Warum gerade so ein Ende?

@northstar ich meine wirklich den definierten begriff depression.

@Readon6:Die
Wahrheit ist grausam! Ich rede dir nichts schön. Nur jeder erlebt mehr oderweniger
furchtbare dinge, jeder geht mal durch die Hölle. Jeder verliert geliebteMenschen. Jeder
kann furchtbar krank werden. Und trotzdem haben wir noch 80000000EInwohner die nicht vom
dach gehüpft sind deswegen. Die die ständig nur davon redenund es publik machen suchen
einfach aufmerksamkeit weil sie scheinbar auf keine andereweise den selben effekt
erreichen.

@Readon6
ich versteh das schon ganz gut - wirklich. ich würde auch nix schönredenwollen etc. ich bin zb auch son mensch, der erst reden kann, wenn er es selber verkraftethat~ ich rede eher selten mit leuten, aber das ist meine art damit um zu gehen
unddarum geht es: du sollst nix verdrängen, du musst lernen mit um zu gehen - das ist meinemeinung
mein umfeld ist ab und an genau wie du~ deswegen weiß auch, das das sicherteilweise leere worte für dich sind, die ich hier quassle, aber vielleicht schafft man esdenoch~ mit etwas hilfe~ oder auch allein... aber man KANN esschaffen

@north
depression als krankheit hat aber doch nicht selbstmord alssymptom, oder?!
also ich mein nur, ich glaube die wenigsten, die so etwas tun sindrichtig krank... oder? ich kenne leider keine statistiken
zudem ist es ne ausrede fürviele zu sagen, ich bin krank - manche sind wirklich "nur" down und könnten da raus, tundas aber mit der krankheit ab

Der Unterschied ist, das Depression als Gemütsstörung nicht in der Öffentlichkeit ernstgenommen wird.
Es ist so, wenn ein Schizophrener der Stimmen hört die ihm sagen ersoll sich umbringen, dann wird ihm wenig helfen wenn man sagt "mache es nicht, es gibtsoviel schönes".
Und das wird normalerweise auch von den Nichtbetroffenenverstanden.

Depression im klinischen Sinn bedeutet, die Abwesenheit von Gefühlenund von Motivation.
Man wird zu einer Hülle für Nichts.
Der Betroffene kannebensowenig Gefühle oder Motivation herbeiführen wie ein Schizophrener Stimmen zumschweigen bringen kann.

Suizidversuche sind Teil des Krankheitsbildes, aber beistark depressiven Menschen.

@ Anders


80% kündigen an, und 9 von 10 geben eindeutige zeichen !

1995----------------> 12 800
1996 ----------------> 12 200
1997----------------> 12 200
1998 ----------------> 12 600
1999----------------> 11 100
2000 ----------------> 11 100
2001----------------> 11 000
2002 ----------------> 11 163
2003----------------> 11 150

Von den 11.150 tödlichen Suiziden in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2003 wurdenfolgende Todesarten erfasst:

* Erhängen/Ersticken 5.538 (50 %)
* Sturzin die Tiefe 1.100 (10 %)
* Vergiftung durch Medikamente 940 (8 %)
*Erschießen 572 (5 %)
* Sich vor den Zug oder vor Autos werfen 556 (5 %)
*Abgase ins Auto leiten 216 (2 %)

Quelle: Statistisches Bundesamt

nur ab wann erkenne ich denn dann, dass jemand krank ist? ist das nicht ne gratwanderung?

hier noch was interessantes zum Thema Suizid :

Allgemeine Ursachen

Diehäufigste Ursache für einen Suizid bzw. Suizidversuch wird in diagnostizierbarenpsychischen Erkrankungen gesehen. Ca. 90 bis 95 % aller Suizide in westlichenGesellschaften werden hierauf zurückgeführt. Da die Diagnose häufig erst nach einemerfolgreichen Suizid gestellt wird, ist diese Einteilung zumindest fragwürdig, da zurDiagnose nur die Suizidhandlung an sich und die Beschreibungen von Angehörigenherangezogen werden können. Letztere sind unter Umständen unvollständig, fehlerhaft oderunwichtigen Begebenheiten wird im Nachhinein eine unangemessene Bedeutung beigemessen(Recall Bias), beispielsweise haben die Angehörigen das Gefühl, dass der Verstorbene sich„merkwürdig“ verhalten habe, obwohl sie das Verhalten zu dem Zeitpunkt als noch normalempfanden. Andere Studien betrachten nur Patienten mit bereits bekannter psychiatrischerKrankheit und zeigen ebenfalls einen hohen Anteil von psychisch Kranken an den Suiziden,tendenziell wird dieser hier sogar unterschätzt, weil viele psychiatrische Erkrankungennicht diagnostiziert werden. Suizid kommt demnach gehäuft vor bei allen Psychosen, vorallem aber bei Depressionen und manisch-depressiven Erkrankungen (bipolarenStörungen).

Suchterkrankungen und chronische Schmerzen spielen ebenfalls einegewichtige Rolle, haben aber auch fließende Übergänge zur Depression. Denn Suizidauslösende Faktoren können dann zwar Lebenskrisen wie die Trennung vom Partner,Versagensängste oder der wirtschaftliche Ruin sein – als alleiniger Hintergrund einesSuizids kommt dies aber nur in ca. 5 bis 10 % der Fälle vor. Es ist jedoch davonauszugehen, dass sowohl eine innere wie eine äußere Ursache für eine Depression besteht,d. h. ein für Depressionen empfänglicher Patient wird durch seine Lebensumständedepressiv.

Laut einem Artikel von Spiegel Online hat der Psychologe Richard Seidenvon der Berkeley-Universität 515 Fälle von Menschen untersucht, die gehindert wurden, insuizidaler Absicht von Brücken zu springen. Dabei stellte sich heraus, dass nur sechsProzent sich später auf andere Weise das Leben nahmen.

Die Deutsche Gesellschaftfür Humanes Sterben geht davon aus, dass es in Deutschland zahlreiche Patientensuizidegibt. Zum Teil sieht sie es als Aufgabe, individuell und gesellschaftlich dafürUnterstützung zu leisten. Ethisch wird darüber unterschiedlich geurteilt.

Wie irre muss mans ein um auch noch solch einen langsamen Freitod zu wählen?? Achja dasgute Statistische Bundesamt.

"Wieviele nicht-gesalzene Fritten wurden 2006 vontranssexuellen Franzosen in deutschen Bars in Sektgläser ohne Stiel getunkt?" gg

klar stelle ich nach einem suizid fest das das "Opfer" nicht alle auf der Pfannehatte.
Ein Arbeitskollege meines Vaters kriegte den Krebsbefund und sprang ohne Wortenoch vor dem Arzt aus dem Praxisfenster. Sowas ist nachvollziehbar. Alles andere nichtwirklich.

du regst mich auf Anders aber total, was bildest du dir eigentlich ein hier immer überMenschen urteilen zu können !

Urteile nicht über andere Menschen solange du nichtmindestens einen Tag in dessen Schuhen gelaufen bist

du kannst gar nicht wissen ob ein Suizid nachvollziehbar ist ! weil du niemals wissenkannst wie sich die Person fühlt !

@drei10: Merci für die Texte. :)

@Anders: was anchvollziehbar ist und was nichtist etwas sehr individuelles. ich kann z.b. bei allen meinen Kindern die einenSuizidversuch unternommen haben sehr gut nachvollziehen das sie nicht mehr leben wollten,auch ohne Depression oder Krebs.

"Wieviele nicht-gesalzene Fritten wurden 2006 vontranssexuellen Franzosen in deutschen Bars in Sektgläser ohne Stielgetunkt?"

7

Einmal 6 im Januar in Saarbrücken, absichtlich.

Einmaleine im Juli in Köln aus versehen.

*g*

du etwa?? nun...noch fragen? ich urteile nicht ich gebe nur meine sichtweise zum besten.Um über menschen zu Urteilen fehlt mir die Robe

@Anders: Das Problem das ich sehe ich in Deiner Formulierung. Es wirkt alles so als wärees so und nicht anders.

Beispiele der letzten 2 post....

"Wie irre mussmans ein um auch noch solch einen langsamen Freitod zu wählen??
klar stelle ich nacheinem suizid fest das das "Opfer" nicht alle auf der Pfanne hatte.
Sowas istnachvollziehbar. Alles andere nicht wirklich."


Es klingt alles so absurd beiDir...so verständnisslos.

so von oben herab ;)

Ich drücke mich immer so aus we im wahen Leben. Ohne meine Mimik ist das hier natürlichetwas schwieriger.

@north
darf ich fragen, was du mit "allen deinen kindern" meinst? arbeitest du aufsozialer ebene oder so?

Jep, eine Seite vorher habe ich kurz die Gründe der einzelnen Kinder geschildert die zuihren Selbstmordversuchen führten.

Lg

North

sry, das muss ich überlesen haben^^°
is aber cool~ also dass du das machst und das dudaher auch "erfahrung" hast
ich kann ja nur von freunden berichten, das ist immer nochwas anderes~
ursprünglich fand ich psychologie auch sehr faznierend, aber ich denke,ich wäre daran kaputt gegangen~
ich finde es sehr schwer vor einem abgrund zu stehen~ich schau nur faziniert hinein, aber viele springen eben
ich finde es nur traurig,dass man so oft nicht wirklich helfen kann, auch wenn man will~ vor allem, wen einemdiese menschen wirklich was bedeuten und nicht nur bekannte sind

Der Trick ist "mitfühlen" aber nicht "mitleiden".

Aber es ist so wie mit z.B.Bankangestellten...man muß es mögen oder es ist die Hölle.^^

Vor 2 Tagen sagteeine Kollegin deren Tochter vor jahren an Krebs starb, das sie an den Abgrundstand...(nicht im physischen Sinne...im geistigen).

Sie hatte bewußt die Wahl denVerstand zu verlieren oder weiterzumachen.
Sie hat für ihre 6 anderen Kinderweitergemacht und hat es geschafft.

(moment Kallwas kommt...eben TV einschalten)^^