Dieser Artikel fasst den Forschungsstand zu Corona und Schulkindern mMn ganz gut zusammen, Kinder unter 10 Jahren tragen das Virus nur eingeschränkt weiter, sind weniger infektiös als Erwachsene, Kinder etwa ab 10 Jahren sind dann aber schon wieder ähnlich infektiös. Es gibt mehrere Erklärungsmöglichkeiten.
“It looks like children overall have a transmission efficiency of about 50% of adults, although that varies dramatically across age groups,” says Susan Coffin, an infectious disease physician at the Children’s Hospital of Philadelphia. “As children enter their teens, the transmission efficiency begins to approach that of adults.”
Quelle:
https://www.theguardian.com/science/2020/aug/09/what-we-are-learning-about-covid-19-and-kidsDeshalb waren auch die Stichproben an Schulen in Sachsen weitgehend negativ, dort hatten nämlich die Grundschulen geöffnet (hatte man in den Nachrichten wohl vergessen zu erwähnen).
Welchen Unterschied die Schulen machen, sieht man ganz gut an der Fallkurve in Schweden, dort haben die Schulferien Mitte Juni begonnen, was dann 10 bis 14 Tage später zu einem Einbruch der Zahlen führte. Die Sommerferien dauern auch aktuell noch an.
https://www.worldometers.info/coronavirus/country/sweden/Aber auch bei Kleinkindern gibt es schwere Verläufe, wenn auch selten.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113649/COVID-19-Kawasaki-Syndrom-bei-Kindern-ist-eigenstaendige-ErkrankungAd1R01d schrieb:Die Schüler und Jugendlichen werden sich sowieso treffen, ausgehen und alles andere machen. Das machen sie übrigens schon seit Monaten so. Man muß nur Samstag abends in die Stadt fahren, Düsseldorf oder Köln.
Sie treffen sich aber i.d.R. in überschaubaren Gruppen und haben dann auch die Kontakdaten, ein Ausbruch wäre also eingrenzbar und es wären nicht hunderte auf einmal gefährdet.