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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Familie, Vater ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

28.02.2019 um 09:32
@Streuselchen

Wünsche deinem Vater auch alles Gute!

Familie zu haben, die sich kümmert ist nicht zu bezahlen. War auch im Krankenhaus wegen eines Problems und freue mich über die
Aufmerksamkeit von Familienangehörigen und Freunden, die mir ihre Hilfe angeboten haben. Es tut in der Tat sehr gut.

Alles Liebe und Gesundheit nochmal für deinen Vater.

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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

28.02.2019 um 11:23
@Streuselchen
Ich sehe es so wie @Kältezeit schon sagte, bis auf paar Punkte liest sich das doch schon deutlich positiver als zuvor. Achtet darauf, wie mit ihm umgegangen wird. Nimm den „Wink“ deiner Eltern an und nimm dir Zeit für dich und deine Familie. Die Idee mit den Gesprächen, um mit seiner Erkrankung umgehen zu lernen finde ich super. Daumen weiter gedrückt für euch🍀
Ach so, in welcher Reha ist er jetzt?


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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

28.02.2019 um 18:39
@Streuselchen
Hallo,
ich habe mir das alles durchgelesen und möchte dir nur sagen, dass es sich doch schon
Mal ganz positiv anhört.
Vor fünf Jahren hatte ich mit 51 Jahren selber einen Schlaganfall. Ich hatte Glück, noch soweit klar zu sein, um jemanden zu benachrichtigen und auch zu äußern, dass ich wohl einen
Schlaganfall hätte.
Dadurch ging es gleich ins richtige Krankenhaus und wurde mir geholfen.
Ohne Folgen ist es trotzdem nicht geblieben.
Ich könnte nur undeutlich sprechen, alleine laufen ging auch nicht, und noch so einiges mehr.
Was so eine Reha innerhalb von nur 3 Wochen bewirken kann, hätte ich mir nicht vorstellen
können.
Anschließend hatte ich zu Hause noch etliche Therapien, aber nach knapp einem Jahr konnte ich sogar wieder arbeiten. Zwar nur noch Teilzeit, aber immerhin!
Heute würde man es mir nicht mehr anmerken, wenn man es nicht weiß.
Man selber merkt es schon noch, und es gibt auch einige Dinge, die ich nicht mehr kann,
Aber es geht mir gut, und ich hoffe, dass es deinem Vater auch bald besser geht.


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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

28.02.2019 um 20:35
@renik

Hallo :)
Danke für dein Einbringen hier im thread mit einer (leider) persönlichen Erfahrung. Mir tut es sehr leid das du auch einen Schlaganfall erlitten hast und das dieser dich so schwer getroffen hatte.
Aber ich finde es ganz toll wie du dich entwickelt hast und genau diese Erfahrungsberichte sind es die mich dieser Tage, und die vergangenen immer wieder Hoffnung für meinen Papa schöpfen lässt.
Es freut mich das du sogar wieder arbeiten gehen kannst, welch tolle Entwicklung.
Darf ich fragen welche Dinge du nun genau nicht mehr kannst? Wann merkst du besonders das etwas zurück geblieben ist? Hattest du auch diese Depression nach dem Hirnschlag?
Liebe Grüße und auch viel Kraft an dich für noch mehr Genesung


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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

28.02.2019 um 21:21
Hallo @Streuselchen
klar darfst du fragen.
Die Feinmotorik in der linken Hand ist eingeschränkt. Außerdem bin ich nicht mehr besonders
standfest, verliere leicht das Gleichgewicht. Fahrradfahren geht nicht mehr und auch auf Leitern
steigen und solche Sachen sind nicht mehr möglich.
Eine leichte Spastik im linken Bein ist auch da. Die macht sich aber eigentlich nur noch bei Überanstrengung bemerkbar. Im Allgemeinen bin ich nicht mehr so leistungsfähig und schneller
erschöpft.

Diese Depression hatte ich auch. Im ersten Jahr war es am schlimmsten. Da habe ich jeden Morgen überlegt, ob ich aufstehe, oder mich lieber umbringe.
Es gibt auch heute noch Tage, an denen es mir psychisch nicht so gut geht.
Ich bin auch wesentlich dichter am Wasser gebaut als vorher.
Aber das habe ich auch schon bei sehr vielen Patienten beobachtet. ( Ich arbeite bei einem Pflegedienst )
Das ist wohl bei den meisten Schlaganfallpatienten so.
Das sind aber alles Kleinigkeiten, mit denen man gut leben kann.
Ich glaube fest, dass du dich wundern wirst, welche Fortschritte dein Papa in der Reha machen wird und was er alles wieder alleine können wird.
Ich drück euch die Daumen.


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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

01.03.2019 um 08:52
@renik

Guten Morgen,
Danke für deine ausführliche Antwort, es ist interessant all die Berichte aus deinem "Mund" zu hören. Die Einschränkungen die bei dir zurück geblieben sind deprieren dich jetzt aber nicht mehe oder? Du hast den Sinn des Lebens und die Lust am Leben wieder gefunden oder? Deine vorherigen Ausfälle waren auch viel stärker als wie die meines Papas. Allerdings habe ich auch bemerkt das sein Gleichgewichtssinn garnicht gegeben ist. Er kann laufen und tut dies auch aber man bekommt es mit der Angst wenn man ihm dabei zuschaut weil es wahnsinnig wacklig und unkontrolliert ausschaut.

Ich hab zu meiner Mama letztens gesagt, das Papas gesamte Motorik und Gestik etwas seinem angetrunkem Dasein gleicht. Also wenn er früher mal leicht angetüdelt war bei Feiern. (Er trank gern Wiskey wenn sich Gelegenheiten boten... aber nie übertrieben oder so) und jetzt wirkt er gesamt so als hätte er etwas getrunken. Meine Mama meinte nur das sie genau das gleiche im Kopf hatte und das sie das auch so empfindet.

Die Depression ist bei ihm auch sehr sehr sehr stark ausgeprägt. In den Therapien weint er nur. Bei jeder Bewegung. Gestern tat er dies wohl auch noch, meinte meine Mama Abends zu mir. Sie war bei der letzten Therapiestunde dabei (Ergo)
Ich weiss nicht ob sein beschädigter Teil des Gehirns vllt auch diese Gefühlsregion betroffen hat oder ob da Synapsen gekappt wurden die sein ständiges Weinen nun auslöst aber ich denke auch das sich viel mit Gesprächstherapie beheben lässt.
Ich sag ihm immer das wenn er weinen will, er weinen soll. Wer würde in soner Situation nicht weinen? Raus mit den Tränen und die Wut die da ist in Kraft umwandeln. Aus Wut kann man ganz viel machen, Ehrgeiz schöpfen und vllt 2 Schritte weitergehen als ohne.


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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

01.03.2019 um 09:39
@Streuselchen
So eine Erkrankung macht ja viel mit einem. Selbst wenn du weißt, du überlebst das mehr oder weniger ohne folgen, hast du einmal dem Tod sehr nahe gestanden. Das musst du-neben allen Begleiterkrankungen-erstmal verdauen und wieder Vertrauen in deinen Körper gewinnen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das dauert. Und noch heute hab ich manchmal Zweifel und obwohl ich weiß, das ich gesund bin, muss ich manchmal heulen. Wenn ein Lied im Radio kommt, was mir gefällt oder oder oder. Raus mit den Gefühlen! Was sich anstaut, macht wieder andere und neue Probleme, die keiner braucht. Geduld ist wichtig, aber auch schwer. Die Gespräche werden helfen und die Zeit. Zeigt ihm auf was er besser kann mit der Zeit oder lobt ihn. Hört sich blöde an, aber der kranke merkt manchmal nicht, dass manches sich bessert, weil es eben nicht „wie früher“ ist. Ich drück dich!


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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

01.03.2019 um 10:21
@Mrs.Rollins

Ja da kann ich dir auch aus eigener Erfahrung heraus absolut recht geben. Auch ich stand dem Tode schon sehr nah, hatte während einer OP auch einen Herzstillstand. Und da ist nicht körperlich zurück geblieben, wohl aber psychisch. Daher sag ich... wenn man weinen möchte dann immer raus damit. Nichts unterdrücken, das wäre kontraproduktiv.
Deine Schilderung hätte ich geschrieben haben können :) Kann jedes Wort nachempfinden. Und die Depression von Papa kann ich relativ gut nachempfinden weil ich seit vielen Jahren ja selbst eine habe. Allerdings doch anders bzw ausgelöst anders. Aber ich verstehe an welchem schwarzen Loch er gerade steht und davon müssen wir ihn positiv weglocken... desto weiter weg umso besser. Das Loch wird bleiben aber er muss ja nicht direkt dort stehen.


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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

01.03.2019 um 10:24
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Bei dem Pflegepersonal selbst und zu uns sowieso damit wir gleich wieder unseren Beschwerdestatus erhalten. :)
Nennt mich Zicke, aber bei solchen Umständen werde ich zur Löwin und versuche Verbesserungen zu erzwingen, wenns auf dem normalen Weg nicht geht.
Ich grätsch mal kurz rein: Sei bloss vorsichtig damit. Erfahrungsgemäß wird der Frust dann am entsprechenden Patienten ausgelassen.


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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

01.03.2019 um 10:40
@löm

Bisher nicht. Auch wenn mir genau das auch durch den Kopf ging aber bisher haben all unsere Beschwerden dann auch wirklich zu einer Verbesserung geführt. Ist ja auch immer die Frage wie man das kommuniziert. Wir waren bisher dabei nicht beleidigend oder herablassend sondern haben das vernünftig angesprochen. Immer mit dem Zusatz das Personalmangel usw bei uns bekannt sind und wir diese Umstände auch berücksichtigen.

In der Frühreha jetzt scheint alles zu laufen. Meine Mama hat berichtet das die Schwestern sehr freundlich sind, auch zu ihr wenn sie da ist. Aber wichtig ist wie Papa sich dort behandelt fühlt und er äußert nichts schlechtes. Davon ab würde er da aber auch selbst direkt etwas sagen. Gott sei Dank ist er dazu fähig und lässt sich nicht rumschupsen. Aber sie kommen wohl auch Nachts zu ihm wenn er auf Toilette muss. Das war mir erstmal ganz ganz wichtig, das sie kommen wenn er klingelt.

Sollte das alles so bleiben gibt es keinen Grund sich zu beschweren. Nirgens läuft es perfekt und er erwartet selbst keinen All Inklusive Urlaub. Einige Patienten scheinen das dort vergessen zu haben, wo sie sind und was das Ziel ist.


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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

01.03.2019 um 11:31
@Streuselchen
Das mit der Reha hört sich doch ganz gut an. Das wird ihm auch helfen, sich zu erholen. Psychisch und physisch. Von Depressionen kann ich auch ein Lied singen, zum Glück ist das Thema Geschichte. Aber das schwarze Loch werde ich nie vergessen.... ich wünsche mir, dass er gute Gesprächstherapeuten bekommt.


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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

01.03.2019 um 11:36
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Wir waren bisher dabei nicht beleidigend oder herablassend sondern haben das vernünftig angesprochen. Immer mit dem Zusatz das Personalmangel usw bei uns bekannt sind und wir diese Umstände auch berücksichtigen.
Ja, das hätte ich jetzt auch nicht anders erwartet.

Aber ich kenne das. Als Brüderchen in die Frühreha kam, hing er noch an der Beatmungsmaschine. Ich hab da auch einiges durch. Dank Personalmangel war es später dann auch so, dass man ihm geschmierte Brote zum Abendessen hinstellte. Er konnte zwar wieder schlucken (musste er auch neu lernen), aber konnte noch nicht selbst essen. Der wäre verhungert, wenn wir das nicht gemerkt hätten und ihn gefüttert hätten.


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Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles

01.03.2019 um 12:44
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:Dank Personalmangel war es später dann auch so, dass man ihm geschmierte Brote zum Abendessen hinstellte. Er konnte zwar wieder schlucken (musste er auch neu lernen), aber konnte noch nicht selbst essen. Der wäre verhungert, wenn wir das nicht gemerkt hätten und ihn gefüttert hätten
Das Thema haben wir leider auch durch im Krankenhaus. Wir haben Papa ja auch gefüttert ubd animiert es allein zu versuchen... darauf zu achten wohin er schluckt und wir zeigten ihm wie er seine taube Wange kontrolliert damit da nichts unbemerkt liegen bleibt woran er sich später verschluckt. Es kommt einem so unreal vor weil man auf jede kleinste kleinigkeit achten muss die vorher NIE Thema war. Man selbst macht das alles so alltäglich und ohne es zu merken.

Dein Bruder war/ist komplett bettlägerig gewesen nach dem Unfall richtig? Dein Thread damals hatte. mich richtig berührt und betroffen gemacht. Schön das dein Bruder euch auch immer an seiner Seite weiss.

@Mrs.Rollins
Ja ich bin auch optimistisch das die Reha ihm helfen wird. Meine größte Angst ist nur ein weiterer Schlaganfall weil seine Rückfallquote den höchsten Wert hat. Innerhalb der ersten 4 Wochen stirbt laut Statistik jeder 5te nach einem Schlaganfall. Er hatte in kürzester Zeit schon 2. Und durch die ganzen verengten Gefäße... vorallem die an der anderen Halsschlagader und die im Gehirn... lebt man jede Sekunde in Angst.
Ich versuche schon diese Statistiken beiseite zu schieben und ärgere mich auch das ich SO VIEL darüber gelesen habe-was für den Moment geholfen hatte aber mir jetzt fürchterlich nachhängt. Manchmal ist zuviel wissen auch nicht gut.

Ab Montag gehe ich wieder arbeiten. Ich hoffe sehr das ich es da schaffe mich zu konzentrieren und zu festigen. Leider ist mein Umgang mit Menschen da SEHR wichtig und macht sich auf meinem Gehaltszettel bemerkbar. Da muss ich mich jetzt zussmmen reissen.


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01.03.2019 um 12:50
@Streuselchen
Hatte keinen Thread, du meinst bestimmt den Falsches Mitleid/Anteilnahme (Beitrag von coronerswife) hier.
Aktueller Stand, für alle, die es interessiert: Seit Oktober lebt er in seiner eigenen Wohnung, es läuft so mittel :D. Grad ist er unfassbar geizig, heizt die Bude nicht, um zu sparen und geht zur Tafel, um zu futtern. Hab ihm schon mehrmals angeboten, ihm zu zeigen, wie man günstig kocht, aber wurde bis jetzt noch nix.
Grad hartzt er, weil er im Sommer seine Ausbildung nicht geschafft hat. Er musste irgendwas PC-mäßiges basteln/programmieren und hat es nicht auf die Kette gekriegt, das rechtzeitig fertigzustellen. Schuld sind die Anderen, Selbstreflektion immer noch = 0. Komischerweise ist er aber ein Meister im Planen, wenn es um Termine und Unternehmungen mit der Freundin geht. ;)
Jetzt im Frühling wäre die z weite Chance, aber es ist verdächtig still, was das Thema angeht. Mal gucken.


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01.03.2019 um 12:53
@löm
Mich interessiert das sehr. :)
Js genau den Beitrag meinte ich.. dann hab ich das verwechselt. Sry.
Also rein gesundheitlich eine totale Verbesserung aber er lässt sich berufsmäßig hängen? Ist zwar nicht schön für ihn aber es gibt auch schlimmeres. Vllt fängt er sich wieder und entwickelt den nötigen Ehrgeiz. Es wäre ihm zu wünschen, nebst bester Gesundheit


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01.03.2019 um 12:55
@Streuselchen
Joa ich glaube, es geht ihm immer noch zu gut. Wenn's schief läuft, geht er halt einfach mal zu Mama und Papa und die kümmern sich dann, was ich zwar verstehen kann, weil es nunmal das Kind ist, aber auch gleichzeitig so falsch. Der muss mal so richtig auf die Nase fallen, damit er merkt, was er machen muss. Ich wünsch es ihm. Der Ernst fehlt, alles läuft schon irgendwie.

Um beim Thema zu bleiben, könnte ich jetzt noch die Geschichten von damals rauskramen, also Krankenhäsuer, Reha und und und.


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01.03.2019 um 12:58
@Streuselchen
Rückfallquote ist eins meiner „Lieblingswörter“ geworden neben Rezidiv. Ich habe auch die besten Chancen relativ schnell wieder- oder neu zu erkranken in dem Wissen, das die Therapie, die mich letztes Mal gerettet hat, es dann wohl nicht mehr tun wird. Das „gute“ daran: Wissen ist auch Macht. Viele wissen nicht, dass sie sekündlich „ticken“ wie die Uhr. Sobald dein Papa etwas stabiler ist, kann man die anderen Baustellen angehen. Gib die Hoffnung nicht auf.


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01.03.2019 um 13:03
@löm

Darf ich fragen wie alt er ist?
Auf die Nase geflogen ist er ja eigentlich schon genug, jedenfalls würde jedem anderen das reichen was er da schon durchmachen musste. Wie gesagt, viwlleicht ist es nur Phase. Das deine Eltern nun alles für ihn tun ist verständlich. Sie müssen unter furchtbaren Verlustängsten gelitten haben und jetzt alles mit anderen Augen sehen. Jedenfalls meine laienhafte Vermutung. Obs so ist wirst du besser beurteilen können.

Mein älterer Sohn besucht nun Opa in der Reha mit Oma. Opa hat geäußert den größeren gern zu sehen, den kleinen erstmal noch nicht weil der das nicht gut verkraften würde. Bzw garnicht.
Der große ist da aber wie ich und er hat zudem die Fähigkeit als Kraftständer zu fungieren. Sie wollten in 3 Monaten ja nach Norwegen zum angeln fahren und sein Job ist es nun Opa zu erklären das es aus seiner Sicht überhaupt nicht schlimm ist bis nächstes Jahr damit zu warten. Er sagte zu mir sogar schon "und wenn es garnicht klappt muss Opa 6 Jahre warten, dann mach ich meinen Führerschein und nehme IHN eben mit nach Norwegen" Süss <3
Das wird Papa helfen und animieren...


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Streuselchen Diskussionsleiter
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01.03.2019 um 13:07
Zitat von Mrs.RollinsMrs.Rollins schrieb:Rückfallquote ist eins meiner „Lieblingswörter“ geworden neben Rezidiv. Ich habe auch die besten Chancen relativ schnell wieder- oder neu zu erkranken in dem Wissen, das die Therapie, die mich letztes Mal gerettet hat, es dann wohl nicht mehr tun wird. Das „gute“ daran: Wissen ist auch Macht. Viele wissen nicht, dass sie sekündlich „ticken“ wie die Uhr. Sobald dein Papa etwas stabiler ist, kann man die anderen Baustellen angehen. Gib die Hoffnung nicht auf
Das werde ich nicht. Nie. Aber mit der Angst lernen zu leben wird auch gür mich noch n harter Prozess. Deswegen ja auch die Anmeldung bei der Therapiesprechstunde für Angehörige. Da brauch ich echt Profis. Bin ich mir auch nicht zu fein das zuzugeben. Pack ich nicht alleine.

Ich wünsche dir nur das Beste! Bin sehr sehr dankbar das du die letzten 2 Wochen hier so aktiv schreibst ubd mir hilfst dss alles besser zu verstehen und zu verarbeiten. Eigentlich gebührt dir ein fetter Blumenstrauß @Mrs.Rollins


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01.03.2019 um 13:12
@Streuselchen
Nichts gebührt mir. Mich macht es nur betroffen, es leidet eben nie nur der Kranke. Manchmal sogar die Familie mehr als der der gerade krank ist. Das macht mich eben traurig. Es freut mich, wenn du dir Hulfe nimmst. Du machst das gut und richtig 🤗


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