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Wäre ein Register, in dem man Kriminelle auflistet, sinnvoll?

144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Gefängnis, Verbrecher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wäre ein Register, in dem man Kriminelle auflistet, sinnvoll?

15.06.2020 um 09:30
@Augenknecht
Vorsicht, ich befürworte das System nach dem wir Straftaten ahnden und ich befürworte die Resozialisierung.
Worauf ich hinaus will, das ganze zu Hinterfragen, was läuft gut, was naja und was beschissen oder bewirkt das Gegenteil. Was sind die Konsequenzen wenn in dem Fall die Maßnahmen nicht gewirkt haben.
In meinen Augen ist die Rückfallquote kein Wert zum Jubeln. Stell dir die Fehlerquote bei Operationen oder beim Kauf eines Autos vor

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Wäre ein Register, in dem man Kriminelle auflistet, sinnvoll?

15.06.2020 um 09:31
Zitat von AugenknechtAugenknecht schrieb:Bei jenem Täter, der Susanne Preusker in seiner Gewalt hatte, war auch eine mehrjährige Therapie erfolglos geblieben.
Dieser Vorfall ist aber auch eher eine Ausnahme als die Regel. Ja der Täter war zur Therapie und ja sie hat letztlich nicht viel gebracht. Aber was man nicht verkennen darf, ist die Tatsache, daß dieser Vorfall in der JVA stattgefunden hat. D. H. Man kann gar nicht davon ausgehen, daß die Therapie bereits hätte wirken müssen. Grade die Sotha ist doch sehr gründlich.


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15.06.2020 um 09:37
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Worauf ich hinaus will, das ganze zu Hinterfragen, was läuft gut, was naja und was beschissen oder bewirkt das Gegenteil. Was sind die Konsequenzen wenn in dem Fall die Maßnahmen nicht gewirkt haben.
In meinen Augen ist die Rückfallquote kein Wert zum Jubeln. Stell dir die Fehlerquote bei Operationen oder beim Kauf eines Autos vor
Die Fehlerquote kann man nicht vergleichen. Einen Menschen kann man nur bis zur Stirn schauen aber nicht weiter.

Das schlimme ist, daß man weiß was nicht so gut läuft. Man weiß wie man es besser machen könnte aber zum einen fehlt dafür personal und zum anderen die Öffentlichkeit. Mit der Justiz kann man keine Wahl gewinnen aber definitiv verlieren.


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15.06.2020 um 09:37
Zitat von AugenknechtAugenknecht schrieb:Wäre auch ich sehr dran interessiert.
Dann wie gewünscht hier ein paar Dokus zum Thema Umgang mit Straf- und Sexualstraftätern - von Umgang mit Betroffenen und Interviews mit Angehörigen und Therapeuten ist alles dabei.

https://www.youtube.com/watch?v=kFsaLD9sar8 (Video: Im Gefängnis: Mein Verlobter ist ein verurteilter Mörder | Wie weit kann Liebe gehen? Folge 6)
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(Gerne in die Videobeschreibung schauen und zu den Fragen skippen, die euch interessieren)
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15.06.2020 um 10:03
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Dann wie gewünscht hier ein paar Dokus zum Thema Umgang mit Straf- und Sexualstraftätern - von Umgang mit Betroffenen und Interviews mit Angehörigen und Therapeuten ist alles dabei.
Das Interview mit der Therapeutin ist recht gut. Die beiden mit den angeblichen Angehörigen sind eher mangelhaft. Vor allem weil sie keine wirklichen Angehörigen sind.


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15.06.2020 um 10:04
Unabhängig von der Tendenz der letzen Jahrzehnte, wonach man versucht uns immer mehr zu überwachen und zu kontrollieren und dabei Terrorismus und Pädophilie als Totschlagsargumente dafür missbraucht werden, stellt sich hier ein paar sehr wichtige fragen.

Die erste Frage lautet, was für ein Sinn noch ein Gefängnis in der Definition haben soll, wie wir es haben. Ich dachte, dass die Höhe der Gefängnisstrafe die Maßgabe dafür wäre, eine Person seine Freiheit zu entziehen. Jetzt stellt sich die frage, wie frei jemand sein kann, wenn er für alle Sichtbar auf einem Pranger zu sehen ist.

Hinzu kommt die Fragestellung, wie die Befürworter von einem Pranger, die Selbstjustiz und den systematischen Mobbing begründen werden, die so ein Pranger verursacht?

An die ganzen ängstlichen menschen, an die besorgten Bürger habe ich auch eine Nachricht.
HÖRT auf damit. Hört auf, die ganze Zeit eure Vorstellung einer Gesellschaft überall mit diesem Nachdruck, mit dieser Penetranz aufzuzwingen zu wollen. Ihr seid genauso nur ein Teil der Gesellschaft wie anderen auch und tut nicht immer so, dass ihr bestimmen könnt, wie andere leben sollen.
ICH WILL VERDAMMT nochmal nicht so leben, wir ihr das propagiert und solange eure Argumente sich auf diesem Niveau befinden, muss ich mich eurer Meinung nicht anschließen. Es ist absolut inakzeptabel, die menschen mit Thesen zu beschäftigen, wo es sich 1000 mal in der Historie und in der Jetztzeit gezeigt hat, dass es nicht funktioniert. Hört auf damit!


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15.06.2020 um 10:20
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Die beiden mit den angeblichen Angehörigen sind eher mangelhaft.
Ich find die ganz gut, weil sie eine völlig andere Sichtweise auf die Taten und Täter haben als die breite Masse. Vielleicht kann der ein oder andere da was mitnehmen. Aber du hast recht, Angehörige sind sie nicht wirklich.


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15.06.2020 um 10:24
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ich find die ganz gut, weil sie eine völlig andere Sichtweise auf die Taten und Täter haben als die breite Masse. Vielleicht kann der ein oder andere da was mitnehmen. Aber du hast recht, Angehörige sind sie nicht wirklich.
Welche Sichtweise meinst du? Die der rosa Brille?


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15.06.2020 um 10:25
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Welche Sichtweise meinst du? Die der rosa Brille?
Ja. Ob man die jetzt gut findet oder nicht, kann ja jeder selbst bestimmen. Aber lernen kann man davon.


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15.06.2020 um 10:36
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ja. Ob man die jetzt gut findet oder nicht, kann ja jeder selbst bestimmen. Aber lernen kann man davon.
Ich kenne da leider zu viele Beispiele in denen solche angeblichen Partnerschaften schief gingen. Meist wird sie draußen nämlich verarscht. Eigentlich sind es wirklich arme Personen, die dahinter stehen.
Richtige Angehörige sehen es auch differenzierter. Sie reißen dem Täter auch durchaus den Kopf ab für das was er getan hat. Die Damen im Video reden mir die Taten einfach viel zu schön.


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15.06.2020 um 10:43
Ich denke genau wie Ray, das sogar sehr viele angehörige den Kontakt bei extremen Straftaten ( Mord, Vergewaltigung etc) abbrechen.


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15.06.2020 um 11:27
Zitat von AugenknechtAugenknecht schrieb:sacredheart schrieb:
Aus meiner Sicht werden bestimmte Grenzen endgültig überschritten.

DAS ist doch mal die richtige Frage: Wo zieht man hier die Grenze? Das Steuervergehen so hart geahndet werden, im Gegensatz zu anderen, teils sehr schrecklichen Verbrechen liegt ja unter anderem daran das dort eine Masse an Personen geschädigt wird, man hier also demokratisch die Allgemeinheit als Opfer sieht, während bei vielen anderen Straftaten ja meist individuelle Opfer betroffen sind. Auch werden Strafen, gerade in der Allgemeinheit falsch beurteilt. Ein gutes Beispiel ist hier immer der (erstmalige) Besitz von Kinderpornos in einem geringen Umfang. In der Regel werden solche Verfahren gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt ( in der Regel sogar ohne Auflagen da die Therapiestellen geradezu überrant sind). Für die Allgemeinheit ist derjenige Freigesprochen, was bei einer Verfahrenseinstellung allerdings nicht zutrifft. Bei Edathy war dies ja zum Beispiel der Fall, er wurde niemals von einem Gericht freigesprochen oder verurteilt, sondern hat gegen eine Zahlung das Verfahren einstellen lassen. Die Allgemeinheit sieht:"Der würde nicht verurteilt, die bösen Richter haben ihn also freigesprochen, Promi Bonus blablabla". Im Falle eines Freispruchs hätte er allerdings auch sämtliche beschlagnahmte Asservate zurückerhalten was nicht der Fall war. Im Gegenzug taucht dies jedoch auch nicht als Vorstrafe auf.
@Augenknecht
Mit endgültig überschrittenen Grenzen meine ich nicht unbedingt den Besitz von Jugendpornographie, wie im Fall Edathy wohl auch noch in einer wenn es so etwas gibt 'leichten Form'.

Damit meine ich Täter, die aktiv ein Kind vergewaltigen. Da sollte die Gesellschaft das klare Zeichen setzen: Das ist ein Weg ohne Wiederkehr. Und das ist nach meiner Meinung auch ein Verhalten, das eine Sozialisation offenbart, die dauerhaft niemals gesellschaftsfähig werden kann.

Mag die Rückfallgefahr bei Ladendiebstahl auch hoch sein, so wird dadurch ja in aller Regel nicht ein ganzes Leben zerstört und ich würde es der Gesellschaft als zumutbar betrachten, einem solchen Risiko ausgesetzt zu werden.

Das ist bei Vergewaltigung von Kindern völlig anders. Da muss ein besserer Schutz erfolgen, weil jede Wiederholungstat eine unnötige Tat zuviel ist. Eine Ersttat kann die Gesellschaft vielleicht oft einfach nicht verhindern.

Herr Edathy scheint mir als Beispiel nur mäßig geeignet. Ich kenne ihn nicht, würde ihn aber so einschätzen, dass er die juristische Bearbeitung seines Falles intellektuell nachvollziehen kann. Ein eher naturtrüber Täter würde aus so einem Prozess einfach den Rückschluss ziehen: Ist ja nix passiert, also heiter weiter.

Bei aller Resozialisierungsromantik sollte immer Richtschnur sein: Würde derjenige, der die Entscheidung trifft, einen Kinderschänder wieder freizulassen, es begrüßen, wenn der sein / ihr direkter Nachbar wird und täglich an dessen spielenden Kindern vorbei läuft. Da wird die Antwort wohl nein lauten. Und was man seinen eigenen Kindern nicht zumuten möchte, sollte man dann auch anderen Kindern nicht zumuten.


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15.06.2020 um 11:35
@Luminita

Danke für die links. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, dass Intensivtäter mit einer gewissen Regelmäßigkeit Groupies anziehen.
Aber neben allen psychologischen Erklärungen hat das glaube ich oft sehr realitätsnahe Gründe:

Die Frage: Wo warst Du gestern abend? kommt eher nicht auf, Madame weiss ja, wo er war und ganz sicher nicht bei einer anderen.
Der inhaftierte Mann hat überproportional Zeit und kann natürlich die 'Beziehung' mit einer gewissen zeitlichen Intensität verfolgen.
Wer schwere Straftaten begeht, zeigt ja schlichtesten Gemütern auch eine gewisse Stärke. Vielleicht fühlt sich die eine oder andere da beschützt.
Weiterhin ist es vielleicht auch attraktiv, das Gefühl zu haben, ein 'wildes Tier' domestiziert zu haben. Aus dem gleichen Grund halten ja auch manche einen Puma als Haustier, bis er doch mal zubeisst.


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15.06.2020 um 14:53
Zitat von AugenknechtAugenknecht schrieb:Umsorgen heißt doch nicht jemanden auf Händen zu tragen. Vorallem geht es erstmal darum solchen Leuten einen therapieplatz zu organisieren. Keine Ahnung woher du dein Wissen über Sexualstraftäter nimmst, aber alleine schon das Projekt "Kein Täter werden" beweist dich hier falsch, da es eine gute Erfolgsquote hat. Natürlich gibt es unbelehrbare die kann man letzten Endes zu nichts zwingen, das Problem ist nur schlicht und einfach das jemand der das erste Mal mit Kinderpornos erwischt wird zu einer Geldstrafe ohne weitere Auflagen verurteilt wird, obwohl genau hier der Punkt ist an dem Man ansetzen sollte.
Ok, er hatte später einen Therapie und diese war augenscheinlich nicht besonders erfolgreich...Wieviele Therapien soll er jetzt noch machen, das kann sich ja dann nur noch um Jahrzehnte handeln...
Ja, dafür wäre ich auch, ich hoffe jetzt das die Strafen höher ausfallen, das wäre schon mal ein erster Schritt...
Zitat von AugenknechtAugenknecht schrieb:Dieses "illusionäre Engagement" nennt man Beruf, und auch dieser hat eine halbwegs gute Erfolgsquote, wobei die Negativquote zu einem Großteil NICHT auf die Täter zurückzuführen ist.
Chapeau, wenn du beruflich in diesem Bereich tätig bist...
Zitat von AugenknechtAugenknecht schrieb:Weil eine Therapie auch irgendwann einmal beendet wird, obwohl solche Leute eine lebenslange Begleitung benötigen. Ist natürlich besonders toll wenn du eine sexuelle Präferenz hast,sie nicht ausleben kannst, aber aufgrund gesellschaftlicher Ächtung auch nirgendwo ansprechen kannst. Depression, Frustration. Das sind Beweggründe für ein Verbrechen. Vgl.:
Heinz, Wolfgang/Jehle, Jörg-Martin : Rückfallforschung. (Hrsg. Beim Kriminologischen Institut Wiesbaden)
Die lebenslange Begleitung, kann der Täter auch in Sicherungsverwahrung bekommen...
Zitat von AugenknechtAugenknecht schrieb:In den meisten Fällen von Missbrauch geht es nicht darum ein Kind zu missbrauchen, es geht um Macht, und Kinder sind ein leichtes Ziel. Ein Großteil der Pädosexuellen Straftäter sind selbst garnicht Pädophil (Ich beziehe auf die Studie von Herrn Ladendorf aus dem Jahre 1997 des Sozialwissenschaftlichen Instituts Stuttgart). Auch gut zu sehen im Fall Maddie. Jemand der eine 17 jährige und eine über 70 jährige Vergewaltigt ist definitiv kein Pädophiler Straftäter sondern möchte Macht über unterlegen Ausüben.
Sorry, aber immer diese Studien, mal so, mal so, ein ständiges Hin und Her..Dann kommt wieder der nächste Sexualtherapeut etc...und meint, eine Therapie würde nicht helfen und ein anderer meint: Straftäter bräuchten überhaupt keine Behandlung, das ginge von alleine weg...

Momentan gibt es ein schönes Beispiel Virologe Hr. Streeck meinte plötzlich, der Lockdown wegen dem Corona-Virus wäre zu früh oder überhaupt nicht nötig gewesen...
Dagegen hält Virologe Drosten...er hielt den frühen Lockdown für gerechtfertigt...
Irgendwann kommt ein Virologe und behauptet es hätte überhaupt keinen Virus gegeben

Ja, was macht man jetzt als Laie man bildet sich einfach seine eigene Meinung...
Vllt. kennst Du ja Susanne Preusker, sie hat bei Focus einen sehr lesenswerten Artikel geschrieben...
Lasst sie niemals frei! Viele Sexualverbrecher sind nicht resozialisierbar, schreibt eine Psychologin, die von einem Häftling vergewaltigt wurde.
https://www.focus.de/politik/deutschland/debatte-lasst-sie-niemals-frei_aid_627349.html
Nachdem sie ein Sexualstraftäter sieben Stunden vergewaltigt hat, war sie viele Jahre in Behandlung..
2018 hat sie sich dann doch das Leben genommen...
Zitat von AugenknechtAugenknecht schrieb:Ich weiss nicht ob es öberhaupt Sinn macht so ein Thema öffentlich zu diskutieren, natürlich werden dich meine Argumente nicht umstimmen. Bei diesem Thema ist nunmal sehr viel Emotion im Spiel, aber Emotionen sind in einem gut geregelten Justizwesen einfach fehl am Platz ( daher belege ich meine Meinung mit Quellen und plappere nicht einfach rum). Fakt ist schlicht und einfach das wir ein überfordertes Justizwesen haben das irgendwo 1970 hängengeblieben ist. Jemand begeht eine Straftat, wir sperren ihn paar jahre weg. Seine Zeit ist rum, jetzt ist er uns egal.
Ok... Damit hast Du recht, es ist vermutlich kein Thema das man öffentlich diskutieren sollte, man kommt eh nicht auf einen grünen Zweig...Ich finde es nur schade, dass Du mit keinem Wort die Kinder erwähnst die auch ihr ganzes Leben Hilfe brauchen...Diese missbrauchten Kinder geben sich häufig selbst die Schuld, daraus können Depressionen entstehen, meist treten die erst im späteren Alter auf...

Das bestätigte auch eine Psychologin in dem Fall Lara...
Der Vater sagt: Wir sind froh, dass Lara es offenbar gut verarbeitet hat. Die Psychologin hat uns aber gewarnt, dass Folgen sich erst Jahre später bemerkbar machen könnten.“
https://www.bild.de/news/inland/news-inland/beim-ersten-mal-war-lara-erst-8-mein-bruder-hat-mein-kind-missbraucht-71252830.bild.html
Aber gut, die Diskussion ist für mich jetzt auch beendet, Danke für deine interessanten Beiträge..:)


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15.06.2020 um 15:12
Fände ich garnicht gut.
Das verstößt ja auch gegen Datenschutz regeln.

So etwas ähnliches gibt es ja in Amerika für Sexualstraftäter.

In Deutschland ist das aber nicht vorstellbar, weil hier sowieso ganz anders mit den Leuten umgegangen wird. Ich denke so ein Register könnte ebenfalls eine resozialisierung erschweren.


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15.06.2020 um 15:16
@MissWexford

Da kann ich auch nur immer den Kopf schütteln, dass Opfer im Prinzip allein gelassen werden und dafür dem Täter für richtig Kohle geholfen werden soll.

Als Verfassungsrichter kann man ja vollmundig fordern, die Umsetzung obliegt ja anderen, die Zahlung im Wesentlichen auch. Und wenn ein Kinderschänder dann frei gelassen wird, wird wohl kaum ein Verfassungsrichter sein Nachbar sein. Wo der wohnt, kann sich das ein Haftentlassener in aller Regel nicht leisten. das nächste Opfer werden also mit großer Wahrscheinlichkeit wieder 'die anderen' sein, nicht selten Kinder, die ohnehin schon benachteiligt aufwachsen. Nicht jedoch die Kinder vom Verfassgunsrichter, die allenfalls mal mit dem Cayenne zum Klavierunterricht kutschiert werden.

Wir haben ja auch Geld genug für Jahrzehnte einer Therapie durch ein ganzes Team an Therapeuten. Und auch das mit fragwürdigstem Ausgang.

Im Gegenteil, ich würde vorschlagen, dass jeder, der ein Kind vergewaltigt hat, für immer weggeschlossen bleibt. Dann kann man sich die Therapie auch ganz sparen. Und das Geld könnte evtl den Opfern zugute kommen.

Aktionen wie 'Kein Täter werden' finde ich sehr gut. Das ist wirklich wichtig. Das wird aber auch sicher eher von einer Positivauswahl an Menschen mit den falschen Fantasien in Anspruch genommen. Also können deren gute Ergebnisse auch nicht auf das Gesamtkollektiv übertragen werden.

Was spricht für eine dauerhafte Sicherungsverwahrung von Kindervergewaltigern:

Natürlich die Rückfallquote von 0%.

Das soll erst mal eine Therapie schlagen. Wenn eine Therapie das gleiche Ergebnis schafft, dann könnte man anfangen, über Entlassbarkeit nachzudenken.


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15.06.2020 um 15:24
Ich war kurz davor einenellenlangen Roman zu schreiben

@sacredheart liefert allerdings ein Stichwort mit dem sich jede Diskussion von vorn herein beenden lässt:
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was spricht für eine dauerhafte Sicherungsverwahrung von Kindervergewaltigern:

Natürlich die Rückfallquote von 0%.
Ich möchte das Zitat in leicht abgewandelter Form zurückgeben:
Was spricht für eine dauerhafte Sicherungsverwahrung von Handtaschendieben?

Natürlich die Rückfallquote von 0%
Treffender als mit einer ALLE WEGSPERREN Mentalität kann man solch eine Diskussion eigentlich garnicht abschließen. Ich bedanke mich hierfür.

Ich weiss garnicht warum man auf irgendeinen Punkt der Diskussion nach diesem Satz noch eingehen sollte.


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15.06.2020 um 15:36
@Augenknecht

Dann wären wir uns ja einig. Aber es erscheint mir irgendwie nicht der Fall zu sein.

Ist ein Mensch, dem eine Tasche gestohlen wird, mit großer Wahrscheinlichkeit lebenslang traumatisiert oder gar tot?

Eher nicht. Ich kann das beurteilen. Mir wurde schon mal eine Tasche gestohlen. Und ein Auto obendrein. War ein bißchen Lauferei, ein paar Unkosten, nach 4 Wochen hatte ich das im Wesentlichen abgehakt.

Gibt es denn viele Straftaten, nach denen ein Mensch entweder tot oder lebenslang traumatisiert ist?

Erfreulicherweise nicht. Die allermeisten Straftaten ermöglichen auch dem Opfer, ein Leben mit Freude zu führen, nur vielleicht nicht am Tag der Straftat selbst.

Dann könnten wir doch die relativ wenigen Täter, die diese Extremtaten verüben dauerhaft wegsperren und die andere resozialisieren?

Ja genau.

Und wenn man das Strafmaß für Steuerhinterziehung mit dem Strafmaß für Kindesmissbrauch vergleicht, dann fällt ein besonderes Missverhältnis auf. Ob das daran liegt, das Menschen, die Gesetze machen und Menschen, die diese Gesetze anwenden, genau von den Steuergeldern leben?

Nebenbei gibt es ja auch noch ein krasses Missverhältnis in der Ahndung von Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung.


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Wäre ein Register, in dem man Kriminelle auflistet, sinnvoll?

15.06.2020 um 15:44
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Gibt es denn viele Straftaten, nach denen ein Mensch entweder tot oder lebenslang traumatisiert ist?
Da gibt es so einige Straftaten die das Leben des Opfers dauerhaft schädigen. Und ja auch ein simpler Taschendiebstahl kann das sein.


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15.06.2020 um 15:47
@Ray.

Kann, aber in der Regel nicht. Ich denke, es gibt keine zwei Meinungen, ob eine schwere Vergewaltigung als Kind wahrscheinlich ein größeres Trauma hinterlässt oder der Verlust von 50 Euro und die Notwendigkeit alle Karten neu zu beantragen.

Ein Täter nimmt imho bei der Vergewaltigung eines Kindes auch ein größeres Trauma des Opfers in Kauf als ein Taschendieb. Schlimmer, für Vergewaltiger ist die mit der Machtausübung einhergehende Traumatisierung ja der eigentliche Stimulus.

Deshalb fällt es mir auch leicht, aus Sicht des Staates zu sagen: Wir gehen das Risiko eines weiteren Taschendiebstahls ein als Wir gehen das Risiko eines weiteren toten Kindes bzw eines lebenslang traumatisierten Menschen sehenden Auges ein.


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