Seelenfrieden

Also meine Damen und Herrn, ich darf doch wohl sehr bitten:

In der Natur mag es ja recht anmutig zugehen und wohl sehr romantisch sein, doch vergesst ihr anscheinend das widerliche Krabbelgetier, das keine Tat lieber hat, als das Tyrannisieren der Eindringlinge, ganz gleich in welcher Absicht jene gekommen sind.
Ebenso wenig wird jeder mit buddhistischen Lehren oder Meditation glücklich, ich für meinen Teil, halte so etwas für reine Zeitverschwendung und eine Anfechtung wider meine Prinzipien, einen Grund für die Kriegserklärung meines Gewissens gegen mich, weswegen ich auch entschieden die Periode dieser Erfahrungen quittiert habe.

Wichtig sind einzig die elementaren Tatsachen, welche für uns alle relevant sind und unsere Wünsche, unseren Willen und unser Handeln erklären:
In unserem Leben erhalten wir zahlreiche Impressionen durch unsere Umwelt, die uns prägen und unsere Ansichten sowie unsere Weltanschauung und unser Wertesystem formen, aus dem wir die Normen ziehen, nach denen wir Sachverhalte, Geschehnisse und Dinge beurteilen. Daraus resultiert auch der Wille, welcher - orientiert an dem Besten, welches durch unsere Ansichten definiert wird - für die Richtung unseres Strebens sorgt. Und jedes Mal, wenn wir überlegt eine Handlung vollziehen, dann entspricht sie dem, was wir zuvor als die optimale Option deklariert haben. Und solange wir die Tat im Nachhinein noch gutheißen, solange ihr also beim Anlegen der moralischen Messlatte ein gutes Urteil widerfährt, ist der Seelenfrieden gewährleistet, da wir reinen Herzens oder Gewissens der Glückseligkeit entgegen streben. Konstatieren wir beim Hinterfragen einer Handlung allerdings, dass wir unsere persönlichen Anforderungen nicht erfüllen, unsere Prinzipien missachten und unsere selbstauferlegte Pflicht vernachlässigen (die manchmal mit der gesetzlichen übereinstimmt), dann regt sich das Gewissen und protestiert, wodurch wir von innere Unruhe geplagt sind.
Darum ist es von enormer Importanz festzustellen, wie unsere persönliche Weltanschauung beschaffen ist, was sie lobt und was sie tadelt. Erst dann sind wir fähig, bewusst einen Zustand zu erlangen, den wir als Seelenfrieden, als Übereinstimmung von Wille und Handlung bezeichnen könnten.

Das hast du gut gesagt Aineas.
Die eigenen Glaubenssätze zu erkennen und ungewünschte auszumerzen ist maßgeblich um frieden zu erfahren

Du willst also im Kloster lernen wer du bist? Ich denke wenn du wissen willst, wer oder was du bist..dann erfährst du das im Laufe deines Lebens und nicht in feuchten, kalten Gemäuern christlicher Sekten.

**dann erfährst du das im Laufe deines Lebens**

so seh ich das auch, das leben wird genügend momente für dich bereithalten, in denen du feststellen wirst, was gut für dich ist, wer du bist und wenn du dich und deine umwelt aufmerksam beobachtest, du deinem ziel einen schritt näher bringen.

Du hast dich jedenfalls auf eine lange Reise begeben :-D
Eine schoene Reise, mehr ein Abendteuer - oder ein Lebensmotto? Es ist jedenfalls mehr, als ich hier bisher gelesen habe und wenn ich mich und Doors richtig verstehe, endet es mit dem Tot. Vorrausgesetzt, das Reinkarnation und Co. Schwachsinn sind (-;
Viel Erfolg!

...schon mal ganz bewusst `nen Baum umarmt?

Ich empfehle an dieser Stelle einfach mal schamanische Bewusstseinsreisen!

Nicht unbedingt für jeden etwas; man muss wohl auch dran glauben... aber es führt einen auf interessante Pfade, sofern man will ;)

Seelenfrieden und Glück liegen sehr eng bei einander. Beides kann man nicht heraufbeschwören und beides kann man nicht festhalten. Dennoch kann man für seinen Seelenfrieden etwas tun. Man kann für sich selbst entscheiden, was wichtig und was nicht wichtig ist. Jeder von uns geht seinen eigenen Weg, sammelt Erfahrungen und legt dabei auch Stück für Stück einen Teil seines inneren Weges zurück, manchmal bewusst und oft auch unbewusst, jedoch immer auf dem Weg zu seinem Seelenfrieden. Viele von uns werden das Ziel nicht unbedingt erreichen und trotz alledem mit ihrem Leben zufrieden sein, andere werden ihren seelischen Frieden finden, werden Teil eines großen Ganzen werden, unabhängig von Glaubensrichtungen und Weltanschauungen.

In einem stimme ich aber mit elfenpfad und auch lilitth überein. Wir sind ein Teil dieser Erde, tiefverwurzelt mit der Natur.....und gerade dort finden wir die innere Ruhe und den Frieden für unseren eigenen Weg. Geht einmal ganz bewusst durch den Wald und sucht nach einem Baum, zu dem ihr euch hingezogen fühlt. Ihr werdet es spüren, werdet von seiner Kraft, seiner Energie magisch angezogen. Umarmt diesen Baum und verharrt so einige Minuten. Alles um euch herum wird unwichtig werden, denn ihr seit auf dem Weg zu eurem inneren Selbst und der Baum wird euch die Kraft dafür geben, immer wieder auf's Neue.

ach son mist...http://www.youtube.com/watch?v=7vJt7Uj5DcA

Hallo zusammen

Seelenfrieden im Sinne von Gewissen: Ja, den habe ich, weil ich auf Gottes Vergebung vertraue und mich ansonsten bemühe, ein guter Mensch zu sein und aus meinen Fehlern zu lernen.

Seelenfrieden im Sinne von Grundvertrauen: Ja, den habe ich auch, weil ich mich trotz aller Sorgen von Kind an von Gott begleitet und geliebt fühle. Das ist ein großes Geschenk, das mir niemand nehmen konnte, was auch bisher Schreckliches in meinem Leben geschah.

Seelenfrieden im Sinne von Lebenserfüllung: Nein, noch nicht. Wird vielleicht erst im Alter kommen, wenn ich auf ein "gelebtes" Leben zurückblicken kann. Bis dahin gibt es unerfüllte Träume und Sehnsüchte.

LG Cosma Leah

was ist, wenn man den kompletten seelenfrieden gefunden hat? in jeder beziehung? wird das leben dann nicht langweilig? es ist doch nicht erstrebenswert, meines erachtens. wenn ich alles so habe, wie ich es mir wünsche, dann hab ich bei erreichen des 100%igen seelenfriedens keine ziele und wünsche mehr.

und zudem: erreicht nur ein gläubiger den seelenfrieden?

*blubb*

@datrueffel
Wenn du deinen Seelenfrieden erreicht hast, hast du ja immernoch genug damit zu tun anderen zu helfen ihren Seelenfrieden zu erreichen. :)

@datrueffel


glaube mir, ich habs für mich gefunden, aber sicher nicht ohne weitere Ziele oder Wünsche zu haben, vielleicht nicht direkt für mich...aber wie auch @adonim sagt...für ANDERE

darin liegt sehr viel* :)

@Cosma_Leah
hört sich gut an*

@datrueffel
"erreicht nur ein gläubiger den seelenfrieden?"
Ja!
Ab einem bestimmten Punkt wird es notwendig zu glauben und daran sind schon viele (mich eingeschlossen) zerbrochen.

@adonim
wieso benötigt man dafür einen gewissen grad an glauben? muss es unbedingt ein glauben an einen gott (oder gerne auch an mehrere) sein?

nur zur info: meine fragen sind 100%ig ernst gemeint, nicht das sich hier jemand verarscht vorkommt ;)

*blubb*

@datrueffel
man muss glauben, weil man nur das erreichen kann, was man glaubt :)
nein es muss kein glaube an gott sein, das kann hilfreich sein, ist aber absolut nicht nötig. wobei man sich schon vorbilder suchen sollte, denn zu wissen das ein anderer das bereits geschafft hat - was auch immer man unter seelenfrieden versteht und erreichen möchte - hilft enorm selbst kraft zu finden und dem eigenen glauben kraft zu geben und sich nicht vor der welt dafür zu schämen oder in konflikt mit den glauben anderer zu kommen.
seelenfrieden ist ein sehr komplexes thema.

@adonim
gut, dann bin ich beruhigt :) ich als ungläubiger hab mich jetzt schon ein wenig ausgegrenzt gefühlt. (was götter angeht)

adonim schrieb:man muss glauben, weil man nur das erreichen kann, was man glaubt

das hört sich sehr logisch an ;)

*blubb*