Warum haben so viele Menschen etwas gegen Tierversuche?

Es gibt gute und schlechte Dinge daran. Wohl überwiegend schlechte.
Ich finde es schlimm das die Menschen sich nicht so intelligente Lebensformen so zu nutzen machen. Ich meine sie sind vielleicht nicht so intelligent wie wir aber empfinden dennoch schmerz. Und das Tierversuche für Kosmetika unter aller sau sind steht wohl außer Frage.

Die Leiden der Tiere im Labor sind unentschuldbar genauso wie die Massentierhaltung.

Ich weiß nicht... ich denke, wir sollten schauen, nicht ständig uns ein schlechtes Gewissen einzureden, das werden wir sowieso nicht los, wenn wir darüber nachdenken, was wir den Tieren tagtäglich antun.

Wir nutzen hier einfach das Recht des Stärkeren aus... Punkt! Dazu sollten wir stehen und nicht ständig versuchen, irgendwelche Rechtfertigungen für unser Handeln zu finden... wie medizinischer Fortschritt usw. DAS ist einfach nur albern! Wir machen das, weil wir wollen, dass es UNS besser geht und SCHLUSS!

Ich habe es aufgegeben, darüber nachzudenken, welche Schuld mich trifft, einfach, weil ich die gegebenen Umstände für mich nutze (Fleisch esse, vielleicht auch Kosemtika benutze, bei denen Tiere im Labor für mich leiden mussten).

Ich behandele die Tiere, denen ich unmittelbar begegne, mit Respekt und Liebe, so wie die meisten der Menschen das auch machen.

Ich könnte wieder zum Vegetarismus übergehen (habe ich schon mal 4 Jahre praktiziert, aber dann wieder aufgegeben), aber da bin ich (noch) nicht wieder bereit dazu.

Ergebnisse von Tierversuchen lassen sich nicht 1 zu 1 am Menschen umsetzen, deshalb sind sie einfach nicht nur unmoralisch den Tieren gegenüber, sondern auch nutzlos.

Mit seiner umfassenden und komplett überarbeiteten Broschüre »Woran soll man denn sonst testen?« zeigt die bundesweite Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche die Vorzüge moderner Forschung ohne Tierversuche auf. Anhand konkreter Beispiele wird deutlich, dass Tierversuche ein medizinischer Irrweg sind und die Zukunft in der zuverlässigeren tierversuchsfreien Forschung liegt.

»Tierversuche sind gefährlich, unmoralisch, schlechte Wissenschaft und zudem Steuergeldverschwendung«, lautet der Standpunkt der Ärztevereinigung. In mehreren Kapiteln gibt sie detailliert und verständlich einen Einblick in das große Repertoire tierversuchsfreier Forschungsmöglichkeiten, die im Gegensatz zum Tierversuch für den Menschen relevante Ergebnisse erzielen.

In einer Vergleichsstudie beispielsweise wurde ein Antikrebswirkstoff parallel in einer klinischen Studie am Menschen, an Ratten und am menschlichen Leberzellsystem getestet. Die Ergebnisse der Versuche am Menschen und an den Leberzellen stimmten überein. Der Tierversuch brachte ein irreführendes Resultat.

Das Versagen des Systems Tierversuch wird nach Ansicht des Ärztevereins auch durch zahlreiche Studien bestätigt.

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/wissenschaftliche-studien.html (Archiv-Version vom 14.06.2012)

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/component/content/article/20-neuigkeiten/943-woran-soll-man-denn-sonst-testen.html

@Kayla

Ich bin voll und ganz deiner Meinung!

Wenn wir testen wollen, dann AN MENSCHEN!

DAS wäre gerecht, wir müssen selbst für unsere Ideen und Versuche gerade stehen und nicht Wesen, die nicht die geringste Chance haben, sich dagegen zu wehren, weil sie einfach von der Straße 'gekidnappt' werden oder direkt im Labor für Versuchsreihen herangezüchtet werden.

WIR müssen dafür gerade stehen!

Wenn es niemand machen will, dann wird's eben nicht gemacht und wir gehen zu Grunde, wenn wir ein Medikament einnehmen, dass nicht ausreichend getestet wurde. PUNKT! Nur DAS wäre gerecht!

Aber so wird's nicht gemacht und, ganz ehrlich? Ich bin froh, dass ich nicht in irgendein Labor muss und mir Krebszellen injiziert werden, damit jemand anderes davon profitieren kann eines Tages.

Ist doch ganz klar... die überlegene Rasse schützt sich auf Kosten der unterlegenen Spezies.

Aber... da müssen wir einfach zu stehen... dann geben wir zwar zu, dass wir Arschlöcher sind, aber dann ist's wenigstens ehrlich und nachvollziehbar.

Diese Rechtfertigungskampagnen nerven mich... sie sind völlig unehrlich und lächerlich... und jeder weiß das.

@moric

moric schrieb:Ich bin froh, dass ich nicht in irgendein Labor muss und mir Krebszellen injiziert werde,

Musst Du nicht, die Tiere nicht und auch sonst Niemand. Dafür gibt es die Die In-vitro-Revolution.

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/tierversuchsfreie-forschung.html (Archiv-Version vom 14.06.2012)

Wenn man natürlich Frankenstein spielen und aus einer Maus einen Elefanten machen möchte, dann geht´s mit der In-vitro-Methode nicht.

Kayla schrieb:Musst Du nicht, die Tiere nicht und auch sonst Niemand. Dafür gibt es die Die In-vitro-Revolution.

Na also, ich hab' mir schon gedacht, dass mal wieder auf Allmy die Themen diskutiert werden, die längst vom Fortschritt überholt worden sind.

Zu meiner Zeit gab es das leider noch nicht, als ich auf das Pferd Medizin gesetzt habe. Da waren Tierversuche groß im Kommen.

@moric

moric schrieb:Da waren Tierversuche groß im Kommen.

Ja und demnächst sind sie groß im Gehen. Hoffentlich. :)

Es kommt ganz darauf an gegen welche Tierversuche.
Soetwas muss NICHT sein.
Für irgendwelche dämlichen Weiber die billig Make-Up kaufen müssen und sonst nen Scheiss:


Was Medikamente angeht werde ich meine Meinung hier nicht wiedergeben.
Der Grund dazu ist eine bereits erhalte Warnung hier auf Allmy wegen meiner Einstellung bzw Beleidigungen die ich mir anhören musste.

Dennoch bin ich stark dagegen und würde andere Methoden bevorzugen.

Kayla schrieb:Ja und demnächst sind sie groß im Gehen. Hoffentlich.

Da glaube ich fest daran... dann bleibt noch die unsägliche Massentierhaltung... eine Vernichtungsorgie an Tieren jeden Tag. Aber das ist ein anderes Thema... und doch irgendwie ähnlich.

@moric

moric schrieb:dann bleibt noch die unsägliche Massentierhaltung... eine Vernichtungsorgie an Tieren jeden Tag

Sobald die Menschheit begriffen hat, das sie selbst davon krank wird, läßt sie vom Verzehr dieser Tiere ab, es sei denn es ist ihr egal, Hauptsache 4 bis 5 Schnitzel am Tag und BigMäc´s ohne Ende bleiben gewährleistet.

Warum haben so viele Menschen etwas gegen Tierversuche?

Weil Tiere Lebewesen mit Gefühlen sind. Was für eine lächerliche Frage... -.-

Und noch ein Thread über Tierversuche.
Ich stimme für Ja, Tierversuche.

azrael schrieb:auch wenn es ein blödes beispiel ist, aber glaube nicht, dass bei den experimenten der nazis (welche definitiv unmoralisch waren) an menschen nicht erkenntnisse gewonnen wurden die die medizin bis heute prägen ..

Zur Klarstellung, diese Erkenntnisse existieren nicht. Darum erübrigt sich die Frage, ob man diese benutzen sollte oder nicht.

http://www.judentum-projekt.de/geschichte/nsverfolgung/endloesung/exp.html (Archiv-Version vom 20.08.2012)

Vielleicht beruhigt es ja auch die ein oder andere Seele, dass unser Gesundheitssystem nicht auf KZ-Experimenten fußt. :)

Es ist ein Dilemma mit diesem Thread.
Stelle an der einen Gabelung eines Gleises ein Rudel Menschen und an das andere ein Rudel Katzen, und du musst bestimmen in welches Rudel der Zug reinsaust.
Beide haben das Recht zu leben, beide wollen nicht sterben.
Keinen kann man es recht machen.

Hiermit beziehe ich mich ausschließlich auf die medizinischen Versuche.

Tierversuche sind unschön, sie sind oftmals brutal und mit Qualen verbunden. Das ganze kann man getrost als moralisches Dilemma bezeichnen. Der Mensch opfert Tiere dafür, dass er u.U. besser oder länger leben kann. Die Geister scheiden sich eigentlich an der Kosten-Nutzen-Rechnung.

Ich persönlich befürworte Tierversuche, solange sie die Forschung gegen Krankheiten des Menschens betreffen. Dabei meine ich echte Krankheiten und keine Kosmetik. Jegliche "Luxusforschung", die auf dem Rücken von Tieren ausgetragen wird, darf nicht stattfinden.

Einfach ist das trotzdem nicht. Leben gegen Leben. Da wir aber momentan so forschen müssen, bleibt uns nichts anderes übrig, als Tierversuche druchzuführen.

weil Tiere nix für die Arroganz der Menschen über alles macht haben zu wollen können, sie wollen nur Leben und ihrer Art entsprechen ...daran sieht man wieder was der Mensch für ein Parasit ist den er handelt ja auch seiner Art entsprechend, ich fänd es besser wenn alles am Menschen getestet würde was für den Menschen bestimmt ist, also alles ... koste es was es wolle ...

Gibt es denn nicht schon genug Medis?
Da müsen dann 100 verschiedene Sorten erfunden werden. Für was? Ein Heilmittel reicht doch.
In der Krebs und HIV Forschung ist das ok, da man da noch nicht erfolgreich war.
Oder anderen Krankheiten wo noch kein Kraut gegen gewachsen ist.
Aber ansonsten einfach mal nein.
Ich hoffe das ist so verständlich.?

Ich finde auch das es auf die Art der Tierversuche ankommt.
Handelt es sich um lebenswichtige Medikamente die getestet werden müssen und Tierversuche hier alternativlos sind (und nicht nur günstiger als die Alternativen) bin ich zähneknirschend auch für Tierversuche.
In anderen Fällen schließe ich mich dieser Aussage

Jinana schrieb:Für irgendwelche dämlichen Weiber die billig Make-Up kaufen müssen und sonst nen Scheiss

ergänzungslos an....


EDIT: Ich könnte abgesehen davon NIEMALS in einem solchen Labor arbeiten... Auch ein Schlachthof etc werde ich wohl nie von innen sehen...

Wir sind zwar alle dann und wann Heuchler aber Tierversuchsgegner sind leider oftmals die größten von allen. Sobald es ums eigene Leben geht und ernst wird, nimmt jeder das lebensrettende Medikament anstatt zu sagen "nein, dieses Medikament wurde aufgrund von Tierversuchen erforscht. Ich sterbe lieber als das zu nehmen."

@kekscore


Weil sie im Leben gegen irgend etwas sein müssen. Sie können es nicht anders, den es wurde ihnen so beigebracht....