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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

541 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Mensch, Tiere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

27.11.2011 um 20:22
Ich bin ein sehr tierlieber Mensch und trauere sehr stark um meine Tiere, wenn sie von mir scheiden. Oder aber, wenn ich ein Tier anfütter und es dann ins Tierheim geben muss.
Ich trauere genauso stark, wie um meine Angehörigen. Wobei ich meist bei meinen Angehörigen die Trauer nicht so offen ausdrücke, wie z.B. für meine Katzen und Wellensittiche.
Aber ich trauere auch, wenn ich in Dokus das Leid von Menschen und auch Tieren sehe.

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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

27.11.2011 um 23:21
Ich find es echt arm zu sagen, daß es übertrieben sein könnte stark um seinen tierischen Freund oder seine Freundin zu trauern. Sind doch mehr als nur seelenlose Objekte.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.11.2011 um 00:24
@Thalassa
Ich hatte mal flüchtige Bekannte, die sich regelmäßig Welpen aus Polen geholt haben - mit einer dieser kleinen Hündinnen, die es geschafft hatte, etwas länger zu leben, wollten sie sogar mit Strolchi´s "Hilfe" züchten. Zum Glück fiel die 2. Hitze der Kleinen genau mit Strolchi´s Kastration zusammen . Als besagte Hündin dann erkrankte, wurde sie schwupps eingeschläfert und am nächsten Tag war ein neuer kleiner Yorkie da ... keine Spur von Trauer bei denen, ich hab das nie verstanden ...

Sowas werde ich auch nie verstehen.
Vorhin hab' ich flüchtig bei "Tiere suchen ein zu Hause" etwas ähnliches mitbekommen. Da wurde ein Hund im Tierheim abgegeben, weil der Besitzer sich lieber einen anderen zugelegt hat.

Ich frag' mich, wie das Seelenleben derartiger "Hundefreunde" aussieht.

@Katori
Richtig mein Lieber. :) Meine Meinung.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.11.2011 um 10:13
@Lorea

Ja, für manche sind Tiere eben sowas wie Möbelstücke ...
Als ich damals Strolchi zur Pflege bekam (der ist aber wirklich in Berlin geboren) hatten die Helfer ihn wohl direkt ausm Keller befreit und das "angebliche Frauchen" hatte schon einen Malteserwelpen aufm Schoß - ist nicht viel anders.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.11.2011 um 14:10
Ist sowas für euch nachvollziehbar oder einfach nur übertrieben?
Nun ja ich kann es verstehen, wenn ein seeehr geliebtes Tier stirbt, das man von grund auf dabei hatte also seid man denken kann. Aber wenn es erst ein paar Jahre,Monate,wochen bei denen ist...nicht so wirklich.




Wie stark trauert ihr selbst, wenn ein Tier stirbt?
Also meine Katze ist leider dieses Jahr verstorben, ich hab schon getrauert aber nicht so geweint oder so.





Und hat Jemand von euch vielleicht sein Tier auf einem Tierfriedhof beerdigen lassen, wenn ja wie war das für euch?

Nein.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

01.12.2011 um 10:32
@Thalassa
Zitat von ThalassaThalassa schrieb am 28.11.2011: Ja, für manche sind Tiere eben sowas wie Möbelstücke ...
Als ich damals Strolchi zur Pflege bekam (der ist aber wirklich in Berlin geboren) hatten die Helfer ihn wohl direkt ausm Keller befreit und das "angebliche Frauchen" hatte schon einen Malteserwelpen aufm Schoß - ist nicht viel anders.

Sowas ähnliches hab' ich ja auch selbst erlebt. Traurig einfach.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

01.12.2011 um 10:37
@cresting
Meine Hündin wird jetzt bald 14, ist blind und hat stark abgebaut in der letzten Zeit.

Ich hab' Angst vor dem Tag X. Und wenn ich daran denke, daß ich mich vielleicht bald von ihr verabschieden muss, kommen mir die Tränen. Sie ist ein Familienmitglied, ganz schön verwöhnt und die Liebe, die sie empfängt, gibt sie in rauen Mengen zurück. Sie wird fehlen - auf jeden Fall und vergessen werde ich sie nie, dafür hat sie schon lange gesorgt. :)


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

01.12.2011 um 11:49
@Lorea
Zitat von LoreaLorea schrieb:Meine Hündin wird jetzt bald 14, ist blind und hat stark abgebaut in der letzten Zeit.
Solange es dem geliebten vierbeinigen Familienmitglied entsprechend seinem Alter noch gut geht, sollte man ihm/ihr einen schönen Lebensabend machen ... du wirst schon merken, wenn Nina "nicht mehr will" ...
Bei Strolchi ging es ja sehr schnell - von "volle Pulle Terrier" innerhalb einer Woche auf totsterbenskrank, auch wenn er nichtmal die 12 Jahre geschafft hat :( . Aber, auch das gehört zu verantwortungsvoller Tierliebe - den kleinen Freund nicht leiden zu lassen und ihm/ihr ein Sterben in Würde und ohne Schmerzen zu ermöglichen.

Menschen läßt man leiden, dahinsiechen und schließt sie an Maschinen und Schläuche an ... im Namen der Humanität und des Eid des Hippokrates, aber das ist ein anderes Thema ...


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

01.12.2011 um 13:35
@Lorea
Das ist schön zu wissen, das deine Hündin zu Lebzeiten gut versorgt wird und eine Familie hat. ;)


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

01.12.2011 um 14:31
Ich denke das Wort Übertrieben ist zu übertrieben..

Ich denke.. es gibt leider viel zu viele einsame Menschen denen nur noch ein Tier als Wegbegleiter bleibt.. wenn dann dieses treue Tier stirbt.. trauert dieser einsame Mensch sicherlich mehr und intensiver um den Verlust, als Jemand der noch anderweitig Kontakte hat..

Es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie sehr man sich auf ein Tier als Freund einlässt..


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

01.12.2011 um 15:01
Trauer, bzw. die Tiefe einer Trauer zu hinterfragen, steht niemandem zu.

Hab selbst eine Hündin, die nun 15 Jahre alt ist und wenn sie stirbt, werde ich sehr stark trauern.

Sie war ca. 1 Jahr alt, als sie aus dem Tierheim zu uns kam und ist viele neue Lebensabschnitte mit mir gegangen. Sei es meine Scheidung, der Tod meiner Mutter und letztendlich auch der Umzug von NRW nach Berlin. Ich weiß noch genau, wie sie am Tag des Umzugs hinten auf der Rückbank im Auto lag, neben ihr noch etliche Sachen, die im Kofferraum bzw. LKW keinen Platz mehr gefunden hatten. :)

Und wenn ich dann diese ganzen 15 Jahre Revue passieren lasse werde ich mich, wenn sie geht, bestimmt nicht meiner tiefen Trauer schämen oder sie übertrieben finden.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

01.12.2011 um 16:45
Ich kann es verstehen und finde das ok, das muß jeder selbst wissen. Oft ersetzten Tiere ja auch Menschen und sind Tiere nicht auch die bessern " Menschen" treu, ehrlich und immer für einen da....


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

02.12.2011 um 00:15
@Thalassa
Genau Deiner Meinung liebe Thalassa.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

02.12.2011 um 00:56
Eindeutig OK

Ich trauere immer noch um meine Lieben.

Wers nicht versteht ist mir egal, Für mich ist nunmal kein Unterschied unter den Lebensformen und Wesen.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

02.12.2011 um 07:19
@Türkis

Ich finde allein die Fragestellung widerlich. Welch Recht haben wir, ein menschliches Ableben mehr zu bedauern als ein animalisches? Immerhin geht es in der Fragestellung um uns unbekannte Menschen und keine Verwandten, zu denen wir einen persönlichen Bezug besaßen.

Ich werde das nie für richtig befinden, wie die Intelligenz, Maßstab für die Qualität eines Lebens sein kann.
Die Intelligent ist kein Privileg, welches wir uns nachvollziehbar erworben haben.
Welch Rechte die unterschiedlichen Lebensformen besitzen, sollte nicht der Zufall entscheiden dürfen.
Sich anzumaßen, allem und jedem die selben Rechte zuzusprechen, ist wohl die einzig legitime Anmaßung in dem Sinne.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

02.12.2011 um 07:41
@Türkis

Nur wenn jeder Lebenform, uneingeschränk die selben Rechte zugesprochen werden, findet keine tatsächliche Anmaßung im Sinne der Rechtzusprechung nachweisbar existierender Lebensformen statt.

So würde ich es auf den Punkt bringen.
Wenn keine greifbare höhere Instanz zugegen ist, ist lediglich legitim, im Zweifel jedem Lebewesen die selben Rechte zuzusprechen. Und da wir Menschen, lediglich die eigenen Wahrnehmungs- und Verständnismöglichkeiten besitzen, vermögen wir nicht zwischen Mensch und Tier, im Wert ihres Lebens zu differenzieren. Zugegeben auch nicht, was tatsächlich die höhere Instanz darstellen würde - aber die Theorie stimmt: Wer sich selbst und anderen Rechte zusprechen will - der will auch Rechte absprechen.
Der Wunsch und die Idee, dass es also eine höhere Instanz geben sollte, die diese Aufgabe übernimmt - ist vernünftig, moralisch und kann nur im höchstmöglichen Maße objektiv sein, weil sie im Interesse jedem Lebewesens liegen dürfte, das aufgrund körperlicher oder geistiger Defizite, sonst Gefahr liefe entwertet zu werden - in der Bedeutung seines Lebens und seiner Existenz.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

02.12.2011 um 10:49
Ich denke, es kommt auch immer auf die Art des Tieres an. Ich glaube kaum, dass ein Aquarianer monatelang trauert, nur, weil ihm ein Guppy gestorben ist.

Bei uns erreicht gerade die Meerschwein-Population das Ende ihrer biologischen Haltbarkeit. Einmal im Monat ist ein Trauerfall zu verzeichnen. Das ist eben so und geht keinem von uns so richtig nahe. Das Leben endet mit dem Tod. Bei Mensch und Tier.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

02.12.2011 um 12:36
Ich finde es ist mehr als in Ordnung um einen tierischen Freund zu trauern. Gerade da Tiere eher hilflos und herzensgut sind bedeuten mir Tiere in einigen Fällen mehr als Freunde etc. Sie lieben und vertrauen einem einfach bedingungslos und ich denke da ist es ja wohl das mindeste anständig um den Verlust eines treuen Begleiters zu trauern..

Gerade jetzt versteh ich das besser denn je, mein Kater ist seit einer Woche tot und ich vermiss ihn ziemlich. Man wird ständig an ihn erinnert und man spürt den Verlust allgegenwärtig da er einfach immer da war.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

03.12.2011 um 21:08
Also ich finde es vollkommen okay wenn man um sein Tier trauert. Ein Tier ist genauso ein Lebewesen wie ein Mensch. Also wieso sollte es weniger Aufmerksamkeit nach dem Tod bekommen wie ein Mensch?


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

05.01.2012 um 02:02
Nachruf auf einen "grossen" Rettungshund


Pablo ist über die Regenbogenbrücke gegangen...


"Pablo war Anjas Hund" - würde man normalerweise schreiben, aber das ist nicht richtig so. Pablo und Anja hatten sich gefunden, sie waren Freunde und Kameraden, sie waren ein echtes Team - dienstlich und privat...

Geboren unter ungünstigsten Bedingungen, in einem Schweinestall fand ihn eine Züchterin und nahm ihn auf. Der Kleine war in schlechtestem Zustand. Nach kurzer Zeit zeigte er jedoch, das er etwas Besonders ist und in erfahrene Hände gehört. So kam er zu Anja.

Von Anfang an zeigter er, daß "Arbeit" sein Leben ist. Mit grosser Ausdauer und viel Mut stellte er sich den Aufgaben eines Rettungshundes und bestand mit nur 8 Monaten seine erste Trümmerprüfung!

Auch gelang ihm etwas, daß viele Menschen niemals schaffen - er trennte streng "Privat" und "Dienstlich". Wie Anja sagte: "Privat ist er ein Schelm"... Hier war er immer auf seinen Vorteil bedacht, solange es seiner Teamkameradin nicht schadete. Er beherrschte das "selektive Gehör" wie kein anderer, er konnte bockig sein und ging eben seinen Weg... Außerhalb des Dienstes wollte er auch eher "seine Ruhe" haben und mied fremde Menschen gerne.

War aber "Gehorsam" gefragt, ging es zur "Arbeit" - so war er unermüdlich, geschickt und lernte schnell. Egal wie lange ein Einsatz dauerte, egal welches Wetter, egal wie anstrengend, Pablo stand seinen "Mann". Anja und Pablo ergänzten sich, wie kein anderes Team.

Bei allen Einsätzen strahlte er Ruhe und Können aus, was er auch vielmals bewies. Den Höhepunkt seiner Laufbahn hatte Pablo nach dem Erdbeben auf Haiti. Im internationalen Einsatz mit der USAR durchsuchte das Team in 4 Tagen 21 Gebäude. In dieser Zeit konnte Pablo 5 Menschen lebend orten, zu denen dann auch Rufkontakt hergestellt werden konnte. Leider überlebte davon nur eine Person. Nach diesem Einsatz wurde Pablo "grau"...


Nun ist Pablo gegangen - und ich möchte mit Anjas Worten enden: "Er war immer der Chef im Ring. Ich werde ihn in meinem Herzen behalten."

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Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr. Das, was ich für dich war, bin ich immer noch. Gib mir den Namen, den du mir immer gegeben hast. Sprich mit mir, wie du es immer getan hast. Gebrauche nicht eine andere Lebensweise. Sei nicht feierlich oder traurig. Lache weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Ich bin nicht weit weg, ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.
(Ernst Reuter)





==> http://rettungshunde.forumprofi.de/index.php?topic=221.msg1680#msg1680


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