Wenn Menschen Tiere zu Monstern züchten

@BlackPearl

Ich weiß - ich hab ihn aber erst mit einem knappen halben Jahr bekommen...d.h., eigentlich hat er mich behalten. Wir kommen schon klar mit ihm, aber er ist nunmal kein Duckemäuser, sondern ein supercleveres kleines Ding ;).
Ich weiß schon, warum ich keinen Rottweiler habe :) .

@Thalassa

Dann hast Du bestimmt nen kleinen Terrier ;) Die sind verdammt schlau und wissen genau wie sie Frauchen um den kleinen Finger wickeln können :D

@BlackPearl

:D ... und nicht nur mich - guck mal in mein Profil, da isser.
Aber ehrlich, aus einem Rotti kann man schon eine Waffe machen - da bedarfs es doch eher konsequenter Erziehung und Klärung, wer das Alphatier im Rudel ist. Meinen klemme ich mir zur Not untern Arm, wenn er nicht spurt und rumpöbelt :) :

@Thalassa

Ja klar muss man einen Rotti erziehen, aber auf keinen Fall unterdrücken und einen auf "Ich Chef Du nix!" machen.
Ein Hund muss wissen das man ein ganz kleines bischen über Ihm steht in der Rangfolge nicht zuviel und nicht zu wenig.
Wie gesagt ein unterdrücktes Tier wehrt sich mit der Zeit, nach dem Motto: Das lass ich mir nicht mehr gefallen! Und ein Tier das fast gleichgestellt ist, also natürlich untergeordnet aber nicht zuviel, weiß genau wo sein platz im "Rudel" ist.

@BlackPearl

Trotzdem kann man nie mit Bestimmtheit sagen, was in sonem Hundehirn vor sich geht

@Thalassa

Das ist die einzige Form von Überheblichkeit die habe, ich kann nicht viel besonders gut, aber was Hunde angeht kenn ich mich Super aus und ich bilde mir ein Sie wirklich zu kennen :)
In meinem Freundeskreis heist es immer nur : die Hundeflüsterin kommt^^

Ich muss wohl erst schlechte Ehrfahrung machen bevor ich davon überzeugt bin das Hunde immernoch unberechbar sind auch wenn man sie sehr gut erzogen hat.
Ich komme sogar mit den schlimmsten Schrottplatzkötern klar, sogar die hören nach zehn Sekunden mit mir sofort auf zu bellen....ich weiß nicht woran es liegt ist irgendwie so ne Gabe von mir *Schulternzuck*

@BlackPearl

Ich komme auch wunderbar mit Hunden klar, aber dennoch weißt man nie genau, welche Reaktion z.B. ein Geräusch, ein Geruch oder irgendeine Geste oder sonstwas bei so einem Vierbeiner auslösen könnte - man steckt ja doch nicht drin. Deswegen plädiere ich ja auch für Leinenpflicht in der Stadt, hält sich nur kaum einer dran...
Der Bullmastiff, der unsern angefallen hat, ist auch plötzlich ausgerastet - natürlich ohne Leine :( .

Ja wie schon gesagt man muss ungefähr wissen wie ein Hund reagiert...aber ein Bullmastiff ohne Leine ist für mich auch fahrlässig muss ich echt zugeben.

Die Liste hier find ich ja immer noch mega scheiße:

Wikipedia: Rasseliste

@belphega

Geht es dir in der Diskussion um die Debatte Kampfhund oder kein Kampfhund, oder um was geht es dir?

Die Rasseliste ist in soweit nämlich nicht verkehrt, da von einigen Hunden wesentllich mehr Gefahr ausgeht als von anderen. Damit meine ich nicht das Aggressionspotenzial sondern die verursachten Schäden.

Ein Biss von einem Mastiff ist wesentlich gefährlicher als der Biss eines Yorkshire-Terriers. Das beide beissen können stelle ich nicht in Frage, aber bevor der kleine irgendein Gliedmaß abgebissen hat vergeht schon viel mehr Zeit.

Auch hat ein Mastiff viel mehr Kraft als ein Yorkshire und demzufolge muss das Herrchen/das Frauchen wesentlich besser ausgebildet sein um mit dieser Rasse klar zu kommen.

*blubb*

@datrueffel
Kampfhunde habn auch was mim Thema zutun. Wie kategorisiert man einen "Kampfhund"?

Würde man einem Rottweiler die Zähne ausschlagen, wär er dann kein Kampfhund mehr? Ist ein Collie-Rottweiler-Mischling ein Kampfhund, auch wenn er zu 80% Collie ist? Warum ist der Rottweiler zB ein Kampfhund? Woher kommts?

Warum werden bestimmte Hunderassen als "höchst aggressiv" eingestuft, wenn doch jeder Hund anscheinend ein anderes Wesen hat? Woher kommt diese tiefe Verankerung im Wesen, welcher "Kampfhunde" zum austicken bringen könnte? Naturbedingt?
Oder doch die Folgen ewiger Züchtungen und zu strenger Erziehungsmaßnahmen?
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@belphega

belphega schrieb:Wie kategorisiert man einen "Kampfhund"?

Da fängt es ja schon an; gibt es überhaupt eine klare Definition des Wortes "Kampfhund"?

Ja, die gibt es tatsächlich. Kampfhunde sind nämlich keine Hunde, die für den Menschen gefährlich werden können, sondern es sind Rassen, die primär zu Hundekämpfen oder für andere Zwecke zu "Kampfmaschinen" gezüchtet wurden.

Sogar der Yorkshire war mal ein Kampfhund, wie ich gerade erfahren habe.

Also sollte man sich vielleicht nicht von dem Wort "Kampfhund" fehlleiten lassen und alle "Kampfhunde" als potenzielle Monster abstempeln. Nur weil ein einzelnes Tier jedoch herzensgut ist wird für die komplette Rasse aber nicht der Begriff "Kampfhund" aufgehoben. Die Rasse ist und bleibt eine für den Kampf gezüchtete Rasse.

So ist die eigentliche Definition. Was die gesetzliche Definition sagt ist aber etwas was anderes, aber ändert nichts an der Tatsache das manche Hunderassen für diverse Zwecke gezüchtet wurden.

belphega schrieb:Würde man einem Rottweiler die Zähne ausschlagen, wär er dann kein Kampfhund mehr?

Doch, es wäre immernoch ein Kampfhund, weil der Rottweiler für einen gewissen Zweck gezüchtet wurde.

belphega schrieb:Warum ist der Rottweiler zB ein Kampfhund?

Ich denke mal, das die Frage sich aus dem obigen Text erübrigt hat, oder? :)

belphega schrieb:Woher kommt diese tiefe Verankerung im Wesen, welcher "Kampfhunde" zum austicken bringen könnte? Naturbedingt?
Oder doch die Folgen ewiger Züchtungen und zu strenger Erziehungsmaßnahmen?

Naturbedingt höchstwahrscheinlich nicht, denn die meisten Hunderassen würden gar nicht existieren, wenn der Mensch nicht angefangen hätte zu kreuzen und zu züchten. Letztendlich sind es Ergebnisse von Züchtungen und Prägungen.

*blubb*

@datrueffel
Du verstehst mich falsch.
Ich finde, dass kein Hund ein "Kampfhund" im bösartigen Sinne ist.
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Warum sind diverse Hunderassen in Deutschland verboten, auch wenn sie von seriösen Züchtern und aus harmonischen Familien kommen? Der Import eines solchen Hundes ist strengstens verboten, egal wofür man ihn braucht.

Hundekämpfe sind sowiso verboten.
Und genauso wie nicht alle Neufundländer zu Schwimmhunden und alle Schäferhunde zu Wachhunden ausgebildet werden, genauso werden nicht alle Listenhunde zu Kampfhunden gezüchtet und ausgebildet.
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Man redet beim Verbot jener Rassen klar und deutlich von "aggressiven Verhaltensstörungen" und "der Gefahr unvorhersehbar auszurasten" die Rede.

Aber woher kommt eben -diese- Art?

-.- nicht deutsch

@datrueffel

datrueffel schrieb:Sogar der Yorkshire war mal ein Kampfhund, wie ich gerade erfahren habe.

Yorkies waren Jagdhunde und werden z.B. in Australien noch immer für die Kaninchenjagd eingesetzt.

@Thalassa

Nicht nur große und mittelgroße Hunde wurden zum Kampf eingesetzt, sondern auch kleine Hunde wie der Yorkshireterrier (der damals allerdings noch nicht so klein war wie heute). Diese traten gegen Gegner gleicher Größe oder aber gegen Ratten an; Sieger war in diesem Falle der Hund, der innerhalb eines bestimmten Zeitraums die meisten Ratten getötet hatte.

Wikipedia: Kampfhund

Daher habe ich die Information, das der Yorkshire auch ein Kampfhund ist/war.

*blubb*

@datrueffel

Na gut - unser hat aber tatsächlich noch einen überaus starken Jagdtrieb, auch wenn nur die Mutter ein reinrassiger Yorkie ist...Vater: unbekannt ;) .

belphega schrieb:Warum sind diverse Hunderassen in Deutschland verboten, auch wenn sie von seriösen Züchtern und aus harmonischen Familien kommen?

Ganz einfach weil die meisten Menschen diese Hunde falsch erziehen würden und dadurch werden sie gefährlich.
Jeder Hund hat von Natur aus ein anderes Wesen und eine andere Intelligenz. Ein Golden Retriver z..B. tut alles um seinem Herrchen zu gefallen und ist demnach auch leicht zu erziehen, ein Terrier dagegen ist schlau und versucht immer wieder seine Stellung im Rudel zu verbessern und wird immer mal wieder versuchen an ertse Stelle zu gelangen, was bei einem Yorkshire Terrier schon Schwierigkeiten machen kann wenn er falsch erzogen ist, man denke nur an die Hunde die auf dem Sofa sitzen und Herrchen und Frauchen noch anknurren weil er jetzt grad das Sofa für sich benansprucht.
Solche Hunde haben nie gelernt wo Sie in der Rangfolge sind.
Gut bei einem kleinen Hund geht das ja fast noch in Ordnung, aber bei größeren sieht das dann schon anders aus, der wird früher oder später zubeissen.

Was man hier festhalten müßte wäre Folgendes:

Tiere - in diesem Fall hier (Kampf-)Hunde - handeln erstmal grundsätzlich instinktiv, d. h., werden sie entsprechend sozialisiert, sind sie ganz normale Weggefährten. Werden sie aber darauf gedrillt, ihre Kräfte, die sie ja durchaus haben, anzuwenden, zu zeigen und auszuleben, dann machen wir Monster aus ihnen und verteufeln sie dann im nächsten Atemzug gesellschaftlich. Im Übrigen ist es ja so, das jeder Hund, der einmal gebissen hat erst dann begreift, was er für "Macht" hat, wenn er beßt (nicht schnappt!) und wird dies auch immer wieder tun!

Insofern werden die Hunde nur das, was Menschen aus ihnen machen - rassenunabhängig - etwas Gutes oder ein Monster! Wobei das größte Monster der Mensch ist, der alles kontrollieren und unterdrücken will...