb auch die kleine Schule im Nachbardorf (ca. 7 km entfernt) geschlossen, die Kinder blieben murrend zu Hause, denn in solchen Ländern gehen die Kids noch gern zur Schule, wissend, dass sie nur so aus ihrem Elend heraus kommen können.

Nach ein paar Tagen waren die Dorfbewohner der Meinung, die Gefahr sei vorbei, die Contras abgezogen, die Gegend wieder sicher.

Also wurde die Schule wieder eröffnet, die Kinder konnten wieder lernen gehen.

Drei kleine Mädchen, vielleicht 8 bis 10 Jahre alt, gehen am frühen Morgen Hand in Hand die Strasse runter und singen ein Lied, dessen Text ich mit meinen geringen Spanischkenntnissen nicht verstehe. Fröhlich lachend winken sie mir zu und verschwinden hinter einer Wegbiegung. Es gibt einen gar nicht mal so lauten Knall. Eine Staubwolke steigt hinter den Büschen auf. Ich renne hin und finde die Kinder, bzw. das, was eine Mine von ihnen übrig gelassen hat. Eine ist überhaupt nicht mehr als Mensch zu erkennen,die andere hat keine Beine und kein Gesicht mehr. Die dritte stirbt in meinen Armen, weil ich ihre blutenden Beinstümpfe nicht richtig abbinden kann. Alles, was ich tun kann, ist, ihr immer wieder ein Schlaflied "Schlaf Kindlein, schlaf" zu singen und zu weinen, bis sie tot ist.


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 20:46
Ich hatte mit 5 (oder so) Jahren mal ein Stück Apfel verschluckt, und wäre beinahe dran erstickt. Meine Mutter rette mich mit dem Heimlich-Griff. Seit diesem Vorfall war für mich klar, daß es keinen Gott gibt. Ich war auch vorher nicht sonderlich religiös, aber damals erkannte ich, daß es keinen ,,gnädigen" Gott geben kann.


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Mila_ ehemaliges Mitglied

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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 21:57
@Doors

Oh man :( harte Sachen

OT: Meiner kleinen Schwester. Sie hatte eine Packung Tabletten gefunden und komplett aufgefuttert. Ich wollte eigentlich nur petzen weil ich nichts abbekam. Danach war alles an Medikamenten weg gesperrt.


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 22:05
Nein.
Ich hab mal bei einem Verletzten im Skiurlaub (15 Jahre) eine halbe Stunde die Vitalfunktionen aufrecht erhalten bis der Hubschrauber mit dem Notarzt kam. Hab ihn noch mit eingeladen und bin dann mit Bauchschmerzen abgefahren. Atmung war da stabil.
Habe dann drei Tage später im Dorf erfahren, dass er nicht mehr wach geworden ist.


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 22:05
Zitat von MarikeMarike schrieb:Das Leben gerettet... Nun, ich weiß nicht, ob man es so nennen kann.
Zitat von MarikeMarike schrieb:bereits blau anlief. Das Kind machte keinerlei Geräusche, es stand einfach so da und verdrehte die Augen.
puh.. ich denke schon das man es so nennen kann :) die Mutter muss dir unendlich dankbar gewesen sein!
Zitat von BumfuzzleBumfuzzle schrieb:vorm Erdrücken retten, in dem ich in den Bagger gesprungen bin. Ein anderer hatte nicht so viel Glück.

Sowas passiert aber regelmässig bei dem Job welchen ich gemacht habe, dass es eigentlich unter Unfallverhütung fallen könnte und nicht unter Lebensrettung.
Nun ja unter Unfallverhütung verstehe ich Vorbeugen.. in den Bagger springen, wie auch immer ich mir das jetzt vorstellen kann, um einen Kollegen vorm erdrücken zu retten, da gehört schon mehr dazu.
Zitat von MATULINEMATULINE schrieb:Ich habe es verkehrt herum gehalten und wollte schießen, als ich plötzlich den Saugnapf-Pfeil im Hals, also im Mund kleben hatte.
Ich hab zuerst geglaubt du willst mich auf die Schippe nehmen :) Sorry dass ich schmunzeln musste..
Zitat von MATULINEMATULINE schrieb:Mein Bruder, so ca 8 Jahre alt, ist dort, mit dem Kopf zuerst, hinein gefallen und hätte mein Vater das nicht mitbekommen, wäre er dort nicht wieder alleine rausgekommen.
Da kannst du echt von Glück reden, ein Bruder meines Vaters ist auf ähnliche Weise ums Leben gekommen.
Zitat von FordFord schrieb:Vorausschauendes Fahren ist wichtig und vermeidet Unfälle.
Daumen hoch
Zitat von lord_seldomlord_seldom schrieb:Ja, einmal einem Menschen der zu ersticken drohte mit dem Heimlich-Griff und dann noch einen Autofahrer nach einem Autounfall reanimiert. Selbst in Gefahr war ich bei beiden Vorfällen nicht.
Hast du einen der beiden gekannt? Oder beides Fremde? Danach nochmal im Kontakt gewesen?
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb:Meine Mutter rette mich mit dem Heimlich-Griff. Seit diesem Vorfall war für mich klar, daß es keinen Gott gibt. Ich war auch vorher nicht sonderlich religiös, aber damals erkannte ich, daß es keinen ,,gnädigen" Gott geben kann.
Bin zwar auch überhaupt nicht religiös, aber gerade die Hilfe deiner Mutter und dein Überleben würden so manche Gläubige wohl als "göttliche Fügung" interpretieren :)
Zitat von Mila_Mila_ schrieb:OT: Meiner kleinen Schwester. Sie hatte eine Packung Tabletten gefunden und komplett aufgefuttert. Ich wollte eigentlich nur petzen weil ich nichts abbekam.
Das hätte doch auch in die Hose gehen können, je nach Tabletten... somit deiner Schwester zufällig das Leben gerettet?

@Doors
vielen Dank für deinen Beitrag!
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ja, dafür schäme ich mich manchmal - und davon träume ich manchmal auch nach vierzig Jahren immer noch.
Ich kenne dich nicht aber ich vermute es war dein erstes derartige Erlebnis? Mit 21! Es gibt nichts wofür du dich schämen müsstest in meinen Augen. Viele Menschen werden nie eine solche Entscheidung treffen zu müssen. Klar genug im Kopf zu bleiben um die Situation auch richtig einzuschätzen.

Bei deiner zweiten Geschichte bin ich einfach nur sprachlos! Es tut mir unendlich leid für dich, dass du so etwas erleben musstest. Drüber nachgedacht ob es auch dich hätte treffen können? Ich meine war ja die gleiche Wegbiegung. Wie bist du grundsätzlich damit umgegangen? Sowas muss einen doch schwer belasten? Bist du da so hart im nehmen? Oder hast du dir Hilfe geholt?


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Mila_ ehemaliges Mitglied

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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 22:07
@UNKNOWNbrother

Ja war Zufall und sie wäre drauf gegangen. Sie war erst zwei.


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 22:10
Zitat von UNKNOWNbrotherUNKNOWNbrother schrieb:Nun ja unter Unfallverhütung verstehe ich Vorbeugen.. in den Bagger springen, wie auch immer ich mir das jetzt vorstellen kann, um einen Kollegen vorm erdrücken zu retten, da gehört schon mehr dazu.
MATULINE schrieb:
In die Fahrerkabine um den Bagger umzuschwenken, weil der Honk (der Fahrer) nur stur gerade ausgeguckt hat und nicht auf Lichtsignale reagiert hat. :D Also nicht so ein Stunt das ich ihn weggekickt habe oder so.

Der hinter dem Bagger war auch ein Honk. NIEMALS hinter dem Bagger oder Grossgerät vorbeilaufen..Toterwinkel.. haben sie nicht viel später dann durch einen Toten gelernt.


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 22:19
@Bumfuzzle
Zitat von BumfuzzleBumfuzzle schrieb:In die Fahrerkabine um den Bagger umzuschwenken,
Zitat von BumfuzzleBumfuzzle schrieb:Also nicht so ein Stunt das ich ihn weggekickt habe oder so.
jetzt versteh ich :) Zu viele Honks auf dem Bau für so ein risky business! :)
Der Mann meiner Cousine ist vor gut 15 Jahren vom Gerüst gestürzt weil das Ding nicht richtig gesichert war. Hat zwei Kinder hinterlassen.
Zitat von Mila_Mila_ schrieb:Ja war Zufall und sie wäre drauf gegangen. Sie war erst zwei.
Wie alt ist Sie jetzt? Habt Ihr schon mal darüber reden können?


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 22:20
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wirklich schwach und hilflos fühlte ich mich manchmal bei journalistischen Auslandseinsätzen in Kriegsgebieten. Vor allem dann, wenn ich zusehen musste, wie Menschen starben, ohne ihnen in irgend einer Form Hilfe zukommen zu lassen.
Du warst Journalist in Kriegsgebieten...wow. Dazu gehört wirklich Mut. Wahrscheinlich begleiten dich diese Geschichten ein lebenlang...
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ja, dafür schäme ich mich manchmal - und davon träume ich manchmal auch nach vierzig Jahren immer noch.
Ich habe nur mal die Berichte von Kriegskindern direkt mitbekommen. Allein die Atmosphäre und die Schilderungen haben mir als Mann schon die Tränen in die Augen getrieben.


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 22:24
war beim militär eine ganze weile in meiner jungend habe auch so einiges gesehen zu der zeit und erlebt

ich werde hier keine großen geschichten erzählen aber kann sagen das ich meine einheit mehr als einmal vor

unschönen erlebnissen bewahrt habe. Nicht alle sind durchgekommen

ich kann dazu nur sagen genommen habe ich nie ein leben immer nur versucht zu helfen


ich habe viel zeit gebraucht um das ganze zu verarbeiten


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 22:38
wenn man jemanden der am hungern ist seine letzte ration gibt ist das ein leben retten ?

wenn man einem freund den selbstmord ausredet retten man dann ein leben ?


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 22:42
wenn ihr "helden" sucht der hier zb. :
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich hab mal bei einem Verletzten im Skiurlaub (15 Jahre) eine halbe Stunde die Vitalfunktionen aufrecht erhalten bis der Hubschrauber mit dem Notarzt kam. Hab ihn noch mit eingeladen und bin dann mit Bauchschmerzen abgefahren. Atmung war da stabil.
Habe dann drei Tage später im Dorf erfahren, dass er nicht mehr wach geworden ist.
ich hab nur meinen job gemacht ..


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 22:45
@sarevok
Ich vermute, dass Ihr ohnehin schon ein eingeschworener Haufen wart. Hat sich aber an der Beziehung zu einander etwas gravierend geändert? So ein Erlebnis schweißt doch zusammen.
Zitat von sarevoksarevok schrieb:wenn man jemanden der am hungern ist seine letzte ration gibt ist das ein leben retten ? zb.
ja warum nicht! Aber mal eine andere Frage: nehmen wir an ihr hättet den gleichen Grad an Hunger gelitten, bis zu welchem Grad würdest du teilen? Irgendwann setzt doch da ein gewisser Überlebensinstinkt ein.


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Schon mal jemandem das Leben gerettet?

05.02.2019 um 22:49
Zitat von UNKNOWNbrotherUNKNOWNbrother schrieb:Ich vermute, dass Ihr ohnehin schon ein eingeschworener Haufen wart. Hat sich aber an der Beziehung zu einander etwas gravierend geändert? So ein Erlebnis schweißt doch zusammen.
nach dem dienst haben wir uns aus den augen verloren

nur zu n parr habe ich noch kontakt ab und an mal
Zitat von UNKNOWNbrotherUNKNOWNbrother schrieb:ja warum nicht! Aber mal eine andere Frage: nehmen wir an ihr hättet den gleichen Grad an Hunger gelitten, bis zu welchem Grad würdest du teilen?
hunger ? ist relativ alles eine frage der gewohnheit

ich kann damit leben mal 1-2 tage nichts zu essen



jeden tag stehen lebensretter auf man nennt sie ärzte und sanitäter etc.


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