Sind wir selber schuld, dass wir dick sind?

Bitte, bitte, lieber grossmächtiger Staat, schreibe mir vor, was ich essen darf und soll, denn ich bin leider selbst dazu zu dämlich.

Hoffentlich können diese Leute noch allein auf's Klo gehen, ohne eine entsprechende EU-Verordnung.

Mann, auf der einen Seite über finster-verschwörerische Staatsorgane und Überwachungsstaat 'rumjammern, um sich auf der anderen Seite von Herrn Schäuble mit Vorgekautem füttern lassen wollen. Ist Schizophrenie hier eigentlich Einstellungsvoraussetzung?

Ntürlich ist man auf der einen Seite selbst schuld wenn man sich zu dick frisst.

Auf der anderen Seite allerdings glaube ich das es die Gesellschaft ist, welche einem dick macht. Es ist die Modepuppenfigur in die wir alle hineingepresst werden. Hat Mann oder Frau ein paar kleine Rundungen entspricht sie/er schon nicht mehr ganz dem Schönheitsideal.
Ich kann mir gut und gerne Vorstellen das dies einen schwachen Menschen sehr zu schaffen macht. Und sobald man sich bemüht nicht mehr so zu Essen wies einem Schmeckt geht das Chaos los.
Man lässt die eine oder andere gewohnte Mahlzeit aus ohne zu wissen, dass sich diese der Körper in jedem Fall wieder holen wird. Der Körper betrachtet dann die nächste Mahlzeit als Belohnung und holt sich dafür etwas doppelt so gutes oder aber doppelt so viel als nötig. So entstehen dicke Leute.

@Ilvi


Ja, klar, es sind immer die anderen schuld:

Die Gesellschaft daran, dass wir dick sind, die Ausländer daran, dass wir arbeitslos sind, die Achtundsechziger daran, dass unsere Kinder doof sind und die Kosmetikindustrie daran, dass wir Scheisse aussehen.

Klar doch. Immer die bösen anderen!

Wir selbst sind immer nur unschuldige, verfolgte, willenloser Opfer irgendwelcher anderen, vor denen uns Papa Staat bitte schützen möge.

Darüber hinaus sind es andererseits natürlich wieder "die anderen", die zu schwach, zu faul oder zu doof sind, ihr Leben selbst zu gestalten, weshalb wir als Bessermenschen das natürlich für sie tun müssen - ersatzweise wieder Papa Staat, siehe oben.

@ TOPIC

JA ihr seid selber schuld, schämt euch , stellt euch in die ecke und weint, zeigt mit dem Finger auf die anderen!

Ich sage immer die "unatraktiven" Menschen können nichts dafür, wie sie sind, wurden so geboren! (ja ich weis schönheit liegt im Auge des Betrachters!)

aber dicke, haben sich selbst dick gemacht in 99% der Fälle, und wenn ich hör das dicke andere dafür schuldig sprechen dann könnt ich vor lachen glatt anfangen zu kotzen! genauso wenn ich in ner Talkshow ne dicke (wirklich dicke) Frau in Unterwäsche seh , die nach dem reinlaufen und auf den Stuhl setzen kurz vorm Herzinfakt ist und keine Luft mehr bekommt, es aber dann irgendwann noch schafft zu sagen " ICH FÜHL MICH WOHL IN MEINER HAUT!"

sorry 4 offtopic!

pI<

Verzwickte Sache.
Ich wär ja dafür dass die Menschen mal anfangen selbst zu überlegen was für sie am besten ist und Verantwortung für sich übernehmen.

Einerseits hört sich dass aber nach Arbeit an, was an sich schon ein Gegenargument darstellt (man hats ja viel lieber bequem und einfach) und andererseits machen die Konzerne weniger Umsatz wenn sich niemand mehr sagen lässt was man (in dem Fall) essen soll.

Ich war schon immer dünn aufgrund ausgewogener Kaffee Zigaretten Ernährung aus denen ich meine ganzen Mineralstoffe und Vitamine entziehe.

Ich habe nur mal Schlacke angelegt als ich so tolle Antipsychotika bekam, sehr Wohlfühlfördernd.

Ich kenne auch einen der 3 verschiedene Psychomedikamente bekommt der seitdem total aufgequollen ist.

Die Frage ist wie soll man Bitte glücklicher werden wenn man Medikamente bekommt die einen unattraktiver machen?

Nur ein Kreislauf, von den vielen. Im Prinzip ist niemand gerne Dick ausser man redet sich das ein also ist man vorallem mal nicht gerne dick.

Selber Schuld nur wenn man sich nicht eigenständig, grundliegend informiert. Zucker und Salz sind zB. nicht Ernährungsgrundlagen, es sind Geschmacksgrundlagen und nur weil etwas "intensiv" schmeckt ist es Gesund aber mit gutem Geschmack assoziieren wir Belohnung und Wohlfühlen.

Doors@

Bist du auch dafür, dass man Zigaretten und Alkohol ohne Einschränkungen verkaufen kann? weil ja jeder nur für sich selbst verantwortlich ist ...

es ist ja nicht so, dass das amerikanische Fast Food zu dick macht. Es ist hochgradig ungesund, Wachstumshormone sind in den USA nicht verboten usw

Reden wir hier jetzt von Genußmittel oder Lebensmittel?

Meine Fresse, man soll alles verkaufen dürfen worauf der geneigte Käufer Lust hat, Fast Food, Soft Drinks, Alkohol, Zigaretten, weiche und harte Drogen, Anabolika,
Weich- und Hart-Macher, die Pille danach, und Selbstmord leichtgemacht.

Man hat sich nur um die Bereitstellung von Aufklärung zu kümmern, der Rest obliegt einem gefälligst selber.

Jetzt hat Daak mir den Beitrag weggenommen. Wollte ich auch sagen.

Dummheit wird nicht auch noch belohnt, außer durch Adipösität.
Bestenfalls.

Und das die Werbung schuld an allem sein soll ist ja auch weit hergeholt.
Wenn Werbung so dermaßen beeinflussen könnte, müssten die Menschen sämtliche Regale leer kaufen müssen.
Bei Waschmitteln kauft man auch nicht unbedingt mehr als man benötigt? Wieso sollte das beim essen nicht hinhauen?

Natürlich beeinflußt Werbung.
Wie so alles andere auch.
Beschäftige Dich mit den Mechanismen der Werbung, und Du kaufst nicht mehr ganz so häufig Lidschis, obwohl du nicht mal weißt das man die essen kann.
Fernseher aus ist auch eine Möglichkeit.
Alles hat halt seinen Preis.

@Daak

Deswegen schrieb ich ja auch das sie so nicht dermaßen beeinflusst und nicht das sie gar nicht beeinflusst.

@NoSilence
Oh, das würde ich gar nicht mal sagen, es gibt Werbemethoden, die dich unterbewußt beeinflussen, das es eine wahre Pracht ist.
Werbung, gegen die es kaum Schutz gibt (konsumieren muß man sie halt schon noch).

Das ist ein Punkt bei dem ich für mich noch unschlüssig bin; einerseits darf Freiheit nicht beschränkt werden, andererseits hört nach dem Verständnis der meisten dort auf, wo sie in die anderer eingreift.

Da bin ich zwiegespalten, gibt es da einen Konsens?

Merlina schrieb:Du weißt aber schon, dass jeder Körper, jeder Organismus,
Kalorien anders verwertet, ja?

Schon klar aber sich nicht bewegen und im Büro schön jeden tag mettbrötchen essen und törtchen und nadürlich viel süssstoff im Kaffe. Ich hab selber einen Waschbärbauch aber mir ist die logik nicht fremd viel essen und nicht bewegen ist nicht traumfigur das hat dann auch nichts mit der genannten ausrede zu tun wer sich bewegt und drauf schaut was er isst der wird auch nicht übermassig aufgehen wie ein Germteig.

Wer sich nicht bewegt, ist schuld, dass er dick wird. Ist eine Tatsache.

Ich bin mündig und kann für mich selbst entscheiden. Ich fand mich neulich nach dem abendlichen Quatschabend aus der Kneipe gehend und instinktiv bei Burgerking anstehend. Dann fiel mir ein, dass ich weder Hunger hatte, eigentlich war es nur Gewohnheit weil normalerweise nachts nichts anderes offen hat. Ich bin einfach wieder gegangen und hab daheim noch nen Apfel gegessen. Wenn andere das nicht können und jedesmal zuschlagen wenn sie gern nen Burger essen würden ... wo ist da die Schuld des Verkaufs. Würde niemand fettige Burger und süße Sodas kaufen wollen, wären die Fastfoodketten pleite. Das einzige, was ich mir wünschen würde wäre, dass in mittelgroßen und großen Städten einfach auch noch was ausser Tanke und Mäces nachts geöffnet hat. Vielleicht n Backshop, wenigstens ein Café pro Innenstadt mit Nachtangebot.

Pantheratigris schrieb:Das einzige, was ich mir wünschen würde wäre, dass in mittelgroßen und großen Städten einfach auch noch was ausser Tanke und Mäces nachts geöffnet hat.

Aye.
Was bleibt einem morgens um Uhr noch übrig zuessen, außer Burger und Co?

Aber auch das ist wohl eine Ergebnis von Angebot und Nachfrage; die zum Sonnenaufgang durch die Strassen torkelnden sind in der Regel halt auch diejenigen, für die der Tripple-Burger ohne Speck die gute Tat an den Körper des Tages ist.

Ich glaub es ist aber echt auch Gewohnheit. Man kommt aus der Kneipe, man hat Hunger weils mal wieder paar Stunden später wurde. Man ist es gewohnt, sich noch zwei Cheeseburger mit auf den Weg nach Hause, denn der ist lang, zu nehmen also macht mans. Wenn wirklich drei, vier Imbisse nebeneinander offen wären und die alle eine erträgliche Sitzatmosphäre hätten (Ich find unser Burgerking nachts saugemütlich, das muss mal gesagt werden) würde sich die Masse denk ich verteilen. Ich glaube nicht, dass alle, die nachts unterwegs sind sich auch neben Alkohol ungesund ernähren. Da sitzen so oft nachts noch die Bereitschaftspolizei, Hotelangestellte, ect. an den Nebentischen, die können sich nicht alle fettes Essen wünschen.

Und gegen 1en normalen Burger ist ja auch nichts zu sagen, auch gegen nen Salat nicht - wenns dann natürlich der Tripple MIT Bacon ist, müsste man theoretisch dafür zwei Stunden Joggen gehen oder den Rest des Tages nix essen - bedenklich.