Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Sucht - Welche Alternativen?

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Realität, Sucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
mastermind Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 05:39
Wenn man in eine Sucht verfallen ist, wie Alkoholsucht, oder Sexsucht, oderComputersucht, oder sonst was (Esssucht, oder Neurosen), dann ist es sehr schwer, davonwegzukommen.
Ah...schließen wir mal die Neurosen aus.

Sagen wir, eine Personist süchtig. Das Objekt der Sucht ist irrelevant, da es sich nur um ein Symbol handelt:es ist KLAMMERUNG, UNVERÄNDERLICHKEIT, MACHTLOSIGKEIT.

Der Süchtige lebt FÜR dasObjekt, d.h., sein/ihr Leben ist darauf ausgelegt, den Wunsch nach dem Objekt zubefriedigen. Dies kann zu Kriminalität führen, da der Süchtige nur dann befriedigt ist,wenn auch das Objekt der Sucht vorhanden ist, und benutzt wird (z.B. als Alkoholiker,Bier konsumiert wird).

Nunja. Für gewöhnlich sieht der Süchtige nicht, dass ernicht für sich selbst lebt, sondern für das Objekt. Meistens ist ihm das eigentlich ganzrecht, da er sich sowieso hilflos sieht und die Befriedigung des Triebes ihm/ihr "Wohl"bereitet. Der/die Süchtige sieht sich in keiner Weise bereit, das aufzugeben, was geradegetan wird.

Und das hat auch einen guten Grund: die Realisierung, dass man nichtfür sich entschieden hat, sondern für das Objekt, kann sehr schmerzhaft sein. Man stehtvor einer Veränderung, und diese Veränderung ist, das Objekt aufzugeben, und auf eigenenBeinen stehen zu lernen, Verantwortlichkeit zu erkennen, und soziale Kontake knüpft.

Große Last für diejenigen, bei denen das Leben vorher nur ausAufstehen-->Bier kaufen-->Bier trinken-->Schlafen bestanden hat, oder vielleichtAufstehen-->Computer-->(Essen, Toilette)-->Schlafen.
Denn alles um sichherum ist ausgeschaltet. Man lebt in seiner eigenen Welt.

Nun, welcheALTERNATIVEN kann man Süchtigen bieten, oder: welche GRÜNDE nicht mehr süchtig zu seinkann man ihnen bieten? Die Indifferenz zu allem außer der Sucht ist doch die Sache.

Welche Gründe gibt es, diesen Rhythmus von Wiederholung aufzugeben, wo es docheigentlich so einfach zu leben wäre?
Welche Gründe gibt es, sich in die Welthineinzustellen, und die ganze Verantwortung auf sich zu nehmen? Den Schmerz zu spüren?Das Verstecken aufzugeben, und verblindet wegen der Realität?

Wo kann mananfangen, wo hört es auf? Gibt es Möglichkeiten, das Objekt total zu eliminieren, d.h.,nie wieder rückfällig zu werden?

Freue mich auf Antworten...
Bye

Anzeige
melden
mastermind Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 05:42
Bevor wieder jemand fragt:
Ja, es hat etwas mit mir zu tun.
Mein Onkel istAlkoholiker. Und ich selbst sitze manchmal stundenlang vorm Computer.


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 07:56
So hab ich mir das noch garnicht durch den Kopf gehen lassen, ich denke Sucht kommt vonSuchen, nach irgendwas - evtl. geborgenheit gibt. Die Künstler, wie David Bowie, habenschliesslich auch damit aufgehört, sogar die Drogen, die nicht nur die Psychekaputtmachen, sondern auch noch Körperlich abhängig machen. Kommt generell auf den Willenan, nicht jeder kann von einen Tag auf den Anderen aufhören. Psychodrogen wie Lsd, sindin der Beziehung ausgeschlossen, und dringenst davon abzuraten. Alkohol, Zigaretten undMedikamente, wie auch immer, nimmt man entweder als Genuss - oder als "Ich brauch es".Meistens kann vielleicht ein gutes sinnvolles Gespräch, zum aufhören oder reduzierenhelfen, keine Ärzte eher, ein guter Freund, Frau, Freundin. Alternativen kenn ich nicht??Vielleicht einen eiskalten Eimer übern Kopf, oder was es da so alles gibt.


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 08:15
Man darf sucht nicht mit Abhängigkeit verwechseln... genauso wenig wie man zu schnell von"Problemen" reden sollte. Es gibt Menschen die sind "besessen" von etwas... trotzdemwürde ich sie nicht als süchtig bezeichnen... wenn jemand seine Bestimmung darin findettag ein tag aus black jack zu spielen ist es seine Sache sollange er damit über dierunden kommt... das selbe gilt für Woroholicks (habe ich das jetzt richtig geschrieben?)Wenn ich glücklich dabei bin macht es nichts aus wenn ich 16 Stunden am Tag arbeiteschließlich verdient er ja geld davon... sollange man mit etwas über die runden kommt istes absolut unnötig sein verhalten zu ändern wenn man glücklich damit ist...


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 08:22
Es gibt nur einen Weg und der ist immer derjenige selbst, der Wille der eigene Wille. Esgibt hunderte von Hilfestellungen doch ohne den Willen läuft nichts.
In diesem Sinne,rumheulen bringt nichts, Hilfestellung annehmen und ab durch die Hölle. Es lohnt sich!


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 09:08
mastermind

Weisst du Mastermind im Normalfall müsste eigentlich bei einemSüchtigen das Stadium eintreten indem er seine Sucht auslebt und es trotzdem allsschlecht läuft.
Anfangs war die Sucht gut genug sich den Problemen nicht stellen zumüssen, doch mit der Zeit wird dieses Pensum eigentlich gar nicht mehr erreicht, derDruck wird grösser sich dieser Sucht unterordnen zu müssen und auch die Dosis wird erhöhtum das Gefühl wieder zu erlangen wie es anfangs war. Doch das funktioniert mit der Zeitnicht mehr und es kommt noch mehr Frust, Agressionen bzw. Aussetzer dazu.

DasProblem ist es gibt für einen Süchtigen eigentlich nur noch selten normale Tage. Auch miteinem Süchtigen über Therapiemöglichkeiten besser gesagt Entzugsmöglichkeiten zu sprechenwenn er unter der Droge steht, bringt nicht viel. Denn er wird dir alles vesprechen, daseine Psyche sich sowieso nicht im Normalfall befindet.

Für stark Abhängige seheich aus diesem Grund nur einen Weg und der heisst in eine Klinik. Radikaler körperlicherEntzug und eine Therapie im Anschluss. So muss der Süchtige keine Angst haben und sich umnormale Alltagssituationen keine Gedanken machen, er kann sich ganz alleine auf sichkonzentrieren. Therapien für Suchtkranke sind immer lange stadionäre Aufenthalte dochmüssen sie sein, da die Psyche eine Ewigkeit braucht wieder den Normalzustand zuerreichen. Den erste Weg ist nun mal ohne Droge, die totale Sinnlosigkeit unf die Fragewieso lebt man überhaupt. Doch ist diese Hürde mal bewältigt sieht die Welt ganz andersaus. Jeder sollte sich genau in diesen schweren Momenten seines Lebens erst mal bewusstwerden was er eigentlich will, das es mit Droge auch nicht besser geworden ist.

Durch lange Therapiegespräche wird derjenige auch ganz schnell merken was in seinemLeben fehlt, wieso er sich diesen Ersatz gewählt hat, ist er sich dessen bewusst sollteeigentlich nichts mehr im Wege stehen den Weg auch tapfer weiter zu gehen und zu kämpfen.Doch wird er diesen Gedankengang niemals in seinem Kopf haben und nur daran denken das erweiter macht um wieder zu flüchten, so wird er wieder sich reinstürzen und wahrscheinlichnie wieder aus diesem Loch herauskommen.


Mastemind trete deinem Onkel inden Arsch, sage ihm wenn er nicht was macht so wird er unter gehen.Verharmlose es janicht.Sag ihm das auch die Familie betroffen ist. Ich weiss dieser Weg ist nicht schönund er wird dich dafür hassen das du solche Dinge zu ihm sagst, doch irgendwannmal wenner gesund ist wird er dir dafür dankbar sein.


melden
myth ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 09:59
welche GRÜNDE nicht mehr süchtig zu sein kann man ihnen bieten?

Mankönnte sagen wenn man damit aufhört kann man ein normales leben führen.
Man mussnicht überall zum Alkohol greifen.
Man hat kein Drang mehr den Alkohol zu trinken.
Man kann wieder normal Ged verdienen.
Es schadet der Gesundheit nicht mehr.
Man nimmt am Leben wieder mehr Teil.
Man kann Ausflüge machen mit der Familie undFreunden.

Hab halt jetzt Alkohol zum Beispiel genommen.

Es ist schwervon einer Sucht loszulassen aber man muss dann halt in eine Entzugsklinik 1 eine Wocheungefähr.Und dann normalisiert sich wieder alles.
Durch die Beispiele oben kannst duden davon überzeugen das man die Alkoholsucht nicht braucht.Dann wird derjenige sich auchdarauf einlassen in so eine Entzugsklinik zu gehen.
Der Wille von dem Süchtigen mussda sein.
So wie hornisse schon schrieb.


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 10:11
Genau nach dem körperlichen Entzug, genau dann wenn der jenige unten ist, ist es an derZeit zu handeln und denjenigen den Kopf zu waschen, hart bleiben, egal was kommt, ab diePost in eine Klinik!


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 10:58
stundenlang vorm Computer ?
was ist daran besonders, ?
ich sitze in über 95%meiner Freizeit vorm Computer und gleichzeitig vorm Fernseher wenn ich nicht gerade esseoder schlafe,
habe aber kein Problem damit im Urlaub 2 Wochen drauf zu verzichten,


melden
myth ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 13:06
Ja Readon Sucht kann man auch nur das nennen worauf man garnicht mehr verzichten kann.


melden
Chiby ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 13:47
Lieber mastermind
zuerst einmal, es tut mir leid das dein Onkel Alkoholiker ist.

Was man dagegen tun kann?
Rein gar nichts. Vielleicht deinem Onkel sagen wie dudich fühlst, wen er trinkt. Doch zuerst braucht er den Willen von sich aus, aufzuhören.

Wenn man nicht will, dann kann man nichts tun.
Und alle Süchte haben einenHintergrund. Meistens will man sich vor irgendwas verstecken, in eine andere Welt, manmöchte frieden für sich selbst finden und man möchte den "Schmerz" abschalten.

Ich selbst habe meinen Körper oft "missbraucht". Sei es durch ritzen, durchverweigerung von essen oder Alkoholkonsum. Klingt blöd- vorallem das ritzen-, eil alleimmer behaupten "Ja schau dir mal diesen Emo an, schreit nach aufmerksamkeit" Irgendwaswar dran, ja. Ich habe Aufmerksamkeit gebraucht - vorallem von meinen Eltern (weil diehaben gar nicht mitgekriegt wie schlecht es mir zu diesem Zeitpunkt ging). Aber ich habenicht zugelassen, dass man mir durch dieses selbstverletzende Verhalten Aufmerksamkeitschenkt. Das wollte ich nicht. Ich habe die Narben und Wunden versteckt. Ich hab michdafür geschämt, dass er der letzte Ausweg für mich schien.

Seit gut nen Jahr binich drausen aus allem. Ich esse normal. Ich tu mir nichts an. Alkohol wird nur mehr amWochenende getrunken. Alles hab ich geschafft, und das ganzalleine. Und niemand, wirklichniemand hat mitgekriegt wie sehr ich mich selbst gehasst hatte. Alle meine bekanntenbeschreiben mich als immer fröhliches Mädchen. Es ist einfach eine Maske die du aufsetzt,die dich vielleicht auch wieder hochpuscht. Oftmals denke ich noch daran etwas zu tun.Aber ich tu nichts mehr. Es ist einfach der Gedanke in meinem Kopf, der das nichtmehrzulassen würde. Der Grund ist wohl, dass ich lerne mich zu akzeptieren, mein leben immerwieder neu aufräume und leute habe, die mein Leben lebenswert machen. Meine Mutter, meinebeiden besten Freundinnen. Und so blöds auch klingt: Ich habe kein verständnis dafür wasICH gemacht habe, es scheint alles so irreal oder so, als wär nichts geschehen.

Lg


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 14:46
>>>Mastemind trete deinem Onkel in den Arsch, sage ihm wenn er nicht was macht so wird erunter gehen.<<<

Nur ist Mastermind noch ein bischen jung, Erwachsene hört mannunmal anders zu als Kindern oder Jugendlichen, deshalb muss von Anfang an einBasiswissen vorhanden sein, wenn man auf Suchtkranke eingehen will.

Sucht mussnicht unbedingt heißen, dass man den Konsum immer mehr steigert, Sucht ist nur das manohne nicht mehr auskommt.

Von den Erbanlagen ist es ebenfalls abhängig, wieleicht man von etwas loskommt. Also hat das Argument wenn das andere schaffen kann ichdas auch schaffen keinen bedeutenden Wert, besonders für die nicht die sich in einerSucht befinden.

Erkundige dich einfach mal bei der diakonie, oder beim Arzt wiedas Suchtmittel auf den Körper wirkt und wenn es bereits in einem FortgeschrittenenStadium ist spiele mit deinem Onkel ein Art Spiel, wobei es auf die körperliche Leistungankommt und sobald er frühzeitig erschöpft ist führe ihm seine eigene Machtlosigkeit vorAugen.
Sage ihm das du weiter mit ihm spielen willst, was mit ihm los seie und ob esihn denn nicht gut ginge, sorge dich um deinen Onkel.
Denn Mitleid ist das schlimmstewas du einem machtlosen schenken kannst, doch wird er dieses brauchen denn so fängt ererst zu denken an.

Wenn er konstant den Konsum erhöht ist es eigentlich schon zuspät, da er sich dann damit abgefunden hätte er mit allen Mitteln den früheren Zustandwieder erreichen wolle.

Alleine schaffst du das nicht, ein soziales Netzwerk istdafür notwendig wenn die Sache Kopf und Fuß haben soll, oder wie bereits gesagt dochalleine aber dafür mit sehr viel Zorn, Hass und Verachtung. und vor allem Schmerz.
Esist nicht schwer jemanden zu hassen, doch jemanden so zu hassen das man ihn dadurch indie richtige Richtung lenkt, die Schwierigkeit ist einfach das der betroffene sich seinenWeg aussucht und das dieser dadurch den richtigen nimmt gehört schon vielFingerspitzengefühl dazu.


melden
1984 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 15:10
Da kann ich nur sagen( ob es bei dir machbar ist eine andere Sache) den Rucksackschultern zum Flughafen und einen langen Backpacker Entziehungs Urlaub machen.
Deinepsychischen Süchte werden automatisch in den Hintergrund rücken da du aus deinem normalenSuchtablauf gerissen wirst und andere Tages Prioritäten setzen musst und wirst. Wasanderes ist es natürlich bei Heroin oder Alkohol Sucht da wird dir der KörperlicheEntzug einen Strich durch die Rechnung machen. Da hilft nur ab in die Entgiftung unddanach einen langen Urlaub machen um von den trainierten Sucht Mustern loszukommen und zulernen man kann einen Tagesablauf auch anders gestalten als sich von der Sucht Dominierenzu lassen.
Aber nicht versuchen Kaffee oder Kokain Sucht in Mittel oder Südamerika zuTherapieren. Das währe so als ob man seine Zigarren Sucht auf Cuba auskurieren möchte.
1984


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 16:00
devanther

Klar ist bei jedem die Sucht anders und vorallem das Mass, doch denkeich wenn ein junger Mensch so schreibt wie Mastermind, wird sein Onkel dementsprechendkippen.

Zudem macht mir Mastermind schon den Eindruck das er die nötige Reifezeigt, wenn er das Problem erkennt. Basiswissen, scheiss auf Basiswissen,er muss hiernicht den Doktor spielen, er muss auch nicht älter sein das sein Onkel in Ernst nimmt.

Am meisten kann dir immer noch die Familie helfen und vorallem können sie dir inden Hintern treten. Und das mit den Erbanlagen, das will ich eigentlich gar nichtglauben. Sucht ist eine Sache des Kopfes und mehr nicht.


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 16:00
ihn


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 16:54
Sucht ist die eine Seite, die andere Seite ist die Scheu.

Stets scheut einSüchtiger etwas anderes, allgemein gesagt, die Auseinandersetzung mit dem Leben.
EinSüchtiger sucht etwas, was ihm das Suchtmittel auf Dauer nicht geben kann.
Nur dasLeben.
Süchtigsein"" bzw sich süchtig zu verhalten ist bequemer als sich dem Leben zustellen.
Soziales Netzwerk sehr wichtig, ja!


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 17:44
@Hornisse
Ist nicht böse gemeint, doch braucht man einen Menschen nur eineVerzweigung im Gehirn abzuklemmen und der Mensch kann keine Gesichter mehr erkennen,keine Informationen mehr speichern (im Hypokampus) oder er rennt wie eine Katze im Kreisdie ihren Schwanz fängt. Wissenschaftliche Versuche belegen dies, der Mensch ist abhängigvon seinen Verzweigungen im Gehirn, diese Verzweigungen, das sind wir. Aber deinGrundgedanke ist ja nicht verkehrt.

Wenn man auf eine betreffende Personeingehen will wäre es besser sich vorher zu erkundigen was diese durchmacht, was diesefühlt um so der mit den richtigen Emotionen zu begegnen, das ist mein Standpunkt.

Natürlich ist es ein Vorteil, wenn man ein Mitglied dieser Familie ist im Bezug aufHeilungschancen. Doch sind die Älteren volkommen anders zueinander aufgewachsen und habensomit auch (insofern sie sich gut verstehen) ein solideres Verhältnis als das Kind zuseinem Onkel.
Ich gehe sogar soweit, das man bereits einen Unterschied zwischen 16und 20 Jahren machen kann. auch wenn ein junger Mensch bereits viel weiß und viel erlebthat, bleibt er dennoch ein junger Mensch in seiner Verhaltensweise.
Man kannErwachsenen damit nur als junger Mensch entgegenkommen und selbst wenn ein junger Menschviele schlimme Erfahrungen gemacht hat und sodurch zu einer "ernsteren" Rolle frühzeitiggelangt, was aber auch nicht heißen muss dass dies gut sei, ist das letzte mit was ersich beschäftigen sollte die Probleme anderer.
Wie gesagt, mein Standpunkt.

Wenn man etwas alleine durchziehen möchte braucht man einen starken Geist, zudemheißt es nicht automatisch das es so zur Heilung kommt. Das beste fände ich, wenn erzuerst mit dem Onkel seinen Bruder, oder Schwester darüber redet und dann mit seinereigenen Familie. Sobald ein Standpunkt dann entschieden ist weitere Schritte einleiten,je nachdem wie die Situation ist.


melden
1984 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 18:01
Die Katze beißt sich aber genau dort in den Schwanz.
Ich trinke weil ich traurig binund ich bin traurig weil ich trinke. Ein Kreislauf der durchbrochen werden muss. Und wennMenschen soweit gefallen sind muss meistens erst entgiftet werden und dann muss sich diePerson neue Verhaltensmuster einverleiben um nicht rückfällig zu werden.
1984


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 18:52
devanther

es spielt doch keine Rolle devanther, Tatsache ist der Mensch istpsychisch abhängig und das spielt sich nun mal im Kopf ab, zudem wird er nicht mit einemSuchtverhalten geboren, ich komme gerade nicht mit auf was du hinaus willst, ob man jetztwas abklemmen kann oder nicht, in diesem Fall wird nichts abgeklemmt, da heisst es seinePsyche zu stabilisieren sonst wäre ja alles so einfach nicht wahr.

Wie willst duauf eine süchtige Person eingehen, machst du Witze, als erstes muss erst mal die Suchtbehandelt werden. Danach mein Freund ist es erst möglich auf die Person einzugehen unddas geht nur durch Therapie um herauszufinden wieso überhaupt ein Suchtverhalten zustandegekommen ist. Manche wissen woher es rührt und manche eben nicht.

Hilfestellungkommt durch Einzelgespräche, damit der Geist gestärkt wird, ob durchegehalten wird undein Erfolg erziehlt wird kommt dann natürlich auf die Stärke desjenigen an.

Voneiner Sucht loszukommen heisst diesen Weg zu gehen, er kann es auch ohne Klinik probierendoch ist dieser Weg weitaus schwieriger. Wie bereits in einem anderen Thread schonbeschrieben gehen Süchtige diesen Weg überhaupt nicht und weisst du wieso, weil sie immerwieder von ihren Familien aufgefangen werden. Die meisten Familienmitglieder verhaltensich einfach falsch und daran scheitert es. Knallhart fallen lassen, erst wenn sie ganztief in der Scheisse stecken und du glaubst gar nicht wie schnell manch Süchtiger danndoch den Weg gegangen ist.


melden

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 19:18
Solange es die betreffende Person selbst einsieht ists ja ok, nur brauchen manche einfachdie Hilfe anderer um sich selbst einzuweisen.


melden
mastermind Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sucht - Welche Alternativen?

25.03.2007 um 23:35
Hey
danke erstmal für die vielen Antworten!
Naja mein Onkel hat schon mit ca. 16damit angefangen. Er war ein Spitzenfußballer bis dahin, musste aber aufhören. Ich binsicher er hätte es bis in die Bundesliga geschafft!
Die Sache ist die: er war totalüberfordert, wollte das eigentlich ales gar nicht, und wollte nicht so lang weg sein vonseinen Eltern (meine Großeltern).
...aber eigentlich wollte ich gar nicht so genaudarauf eingehen, und meinen Onkel nur nebenbei als Beispiel nennen.

@myth:
So einfach ist das nicht. Man wird süchtig aus einem Grund, und nicht einfach so.

@devanther:
Mein Onkel war bereits bei einem Entzug. Hat nichts gebracht.
Meine Frage ist: wie kann man den Rückfall verhindern? Ja, es braucht einen starkenGeist. Aber woher den Geist nehmen, woher die Wahrnehmung, dass man nicht machtlos ist?
Und mein Onkel sagt ja manchmal: "Das ist, das ich will." Was ich ihm natürlich nichtglaube - und was er selbst wahrscheinlich nicht glaubt. Mal den physischen Entzugrausgelassen...soziale Kontakte sind wichtig, aber wie kann man denn den WILLENhervorbringen, soziale Kontakte zu knüpfen?

@Hornisse:
Verhalten ist dieeine Sache. Wenn man ohne Alkohol in der Klinik ist, dann verändert man das Verhalten:man trinkt nicht. Dies hat einen Einfluss auf den Geist, ohne Frage. ABER: Die andereSache ist, dass die Sucht ja von etwas herrührt. Ich werde nichtalkohol-,sex-,computer-,(f)ress-,sonstwas-süchtig, ohne eine psychische Ursache. Mangibt sich doch selbst auf, genau wie sich manch Religiöser opfert für Gott oder Jesusoder sonstwen. Man lebt das Leben nicht mehr für sich selbst, sondern für das OBJEKT.Wiederholung.
Nach einiger Zeit wird es eine Selbstverständlichkeit, und die Suchtist Normalität für den Betroffenen.
Wenn der Alkohol weg ist, dann gibt esvielleicht andere Dinge, von denen man süchtig wird.

@Chiby:
danke...und estut mir auch leid für dich!
Ritzen ist in der Tat keine schöne Sache.
Duhattest das Glück, es früh genug zu erkennen.

@all:
Den Weg des Süchtigen zuändern heißt, seinen Glauben zu ändern. Und manche Süchtige sind fundamentalisten...
Sie glauben daran, das zu brauchen, oder dass es so läuft...ohne die zweite Seite desLebens zu erkennen.

Ist es nicht so, als wenn ich einem Christen sagen würde,Gott gibt es nicht?
Was ich sagen möchte:
Wie kann man die Ursache "entwurzeln"?


Anzeige

melden