In und Out - wer legt das fest?

@Groucho

Rezeptpannen passieren leider; bei gedruckten Rezepten tendenziell häufiger. Gerade Anfängern wird manch vergessene Zutat oder manch Zahlendreher (520 g Butter...) weniger auffallen, werden beschriebene Konsistenzen die erst Sinn ergeben wenn mn es mal gesehen hat oder allgemein schon Erfahrung hat wenig bringen.
Den Tipp mit den Videos gebe ich v.a. Anfängern da bei viele Rezepten erstens klar wird dass es weniger kompliziert ist als vermutet, und was mit Angaben zu Konsistenzen, Größen... ("fein hacken") gemeint ist.

Raspelbeere schrieb:Ging mir bzgl. Hosen mal so: Ich bevorzuge Hosen mit geradem Bein oder leicht ausgestellt, jedenfalls nicht zum Knöchel hin schmal werdend. Insbesondere bei Größen für kleine und schmale Leute wie mich (bin so jemand der am besten etwas ei "petite" oder in der Kinderabteilung findet, allenfalls kleine Erwachsenengröße enger und kürzer machen) war sowas einige Zeit partout nicht zu finden (bei größeren Größen teilweise, da wohl als figurkaschierend wahrgenommen).

Ja, der Skinny-Jeans-Trend. Was habe ich ihn gehasst. Leider war es dann auch nicht von Vorteil, dass sich dieser Trend quasi umgekehrt hat und in den Mom-Jeans-Trend übergegangen ist. Während ich kaum eine Skinny-Jeans gefunden habe, die mir passt, weil ich im Vergleich zu den Unterschenkeln und der Hüftpartie vergleichsweise kräftige Oberschenkel habe und mir die Modelle, die über eben diese gingen, dann meist am Bund zu weit waren, sind Mom-Jeans insgesamt ziemlich unförmig. Die haben dann entsprechend aufgetragen und das wollte ich natürlich auch nicht.

Ich war irgendwann vom ständigen Hosenanprobieren so gefrustet, dass ich seitdem nur noch ein ganz bestimmtes Modell einer ganz bestimmten Marke kaufe. Da Jeans nur eines können müssen, um mich glücklich zu machen, nämlich passen, bin ich mit dieser Lösung sehr zufrieden. Dank unterschiedlicher Farben habe ich trotzdem genug Auswahl bzw. trage ich ja auch noch andere Hosen und auch Röcke und Kleider außer Jeans.

@Sternentänzer
Passen tun mir solche Hosen schon - ich mag sie nur nicht. Ich möchte einfach nicht dass Hosen direkt der Beinform folgen und unten enger sind weil ich es teils unpraktisch finde, mir teils das Aussehen nicht gefällt.
Was ich eher meinte: Selbst Anzughosen und Cargohosen waren nun auf einmal nach unten schmäler zulaufend.
(Besonders viel Farben finde ich auch nicht wichtig, bin Typ "entweder schwarz oder Outdoor-Schlammfarben", und Röcke und Kleider schonmal gar nicht. Ich vermute dass wir einen sehr unterschiedlichen Kleidungsstil haben :) )

@Groucho
Bei Modetrends geht es weniger darum was gut aussieht sondern nur darum das der nächste Hype gestartet wird. Wir sonst kann das sein das es oft die extremen sind die im Trend liegen? Von radikal Weit zu xtrem Eng zu sehr Weit, das sind die Männerhosen Trends der letzten 20 Jahre lapidar zusammen gefasst.
Auch sonst leben Modetrends von extremen und gegenteilverkehrungen. Sei es in der Hip Hop Mode von Straßendealer zu aufgetackelten Partyheini hin zu Skinny und nun alles worauf man Bock hat oder sei es in vielen anderen Bubbles die Zeitgeist gesteuert sind.

Ein Trend zur gesunden Mitte Wäre mal was neues.

@PStanisLove

Genau. Ansonsten gäbe es auch nicht immer wieder gegensätzliche Trends und würde oft von ein und den selben Leuten etwas bereitwillig gekauft das noch wenige Jahre vorher als potthässlich galt.

Kann mich noch daran erinnern als Sandalen verpönt waren - "man" trug Turnschuhe, auch im Hochsommer. (Habe das nicht gemacht weil ich nicht schwitzen will... Kommentare von Mitschülern gab es. Ich war üblicherweise die einzige Person in der Klasse die im Sommer Sandalen trug, und Klassenfotos, oft aufgenommen kurz vor den Sommerferien, zeigen das gut.) Wenige Jahre später: Junge Leute die in Sandalen bis Flip-Flops unterwegs sind. Getragen auch von Leuten die sich ein paar Jahre zuvor über Sandalen lustig machten. Ob die alle Sandalen jetzt praktisch fanden, oder nicht doch sich lediglich nach einem Trend richteten?

Sandalen sind was für Vandalen. Ich fand die Dinger schon immer widerlich. Ich habe auch noch den Klang von Schwitzefüssen in Flipflops auf Strandpromenaden im Ohr: Schlürf, Plop, Schlürf, Plop!

@Raspelbeere
Ich musste als Kind und Jugendlicher Sandalen und Flip Flops immer tragen und bin dann irgendwann davon weggekommen. Ich vermisse sie selbst im Sommer nicht. Ich finde Sandalen besitzen fast nur Nachteile ausser das es da nicht so warm wird drinnen, dann lieber normale Schuhe.

@Doors
An Frauen finde ich sie OK, an Männer finde ich es problematisch. Mit Cargohose und Hut sieht man gleich wie ein Wanderer aus.

PStanisLove schrieb:an Männer finde ich es problematisch.

Der einzige Mensch, dem ich das Sandalen-Tragen erlaube, war Jesus. Dessen Ende dürfte bekannt sein.

PStanisLove schrieb:Bei Modetrends geht es weniger darum was gut aussieht

Jein....
Natürlich geht es bei Mode immer um "gut aussehen", nur ist dieses "gut aussehen" durchaus nicht immer als konventionell schön zu verstehen.
Gut aussieht (für Menschen, die sich für Modetrends interessieren), was neu, ungewöhnlich oder gewagt ist.
Modetrends sind halt was für Menschen, die sich schnell langweilen.

Doors schrieb:Sandalen sind was für Vandalen.

Ja, fand ich auch schon immer schauderhaft.
Auch wird man mich selbst im Sommer bei 35° nicht in kurzen Hosen sehen (außer natürlich beim Sport oder am Strand)

PStanisLove schrieb:Ich musste als Kind und Jugendlicher Sandalen und Flip Flops immer tragen und bin dann irgendwann davon weggekommen. Ich vermisse sie selbst im Sommer nicht. Ich finde Sandalen besitzen fast nur Nachteile ausser das es da nicht so warm wird drinnen, dann lieber normale Schuhe.

Flip-Flops mag ich nicht weil man darin keinen stabilen Halt hat und das Geräusch nervt (ich achte in der Tat darauf dass meine Kleidung so geräuscharm wie möglich ist; klappernde Schuhsohlen, raschelnde Stoffe, gegeneinanderschlagende Kordelstopper sind für mich ein No-Go). Selbiges gilt für zierliche Damensandalen, insbesondere mit Absatz, schmal, Riemchen statt Riemen: wird nicht gekauft. Sandalen kaufe ich im Sport- oder Herrensortiment, Trekkingsandalen oder wenigstens eine ähnliche Form. Bin viel zu Fuß unterwegs (kein Auto), mag ferner wandern.

Als Vorteile empfinde ich:
- Schuh ist aufgrund der Riemen besser auf die Fußform einstellbar
- wenn es warm ist: luftiger.
Darauf im Sommer wie wild zu schwitzen nur weil ich etwas zu erledigen habe oder einen Ausflug mache habe ich kein Lust.

Groucho schrieb:Auch wird man mich selbst im Sommer bei 35° nicht in kurzen Hosen sehen (außer natürlich beim Sport oder am Strand)

Ziehe ich bei Bedarf an; finde aber den Komfortunterschied kurz vs. lang nicht so drastisch wie Sandalen vs. geschlossene Schuhe. An meinem vorherigen Wohnort waren 35 °C über weite Teile des Jahres normal. Bevor ich mich da in geschlossenen Schuhen dusselig schwitze oder aufs Rausgehen verzichte...

PStanisLove schrieb:Mit Cargohose und Hut sieht man gleich wie ein Wanderer aus.

Stört mich nicht da ich mit einem Wanderer nichts Negatives assoziiere. (Weiblich, Schuhe fast immer aus dem Herrensortiment da Schuhe mag in denen man ausdauernd laufen kann anstatt empfindliche Fußverzierer, bevorzugte Hosenform Cargohose.)

PStanisLove schrieb:Bei Modetrends geht es weniger darum was gut aussieht

Was gut aussieht, liegt ja immer im Auge des Betrachters. Daher kann man das so pauschal gar nicht sagen.

Aniara schrieb:Was gut aussieht, liegt ja immer im Auge des Betrachters. Daher kann man das so pauschal gar nicht sagen.

Das stimmt selbstverständlich. Auffällig nur: Während einige Zeit viele Menschen Kleidung X zu bevorzugen scheinen, ist es kurz darauf Kleidung Y. Ändert sich wirklich der individuelle Geschmack so synchron und spontan? (Meine starke Vermutung: eher nicht.)

Bei Kleidung die deutlich etwas symbolisiert oder plötzlich erlaubt ist (z.B.: Hosen für Frauen) kann ich mir das noch eher vorstellen - man kann sich mit dem identifizieren das dahinter steckt, man wollte schon lange, endlich darf man! - , aber bei etwas so Individuellem wie Brillenformen (!) ist es doch schwer vorstellbar.

Einige Zeit waren z.B. Brillen wie ich sie bevorzuge (dünner Metallrahmen oder randlos, dezente Farben, keine stereotyp femininen Verzierungen wie Glitzer oder Blümchen, Nasenpads verstellbar statt fest eingearbeitet) leicht erhältlich,
plötzlich schwer erhältlich und überall große Brillen mit Kunststoffgestell und oft nicht verstellbarem Nasenbereich.
So eine Brille soll ja nicht nur gut aussehen (das kann noch im Auge des Betrachters liegen, z.B. welche Farben und Muster und in gewissem Umfang welche Form man bevorzugt), sondern sollte bequem zu tragen sein und was da passt hängt stark von der Gesichtsform ab (hält auf der Nase, Augenbrauen und Wimpern wischen nicht an den Gläsern entlang). Dennoch ändert sich laufend welche Modelle verfügbar sind.

(Ich hatte es diesbezüglich dann doch leicht da das Gestell der bisherigen Brille noch weiternutzbar war, ich lediglich die Gläser wechseln ließ und in der Zwischenzeit auf meine Ersatzbrille wechselte.)

Doors schrieb:Der einzige Mensch, dem ich das Sandalen-Tragen erlaube, war Jesus. Dessen Ende dürfte bekannt sein.

Ich liebe Sandalen. Im Sommer trage ich fast nur offenen Schuhe, meistens Sandalen in irgendeiner Form. Ich liebe auch den Sommer, wenn ich nur ein kurzes Kleid brauche und Sandalen. Diese Freiheit! Sandalen gibt es in allen Ausführungen - bequem, feminin, sexy, einfach alles. Ich bevorzuge bequem aber feminin. Mir irgendwelchen Wandersandalen würde man mich nicht sehen. Ein kurzes luftiges Kleid und Sandalen - das ist meine Lieblingskleidung.

Ich kann es mir echt nicht vorstellen bei 35 Grad mit Jeans und festen Schuhen rumzulaufen.

Doors schrieb:Der einzige Mensch, dem ich das Sandalen-Tragen erlaube, war Jesus. Dessen Ende dürfte bekannt sein.

@Yuliana

Gott sei Dank hat hier jeder Mensch in seiner Freizeit das Recht Sandalen zu tragen wie es ihm beliebt. Ob In oder Out oder wie es andere finden - drauf geschissen. Andere müssen ja nicht hingucken.

Man zieht einfach das an, worin man sich wohlfühlt. Ist bei mir immer festes Schuhwerk. Aber wer Sandalen tragen will, mit oder ohne Socken - soll es tun.

Auch bei Schuhen gehe ich nicht danach was gerade In oder Out ist. Gekauft wird das, wenn verfügbar, was gefällt.

Ps.
Hätte ich mir Selbstbewusstsein, dann würde ich auch am liebsten mit bequemer Jogginghose einkaufen gehen. Ich liebe die. Hasse es aber gemustert zu werden.

Trage ich zuhause nur. Aus Baumwolle und nicht welche die nach Sport aussehen.

RIP und Grüße an Lagerfeld.

rhapsody3004 schrieb:Gekauft wird das, wenn verfügbar, was gefällt.

Und was mir gut passt bzw. was ich gut tragen kann. Mein linker Fuß macht ein wenig Probleme mit einem Zehgelenk, und da kann ich nicht jeden Schuh tragen, nur weil er modisch ist oder gut ausschaut. Für mich ist es wichtig, dass ich gut damit gehen und laufen kann. Wobei ich andererseits keine typische Gesundheitsschuhe kaufen mag, aber bei manchen Turnschuhmarken werde ich meistens fündig.

martenot schrieb:Und was mir gut passt bzw. was ich gut tragen kann. Mein linker Fuß macht ein wenig Probleme mit einem Zehgelenk, und da kann ich nicht jeden Schuh tragen, nur weil er modisch ist oder gut ausschaut. Für mich ist es wichtig, dass ich gut damit gehen und laufen kann.

Danach suche ich auch meine Schuhe aus. Bei mir ist das Fußbett ganz wichtig und die Abfederung durch die Sohle. Das darf nicht zu weich und nicht zu hart sein. Glücklicherweise habe ich da eine Lösung gefunden und kaufe fast nur noch Schuhe dieser Marke, auch Sandalen, die dann in den Trekking-Sektor fallen, in denen ich sehr gut laufen kann und auch Halt finde. Da ist mir echt egal, was gerade in ist oder Out, Hauptsache gut laufen können.

martenot schrieb:Und was mir gut passt bzw. was ich gut tragen kann.

Ja na klar. Die wichtigste Eigenschaft überhaupt, die Schuhe für einen selbst erfüllen sollten.

Schuhe, die mir nur vom Design her gefallen würden, aber unbequem zu tragen wären, würde ich auch nicht kaufen.

Mit den Jahren ist mir aber auch das äußerliche Design immer unwichtiger geworden. Hauptsache Schuhe sind nur noch bequem. Aber es gab für mich eh schon immer viele Schuhe, die mir vom Aussehen her zugesagt haben aber auch bequem zu tragen gewesen sind.

martenot schrieb:Mein linker Fuß macht ein wenig Probleme mit einem Zehgelenk, und da kann ich nicht jeden Schuh tragen, nur weil er modisch ist oder gut ausschaut.

Total verständlich.

martenot schrieb:Für mich ist es wichtig, dass ich gut damit gehen und laufen kann.

So sieht es aus.

Yuliana schrieb:Ich liebe Sandalen.

Ich bewerte Frauen in Sandalen anders als Männer in Sandalen. Ich bewerte ja auch, frau möge mir verzeihen, Frauen in Bikinis anders als Männer in Bikinis.

Doors schrieb:Ich bewerte Frauen in Sandalen anders als Männer in Sandalen. Ich bewerte ja auch, frau möge mir verzeihen, Frauen in Bikinis anders als Männer in Bikinis.

Aber hoffentlich nicht negativ oder?

Du warst/bist doch immerhin auch ein Verfechter von der freien Entfaltung der Persönlichkeit und der allgemeinen Handlungsfreiheit, wenn diese durch Gesetze oder auch nur durch individuelle Hausordnungen wie bspw. in Schwimmbädern nur übliche Badebekleidungen zu tragen nicht gerade eingeschränkt sind - oder?
Wobei ein Bikini unter angemessene Badekleidung sicherlich auch bei Männern fällt.

Dazu gehört es nun mal auch dass sich auch Männer so kleiden können und auch Schuhe wie bspw. Sandalen zu tragen wie es ihnen beliebt. Oder sich auch nicht stereotypisch männlich zu kleiden. Zumindest in der Freizeit.

Natürlich kann man im Stillen für sich auch negativ bewerten und auch Menschen freundliche nicht ehrverletzende Meinungen direkt mitteilen, aber bei dir würde es mich dann doch wundern, so oft wie du individuelle Vielfalt und leben und leben lassen propagierst.

Hatte es mich gestern schon in Bezug aufs Sandalentragen und wie du das findest.

Ps.
Wisst ihr, was immer voll im Trend ist, auch wenn es mit Ausnahme Veränderungen unterlegen ist/sein kann: Unser GG. Bei der Mehrheit zumindest nach wie vor voll im Trend.

Na diesem Trend folge ich dann doch auch gerne.

@rhapsody3004

Natürlich kann meinetwegen jede/r an- oder ausziehen, wonach ihr/ihm gelüstet. Ich muss ja nicht hinschauen. Aber wenn ich es mehr oder weniger unwillentlich dann doch tue, muss mir das ja nicht gefallen.

Sandalen an gepflegten, schönen Frauenfüssen gefallen mir in der Tat besser als hornhautverschrumpelte Männerfüsse mit gelblichen Fussnägeln, wie man sie sonst wohl nur von den Fingern des historischen Nosferatu kennt. Aber vermutlich bin ich auch so ein verkappter Schuhmode-Nazi.