Was können wir tun um den Welthunger zu besiegen?

@SagopaKajmer
Banken retten ist wichtiger,die Märkte sind wichtiger,afrikanische Hungerleider kaufen keine Handys,Waschmaschinen und Uhren von Lange und Söhne...und im Biosupermarkt gehen sie auch nicht einkaufen,nichtmal Lidl würde so behämmert sein und in der Sahelzone ne Filliale aufmachen

Man kann vieles tun. Im Großen hat man jedoch wenig Einfluss auf globale Veränderungen, deshalb fällt es leichter, sich auf die kleinen Dinge zu konzentrieren. Ein Punkt: Häufiger der Völlerei widerstehen. Oder: Weniger Fleisch essen.

Wirklich verändern kann sich aber nur dann etwas, wenn sich die gesamte Verteilung ändert. Und nicht nur das: Auswüchse, wie Spekulationen auf Lebensmittel oder die Abhängigkeit von Lebensmittelspenden in Dritte-Welt-Ländern sind Multiplikatoren, die den Welthunger steigern - obwohl eigentlich genug für Alle da wäre.

@Warhead

korrekt. :/


aber mal was anderes.

in den slums leben viel zu viele menschen, hunderte gar tausende kleine kinder und alle haben hunger.
wenn man dort verhütungsmittel verteilen würde, würde es weniger leid tragende kinder geben.
das klingt natürlich nach geburten kontrolle, aberich finde es wesentlich humaner, als hungernde kinder.

@keyshan
Du machst den Zweiten Schritt vor dem Ersten...erstmal müssen Bildungsprogramme für Frauen her,je mehr Bildung Frau hat desto niedriger auch die Geburtenrate

@Warhead
ohhhh...ja da gebe ich dir recht!

das habe ich nie bedacht. aber wie gesagt, der euro, das benzin, geld bla bla bla.

es wird sich NIE jemand um die wahren probleme kümmern, fürchte ich.

Ganz einfach durch vertical farming und durch Fleisch welches aus Zellen gezüchtet wird.

Ein paar Ideen:
-Auf Nahrungsmittel umsteigen die nicht soviel Anbaufläche verbrauchen (z.B Mais ), jedoch wird sich das schlecht umsetzen lassen da die Börsianer dagegenhalten werden weil diese Essensweisen auch weniger Geld einbringen.
-Fleisch aus dem Labor
-Das Wegwerfproblem in den Industrieländern verkleinern, z.B durch Aufklärung (hier besteht jedoch leider wieder obriges Problem)
-Zucht und Gentechnik (das Pariser Becken beispielsweise produziert 17 mio. Tonnen Weizen jedes Jahr und die Ukraine nur 11, obwohl die Anbauflächen in der Ukraine größer sind)
-Schaffen neuer Anbaumöglichkeiten (jedoch ist dies meist mit der Zerstörung von Landschaften verbunden wie z.B der brasilianische Regenwald)
-Wirtschaftlichen Aufschwung für die betroffenen Länder schaffen das sie sich die Nahrung leisten können (Problem: Es wird unseren ökologischen Fußabdruck extrem vergrößern, erreicht werden könnte dies durch Bildung und bei manchen Ländern durch wirtschaftliche Öffnung und Investorensuche)
-Ende von Spekulationen auf Nahrungsmittel auf Seiten der Banken, damit der Preis keine sinnlosen Steigerungen durchlebt.
-Hilfsprogramme wie z.B unicef
-Agrartechnische Schulung der betroffenen
Das sind nur einige Vorschläge zur Verbesserung der Situation, wenn es Beschwerden, Ungenauigkeiten oder Falsche Aussagen gibt bitte ich freundlich darauf hinzuweisen :)

Nichts, der kommt erst noch. Dann macht es die Bundeswehr.

Am besten gar nichts, denn wenn er mal besiegt wurde, kommt es zu einem Bevölkerungsboom und dann haben wir ein viel größeres Problem als hungernde Menschen in Afrika. So hart es auch klingen mag, nichts tun ist manchmal besser

den Kommunismus global bzw weltweit einführen :Y:

nichts! Den Planeten seine Arbeit machen lassen! Die arme Mutter Erde ist um ca 3.5Milliarden Menschen überbevölkert! Die wird das schon regeln

Es gibt genug Nahrungsmittel auf der Erde es mangelt nur an der Verteilung. 

@towerverre
Das ist schonmal ne schöne Liste.

Die kann man jedoch noch erweitern. 
Aber zuerst zum ersten Punkt. Dort wäre rein theoretisch der Konsum von bestimmten Pflanzen und Insekten am sinnvollsten. so hätte man alles, was der Mensch braucht, abgedeckt, mit möglichst wenig Bedarf an Fläche und Wasser.

Dann ist der Transport ein großer Punkt, der glaube ich im laufe der Diskussion angesprochen, jedoch nicht weiter behandelt wurde. Je nach Region gehen 40% der Nahrungsmittel bereits vor dem Handel verloren, weil sie verderben. Sie werden nicht schnell genug Transportiert und können nicht gekühlt werden.  (Archiv-Version vom 18.03.2017) 

Außerdem wäre Anbau überall wirklich hilfreich. Selbst in der Stadt kann man auf dem Balkon oder so kleine Sachen anbauen, selbst wenn es nur Kräuter sind. Das würde die Anbaufläche vergrößern, ohne das man große Flächen z.B. des Regenwaldes dafür opfern muss.

Aber vor allem die Nachernteverluste sollten eingedämmt werden. Ob durch falsche Lagerung oder Wollust. Hierbei handelt es sich um ein ziemlich großes Problem.

Thyria schrieb:Die arme Mutter Erde ist um ca 3.5Milliarden Menschen überbevölkert!

Sagt genau wer?

Izaya schrieb:so hätte man alles, was der Mensch braucht, abgedeckt, mit möglichst wenig Bedarf an Fläche und Wasser.

Es ist doch aber nur ein Verteilungsproblem und keine Frage davon, dass zu wenige Nahrungsmittel hergestellt werden könnten.
Solange wir Nahrungsmittel vernichten oder aus Nahrungsmitteln Treibstoff gewinnen, brauchen wir kaum darüber nachzudenken, die Produktion zu erhöhen. Wir müssen "nur" darüber nachdenken, wie wir Nahrung besser verteilen.

Für jeden Menschen der durch Hunger stirbt, einfach Wahllos durch Los einen Menschen in der Welt ziehen, der dafür sterben muss. ^^
Dann seht ihr, wie sich jeder dafür kümmert, dass jeder genügend was zu essen hat. :D

Die Geburtenrate anpassen! Je mehr Menschen existieren umso knapper werden auch die Nahrungsmittel bzw. Ressourcen.

Ist zwar von 2015, aber interessant:

Die Menschheit lebt über ihre Verhältnisse und sprengt ihren Kreditrahmen: Alle natürlichen Ressourcen, die ab dem 13. August verbraucht werden, kann die Erde in diesem Jahr nicht mehr regenerieren. Darauf weist die Umweltstiftung WWF unter Berufung auf das "Gobal Footprint Network" hin. Den Verbrauch an Ressourcen wie Wäldern und Ackerflächen beobachten Initiativen jedes Jahr und rufen den Welterschöpfungstag (englisch: Overshootday) aus. Mit dem 13. August sei der Termin in diesem Jahr im Vergleich zu 2014 um sechs Tage nach vorn gerückt, teilte der WWF mit.

...

Vor allem Bewohner der westlichen Industrienationen benötigen vergleichsweise viele Ressourcen, um ihren Lebensstil zu wahren. Sie belasten die Erde stärker, als sie das rein rechnerisch dürften: Entsprechend würden nach Angaben des "Global Footprint Network" eigentlich 1,6 Planeten benötigt, um den Rohstoffverbrauch auf der Erde zu decken.

Schon der "Living Planet Report 2012" des WWF, eine alle zwei Jahre erscheinende Studie zum "Gesundheitszustand der Welt", kam zu der Erkenntnis, dass wir bis zum Jahr 2030 zwei Planeten benötigten, "um unseren Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken", wenn die Menschheit weiter so lebte wie bisher. Bis 2050, wenn voraussichtlich 9,7 Milliarden Menschen die Erde bevölkern, wären es sogar etwa drei.

Quelle: http://www.n-tv.de/wissen/Ressourcen-fuer-dieses-Jahr-bereits-verbraucht-article15707246.html

X|\

Demandred schrieb am 16.04.2011:Globaler Vegetarismus wäre ein Anfang.Damit wird keine Nahrung für Massentierhaltung verschwendet.

Ob man jetzt alles isst oder nicht, die, die hungern, bekommen trotzdem nichts...
 Wirklich ein “toller“ Vorschlag.

Wie wäre es eigentlich mal damit, den direkten Weg mal einzuschlagen, ärmeren Ländern mal Rettungspakete zu schicken, anstatt den Ländern, die es eigenhändig verbocken?

Der Kapitalismus lebt davon, dass die Menschen in den "Entwicklungsländern" arm sind. Sie sind billige Arbeitskräfte und die Ressourcen (diamanten-kinderarbeit) sind ausbeutbar. 
Solange wir hier in den Industrieländern zu viel haben und die anderen Menschen zu wenig, wird es auch keine Gerechtigkeit in der Nahrungsverteilung geben.

@sunshinelight
Mir fällt da ein, dass wir in Afrika Agrarhilfe leisten. Die erklären den bauern, wie man mit gensaatgut, stickstoffdünger und Pestiziden erfolgreicher anbaut. Alles von monsanto oder bayer verkauft. Die Bauern verlieren ihre Unabhängigkeit und versauen sich die böden. Viele genpflanzen sind nicht so widerstandsfähig wie besprochen und schneiden schlechter als regionale sorten der angebauten pflanzen ab. letztlich holt der staat für jeden euro an investitionen 1,80(?) euro wiieder raus. Ich such mal am rechner nach nem link; da gabs auf jeden fall konkrete zahlen in einem Bericht. 

3rdFriend schrieb:Ich such mal am rechner nach nem link; da gabs auf jeden fall konkrete zahlen in einem Bericht. 

Wäre cool, ja. Wenn das stimmt, harte Geschichte...