"Behindert" = Menschen zweiter Klasse?

Dachte du bist`n Kerl :D

:) Alles Tarnung ;)

@Topic:
Ich glaube das behinderte nie genauso behandelt werden können wie nicht behinderte schon alleine weil sie manche Sachen nicht so machen können wie "normale".
Aber ich finds auch schade..:(

Oh, ich wollte dich nicht auffliegen lassen, sry ^^
Das mit dem Fuss ist nicht schlimm, musste bis zu meinem 16ten eine Schuheinlage tragen, weil das linke bein ca. 1,5 cm zu kurz war..

lool

Tja, Hunter...hätte schlimmer kommen können - und damit kann ich leben.

Die meisten Behinderten sind nicht behindert,sie werden behindert durch Nichtbehinderte bzw zu Behinderten gemacht und pathologisiert

elfenpfad schrieb:Schuld daran ist meine ich die Vorgehensweise, Behinderte von Nichtbehinderten zu trennen - sie seperat einzuschulen usw.

Bei manchen Behinderungen muss aber separatiert werden da sie sonst den Unterricht stören oder aufhalten würden. Gilt jetzt aber nur für extrem geistig Behinderte.
Vielfach kommt es aber auch auf den Behinderten und seine Behinderung selbst an. Manche ergießen sich in ihrer Behinderung oder wieder andere versuchen sich weitesgehend wie Nicht-Behinderte zu verhalten.

Im Grunde ist doch jeder Mensch auf seine Weise "behindert", der eine kann dies nicht, der andere kann das nicht.
Die Ausgrenzung erfolgt lediglich durch die ERKENNBARE Andersartigkeit und die Angst davor, mit dieser Andersartigkeit nicht zurechtzukommen, was natürlich auch eine Behinderung ist, denn es gibt genug Menschen, die sehr wohl mit dieser Andersartigkeit zurechtkommen.

also um maal beim Thema zu bleiben ich selbst bin zu 70% SB und fühle mich eigentlich nicht wie ein zweit klassiger Mensch deswegen. Klar meine Job suche hat ganze 4 Jahre in anspruch genommen mit aus dem Grund. Aber das liegt an den Arbeitgebern erzählt man denen das man Schwerbehindert ist werden gleich die Hände in die Luft gehoben. Und man hat oft mals alleine schon deshalb ne absage kassiert. Doch letzt endlich hat es ja doch mit einem Job geklappt.

wie Against NWO schrieb kommt es auch wirklich auf sage ich mal den behinderten an. Ein bekannter von mir ergiesßt sich wirklich darin. Und sagt von vornherein so kann ich doch gar nicht arbeiten gehen. Das kann ich selber wiederrum nicht verstehen. Was soll ich den da sagen? Ich kann auf Grund meiner Behinderung nicht mehr als 20kg heben. Und gehe wie gesagt trotzdem arbeiten. Weil ich nicht mein ganzes Leben zuhause sitzen will. Klar ist auch das ich mir in manchen Situationen einen "gesunden" Körper wünschen würde aber das geht nun mal nicht. Ich bin so mit mir zufrieden wie es ist.

Und das ich trotzdem mein eigenes Geld verdienen kann erfüllt mich auch mit einem gewissen Stolz. Nun gut ich bin von meinem eigentlichen Beruf auch abgewichen war gelernter Dreher aber in der Metallbranche habe ich schon fast alle Firmen durch. Und mir ist auch klar das ich den Beruf dreher niemals bis zu meiner Rente gemacht hätte. So arbeite ich jetzt zwar befristet im Öffentlichendienst aber das macht mir ebenfalls spaß. Weil mein Leben so doch einen Sinn ergibt. In den vier jahren zuhause habe ich mich doch manchmal gefühlt als würde mir die Decke auf den Kopf fallen.

Man wird zwar leider oft wie ein zweit klassiger Mensch behandelt weil einen viele nicht für voll nehmen aber ich stehe immer darüber. Und wenn mich einer deswegen dumm anmacht sage ich meistens denk mal nach wie es dir gehen würde. Dann sind die meisten schon ruhig.

Selbst in den öffentlichen Verkehrsmitteln ich habe ja quasi anspruch auf einen Sitzplatz aber warte lieber bis der Platz von alleine frei wird. Weil ich niemandem gerne auf die Nase binde das ich behindert bin. Gut man sieht es an meiner Körperhaltung und an meinem Gang aber ich möchte vieles lieber alleine schaffen als betütelt zu werden. Nur als ich letztes mal zu meiner Verwandschaft geflogen bin hab ich mich über die stärkeren Kontrollen ein wenig auf geregt ich habe zur unterstützung meiner Wirbelsäule eine Titanstange im Rücken die hat noch nie angechlagen beim Metalldetektor aber das letzte mal schon das war mir persönlich ein wenig unangenehm. Aber ich seh das ganze trotzdem locker. Mein spruch fürs leben ist: Das Leben ist wie eine Klobrille man macht viel durch :D

Es gibt Behinderte die sehen gsnz normsl aus können sprechen und hören aber sind trotzdem behindert

Hey cool,ich hab auch ne Sattelstütze aus Titan im Kreuz,auf den Röntgenbildern sieht das aus wie Bauhausarchitektur.Ich gehe davon aus das du Morbus Bechtereff hast,mit sowas kann ich nicht aufwarten,ich hab mir nur ganz banal den Wirbel gebrochen,ach was gebrochen,granuliert hab ich ihn mir.*protz*
Nö,es gibt in Wirklichkeit keine Behinderungen,bis auf die wenigen Fälle in denen Menschen wirklich den ganzen Tag auf Hilfe angewiesen sind,man wird behindert,das wäre die bessere Schreibweise,man wird behindert von normalen,von mittelmässigen Menschen die das Mittelmass zur Tugend erhoben haben und in Raserei geraten sobald jemand durch ihr Mittelmassraster fällt

Warhead,

Die meisten Behinderten sind nicht behindert,sie werden behindert durch Nichtbehinderte bzw zu Behinderten gemacht und pathologisiert

ja, dem stimmt ich zu und im pathologisieren (auch in Bezug zu psychischen Störungen) sind wir in unseren westlichen Gefilden Spitzenreiter. Wir ERfinden (=diagnostizieren) diese ganze Scheiße.
Das was behindert ist, ist unsere ach so heilige "westliche" Medizin.

@Warhead

das was du angesprochen hast höre ich heute zum ersten mal. Hab ich nicht. Ich hatte ne schlimme Form von Skoliose und Kyphose. Hatte das in Langensteinbach bei Karlsruhe beheben lassen mit einer damals neuen Methode glaube das sie Moss Miami Methode oder so ähnlich heisst.

@ sarasvati23 ich würde nicht auf unsere "westliche" Medizin schimpfen sie hat mir sehr geholfen.

@Dreamliner
Ja, das kenne ich auch. Ich, selbst zu 100% SB it Merkzusatz AG, versuche auch weitesgehend alles selbst zu erledigen und versuche meistens auch nicht auf meine Behinderung aufmerksam zu machen.
Beruflich konnte ich nicht mehr weitermachen aber befinde mich derzeit in einer beruflichen Reha-Maßnahme mit dem Ziel Industriekaufmann.
Und auch ich will nicht auf die ganze Schulmedizin und ihre Chemie schimpfen. Hatte einen schlimmen Virus im Herzen und der konnte nur Dank Interferon halbwegs bekämpft werden. Das soll aber nicht heißen, dass ich an unserer Art der Medizin nichts auszusetzen hätte. In manchen Kliniken (und ich hatte so einige besuchen müssen) habe ich mich furchtbar aufgeregt, weil ich dort wirklich nur als Krankheit und nicht als ganzheitlicher Mensch gesehen wurde.

nun ich will über kein Krankenhaus meckern in Langensteinbach habe ich gute Erfahrungen gemacht auch wenn ich gute 6 Monate dort war. Die Professoren, die Ärzte die Pfleger/innen alle waren sehr Fürsorgend. Da ich damals noch in der Schule war konnte ich dort auch Unterricht machen die hatten da so naja sage ich mal ne kleine "Schule" Ich war auch regelmäßig dort zur nach untersuchung. Da konnte man sich schon aufregen da man mindestens 4 Stunden gewartet hat aber bei so nem großem Klinikum eigentlich normal.

ich hatte vor meiner OP 90% eingestuft danach wurde es auf 70% runtergesetzt. Merkzusätze bekomme ich nicht. Aber alles in allem ist es mit meinem Rücken schon besser geworden.

Ein Lächeln kannst du nicht mit Gold aufwiegen...

Ich denke mal das es einfach die Berührungsängste sind. Egal woher sie auch gekommen sind... Viele Menschen sind verunsichert und haben keinen Plan wie sie reagieren sollen und Ausgrenzen ist nunmal das leichteste.

Behindert ist man nicht, man WIRD behindert...!

ich möchte auch mal was dazu sagen,ich arbeite seit ein paar monaten mit behinderten menschen zusammen.das sind so liebenswerte menschen ich freue jeden morgen zur arbeit zu kommen.das wollte ich nur mal sagen.