Sterbehilfe in Deutschland?

@Niko-X

willst du jetzt übersteigerte besitztümer mit zu Hause sterben lgeichsetzen...das sit doch unfug

freier wille bis in den tod sage ich da nur, und im eigenen Bett zu sterben zu wollen ist kein übersteigerter wunsch

Wie es schon in einem neuen (mittlerweile wieder gelöschten) Thread über die Sterbehilfe erwähnt wurde, die ehem. Lehrerin Cantal Sébire starb vorgestern nach langem Krebsleiden, welches sie entstellte in ihrer Wohnung, zwei Tage, nachdem vor Gericht ihr Antrag auf Sterbehilfe abgelehnt wurde. Ich denke schon, dass sie Sebstmord begang und kann nicht verstehen, dass ihr Antrag abgeleht wurde.
Selbstverständlich hat jeder Mensch ein Recht auf Leben, aber ich finde, es sollte dabei schon bei Recht bleiben, niemand sollte gezwungen sein, auf "Teufel komm raus" weiterleben zu müssen, wenn er das aus den verschiedensten Gründen nicht will.

^ Finde ich auch! Ich finds echt traurig, dass in Deutschland den Menschen das Recht verwehrt wird dann zu sterben wann sie es wollen, besonders in solchen Fällen, wo die Betroffenen todkrank sind und nur leiden.

In unserem Grundgesetz (Archiv-Version vom 10.04.2008) kann jeder von uns im 1. Artikel nachlesen, dass unsere Menschenwürde unantastbar ist.

Unter dieser Voraussetzung verstehe ich es nicht, dass jemandem der Freitod verwährt wird.
Es ist in diesen Fällen die freie Entscheidung und erspart dem Kranken eine endloserscheinende Leidenszeit.

Genau das verstehe ich eben auch nicht! SKANDAL!

...ausserdem meine ich, dass Sterbehilfe auch verboten ist für Deutsche in der Schweiz. Das wurde zum. meiner Mom damals gesagt.

@ SuiCiDaL_IvY

Ich kenne den Zusammenhang nicht und muss fragen:

Hat Deine Mutter um Sterbehilfe gebeten?

Sterbehilfe ist Mord!

Gott gibt und nimmt Leben

Ich meine im Spiegel gelesen zu haben das es nicht verboten ist, bin ich mir aber nicht mehr ganz sicher.

Ich finde auch das es Sterbehilfe erlaubt sein sollte, für Menschen die keine Chance zum Überleben haben.

Aber wer gibt dem Menschen das Recht über Leben und Tod zu entscheiden?

@ basim


In erster Linie ist es doch der Erhalt der Menschlichkeit.


Nehmen wir die Französin Chantal Sébire
(Archiv-Version vom 20.03.2008). Aus Anstand verzichte ich auf Bilder von ihr.

Nachdem sie jahrelang gelitten und gekämpft hat, wird ihr egal gewesen sein, ob es einen Gott gibt, und ob er/ sie "einen Plan für sie hatte".

Ich finde es regelrecht anmaßend, dass mir im Zweifelsfall der Staat vorschreiben kann, wielange ich zu leiden habe

Ich kann wohl über meinen eigenen Tod oder Leben entscheiden meinst du nicht?

Besser als wenn der Staat es nicht zulässt von Schmerzen befreit zu werden.

@ basim


Aber wer gibt dem Menschen das Recht

Da sollten wir unterscheiden:

Es ist nicht so, dass sie sich ein Recht "nehmen".
Vielmehr erhalten sie eine Aufgabe.

Sei es aus einer Patientenverfügung, oder vom Patienten selbst.

@ Desponia
Aber was ist, wenn jemand auf Grund körperlicher Einschränkungen dazu nicht mehr in der Lage ist...Da sollte doch bitteschön Hilfe erlaubt sein

genau das mein ich auch AnahiD;)

despoina schrieb:Besser als wenn der Staat es nicht zulässt von Schmerzen befreit zu werden.

mein post war @basim

@ niurick
Ich habe aber letztens einen Bericht gesehen, wo Ärzte davon berichteten, dass sie Patientenverfügungen u.U. auch außer Kraft setzen können...Zum Beispiel, wenn keine Angehörigen da sind, die auf Einhaltung bestehen! In dem Moment können Ärzte nach Gutdünken verfahren und sich auf ihren Eid berufen, Leben zu erhalten...

@ AnahiD


Es wird sich nie eine "Lösung" für sämtliche Eventualitäten finden. Das stimmt.
Die einen Ärzte sind "persönlich" gegen Sterbehilfe und ignorieren die Verfügung "kurzerhand, die Anderen schielen vielleicht auf eine Organspende. Wer weiss das schon.

Es sollte aber jeder, der noch bei gesundem Verstnd ist, sich die Zeit nehmen und sich mit einer solchen Verfügung beschäftigen.
Allein schon, um die Entscheidung nicht den Hinterbliebenen zu hinterlassen, ob nun "der Stecker gezogen wird".

@niurick: Ja, hat sie vor paar Jahren, als der Krebs bei ihr noch so heftig war.

@basim: Es gibt keinen Gott! ;)

...und wenn es einen Gott gäbe, warum lässt er dann Menschen, die ja angeblich seine Schöpfung sind, so unnötig leiden und befähigt wiederum noch andere Menschen - nämlich die Weißkittel - dieses Leiden auch noch künstlich zu verlängern...da kann doch was nicht hinhauen, oder?

^ hehe, mein Reden! ;)