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Wie findet man "die eine Liebe"?

1.106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Partnersuche, Dating ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet man "die eine Liebe"?

09.06.2022 um 20:00
Zitat von plusspluss schrieb:Verstehe schon was du sagen möchtest, verstehe aber nicht, warum man an die "wahre Liebe" nicht mehr glauben sollte, nur weil man verletzt wurde. Dann hat man halt die/den falschen erwischt, oder hat selbst sein Teil dazu beigetragen.
Deswegen schrieb ich ja, es ist schwer sich vorzustellen, dass es noch eine wahre Liebe gibt. Es ist nicht so, dass ich komplett gar nicht mehr daran glauben würde, aber es fällt einfach sehr schwer, wenn man andauernd weggeworfen wird.
Zitat von plusspluss schrieb:Vergönnt ist die "wahre Liebe" ohnehin nicht jedem (Definiert sowieso jeder anders, gibt kaum etwas Subjektiveres als liebe).
Wie soll das denn gemeint sein?
Zitat von plusspluss schrieb:Früher, wenn ich mich verliebt habe, dachte ich jedes Mal, das ist die wahre Liebe meines Lebens. Erst wenn man sie tatsächlich erleben durfte, weiß man das überhaupt zu unterscheiden.
Das haben wir als Teenies alle mal durchgemacht, was ich jedoch eher ein verknallt sein nennen würde, aber aus dieser Phase des Lebens bin ich längst raus. Habe auch von Liebe gesprochen, nicht von Schwärmerei. Ich kenne den Unterschied diesbezüglich, was nur leider an der Situation nichts ändert.

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Wie findet man "die eine Liebe"?

09.06.2022 um 20:15
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Deswegen schrieb ich ja, es ist schwer sich vorzustellen, dass es noch eine wahre Liebe gibt.
Natürlich gibt es die eine wahre Liebe. Sie ist immer dann wahr, wenn du sie wahrhaftig fühlst. Zweifle nicht die Liebe an, sondern den Tanz mit der du ihr begegnest und achte mehr darauf wem du sie schenkst.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wie soll das denn gemeint sein?
Mit der Liebe ist es ähnlich wie mit Gott. Jeder füllt diese Wörter mit persönlichen Vorstellungen und Erfahrungen. Doch keine Worte oder Bände von Büchern, werden diesen Wörtern jemals gerecht.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Habe auch von Liebe gesprochen, nicht von Schwärmerei.
Wo fängt Liebe an, wo hört sie auf? Frage 100 Menschen und sie sagen dir alle verschiedene aber doch gleiche Grenzen.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

09.06.2022 um 20:26
@Kephalopyr

Wenn du in deinem Umfeld für dein Verständnis von Liebe ausgelacht oder abgewertet bist und nur Ablehnung erfährst, würde ich dir wirklich raten, die Leute, mit denen du dich umgibst, radikal zu verändern.

Es ist verständlich, dass du es nach deinen negativen Erfahrungen für dich so empfindest, aber natürlich gibt es damals wie heute die "wahre Liebe". Sie wird heute vielleicht vielfältiger und individueller interpretiert, als es mal war, aber auch dein Verständnis wird mit Sicherheit noch von anderen Menschen geteilt.

Versuch doch mal, den Themen nachzugehen, die dich auch hier im Forum interessieren: Besuch eine Sternwarte, komm' da mit Leuten ins Gespräch und hab Freude an den Dingen, die dir eben Freude bereiten. Dann kommen die richtigen Leute schon von ganz allein.

Aber sich immer wieder einzureden, dass früher alles besser gewesen wäre, die Menschen einfach klüger, tiefsinniger, liebevoller, oder was auch immer, das stimmt nicht und damit tust du den heutigen Generationen auch unrecht. :)


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Wie findet man "die eine Liebe"?

09.06.2022 um 21:56
@Kephalopyr

Ich mit meine 46 Jahre, gab es in der Vergangenheit, viele kennenlern-phasen..
Heute weiß ich das es Die Zeit war, sich kennenzulernen. Damals dachte ich, es sei Beziehung: schnell wurde gesagt "Ich Liebe dich!" Beim zweiten Treffen, zack in die Kiste. Manchmal gar beim ersten Treffen...
Nach geraumer Zeit lernt man was wirklich Liebe ist. Mot allen gesunden Zusammenhänge!

Ich glaube seitdem, an die Liebe!
Damals sprach ich auch nur von Verletzungen und weggeworfen zu sein.. NEIN! es war vielschichtig meine Schuld!
Auch sehr spät gelernt, dafür absolut andere Einsichten! Mit der Zeit wächst auch die Qualität
.
Damals habe ich auch viel geklammert!

Das ich noch Single bin,
Bin noch etwas neben der Spur... :D

Die Dame wird es def. Nicht bei mir schlecht haben
/ bevor ihr trollt: nein! :D ihr wird auch nicht schlecht werden! :troll: \


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Wie findet man "die eine Liebe"?

09.06.2022 um 22:55
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich glaube schon an die Liebe aber für ein 'Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage' muss man auch einiges tun. Ich kenne schon viele glückliche Beziehungen. Das heisst nicht, dass das glückliche völlig wartungsfreie Beziehungen sind.
Das erinnert mich an einem schönen Satz aus Game Of Thrones, als Catelyn Stark zu jemandem über ihren Gemahl sprach: "Wir wurden vermählt und lernten uns im Laufe des Lebens erst lieben!" . Also, sie kamen zusammen ohne es zu "wollen", aber lernten sich dann lieben. Das kann man vielleicht generell so betrachten, dass man einander wirklich auch lieben lernt, weil man die Gewohnheiten seines Gegenübers kennenlernt im Laufe der Zeit und des Zusammenseins und das dann umso mehr mag. :)
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich würde immer mit der wichtigsten Frage anfangen: 'Wer bin ich?' Wenn Du da eine klare Vorstellung hast, kommt die nächste 'Wen will ich?' Und manchmal hilft es da, ein paar Standards zu hinterfragen, die oft zu unschönen Ergebnissen führen.
Das ist keine so schlechte Idee! Schadet definitiv nicht, sich auch mal selbst zu hinterfragen.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Es wird Dich ereilen, wenn Du am wenigsten damit rechnest.
Das ist immer die Ironie des Schicksals, wie die Situation, in der man dringend was bestimmtes braucht/sucht und es einfach nicht findet. :troll: Obwohl es zuvor noch irgendwo lag, wo man es auch abgelegt hat.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Du bist noch so jung, siehst klasse aus, hast Passionen und Leidenschaften, Du hast alle Möglichkeiten, das richtige Pendant zu Dir zu finden.
Dankeschön für deine Worte!! :) :)
Zitat von Cherokee.RoseCherokee.Rose schrieb:Nach vielen enttäuschungen denkt man natürlich erstmal so, das ist ganz normal.
Aber wenn du am aller wenigsten damit rechnest und es auch nicht erzwingst, dann wird der richtige irgendwann vor dir stehen
Meinst du? :(
Zitat von DoorsDoors schrieb:Und in welchem Jahr gab es sie zuletzt, die ausgestorbene "Wahre Liebe" bzw. wann wurde sie durch die Mutation "Ware Liebe" verdrängt?
Ich bin der Meinung, dass es zumindest heutzutage leichter ist, jemanden zu finden und jedoch auch genauso schnell wieder fallen zu lassen, eben weil alles sehr modern und einfacher ist diesbezüglich.
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:dass Du dich nicht so sehr von den negativen Erfahrungen runter ziehen lässt. Denn damit machst Du dich und Dein Innerstes auf Dauer kaputt.
Das lohnt sich nicht, um keinen Preis der Welt und selbst für die Liebe nicht!
Da hast du vollkommen Recht, aber ich muss zugeben, dass es ziemlich schwierig ist sich selbst wieder aufzubauen, wenn man traurig ist.
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:Schau, Du bist ein so aktive, lebenslustige, weltoffene und kluge junge Frau. Das Leben bietet Dir so viel mehr, als nur die Aussicht des Wartens auf diesen Einen.
Danke dir für deine Worte! :) :)
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Zweifle nicht die Liebe an, sondern den Tanz mit der du ihr begegnest und achte mehr darauf wem du sie schenkst.
Weise Worte! Wenn es ums tanzen geht, dann vollbringe ich anscheinend irgendeinen behämmerten Hexentanz ums Feuer und verschrecke eher alle! :troll:
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Mit der Liebe ist es ähnlich wie mit Gott. Jeder füllt diese Wörter mit persönlichen Vorstellungen und Erfahrungen. Doch keine Worte oder Bände von Büchern, werden diesen Wörtern jemals gerecht.
Und keine Wissenschaft kann beschreiben, wie man sich in der Liebe "richtig" verhalten sollte. :)
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Wo fängt Liebe an, wo hört sie auf? Frage 100 Menschen und sie sagen dir alle verschiedene aber doch gleiche Grenzen.
Ich glaube das A und O ist Ehrlichkeit zueinander und Offenheit, über alles reden zu können.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Wenn du in deinem Umfeld für dein Verständnis von Liebe ausgelacht oder abgewertet bist und nur Ablehnung erfährst, würde ich dir wirklich raten, die Leute, mit denen du dich umgibst, radikal zu verändern.
Dem bin ich erst kürzlich nachgegangen. Mich von gewissen "Kumpels" zu trennen, die eben solche Sprüche in der Vergangenheit losgelassen haben. Lieber keine Freunde, als solche. Ganz ehrlich. Bzw. eben einfach nicht solche.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Versuch doch mal, den Themen nachzugehen, die dich auch hier im Forum interessieren: Besuch eine Sternwarte, komm' da mit Leuten ins Gespräch und hab Freude an den Dingen, die dir eben Freude bereiten. Dann kommen die richtigen Leute schon von ganz allein.
Das würde ich echt nur zu gern. Erst Heute habe ich wieder an das große Zeiss Planetarium gedacht, wo täglich sehr interessante Veranstaltungen stattfinden, aber ich kenne niemanden der Lust hätte mit mir dahinzugehen und alleine kommt man sich wiederum total komisch vor. Ich bin mal allein ins Kino gegangen...das war echt widerlich, weil man erstmal merkt, dass es nicht mal die Nachos oder der Film sind, weshalb man dahingeht sondern die Freunde, mit denen man das zusammen macht! :D
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Aber sich immer wieder einzureden, dass früher alles besser gewesen wäre, die Menschen einfach klüger, tiefsinniger, liebevoller, oder was auch immer, das stimmt nicht und damit tust du den heutigen Generationen auch unrecht.
Ja, da hast du schon recht, aber wie oben schon erwähnt, es ist meiner Meinung nach nur heutzutage bezüglich der Liebe leider oft so(nicht immer), dass alles so schnelllebig ist. So schnell wie man jemanden kennen lernen kann, kann man auch genauso schnell wieder fallen gelassen werden.
Zitat von Dr.kippenSmokeDr.kippenSmoke schrieb:Ich mit meine 46 Jahre, gab es in der Vergangenheit, viele kennenlern-phasen..
Heute weiß ich das es Die Zeit war, sich kennenzulernen. Damals dachte ich, es sei Beziehung: schnell wurde gesagt "Ich Liebe dich!" Beim zweiten Treffen, zack in die Kiste. Manchmal gar beim ersten Treffen...
Nach geraumer Zeit lernt man was wirklich Liebe ist. Mot allen gesunden Zusammenhänge!

Ich glaube seitdem, an die Liebe!
Damals sprach ich auch nur von Verletzungen und weggeworfen zu sein.. NEIN! es war vielschichtig meine Schuld!
Auch sehr spät gelernt, dafür absolut andere Einsichten! Mit der Zeit wächst auch die Qualität
.
Wieso denkst du, dass es deine Schuld war?
Und welche anderen Einsichten genau?


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Wie findet man "die eine Liebe"?

10.06.2022 um 09:47
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das ist keine so schlechte Idee! Schadet definitiv nicht, sich auch mal selbst zu hinterfragen.
@Kephalopyr

Du wirst bestimmt jemanden finden der sehr gut zu Dir passt.

Aus meiner Erfahrung wissen viele Menschen mit Anfang 20 noch gar nicht wer sie sind. Das heisst nicht, dass sie nicht schon eine dezidierte Meinung dazu haben, das schon.

Und die Chancen fallen nicht, sie steigen, dann doch jemanden zu finden, der zu Dir passt.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich bin der Meinung, dass es zumindest heutzutage leichter ist, jemanden zu finden und jedoch auch genauso schnell wieder fallen zu lassen, eben weil alles sehr modern und einfacher ist diesbezüglich
Muss das schlecht sein? Die Zeiten in denen man wegen Einkommen oder wegen des Bauernhofs zeitlebens aneinader gekettet war, waren doch vielleicht auch nicht besser. Wir wollen doch alle jemanden, der bei uns bleiben will und zwar nicht weil er oder sie das aus existenziellen Gründen muss.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Weise Worte! Wenn es ums tanzen geht, dann vollbringe ich anscheinend irgendeinen behämmerten Hexentanz ums Feuer und verschrecke eher alle! :troll:
Nur zur Aufmunterung: Schau Dir mal das Video von Versengold 'Hannah ich kann nicht tanzen' an.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:So schnell wie man jemanden kennen lernen kann, kann man auch genauso schnell wieder fallen gelassen werden.
Ich kann Dir aus eigener zurückliegender Erfahrung sagen, dass es 1000x schlimmer ist, wenn man zusammenbleibt, obwohl es nicht passt. Da verliert man sinnlos Lebenszeit.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Da hast du vollkommen Recht, aber ich muss zugeben, dass es ziemlich schwierig ist sich selbst wieder aufzubauen, wenn man traurig ist.
Da bin ich zu 100% bei Dir. Viele Leute, ich incl, können es sich selber genau so wenig schön machen, wie man sich auch nicht selbst überraschen kann. Ist jeweils lieb gemeint, aber hilft nicht. Wenn jemand fehlt, fehlt jemand.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich glaube das A und O ist Ehrlichkeit zueinander und Offenheit, über alles reden zu können.
Ehrlichkeit und Offenheit sind sicher gut, aber auch hier macht die Dosis das Gift. Gerade zu Anfang einer Beziehung würde ich nicht viele frühere Beziehungserfahrungen allzu sehr ausbreiten. Damit kann man andere auch überfordern. Das betrifft mehr die Offenheit als die Ehrlichkeit.

Das eigentliche Problem:

Man weiss ja nicht, was nich kommt. Es gibt keinen Anspruch auf Glück. Vertraue einfach Deinem Wert. Und lass die Menschen wieder freudig aus Deinem Leben gehen, für die Du Dich zum Affen machen musst.

Du bist gut genug und das Leben findet einen Weg.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

11.06.2022 um 00:43
@sacredheart

Weißt du was mein Problem ist? Ich bin selbst zu ehrlich, zu aufrichtig und gutgläubig. Ich versuche schon, nicht mehr ganz so zu sein, aber immer wieder erwische ich mich dabei zu sehen, wie genau diese Gutgläubigkeit in mir ausgenutzt wird. Es ist eigentlich ziemlich traurig, dass es jene Menschen gibt, die sowas tun. Man kann nicht sagen, dass Diejenigen die so gutgläubig sind, selbst Schuld wären. Das wäre genauso als würde ich sagen: "Du bist Schuld gemobbt zu werden, weil du dich nicht den anderen anpasst!". Weißt du was ich meine?

Mein "Fehler" ist es, dass ich immer wieder mit der Erwartung herangehe, mein Gegenüber wäre genauso ehrlich zu mir wie ich zu ihm. :(
Die Freude ist groß. Die Gefühle sind echt und die Enttäuschung so schmerzhaft, zu realisieren dass einem dann doch nicht das gegeben wird, das man selbst gibt. Es gibt definitiv Menschen, die ebenso aufrichtig sind, aber durch diese Gutgläubigkeit, ziehe ich anscheinend nur jene an, die das schamlos ausnutzen möchten, aus welchen Gründen auch immer.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn jemand fehlt, fehlt jemand.
:( Da hilft auch alles nichts. Weder Interessen, Hobbys, Arbeit, Freunde, Familie...nichts hilft, wenn man durch fehlende Liebe vereinsamt. Das ist grausam und kann auch durch nichts aufgebessert werden. Das versteht man nur, wenn man selbst einsam ist. :(
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und lass die Menschen wieder freudig aus Deinem Leben gehen, für die Du Dich zum Affen machen musst.
Da hast du recht, vollkommen! Man sollte Reisende nicht aufhalten. :)


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Wie findet man "die eine Liebe"?

11.06.2022 um 05:31
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Man kann nicht sagen, dass Diejenigen die so gutgläubig sind, selbst Schuld wären.
Auf der einen Seite hast du damit schon Recht. Auf der anderen Seite denke ich, dass, wenn man wirklich immer solche Menschen anzieht, schon eine gewisse "Disposition" in die Richtung hat. Beispielsweise beobachte ich es auch immer wieder, dass bestimmte Personen in meinem Umfeld - in Sachen Partnerschaft - meistens irgendwelche Leute bevorzugen, die psychisch "kaputt" sind. Leute, von denen ich - zumindest in Sachen Partnerschaft - schon ganz intuitiv Abstand nehmen würde.

Ich denke schon, dass man, zumindest nach einer Zeit, bestimmte Verhaltensmuster bei Menschen erkennen kann, die dafür sprechen, dass Menschen auf eine bestimmte Art ticken, ob sie beispielsweise dazu "bestimmt" sind, einen auszunutzen. Sowas erkenne ich intuitiv bereits ziemlich schnell - idR schneller als mein Umfeld - und distanziere mich dann, zumindest in bestimmten Dingen, von diesen.

Daher wähle ich, soweit dies möglich ist, die Personen in meinem Umfeld ganz gezielt und bedacht aus. So etwas braucht ggf. auch Zeit.

Aber ja, das ist sehr wahrscheinlich auch der Grund, weshalb es nicht viele Leute in einen bestimmten "Wirkkreis" von mir schaffen.

Aber ich muss es auch hierbei nochmal betonen: es gibt so viele andere Dinge im Leben, die einen erfüllen können und das ist (zum Glück) nicht nur die Liebe. Beispielsweise auch der Beruf, Hobbies, Leute, die einem wirklich gut tun, etc.


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11.06.2022 um 05:34
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Warum sollte das so sein ?
Es ist mein Verständnis von Liebe. Liebe knüpft für mich als "Bedingung" lediglich an die Persönlichkeitseigenschaften des bestimmten Menschen. Ansonsten sollte sie keine Bedingungen verlangen.

Liebe ist für mich, sich selbst in dem anderen zu erkennen; sein bestes Ich durch diesen Menschen hervor treten zu lassen - unabhängig von jeglichen (äußeren) Umständen.


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11.06.2022 um 05:38
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Aber an eine Beziehung knüpft man sie, weil da zusätzlich auch noch andere Dinge passen müssen, als nur das Liebesgefühl ansich. ZB das der /die andere auch verliebt ist ^^
Das stimmt natürlich. Wenn ich aber von Liebe spreche, kann diese - für mich - auch außerhalb einer Partnerschaft existieren. ZB kann es (bei mir) vorkommen, dass ich einen Menschen liebe, auch, wenn ich nicht/nicht mehr in einer Partnerschaft mit ihm bin.

Sowas ist eben auch Ausfluss davon, dass Liebe bedingungslos ist. Zurückgeliebt zu werden ist (leider) nunmal keine zwingende Voraussetzung dafür, dass man eine bestimmte Person liebt.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

11.06.2022 um 06:36
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Weißt du was mein Problem ist? Ich bin selbst zu ehrlich, zu aufrichtig und gutgläubig. Ich versuche schon, nicht mehr ganz so zu sein, aber immer wieder erwische ich mich dabei zu sehen, wie genau diese Gutgläubigkeit in mir ausgenutzt wird.
@Kephalopyr
Das Problem kenne ich auch, wahrscheinlich sehr viele Menschen auch.

Mein Rat: Bleib so. Ich finde es sehr wichtig, mit einem gewissen Vertrauensvorschuss auf andere Menschen zuzugehen. Es bleibt das Risiko enttäuscht zu werden.

Mit verschlossenem Herzen aber wird man vielleicht nicht enttäuscht, erlebt aber auch ganz sicher nichts Gutes.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Die Gefühle sind echt und die Enttäuschung so schmerzhaft, zu realisieren dass einem dann doch nicht das gegeben wird, das man selbst gibt.
Kann das evtl am Tempo liegen? Es gibt Leute wie ich auch, die können sich sehr schnell entscheiden. Dann gibt man auch 100% in einer Beziehung. Es gibt Leute, die wollen oder brauchen eine längere Zeit der Unverbindlichkeit in einer Beziehung, die sich anbahnt und geben in dieser Zeit nicht 100%, vielleicht auch zum Selbstschutz.

Natürlich gibt es auch welche, die wollen bloß in die Kiste.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es gibt definitiv Menschen, die ebenso aufrichtig sind, aber durch diese Gutgläubigkeit, ziehe ich anscheinend nur jene an, die das schamlos ausnutzen möchten, aus welchen Gründen auch immer.
Oder gibt es einen Typ Mensch, den Du attraktiv findest, der vielleicht häufig so ist?

Ich bin zB früher häufig auf das Retter Schema reingefallen. Mehrere Beziehungen fingen damit an, dass die Dame irgendwie Hilfe brauchte. Am Ende stellte sich heraus, es waren einfach extrem fordernde Personen. Und warum bin ich drauf reingefallen? Mangel an Selbstwertgefühl, ich fühlte mich erst durch mein Tun gut genug.
Dass jemand mich wollen könnte ohne mich für irgendwas zu brauchen erschien mir gar nicht möglich.

Als ich meine jetzige Frau kennenlernte musste die vor gar nichts errettet werden, die hatte ihr Leben im Griff. Sie wünschte sich einfach einen Partner und ich war mittlerweile so weit, mich gut genug dafür zu fühlen. Und sie ist niemand, der andere ausnutzt. Das Kennenlernen verlief auch unglaublich einfach. Zum Affen machen muss ich mich bis heute nicht.


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11.06.2022 um 06:51
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich finde es sehr wichtig, mit einem gewissen Vertrauensvorschuss auf andere Menschen zuzugehen. Es bleibt das Risiko enttäuscht zu werden.
Vertrauensvorschuss halte ich für zwingend beim Start in eine Beziehung, was aber nicht heißt, auch mit Blindheit geschlagen zu sein.

Enttäuschungen entstehen meiner Meinung nach durch das Ausfiltern bestimmter Attribute, die, ausgelöst durch emotionale und/oder hormonelle Abläufe, am Anderen nicht wahrgenommen werden.


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11.06.2022 um 06:52
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Enttäuschungen entstehen meiner Meinung nach durch das Ausfiltern bestimmter Attribute, die, ausgelöst durch emotionale und/hormonelle Abläufe, am Anderen nicht wahrgenommen werden.
Einr interessante Formulierung. Die rosarote Brille trübt den klaren Blick?


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11.06.2022 um 07:07
@nairobi

Genau.
Wer sich verknallt, setzt quasi alles auf die rosarote Karte, alles oder nichts, jetzt oder nie.

Eher unangenehme Eigenschaften, die man bei jedem Anderen unerträglich oder zumindest lästig fände, werden beim Liebesobjekt ausgeblendet, man will sich ja den idealisierenden Blick erhalten, weil es sich so gut anfühlt.

Das Irre dabei ist, dass beim Liebenden, sobald der Blick seine rosarote Farbe Stück für Stück verliert, das Gefühl zurückbleibt, der Andere hätte sich im Verlauf der Beziehung zum Nachteil verändert, was so sein kann oder auch nicht.


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11.06.2022 um 07:25
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:das Gefühl zurückbleibt, der Andere hätte sich im Verlauf der Beziehung zum Nachteil verändert, was so sein kann oder auch nicht.
Das könnte schon so sein. Denn anfangs verhalten sich sicher einige schon etwas anders. Wollen einen guten Eindruck machen. Sich möglichst positiv darstellen, um beim anderen gut anzukommen.
Das lässt dann später möglicherweise nach, wenn man in der Beziehung ist.


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11.06.2022 um 13:46
Zitat von SubwaySubway schrieb:Ich denke schon, dass man, zumindest nach einer Zeit, bestimmte Verhaltensmuster bei Menschen erkennen kann, die dafür sprechen, dass Menschen auf eine bestimmte Art ticken, ob sie beispielsweise dazu "bestimmt" sind, einen auszunutzen. Sowas erkenne ich intuitiv bereits ziemlich schnell - idR schneller als mein Umfeld - und distanziere mich dann, zumindest in bestimmten Dingen, von diesen.
Damit hast du natürlich Recht. Wenn man bestimmte Verhaltensmuster bei einem Menschen erkennt, müssen diese ja nicht immer eine Schwäche sein, weißt du was ich meine? Also, du sprichst jene an, die zum Beispiel schnell erkennen wenn jemand psychisch kaputt wäre und das ausnutzen könnten. So sehe ich das auch im Bezug auf Menschen, die gutgläubig sind und damit schnell Vertrauen fassen können, weil sie schon von Grund auf die Einstellung haben: "Wenn ich ehrlich bin, ist mein Gegenüber es auch!", aber genau das kann halt auch schnell ausgenutzt werden. Früher oder später erkennt dein Gegenüber ein Muster und es liegt an ihm, was er daraus macht. Entweder man nimmt es so hin, oder nutzt es halt aus. Damit will ich sagen, dass es sicher auch Männer gibt, die das definitiv nicht ausnutzen würden, dass ich so bin, aber auf diese traf ich bisher leider noch nicht, weil ich sehr viel negatives mit anziehe.

Als Metapher: Du bist ein Magnet und ziehst jede Art von Metall an, auch Gold. Aber um an das Gold zu kommen, musst du erstmal den ganzen anderen Kram beiseite schieben. Leider.
Zitat von SubwaySubway schrieb:es gibt so viele andere Dinge im Leben, die einen erfüllen können und das ist (zum Glück) nicht nur die Liebe. Beispielsweise auch der Beruf, Hobbies, Leute, die einem wirklich gut tun, etc.
Man kann ja Liebe auch in Beruf, Hobbies und andere Interessen empfinden, aber es ist letztendlich niemals das Gleiche. Es macht für den Moment glücklich und erfüllt in gewisser Weise, aber es gibt dir nicht das was dir mental durch einen Freund an deiner Seite fehlt. :(
Zitat von SubwaySubway schrieb:Liebe ist für mich, sich selbst in dem anderen zu erkennen; sein bestes Ich durch diesen Menschen hervor treten zu lassen - unabhängig von jeglichen (äußeren) Umständen.
Das klingt sehr schön und erinnert ein wenig an: "Sei der Mensch, den du selbst gern treffen würdest!" :)
Das klingt so positiv und doch scheint es unmöglich. :(
Zitat von SubwaySubway schrieb:Sowas ist eben auch Ausfluss davon, dass Liebe bedingungslos ist. Zurückgeliebt zu werden ist (leider) nunmal keine zwingende Voraussetzung dafür, dass man eine bestimmte Person liebt.
Leider ja... siehe Tierliebe. Ein Hund kann dich bedingungslos lieben, egal wie oft du ihn wegschubsen würdest. :(
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich finde es sehr wichtig, mit einem gewissen Vertrauensvorschuss auf andere Menschen zuzugehen. Es bleibt das Risiko enttäuscht zu werden.

Mit verschlossenem Herzen aber wird man vielleicht nicht enttäuscht, erlebt aber auch ganz sicher nichts Gutes.
Das ist leider so eine schwierige Situation. Man möchte nicht enttäuscht werden, aber sich auch nicht verschließen. Gibt es da überhaupt eine Lösung?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Kann das evtl am Tempo liegen? Es gibt Leute wie ich auch, die können sich sehr schnell entscheiden. Dann gibt man auch 100% in einer Beziehung. Es gibt Leute, die wollen oder brauchen eine längere Zeit der Unverbindlichkeit in einer Beziehung, die sich anbahnt und geben in dieser Zeit nicht 100%, vielleicht auch zum Selbstschutz.

Natürlich gibt es auch welche, die wollen bloß in die Kiste.
Kann auch sein. Wir sind uns da vielleicht nicht unähnlich. Wenn ich merke, dass ich mich mit jemandem WIRKLICH verstehe, dann muss ich nicht ne Nacht drüber schlafen, ich bin da einfach so direkt und damit kann vielleicht nicht jeder umgehen. Muss man ja auch nicht, aber es ist wichtig, dass man offen und ehrlich miteinander reden und das auch sagen kann. Lieber erfahre ich direkt auf halbwegs neutrale Weise was los ist, als dass man einem etwas vormacht und von Heute auf Morgen auf einmal nichts mehr von einem möchte. Denn genau das tut am schlimmsten weh, mehr als von Anfang an einfach mit offenen Karten zu spielen. So gibt man seinem Gegenüber die Möglichkeit zu entscheiden.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Oder gibt es einen Typ Mensch, den Du attraktiv findest, der vielleicht häufig so ist?

Ich bin zB früher häufig auf das Retter Schema reingefallen. Mehrere Beziehungen fingen damit an, dass die Dame irgendwie Hilfe brauchte. Am Ende stellte sich heraus, es waren einfach extrem fordernde Personen. Und warum bin ich drauf reingefallen? Mangel an Selbstwertgefühl, ich fühlte mich erst durch mein Tun gut genug.
Dass jemand mich wollen könnte ohne mich für irgendwas zu brauchen erschien mir gar nicht möglich.

Als ich meine jetzige Frau kennenlernte musste die vor gar nichts errettet werden, die hatte ihr Leben im Griff. Sie wünschte sich einfach einen Partner und ich war mittlerweile so weit, mich gut genug dafür zu fühlen. Und sie ist niemand, der andere ausnutzt. Das Kennenlernen verlief auch unglaublich einfach. Zum Affen machen muss ich mich bis heute nicht.
Ich weiß es nicht, ob es an dem Typ Mann liegt. Ich habe da eigentlich keinen speziellen, also nichts bezüglich des Aussehens oder Alters in dem Sinne. Mir ist es einfach nur wichtig, dass Derjenige über den Tellerrand hinausschauen kann und sich seine eigene Meinung bildet, statt sich nach anderen zu richten. Jemand, der selbst nachdenkt und seine Umgebung bewusst wahrnimmt, statt völlig abgestumpft und monoton durchs Leben zu gehen...ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber wenn du diese ganze Thematik "Liebe" mal von außen betrachtest, wirkt es fast so als gäbe es da lediglich nur Kopien untereinander, statt einen Prototypen, wenn man das so sagen kann. Damit möchte ich jetzt auch nicht von allen Männern sprechen, so meine ich das definitiv nicht. Man gerät nur irgendwie oft an das "Gleiche".

Das Retter-Schema habe ich auch schon oft in anderen Beziehungen gesehen, bzw. dass diese darauf aufbauten. Meistens war es dann der Mann, von dem jene Frau von sich selbst dachte sie müsse gerettet werden, obwohl sie eher Gefallen dran zu haben schien, behütet und beschützt zu werden von einem starken Mann. Da kommen wir wohl wieder zum Thema: Rollenbilder, wofür es ja auch einen Thread gibt. :)

Aber wie du schon sagst, spielen Selbstwertgefühl und auch Selbstbewusstsein eine große Rolle.
Ich glaube mein "Problem" ist, dass ich mich schnell durch jene Intelligenz blenden lasse und dadurch nicht erkenne, wie Derjenige dann tatsächlich ist. Was ich selbst bin, oder wie ich bin/mich verhalte, erwarte ich so offensichtlich von meinem Gegenüber, dass er sich wohl nach Belieben so geben kann, ohne es tatsächlich so zu meinen. Das heißt wohl, man erntet, was man säht. Wobei ich das ja nicht absichtlich säe, es fällt eher ungewollt aus der Hand, weil ich stolpere. :)
:troll:


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Wie findet man "die eine Liebe"?

11.06.2022 um 14:20
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wenn man bestimmte Verhaltensmuster bei einem Menschen erkennt, müssen diese ja nicht immer eine Schwäche sein, weißt du was ich meine? Also, du sprichst jene an, die zum Beispiel schnell erkennen wenn jemand psychisch kaputt wäre und das ausnutzen könnten.
Nein, ich meine es eigentlich genau anders herum: dass ich selbst (mir zumindest einbilde), dass ich schnell erkenne, wenn ein Mensch dazu neigt, andere auszunutzen. Das sind oft nur Nuancen, die sich aber kumulativ darin äußern, wie der Mensch beispielsweise mit bestimmten Dingen umgeht/er in bestimmten Situationen reagiert. Von solchen Menschen distanziere ich mich dann bewusst, zumindest in den Bereichen, wo ich weiß, dass ich diese Eigenschaft absolut nicht gebrauchen kann.

Was du beschreibst, trifft aber wohl auch zu: dass Menschen, die andere gerne ausnutzen, auch schnell erkennen, wer sich dazu "eignet". Wobei ich einem Großteil dieser Menschen, die andere gezielt ausnutzen, auch unterstelle, dass sie dies gar nicht mit Absicht machen, sondern dies oft auch unbewusst machen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:"Wenn ich ehrlich bin, ist mein Gegenüber es auch!"
Ich bin auch ein von Grund auf ehrlicher Mensch - und das aus purer Überzeugung. Mir ist absolut bewusst, dass viele dies nicht sind und dass meine Ehrlichkeit nicht selten sogar als "naiv" abgestempelt wird. Aber ich möchte so sein, und daher bin ich es auch. Das heißt aber eben nicht, dass ich davon ausgehe, dass andere Menschen genauso ehrlich sind wie ich. Wobei ich gestehen muss, dass bestimmte (negative) Verhaltensweisen von anderen Menschen mir so fremd sind, dass ich so gar nicht mit ihnen rechne, dass ich auch in der Hinsicht wahrscheinlich teilweise als naiv abgestempelt werde.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Du bist ein Magnet und ziehst jede Art von Metall an, auch Gold. Aber um an das Gold zu kommen, musst du erstmal den ganzen anderen Kram beiseite schieben. Leider.
Damit hast du bestimmt Recht. Wobei ich aber v.a. auch die Meinung vertrete, dass man v.a. auch Vieles anzieht, was man selbst in sich trägt - sowohl Gutes als auch Schlechtes. Ich denke schon, dass die Dinge, die wir anziehen, irgendwie vorselektiert werden.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Man kann ja Liebe auch in Beruf, Hobbies und andere Interessen empfinden, aber es ist letztendlich niemals das Gleiche. Es macht für den Moment glücklich und erfüllt in gewisser Weise, aber es gibt dir nicht das was dir mental durch einen Freund an deiner Seite fehlt. :(
Das würde ich so eigentlich nicht bestätigen. Es kommt natürlich darauf an, welcher Qualität eine potentielle Partnerschaft hat. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass beispielsweise der Beruf (bzw. das, was man während dem größten Teil seiner verfügbaren Zeit tut), zumindest ähnlich stark erfüllen kann. Bei mir ist das auf jeden Fall so und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe aber das Gefühl, dass dieses Gefühl, dass einen z.B. der Beruf so sehr erfüllt, nicht viele Menschen kennen. Vielleicht, weil sie einfach (noch) nicht das Entsprechende gefunden haben, oder weil diese "Liebe" zum Beruf einfach nicht bei jedem so weit reichend sein kann wie bei mir bspw.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das klingt sehr schön und erinnert ein wenig an: "Sei der Mensch, den du selbst gern treffen würdest!" :)
Das klingt so positiv und doch scheint es unmöglich. :(
Das ist eigentlich schon seit Jahren mein Motto und daher lebe ich so auch. Verhaltensweisen, die ich bei anderen verachte, versuche ich selbst nicht an den Tag zu legen. Ebenso versuche ich die Verhaltensweisen zu äußern, die ich bei anderen mag. Und ich treffe immer wieder Menschen, bei denen ich das Gefühl habe, dass diese auch nach diesem Motto leben. Ich treffe diese Menschen zwar nicht oft. Aber, wenn ich sie treffe, erscheint dies für mich natürlich umso wertvoller und macht mich sehr dankbar. Ich würde behaupten, dass das auch ganz gut klappt. Aber da kann ich natürlich nur von meiner subjektiven Sicht sprechen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Leider ja... siehe Tierliebe. Ein Hund kann dich bedingungslos lieben, egal wie oft du ihn wegschubsen würdest. :(
Das schon. Wobei ich unter bedingungsloser Liebe jetzt nicht verstehe, dass man jemanden liebt, obwohl er einen scheiße behandelt. So jemanden könnte ich einfach nicht lieben, allein schon wegen meinen eigenen Idealen. Bedingungslos jemanden zu lieben bedeutet für mich, insbesondere seinen Charakter zu lieben; weil man den Charakter so bewundert und so schön findet.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Man gerät nur irgendwie oft an das "Gleiche".
Das würde ich so nicht sagen. Ich glaube, es hängt auch davon ab, wo man sucht, wo und was man in seinem Inneren sucht. Es gibt ja auch Menschen, die suchen sich auch gezielt Partner aus, die einen schlecht behandeln - eben beispielsweise aufgrund von geringem Selbstwertgefühl.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

11.06.2022 um 15:56
Zitat von SubwaySubway schrieb:dass ich schnell erkenne, wenn ein Mensch dazu neigt, andere auszunutzen. Das sind oft nur Nuancen, die sich aber kumulativ darin äußern, wie der Mensch beispielsweise mit bestimmten Dingen umgeht/er in bestimmten Situationen reagiert.
Hast du einige Beispiele dafür, woran man das ganz schnell erkennt? Mir fällt primär ein, wenn sich Derjenige immer nur meldet, wenn er etwas möchte, aber nie danach fragt, wie es dir geht. Als Beispiel.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Was du beschreibst, trifft aber wohl auch zu: dass Menschen, die andere gerne ausnutzen, auch schnell erkennen, wer sich dazu "eignet". Wobei ich einem Großteil dieser Menschen, die andere gezielt ausnutzen, auch unterstelle, dass sie dies gar nicht mit Absicht machen, sondern dies oft auch unbewusst machen.
Leider ja. Das wird man schon schnell erkennen können bei einigen Menschen, mich eingeschlossen, denn das was du von dir sagst:
Zitat von SubwaySubway schrieb:Wobei ich gestehen muss, dass bestimmte (negative) Verhaltensweisen von anderen Menschen mir so fremd sind, dass ich so gar nicht mit ihnen rechne, dass ich auch in der Hinsicht wahrscheinlich teilweise als naiv abgestempelt werde.
bin ich auch. So war das eigentlich auch gemeint von mir. Ich kann es zum Beispiel absolut nicht nachvollziehen, wie man einen Menschen einfach wegwerfen kann, obwohl man sich zuvor so gut miteinander verstanden hat und statt ein offenes und ehrlich Reden miteinander, gibt es nur ein "Ach, ich melde mich nicht mehr und du bist mir scheiss egal!". Man wird zusätzlich dann noch beleidigt, wenn man nachfragt was los ist und kann sich nur noch damit abfinden, sich zu fragen warum jemand so ist. :(

Wie du aber auch schon erwähnt hast, es heißt schnell man wäre naiv, nur weil man so empfindet und von Grund auf etwas ehrliches möchte, weil man selbst so ist. Da wird man auch schnell sogar ausgelacht von wegen: "Wie kann man so altmodisch an die eine Liebe glauben?! Leb dein Leben und hab Spaß!" ...wow. :nerv: Sehr tiefgründig. Einfach wie eine Fliege, fressen, k* und f* und irgendwann krepiert man halt. Wenn man so leben möchte, ok, aber ich kann es einfach nicht und möchte es auch nie. Da bleibe ich lieber mein Leben lang allein und einsam, als das.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Damit hast du bestimmt Recht. Wobei ich aber v.a. auch die Meinung vertrete, dass man v.a. auch Vieles anzieht, was man selbst in sich trägt - sowohl Gutes als auch Schlechtes. Ich denke schon, dass die Dinge, die wir anziehen, irgendwie vorselektiert werden.
Das würde ich nicht so sagen, in dem Fall ist es wohl eher ein "auf falsche Menschen treffen" weil sie in der Hinsicht uns einfach überlegen sind zu erkennen, was wir wirklich wollen oder wonach wir uns sehnen und das tragen wir vermutlich so sehr nach außen, dass genau das schnell zum eigenen Vorteil ausgenutzt werden kann.

Ich kenne dich ja nicht, aber wenn du von dir selbst sagst, du bist eine ehrliche Person, wieso solltest du dann jemanden anziehen der dich anlügt, wenn du sagst man zieht das an was man selbst ist, obwohl du für dich weißt dass du selbst nicht lügst.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Das würde ich so eigentlich nicht bestätigen. Es kommt natürlich darauf an, welcher Qualität eine potentielle Partnerschaft hat. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass beispielsweise der Beruf (bzw. das, was man während dem größten Teil seiner verfügbaren Zeit tut), zumindest ähnlich stark erfüllen kann. Bei mir ist das auf jeden Fall so und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe aber das Gefühl, dass dieses Gefühl, dass einen z.B. der Beruf so sehr erfüllt, nicht viele Menschen kennen. Vielleicht, weil sie einfach (noch) nicht das Entsprechende gefunden haben, oder weil diese "Liebe" zum Beruf einfach nicht bei jedem so weit reichend sein kann wie bei mir bspw.
Wenn du deinen Traum, oder was dich ausmacht, leidenschaftlich antreibt, zum Beruf machen kannst und daraus dann deine Berufung wird, dann ist das auf jeden Fall etwas sehr schönes, was Heutzutage vermutlich leider nur sehr wenige Leute erleben. Aber ich kann mir dennoch nicht vorstellen, dass das in jeder Hinsicht glücklich macht. Einsam kann man dennoch sein. Das merkt man dann vielleicht erst später, oder in bestimmten Situationen, dass jemand der zu dir passt wie du zu ihm/ihr, hinzukommend erfüllend sein kann. Wenn man jemanden an der Seite hat der zu einem passt, dann muss man sich ja um nichts Sorgen, dass dadurch dein Job anders läuft oder so. Es kann einfach zusätzlich dann alles noch schöner werden, weil dein Leben dann in jeder erdenklichen Hinsicht erfüllt sein könnte. :)
Zitat von SubwaySubway schrieb:Das ist eigentlich schon seit Jahren mein Motto und daher lebe ich so auch. Verhaltensweisen, die ich bei anderen verachte, versuche ich selbst nicht an den Tag zu legen. Ebenso versuche ich die Verhaltensweisen zu äußern, die ich bei anderen mag. Und ich treffe immer wieder Menschen, bei denen ich das Gefühl habe, dass diese auch nach diesem Motto leben. Ich treffe diese Menschen zwar nicht oft. Aber, wenn ich sie treffe, erscheint dies für mich natürlich umso wertvoller und macht mich sehr dankbar. Ich würde behaupten, dass das auch ganz gut klappt. Aber da kann ich natürlich nur von meiner subjektiven Sicht sprechen.
Hört sich auf jeden Fall nicht schlecht an! Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich in gewisser Weise nicht unbedingt der Mensch, den ich gern treffen würde, was ich nicht negativ meine, aber ich tue mich da ein wenig schwer, das was ich bin, in einen Mann zu packen. Also, ich will ja nicht mich selbst als Kerl treffen...ich weiß schon wie das gemeint ist, aber wiederum hat sich das bei mir etwas anders festgesetzt im Kopf. Man möchte ja streng genommen keine Kopie treffen, weshalb mir der Spruch von dir dann doch eher gefällt:
Zitat von SubwaySubway schrieb:sein bestes Ich durch diesen Menschen hervor treten zu lassen
Ich verstehe das so, dass man schon "sich selbst" trifft, nur eben als bessere Variante! :D
Ok, das klingt meinerseits doch etwas bescheuert, aber ich hoffe du verstehst wie ich das eigentlich meine.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Das schon. Wobei ich unter bedingungsloser Liebe jetzt nicht verstehe, dass man jemanden liebt, obwohl er einen scheiße behandelt. So jemanden könnte ich einfach nicht lieben, allein schon wegen meinen eigenen Idealen. Bedingungslos jemanden zu lieben bedeutet für mich, insbesondere seinen Charakter zu lieben; weil man den Charakter so bewundert und so schön findet.
Na ja, das gibt es jedoch leider auch, solange bis man realisiert, dass man nur manipuliert wurde. Natürlich wäre es weitaus schöner, wenn man von Liebe sprechen kann die auf Gegenseitigkeit beruht.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Das würde ich so nicht sagen. Ich glaube, es hängt auch davon ab, wo man sucht, wo und was man in seinem Inneren sucht. Es gibt ja auch Menschen, die suchen sich auch gezielt Partner aus, die einen schlecht behandeln - eben beispielsweise aufgrund von geringem Selbstwertgefühl.
Das Zweite ist schwierig zu beantworten, wenn man es für sich selbst nicht in Worte fassen kann und doch weiß, was man möchte.
Das gibt es leider auch. Es heißt ja, wenn man sich selbst liebt, findet man schneller den Richtigen, aber das glaube ich nicht. Die Wahrscheinlichkeit auf jemand "passendes" zu stoßen, ist vermutlich einfach nur dort höher, wo man seinen Interessen nachgeht. Wenn man sich für Astronomie interessiert, wird man eher in einem Planetarium fündig auf Gleichgesinnte, als in einer Bar, ABER wiederum kann es der lustige Zufall sein, dass gerade der "einsame Astronom" zu jenem Abend lieber in die Bar geht als in sein geliebtes Planetarium! :troll:


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Wie findet man "die eine Liebe"?

11.06.2022 um 16:36
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Hast du einige Beispiele dafür, woran man das ganz schnell erkennt? Mir fällt primär ein, wenn sich Derjenige immer nur meldet, wenn er etwas möchte, aber nie danach fragt, wie es dir geht. Als Beispiel.
Was ich gelernt habe (und ich bin eigentlich ein "Natural Born People Pleaser"), ist, den Mund aufzumachen und meinem Gegenüber tatsächlich zu sagen, wenn ich mich wegen irgendwas ausgenutzt fühle.

Einfach sagen: "Sorry, aber dies oder jenes möchte ich eigentlich nicht machen, ich habe ein schlechtes Gefühl dabei" reicht schon völlig.

Wenn dein Gegenüber ein Mensch ist, der es ehrlich mit dir meint, wird er wissen wollen, weshalb du kein gutes Gefühl hast.

Wenn du dann ganz klipp und klar sagst, dass du nicht ausgenutzt werden möchtest, wird ein echter Freund sofort schockiert zurückrudern und sinngemäß sowas sagen wie "Ich will auf gar keinen Fall, dass du dich ausgenutzt fühlst" oder dir nochmals genauer seine Beweggründe erläutern. Weil er wirklich will, dass du ihn verstehst.

Jeden, der dir stattdessen mit gespielter Empörung nach dem Motto "wie kannst du nur" kommt und/oder einfach nur auf seinem Standpunkt/seiner Forderung beharrt, kannst du getrost in der Pfeife rauchen.
Ehrlich zu sagen, wie man sich fühlt und die Reaktion darauf abzuwarten, ist der beste Arschloch-Detektor, den es gibt.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

11.06.2022 um 16:43
Liebe @Kephalopyr

Es ist immer ein Abenteuer, einen Menschen soweit ins eigene Leben zu lassen, dass man über die Verkaufslackierung hinausgeht, sei es ein Freund, sei es Partnerin oder Partner.

Und ein gewisses Maß an Enttäuschung ist da leider genau so vorprgrammiert wie das Gegenteil.

Ich habe auch ne ganze Reihe Kröten geküsst, bis eine Prinzessin dabei war.

Als Aufmunterung: Auch wenn Du 99x ne Niete ziehst brauchst Du ja nur einen einzigen Hauptgewinn, damit alles gut läuft.

Insofern stell.Dir einfach vor, dass Du jetzt genug Amphibien hattest, bevor es ein Prinz wird. Selbst 100 Enttäuschungen zählen nicjt mehr, wenn einmal ein Mann dabei ist, der zi Dir passt. Danach wird der Rest nur noch Unterhaltungswert jaben. Gib nicht auf.

Schau.mal, ich war Ü45, bin kein Model, hatte ne Menge auf dem Buckel und selbst ich habe noch eine Frau gefunden, die echt 100% zu mir passt. Das wars, Suche zu Ende.

Du bist jünger als ich damals, attraktiver als ich zu besten Zeiten und hast ganz sicher weniger Dinge, die Du mit Dir rumschleppst als ich. Na klar wird da noch mal eine gute Beziehung kommen.

Ich wünsche Dir alles Gute und habe keinen Zweifel, dass da noch echtes Glück auf Dich zukommt. Halt noch ein bisschen durch.

For any day that stings to better days it brings....


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