@jafraelIch bezog mich bei der Erwähnung Kants auf jene Maxime die da -
für den Volksgebrauch - lautet:
Was Du nicht willst das man Dir tu,
das füg auch keinem anderen zu."Schon klar, aber erfunden hat der sie auch nicht, da dies mehr oder weniger dem NT
zu entnehmen ist.
Mit dieser moralisch-sittlichen Grundausstattung versehen, kann auch der
Klotzmaterialist dem "Wechsel der Welten" getrost ins Auge blicken. -gg*Trotzdem denke ich, daß auch dies etwas differenzierter betrachtet werden müßte.
Denn Klotzmaterialisten halten sich für gewöhnlich nicht an diese Regel.
Ich denke, es wäre sogar ein Wiederspruch zu behaupten, daß sich ein Klotzmaterialist
- um bei diesem Ausdruck zu bleiben *g*- sich an dieses Gebot hält.
Da er ja in erster Linie seinen Vorteil im Auge hat und es ihm ziemlich egal ist, wenn
durch seine Haltung andere benachteiligt werden.
Man muß es ja nicht unmittelbar sehen. Aber mittelbar kommt auch kein Materialist umhin
durch seine Lebeseinstellung anderen das Leben zu erschweren.
Laß ihn einen Händler oder Bänker oder sonst was sein, die müssen Profit machen...
ohne Rücksicht auf andere.
Und deren Maxime lautet eben schlicht und ergreifend "Profit" und Kant's Maxime
werden sie natürlich so auslegen, daß sie dabei gut wegkommen.
Ich denke daß die Maxime und der Klotzmaterialist ein Wiederspruch in sich ist.
Da das eine einen gewissen Altruismus erfordert, wärend das andere den Stempel
des Egoismus in sich trägt.
Im Übrigen hatte Kant - im Unterschied zu seinen Epigonen -
es klugerweise unterlassen zum Thema Gott sich negativ zu äussern.
Es gibt da einen erhellenden Beitrag von J. von Eichendorff zu dieser Thematik.Nun, zu seiner Zeit wäre es ihm vermutlich auch nicht besonders gut bekommen, obwohl
man auch feststellen muß, daß er als Ostpreusse noch in der damals religiös betrachtet
tolerantesten Ecke Europas lebte.