Wieso bleiben Menschen nicht wie Kinder?

@Nerok

Nerok schrieb:Kinder sind meist grausamer als erwachsene.
wer opfer von mobbing in der schule war wird das kennen.

Kinder sind zumeist grausamer als Erwachsene, weil es Erwachsene gibt, welche als Kinder Opfer von Mobbing waren? Das ist also dein sich selbst als richtig fundierendes Argument?

Erwachsene sind zumeist grausamer als Kinder, weil es Kinder gibt, welche als Erwachsene Opfer von Mobbing waren.

Ich frage mich, woher du das Wissen nimmst zu glauben, es gäbe mehr Erwachsene, welche als Kinder gemobbt wurden, als es Kinder gibt, welche als Erwachsene gemobbt wurden.

Pika schrieb:Aber wieso sind die Erwachsenen nicht mehr so?

Wieso?
Ich bin immernoch so (mit ~30 Jahren) und hab nen IQ von 145 :D

Und ich bin nicht so, da ich Busshist bin, sondern Buddhist geworden, da ich so bin :)

Pika schrieb:Ich weiss noch als wäre es morgen,
Kinder aus dem Kindergarten,
denen ist es egal ob du schön oder hässlich,
schwarz oder weiß,
fett oder dünn bist.
Die wollen einfach nur deine Freunde sein.

Aber wieso sind die Erwachsenen nicht mehr so?

Weil sie in die Pupertät kommen und das sogenannte Mann- bzw. Frauschema anfängt auf das Verhalten einzuwirken. Das würde ich jetzt mal spontan auf diese Weise beantworten!

Womöglich wächst mit dem Geist auch der in diesem gelegene Wille sich selbst ernst zu nehmen.
Intelligenz geht allzu selten mit Bescheidenheit einher oder mit einer wenig reflektierten Lebendigkeit - viel mehr unterstehen intelligente Geiste ihrer eigenen Überwachung. Doch ist der Wille in seiner Intelligenz ein entsprechendes Renommee zu erlangen größer, als der Wille seine Intelligenz zu besonders moralischen Handlungen zu nutzen, welche ob der Intelligenz effektiver insofern als glückspendender, als bei durchschnittlich intelligenten Menschen ausfallen würden. Womöglich läuft ein intelligenter Mensch Gefahr, sich wegen seiner Intelligenz, aus der Verantwortung gegenüber seiner Mitmenschen hinauszuheben - sich diesen nicht länger moralisch verpflichtet zu fühlen. Wichtig ist nur noch die größe der Macht, welche die Instrumente der Intelligenz füllt.

Pika schrieb:Aber wieso sind die Erwachsenen nicht mehr so?

weil irgendwann jeder seine eigene persönlichkeit bewusst wahrnimmt und sich mit anderen vergleicht bzw. sich eingeliedert in die gesellschaft und seine "rangordung" festlegt.
das kann man auch gut bei tieren beobachten je älter sie werden, sich ihrer selbst bewusst werden desto bestimmter und selbstsicher wird ihr auftreten.

Klingt wie von Herzbert Dröhngeleier verfasst:

Kinder an die Macht!

Wer schon mal erlebt hat, wie sich Kinder im Sandkasten um Schäufelchen kloppen, zusehen, dass sie mehr Bonbons kriegen als andere, sich Situationen schönreden ("Das war ich nicht, das war schon kaputt"), Sachen mutwillig zerstören, Tiere und kleinere Kinder quälen oder andere Kinder in Kita oder Schule mobben, der weiss, dass die Welt dann keine bessere wäre.

Ich maße mir an, das beurteilen zu können, denn ich war selbst Kind - und ich habe drei Kinder.

leid@JiB

Kinder sind keine Unschuldsengel, ich weiss es, da ich selbst eines war und eines habe. ;)

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2004/1207/001_luegen.jsp

Die lernprozesse aus denenn die individuelle Geschichte eines jeden bewussten Lebewesen gesponnen werden bestehen aus Traumata und Rausch. Mit jeder Sekunde wächst die sortierte Antrophie in unseren Köpfen und doch wird nie der Zeitpunkt kommen in dem wir erwachsen sein werden. In gewissem Sinne sind wir ewig Kinder. Die Frage ist ja auch was ist ein Kind. Jemand der 3 ist ist ganz anders als jemand der 13 ist. Was wir beklagen ist die Freiheit. Die Not selber entscheidungen zu treffen die das geschenk der Autonomie mit sich bringt.

wir können ewig kind sein und ewig spielen wenn uns bewust wird welche ausmasse das spiel wirklich hat.

@JiB

@JiB

Pika schrieb:Aber wieso sind die Erwachsenen nicht mehr so?

tja....die einen sind zu gierig geworden...andere haben angst.....welche sind einfach zu feige....und andere hörten noch nix davon wie es geht seinem inneren Kind die notwendige Aufmerksamkeit zu erhalten....so einfach ist das

Aso...gibt natürlich auch diejenigen welche es "bewusst" NICHT wollen, weil es anderes viel einfacher und bequemer ist....ich glaube die nennen sich Soziopathen...

Gierig? Ängstlich? Feige? Alles Eigenschaften, die auch bei Kindern vorkommen.

Die Kinder kennen weder Vergangenheit noch Zukunft,
und - was uns Erwachsenen kaum passieren kann - sie genießen die Gegenwart.
Jean de la Bruyère

@raschier

Also jeder, der sein inneres Kind behält, ist ein Soziopath? Wie kommst du zu dieser kruden Ansicht?

@Nerok

Den Kindern fehlt der Verstand und ein Eingreifen Erwachsenener, die ihnen zeigen, dass Mobbing falsch und eine Straftat ist. Deswegen gibt es das.
Es gibt aber auch Mobbing seitens Erwachsener. Das ist schlimmer, weil man doch meinen sollte, sie wären geistig reif.

Ich denke mal es hat was damit zutun dass,
man als Kind wie schon gesagt z.B ein Mobbingopfer war
daraus dann lernt und dann so eine Art Selbstschutz
entwickelt um sowas zu vermeiden.

Ab wann ist man geistlich kein kind?

Pika schrieb:Ich weiss noch als wäre es morgen,
Kinder aus dem Kindergarten,
denen ist es egal ob du schön oder hässlich,
schwarz oder weiß,
fett oder dünn bist.
Die wollen einfach nur deine Freunde sein.

Aber wieso sind die Erwachsenen nicht mehr so?

Das klingt zwar sehr hübsch aber absolut idealisiert.
Kinder wissen genau was sie wollen, wer ihr Freund sein darf und sagen dir, wenn ihnen etwas an dir missfällt. "Erwachsene" differenzieren zumeist zwischen Ehrlichkeit und Höfflichkeit.
Dagegen meine ich mich an Studien zu erinnern, dass schon im Kindergartenalter Mädchen anfangen hinter vorgehaltener Hand über ihre Altersgenossen zu lästern, während Jungen lieber direkt die Rauferei wählen.

@Paka

Paka schrieb:Also jeder, der sein inneres Kind behält, ist ein Soziopath? Wie kommst du zu dieser kruden Ansicht?

nene...das hast du leider falsch versteh.....genau das gegen teil KANN der fall sein.....

Weil wir zu wenig Kindergartenplätze haben.

@martialis
das stimmt und einen elternführerschein gibt es auch noch nicht.Somit sind viele viele Kinder der Willkür ihrer Eltern ausgesetzt und müssen sich ersteinmal so entwickeln wie die es wollen. Ihnen wird praktisch vorgelebt wie sadismus funzt und wie man seinem inneren kind ein pflaster auf den mund klebt.....

BlackFlame schrieb:Dagegen meine ich mich an Studien zu erinnern, dass schon im Kindergartenalter Mädchen anfangen hinter vorgehaltener Hand über ihre Altersgenossen zu lästern, während Jungen lieber direkt die Rauferei wählen.

Apropos Raufereien:
Ich bin letztens auf dem Weg nach Hause an dem Kindergarten in meiner Wohnortnähe vorbeigegangen und da haben sich in dem Moment an die dutzend Kindergartenkinder in einem Kreis versammelt und mittendrin waren 2 kleine Jungs sich am kloppen, während die anderen sie anfeuerten und laut schrien: "BRING IHN UM! BRING IHN UM!" :O

Ich dachte erstmal, ich hör nicht richtig. Ob diese Kinder sich der Bedeutung dessen, was sie da riefen, bewusst waren? Und woher um alles in der Welt kommen sie überhaupt zu solcherart Parolen?! Medieneinfluss? Von älteren Kids abgeschaut? Oder hat da die elterliche Erziehung versagt?
Diese Fragen beschäftigen mich bis heute. Dass Kinder grausam sind, war mir stets bewusst gewesen. Aber DAS war mit Abstand der krasseste Fall, den ich bisher erlebt habe und ich kann mir einfach nicht erklären, woher bei diesen Kindern dermaßen viel Grausamkeit kommt. Vielleicht bin ich ja auch nicht mehr auf dem Laufenden und es ist eher doch der "Regelfall" bei den Kindern heutzutage, dass sie so auf Gewalt fixiert sind... Ist aber eine grausige Vorstellung, wenn du mich fragst.