Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

424 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Corona, Pandemie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

22.01.2021 um 21:12
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:So werde ich dann bald meine weinende Verlobte trösten dürfen, weil nicht mal unsere Hochzeitsfeier stattfinden wird.
Verschieben? Dann ersparst du ihr die Tränen schenkst eine schöne pompöse Feier wenn dies alles wieder vereinbar mit dem allgemeinen Gewissen ist.

Sprich mal mit den Kindern deren Eltern in Folge einer Coronainfektion gestorben sind...

Sprich mal mit den Kindern die während des ersten Lockdowns abgeschmiert sind...
Ich glaube würde mein ältester Sohn deine Worte lesen er würde heulen.

Weißt du wie Kinder zu Anfang behandelt worden sind?
Mein Asthmatikerkind wurde von Rentnern angestarrt als wäre er ein Killer nur weil er auffällig geatmet hat. Mein großer hat sich geweigert ne Milch holen zu gehen weil die Leute ihn so böse anschauen weil Kinder gefälligst zuhause bleiben sollen.
Man hat mir bei Real bitterböse gesagt ich solle doch mein 5 jähriges Kind alleine daheim lassen... Kinder gehören nicht in die Öffentlichkeit!!!! "Mama warum sind die Menschen so böse, ich bin doch nicht das Virus ich bin ganz lieb"
Weißt du wie sich sowas anfühlt????
Meine Kinder sind seit Dezember zuhause... einer davon war nur ganz kurz in diesem Schuljahr in der Schule, vermisst seine Bande, sitzt täglich an seinen Aufgaben und macht dies anstandslos mit um Omi zu beschützen....

Du jammerst wegen auffallenden Reisen und Hochzeitsfeiern....

Von meinen Kinder kommen keine Klagen mehr... sie fügen sich dem und tun das was so viele immer noch nicht tun.

Danke meine Achtung vor meinem Nachwuchs ist in den letzten Minuten noch einmal rapide gestiegen. Ich ziehe meinen Hut vor diesen jungen Menschen die so viel reifer und selbstlos sind als diese ganzen Egoisten die flennen weil ihr Luxus reduziert wird.
Hammer hart.
Zitat von WardenWarden schrieb:Aber ich sterbe auch nicht, wenn das halt zwei weitere Jahre nicht geht!
Danke genau so ist es.
Zitat von MasterofarchMasterofarch schrieb:Wie kurzfristig diese Nachteile sein werden wird sich noch zeigen. China profitiert wirtschaftlich gerade massiv von jedem einzelnen Tag Lockdown in Europa, aber das nur so am Rande.
... den Gedanken hatte ich schon ganz am Anfang aber sowas darf man ja nicht äußern...


1x zitiertmelden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

22.01.2021 um 21:35
Für mich hat sich nicht viel geändert

Ich halte lediglich etwas mehr Abstand zu Anderen, habe eine Maske in diversen Einrichtungen auf und verzichte auf Händedruck. Das meiste an Hygienevorschriften habe ich schon von klein auf beigebracht bekommen

Ich finde es allerdings ekelhaft - Und das besonders während der aktuellen Zeit - Das es Leute gibt, die auf die Toilette gehen und sich nach dem Stuhlgang einfach nicht die Hände waschen


melden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

22.01.2021 um 22:02
Es ist sehr interessant hier verschiedene Meinungen zu hören. Was mir aber auffällt ist, dass es nur zwei Extreme gibt. Die, die das Leben wie wir es kannten vermissen, und die die sich als bessere Menschen darstellen, weil sie auf alles verzichten und Spaß pffff braucht man nicht. Ora et labora ist von einigen hier das Mantra geworden.

Traurig. Aber mehr gibts dazu auch nicht zu sagen. Hab mir die Diskussion hier angeschaut, es macht nur krank sich auszutauschen


2x zitiertmelden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

22.01.2021 um 22:52
Zitat von DaHeDaHe schrieb:Was mir aber auffällt ist, dass es nur zwei Extreme gibt.
Ein möglicher Trugschluss der eigenen Wahrnehmung?

Ich stelle nicht in Frage weil ich es anders sehe, den Thread hier habe ich nur rudimentär verfolgt. Ich frage allgemein, um sich ggf. nochmal zu hinterfragen. Schadet meist nicht.

Ich selbst schrieb ja weiter oben, dass ich einräumte, dass man Dinge beklagen kann und dass ich Dinge selbst vermisse.

Aber wer mir als plakatives Beispiel erzählt, er habe einen Nervenzusammenbruch (auf die bezogen, die es betrifft, ob hier oder allgemein) und sei am Ende weil er nicht mehr zeitweise klassisch in die Ferne in Urlaub fahren kann, der jammert meiner persönlichen Meinung nach auf hohem Niveau. Urlaub und Regeneration, das ist wichtig. Dafür muss ich aber nicht zwingend immer ins Skigebiet oder nach, keine Ahnung, Ägypten oder ans Mittelmeer.

Zeitweise überlebe ich das auch ohne. Ich hörte zuvor von Leuten die jedes Jahr klassisch in Urlaub fuhren und das gönne ich jenen auch. Ich machte das aber quasi nie und lebe auch noch.

Will sagen, Spaß, Zeitvertreib und Pause muss man sich dann anderweitig suchen bis sich die Lage verbessert. Es geht auch anders schlecht. Man kann natürlich "pfuschen" und versuchen sich über Regelungen und Erwartungshaltungen hinwegzusetzen (wie "illegale Massenparties" die man auflöst) aber hilfreich ist das abstrakt gesehen auch nicht, wenn es zur negativen Lage beiträgt.


melden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

22.01.2021 um 23:27
Zitat von DaHeDaHe schrieb:Spaß
Oh den kann man auch anders erleben... dafür brauche ich weder Reisen oder Theater.
Familie, Arbeit, Hobby.
Kann mal alles haben, hatte ich vor Corona mit Corona und danach auch noch.
Ich glaube ich habe mit meiner Familie zuvor nie so viel gelacht wie in den letzten Monaten. Wir haben mehr zusammen gefunden ;)
Mein Jobverlust durch Corona, hat mir mehr Zeit geschenkt, wertvolle Zeit. Wertschätzung für das was man hat, Bescheidenheit, und nun habe ich einen neuen Dank Corona entspannten Einstieg in eine dauerhafte Arbeitsstelle.

Was ich gut finde ist eben der Abstand, kein Zwangshändeschütteln mehr usw.
Es gibt viele Graustufen zwischen schwarz und weiß.
Und Spaß... hat viele Facetten.


melden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

22.01.2021 um 23:37
@3.14
Dito. Job verloren, war im Tourismus. Ich denke was dem einen wichtig ist, juckt den anderen nicht. Jede Medaille hat auch eine Kehrseite

Klar kann man auch anders Spaß haben, aber jetzt gibt es nur noch die Hälfte der Palette zur Auswahl an spaßigen Dingen die früher selbstverständlich waren.


1x zitiertmelden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

23.01.2021 um 00:12
Zitat von DaHeDaHe schrieb:Job verloren, war im Tourismus.
Dann muss man sich umorientieren. Meine ehemalige Kollegin hat sich auch was anderes gesucht. Und wenn es in der Reinigungsbranche ist.

Die Ansprüche eben für eine Weile anpassen.

Und wenn das keinen Trost oder Mut spendet... uns gehts hier noch verdammt gut.

Coolste Sommeraktion von uns war: ab an den Teich mit einer befreundeten Familie. Mini und ich die Panik vor trüben Gewässern hat ab ins Schlauchboot und mit halben Rudern über den See schippern... hinterher Loch suchen ;) Zwerg fands mega lustig und wirds nicht vergessen ;)


melden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

23.01.2021 um 00:53
@3.14
Sorry ich bin hier raus. Wie kann man nur sowas schreiben. Egoismus pur. Hat halt jemand seinen geliebten Job verloren. Egal soll er was anderes arbeiten was kümmerst mich. Meine Zwerge und ich haben Spaß


3x zitiertmelden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

23.01.2021 um 01:15
Zitat von DaHeDaHe schrieb:Sorry ich bin hier raus. Wie kann man nur sowas schreiben. Egoismus pur. Hat halt jemand seinen geliebten Job verloren. Egal soll er was anderes arbeiten was kümmerst mich. Meine Zwerge und ich haben Spaß
Während man vielleicht das als fehlende Empathie deuten kann oder dies bemängeln kann, fragen wir uns mal wirklich ganz nüchtern:

Hilft dir Mitleid im Forum? So realistisch? Vielleicht ein bisschen. Aber am Ende auch nicht wirklich.

Natürlich ist es Scheiße, wenn man seinen Job aufgrund dieser Pandemie verliert. Da gibts nichts dran zu rütteln. Aber ob jemand nun dafür Verständnis hat oder nicht (ich kann wie gesagt verstehen, wenn man sich vor den Kopf gestoßen fühlt): Letztendlich muss man damit umgehen und sich neu orientieren. Vielleicht war der Ton oben schlecht. Ok, nachvollziehbar.

Aber je nach Lebenslauf und Qualifikationen ist das auch kein Ende. Schon mal H4 bezogen? Selbst wenn das jetzt erst mal in Erwägung gezogen werden muss, auch kein Ende der Fahnenstange, wenn das denn am Ende die Alternative für eine Zeit sein sollte.

Was ich sagen will, ohne zu grob klingen zu wollen: Wenn man branchentechnisch durch eine besondere Lage ein Ende erreicht, muss man sich letztendlich umorientieren oder halt irgendwie zeitweise ausharren. Das ist die letztendliche Folge. Dass das alles andere als toll ist, ist klar. Aber die Quintessenz bleibt selbst bei suboptimalem Ausdruck die Gleiche: Sich anpassen oder nicht.

Es mag sehr einfach sein, das so kalt-nüchtern zu schreiben oder zu implizieren wenn man selbst nicht akut betroffen ist. Aber ich weiß, wie das ist wenn man sich umorientieren muss weil es irgendwo so nicht weitergeht. Da hilft lamentieren höchstens zum Dampf ablassen - temporär. Aber man muss sich dann eben (um)orientieren wenn eine Besserung eintreten soll.

Sieh es als eine Art Versuch, die Motivation zu erhöhen. Auch wenn man einen "Ton" nicht als optimal empfinden kann, denn am Ende bleibt die kalte harte Realität, dass man nunmal vor vollendete Tatsachen gestellt wird - ganz gleich, wer forentechnisch und von der Ausdrucksweise her viel oder mäßig Verständnis zeigt oder zu zeigen scheint.

Hätte es mich berufstechnisch auch erwischt müsste ich @3.14 letztendlich beipflichten, selbst wenn ich einen saloppen Ton bemängeln würde. Denn am Ende kann ich halt verharren oder mich anpassen.

"No harsh feelings", wie der Engländer sagen würde und viel Kraft und Glück.


1x zitiertmelden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

23.01.2021 um 11:51
Zitat von DaHeDaHe schrieb:Sorry ich bin hier raus. Wie kann man nur sowas schreiben. Egoismus pur. Hat halt jemand seinen geliebten Job verloren. Egal soll er was anderes arbeiten was kümmerst mich.
Du kannst drüber heulen und dich bemitleiden oder das Problem angehen vielleicht Arbeit unter deinem Niveau annehmen und so die Zeit überbrücken bis du deinen geliebten Job wieder hast. Habe 15 Jahre niveaulose Jobs gemacht und bin doch zu dem zurück gekehrt was ich machen wollte als ich jünger war.
Mein halbes Leben lang war das so und ich habs geändert. Meinst du mir hats gefallen Scheiße von Toilettenwänden zu kratzen?

Heulen bringt keine Kohle... es sei denn du weinst Diamanten.


melden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

23.01.2021 um 12:07
Zitat von DaHeDaHe schrieb:Hat halt jemand seinen geliebten Job verloren. Egal soll er was anderes arbeiten was kümmerst mich. Meine Zwerge und ich haben Spaß
Weißt du fu machst deine Situation nicht besser indem du dem nachweinst was grade eben nicht möglich ist.

Ich habe auch ne Weile damit verbracht mich von dem ganzen runter ziehen zu lassen. Meine Kinder zieht das mit. Meinst du ich möchte meine Kinder in der Klapse wieder sehen weil die Depressionen die Oberhand gewinnen? Meinst du das ganze zu drehen war ein Kinderspiel? Ok ich muss eingestehen dass der Mann der mir zur Seite steht dabei eine riesen Stütze ist.

Verharren und über alles einen Trauermantel zu legen bringt kein Licht ins Leben. Ich meine es nicht böse. Habe mehr als 10 Jahre so verbracht und weiß wie schwer ein Wandel ist. Deine Branche wird sich verändern aber sei doch offen für das was es mal sein wird. Bis dahin nutze die Zeit und passe dich den Umständen an. Blödes Beispiel aber viele DJs sind schon länger lahm gelegt als die Touribranche und was machen sie? Alternativen bilden. Denen sind auch ihre ganzen Existenzen weg gebrochen.


melden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

23.01.2021 um 12:26
Zitat von WardenWarden schrieb:Es mag sehr einfach sein, das so kalt-nüchtern zu schreiben oder zu implizieren wenn man selbst nicht akut betroffen ist.
Bin ja selber betroffen, habe 10 Jahre in der Gastronomie gearbeitet. Alles weg.
Zitat von WardenWarden schrieb:Hätte es mich berufstechnisch auch erwischt müsste ich @3.14 letztendlich beipflichten, selbst wenn ich einen saloppen Ton bemängeln würde. Denn am Ende kann ich halt verharren oder mich anpassen.
Es tut mir leid wenn mein Ton als so kalt rüber kommt. Habs einfach rational gesehen. Habe früher hier auch gejammert , aber weiter gebracht hats mich nicht im Gegenteil.

Man muss auch bedenken dass hinter den Nicknames auch Menschen sitze, Menschen die Depressionen haben, Persönlichkeitsstörungen, Asperger oder.ä. diese sind nicht in der Lage andere in Watte zu packen sondern sehen die Dinge eben rationaler.
Wie gesagt meine Jammerei was für ein armes Weibchen ich bin hat zu nix gutem geführt weder hier noch in der normalen Welt.
Ich wünsche alles Gute beim weiteren Weg. Ich hoffe du findest aus deinem Tief schnell wieder raus.
Ich entschuldige mich dafür dass mein Ton anders verstanden wurde wie er in meiner Wahrnehmung entsendet wurde.


melden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

23.01.2021 um 12:41
@DaHe
Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?Version vom 23.01.2021 00:57:41

@3.14

Hahahaha genau das mein ich mit geheuchelter Solidarität. Umorientieren, und wenn es in der Reinigungsbranche ist.... Schön dass du Spaß mit deinen Zwergen hast dann wird 2021 mit unendlichen lockdowns dir sicher entgegenkommen. Ansprüche hast du sicher keine. Und nein das spendet sicher nicht Trost und Mut wenn es in anderen Ländern noch schlimmer ist. Oh man. Ich bin hier raus.
Sorry jetzt erst gesehen: ist die Reinigung dir zu niveaulos?
Ich habe keine Ansprüche? Oh doch. Ich möchte dass es meinen Kinder gut geht, ich möchte dass meine Mama noch ein paar Jahre weiter lebt.
Mein Ansprüche sind eben nieder als deine wie es scheint, kein Hunger, zufriedene Kinder, einen zufriedenen Mann, heile Klamotten, eine gute Gesundheitsversorgung für meine Familie, ein warmes Dach über dem Kopf, einen heilen Roller mit dem ich meinen Sohn zur Therapie fahren kann.

Egoismus? Hmm... Ich hab monatelang täglich vollgesiffte Toiletten geputzt damit meine Kinder im Sommer mit Freizeitgruppen ins Ausland fahren können während ich weiter Dreck anderer weg mache und weiter Toiletten schrubbe und massig Zeitungen verteilt damit dies aus eigener Kraft klappt.
Ich bin egoistisch weil ich es nicht mache wie meine Eltern? Ich bin stolz drauf dass ich nicht aufgegeben habe und sie so viele Erfahrungen machen durften wie ich sie bis zum Lebensende nicht erfahren werde.
Egoisten waren meine Eltern denen ihr eigener Hintern und Benz wichtiger was als ihr eigen Fleisch und Blut.


Egoist... Hammer.
21... Lockdown folgt dem Lockdown... wenn das so ist dann übersteht man auch das doch jeder auf seine eigene Weise. Ich glaube nicht daran dass dies endlos so weiter läuft, falls doch zahlen wir jungen und deren Kinder einen bitterbösen Preis.

Geheuchelte Solidarität ja da ist der Deutsche ganz groß dabei... jup da könnt ich auch im strahl brechen... finde das Klatschen auch affig... Von anfang an.


melden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

23.01.2021 um 12:59
@3.14
Danke für deinen Beitrag. Dann kann ich es darauf belassen, dass du dich eben im Ton vergriffen hast. Das klang einfach Empathielos.

Wie auch immer, aus deinen Beiträgen lese ich, dass du um die 35-40 bist und eine Familie hast.

Darfst dir gerne meinen letzten Beitrag anschauen (ich habe mich schon um einen neuen Job gekümmert).

Es ist eben ein unterschied ob du Single und Anfang 20 bist als verheiratet, Familie und deine Jugendjahre (die gerade allen genommen wird) hinter dir hast.


1x zitiertmelden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

23.01.2021 um 13:05
Heute stand ein guter Artikel in der Zeitung. Da wurde ein Achtsamkeitstrainer interviewt zum Thema "Wege aus der Krise".
Er meinte u.a., das die Leute, denen es so schrecklich vor kommt, nicht mehr von einem "Event" zum Nächsten rennen zu können, wohl Angst davor haben, zur Ruhe zu kommen. Man sollte sich fragen, warum wir so abhängig sind vom Freizeit- und Entertainmentbereich, warum wir mit uns selbst nichts mehr anfangen können.
Vielleicht sollte man die Zwangspausen mal besser nutzen, um Alternativen aus zu probieren, oder drüber nachdenken, ob und warum es einem so wichtig ist, ständig Erlebnissen, 5x im Jahr Urlaubsreisen ect.pp. hinterher zu hecheln?
Soll damit irgendeine Leere gefüllt werden? Sind wir so dekadent geworden im Überfluß, das man die überbordende Spaßgesellschaft quasi als Menchenrecht ansieht?


2x zitiertmelden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

23.01.2021 um 13:46
Zitat von DaHeDaHe schrieb:Es ist eben ein unterschied ob du Single und Anfang 20 bist als verheiratet, Familie und deine Jugendjahre (die gerade allen genommen wird) hinter dir hast.
Ich habe keine tolle Jugend gehabt, meinen Kindern wird diese unbeschwerte Kindheit auch verhunzt durch diese Umstände, nur habe ich meine Rolle inzwischen bedacht und möchte nicht das gleiche machen wie meine Eltern.

Ich bin mitte 30 hab keine Ausbildung gemacht stand bis vor 1 1/2 Jahren alleine da und hatte milde gesagt eine Flatrate für Arschgeigen und Misserfolge gebucht. Ich weiß wie es ist wenn einem alles weg bricht man erniedrigt wird und alles aufgeben mag. Durchhalten und Zuversicht dass das doch nicht alles im Leben sein kann war das einzige was etwas gebracht hat.

Dass du einen neuen Job hast freut mich. Vielleicht dient es zur Überbrückung oder eröffnet neue Wege oder man kann es zusammenfügen.
Mein Männe war vor seinem Bandscheibenvorfall in Kurzarbeit, bekam dann Krankengeld (60% von 60%) und wird nun immer noch von dem Arbeitgeber aufs Abstellgleis abgeladen und lässt die KKasse zahlen. Die interessieren die Hauskreditraten oder das zu reparierende Auto nicht die Bohne. Teils lässt er auch denn Kopf hängen, ich auch aber das führt halt zu nichts gutem. Es muss weiter gehen. Am Anfang wollte er mich verlassen um mir keine Last zu sein, ich habe es schon so schwer mit meinen Kindern, aber ich habe nicht locker gelassen denn er schenkt mir mehr als ihm bewusst ist und einen Menschen den man liebt der ist nie eine Last, wie in guten und in schlechten Zeiten (sowas war mir zuvor auch fremd)


Die Jungs machen ihre Sache inzwischen auch gut. Glaub mal das war am anfang auch anders, zudem sind noch andere Probleme da. Klar kann man das alles treiben lassen oder halt angegen... treiben lassen bedeutet aber alles verlieren zu können... das gilt für Familien oder auch als Single denn wenn du "nur dich" hast so trägst du für jemanden die Verantwortung.. nämlich dich und du solltest gut auf dich acht geben :) es gibt immer einen Weg.

@DaHe


melden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

23.01.2021 um 13:53
@3.14
Better Post danke :)

Und dir alles Gute


melden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

24.01.2021 um 19:21
Ich denke langsam und befürchte, dass es nicht mehr so wird, wie vorher. Ich habe richtige Bauchschmerzen, wenn ich an die Zukunft denke und das meines Sohnes. Ich arbeite zum Glück in einer Branche, wo man unverzichtbar ist, was es aber natürlich nicht besser macht, weil immer mehr Kollegen weg fallen im Krankenhaus und das als Azubi. Dennoch fühle ich mich wie im falschen Film, es wirkt alles so surreal.


melden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

24.01.2021 um 22:11
@Vomü62
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Man sollte sich fragen, warum wir so abhängig sind vom Freizeit- und Entertainmentbereich, warum wir mit uns selbst nichts mehr anfangen können.
Vielleicht sollte man die Zwangspausen mal besser nutzen, um Alternativen aus zu probieren, oder drüber nachdenken, ob und warum es einem so wichtig ist, ständig Erlebnissen, 5x im Jahr Urlaubsreisen ect.pp. hinterher zu hecheln?
Soll damit irgendeine Leere gefüllt werden?
Da sprichst du mir aus der Seele. Genau das frage ich mich auch oft. Gerade in meinem familiären Umfeld wird diesbezüglich viel gejammert. Und vor Corona hat man sich beklagt, keine Zeit zu haben. Und jetzt wird die Zeit, die jetzt massenhaft zur Verfügung steht, nicht für die Dinge genutzt, die man schon lange erledigen wollte.

Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, aber ich denke auch, dass die Leute einfach nichts mehr mit sich selbst anzufangen wissen und dann auf permanente Simulation von Außen angewiesen sind.


1x zitiertmelden

Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

24.01.2021 um 22:18
Zitat von SwanheartSwanheart schrieb:Simulation
Schöner Versprecher ;)


melden