Punks/Metaller/Goths/EMOs... generell ansers Aussehnde einstellen

@tic
Selbst wenn er mich überzeugen würde, so wie von dir beschrieben, dann wäre es doch ein ziemlich großes Risiko mit meinen Spießerkunden wodurch ich evtl. einige von diesen verlieren könnte. So etwas darf man als verantwortungsvoller Unternehmer einfach nicht eingehen, da es auf der anderen Seite keinen größeren und gerechtfertigten Mehrwert schafft, selbst wenn er die Spießerkunden von sich überzeugt.

Mein Gott.. da habe ich oben doch tatsächlich die Havard University so geschrieben: "Haward"...

Oh man, das musste ich einfach nachschieben.. ist einfach zu peinlich, um es stehen zu lassen.

also eigentlich gehts hier doch nur um die Bewerbung oder @Rattensohn? ..
wenn er sich danach Brangeüblich kleidet und aussieht (Piercings raus nimmt etc) ist es doch nur ein ganz normaler Angestellter .. find das kein Risiko ...

@tic
Im Prinzip schon, aber es würde nun mal Skepsis in mir aufwerfen, wenn jemand schon zu einem Vorstellungsgespräch nicht in der Lage ist in der üblichen Kleidung zu erscheinen. So etwas gilt doch eigentlich als Selbstverständlich und dann muss er mich schon sehr gut von sich überzeugen können, damit ich ihm eine zweite Chance gebe.
Ansonsten würde ich dann doch lieber auf andere Bewerber zurückgreifen, bei den ich mir als Chef sicher sein kann dass sie mir nicht mit solchen grundlegenden Dingen wichtige Kunden verprellen.

denke mal viele hätten Skepsis @Rattensohn ... muss halt jeder Chef selber wissen ... ich würds probieren ...

@tic
Mit welcher Rechtfertigung würdest du es denn probieren?

Aber stell dir mal vor jemand erscheint mit einer typischen 08/15 Kleidung zu dem Vorstellungsgespräch, also genau so uniformiert wie es in deiner Branche üblich ist und er fällt dadurch nicht ein Stück bei dir durch sein Äußeres auf. Wenn dich diese Person dann aber von sich überzeugen kann, dann weißt du ganz genau es liegt nicht am Äußeren, sondern nur an der Ausstrahlung dieser Person, sie besitzt also Charisma, Selbstbewusstsein und evtl. noch wertvolle Qualifikationen.

Das finde ich ja mal wieder herzallerliebst, als ob man Punkssein am Aussehen definiert! Und auch Metaller oder Gothic oder sonstige Subkulturen-Anhänger sind nicht stereotypisch nach ihrem Aussehen nach abzuurteilen. Es gibt Punks im Anzug genauso wie Metaller mit Glatze also was soll das?

meine Rechtfertigung

tic schrieb:ich bin ein Mensch der 0 nach Äußerlichkeiten geht!

Rattensohn schrieb: sondern nur an der Ausstrahlung dieser Person, sie besitzt also Charisma, Selbstbewusstsein und evtl. noch wertvolle Qualifikationen.

ein nicht angemessen gekleideter besitzt doch das selbe + noch das überzeugen das er es wert ist eingestellt zu werden trotz seines aussehens @Rattensohn ...

Nenya schrieb:Das finde ich ja mal wieder herzallerliebst, als ob man Punkssein am Aussehen definiert! Und auch Metaller oder Gothic oder sonstige Subkulturen-Anhänger sind nicht stereotypisch nach ihrem Aussehen nach abzuurteilen. Es gibt Punks im Anzug genauso wie Metaller mit Glatze also was soll das?

@Nenya
Um die geht es hier aber nicht.
Es geht darum wie du dich als Chef verhalten würdest, wenn jemand so gekleidet zu einem Vorstellungsgespräch kommt. Lies dir den Eingangspost noch mal genau durch. ;)

Ich habe keine Vorurteile gegen Äußerlichkeiten, und ich würde selbstverständlich jeden einstellen der bereit ist für mich arbeiten zu wollen.

@tic
Und wie kannst du ausschließen dass du nicht jemanden eingestellt hast der sich zu sehr mit seiner Kleidung identifiziert?
Es soll ja genug von diesen Mode-Punks/Emos/Goths/.... geben die ohne ihr Outfit plötzlich total schüchtern und zurückhaltend sind, weil sie sich durch ihr Outfit für was Besonderes halten und dadurch Stärke gewinnen.
Mir wäre das Risiko halt einfach zu groß, schließlich geht es da für dich als Unternehmer um bares Geld. ;)

Wenn die Leute die erforderlichen Erfahrungen vorweisen könne und auch sonst meinen Anforderungen entsprechen würde ich sie definitiv einstellen. Ich hatte selbst in meiner Jugend häufig mit Vorurteilen wegen meines "Styles" zu kämpfen und bin der letzte, der damit jetzt weitermachen möchte. Zumal es ja auch Dienstkleidung gibt. Piercings würden mich nicht stören. Bei viel Kundenkontakt (Beispielsweise im Verkauf) würde ich allerhöchstens das Ablegen bzw zumindest angemessenes Reduzieren von Schminke fordern.

Rattensohn schrieb:Mir wäre das Risiko halt einfach zu groß, schließlich geht es da für dich als Unternehmer um bares Geld.

Stichwort Probezeit.

^^ @Rattensohn ..

wundert mich dass das erst jetz kommt :D .. das hab ich mir schon gedacht als ich den ersten oder zweiten post geschrieben hab ... aber wäre ja nen Gegenargument zu meiner Aussage gewesen ..

das würde sich ja zeigen wenn er beim zweiten Termin angemessen gekleidet käme ...

@tic
Das Argument wurde hier auch schon erwähnt, ich habe es nur noch mal aufgegriffen da es ganz gut passt. ;)

Den zweiten Termin würde er bei mir aber nur bekommen, wenn es keine anderen Bewerber gibt die nicht diesen Fauxpas begangen haben und ebenfalls gute Qualifikationen besitzen.

Klar würde ich ihn einstellen. Äußerlichkeiten haben absolut nichts mit fachlicher Kompetenz zu tun und mir wäre es total wurscht wieviele Tattoos oder Piercings er/sie hat, obwohl ich selber relativ konservativ rumlaufe.
Bei nem Job mit viel Kundenkontakt könnte es tatsächlich zu Schwierigkeiten kommen, aber schon allein das ist für mich nur ein weiteres Argument für die Einstellung. Eventuell spießige Kunden dürfen sich auch gerne von der Kompetenz des Mitarbeiters überzeugen lassen ;-)

@blutfeder
ich besitze also eine bank bzw eine versicherungsagentur.

die gesellschaft ist stock konservativ.

ich will gewinn machen.

also stelle ich nur leute ein die sich beruflich den konventionen unterwerfen.

es nütz mir nichts als unternehmerin, top leute einzustellen, die durch ihr äußeres die kunden abschrecken und ich dann meinen laden dicht machen muß.

es verlieren dann alle.

Mir kommt`s zuerst einmal drauf an, dass der Bewerber anständig auftritt und gute Leistungen zeigt bei Tests.

Für den Arbeitsalltag würde ich ihm aber je nach Branche gewisse Arbeitskleidung vorschreiben.

Also sprich, wenn ein Punk für mich arbeiten wollte, meinetwegen in der Bank (was wohl eher nicht zusammen passt :D ) dann erwarte ich, dass er einen vernünftigen Anzug trägt.
Das kann man als Arbeitgeber schon vorschreiben, meiner Meinung nach.

@Kc
Ein entsprechendes Auftreten erwarte ich auch als Handwerker, zumal man dort auch im Kundendienst arbeitet. Bei uns in der Firma sollte kürzlich ein Zeitarbeiter kommen, es wurde extra einer angefordert der mit eigenem Werkzeug kommt. Auch von solchen Leuten sollte man gewisse Dinge erwarten, wie einen sauberen Arbeitsanzug, Sicherheitsschuhe S3 und eben eine Werkzeugtasche oder Koffer mit dem gängigen Handwerkszeug. Da kam dann ein Typ an, im zerlumpten dreckigen Jogginganzug, zerlatschen dreckigen Turnschuhen und einer ALDI-Tüte in der Hand aus der er einen rostigen, schartigen Seitenschneider zieht und einen krummen Schraubendreher. Ich glaub einen Hammer mit kaputten Stiel hatte der auch noch.
So ein Auftreten sagt doch das er seine Arbeit nicht erst nimmt, keiner Berufsethos hat. Wie will der arbeiten wenn er kein vernünftiges Werkzeug hat und auf der Baustelle sind nun mal gewisse Dinge aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben wie die Sicherheitsschuhe. Und wenn jemand schon so durch sein Auftreten deutlich macht das er sich nicht an Regeln hält wie kann ich erwarten das er sich an die Regeln der Elektroinstallation hält? Da hängen schließlich im Ernstfall Menschenleben daran das die Arbeit ordentlich gemacht wird. Ich denke, das allgemeine Auftreten hat etwas mit der Einstellung zur Tätigkeit selbst zu tun.

@Anja-Andrea

Sehe ich ähnlich.

Natürlich machen Kleider und akurates Auftreten nicht automatisch auch Kompetenz.

Aber wer völlig ungepflegt daherkommt, der ist meiner Erfahrung nach häufig auch ungeeignet für den Job.
Und damit meine ich jetzt keineswegs Tattoos oder einen Ohrring oder einen alten Rucksack als Tasche.

Sondern schlechter Geruch, keine Schutzkleidung, ungewaschen und alles.


Meine Meinung ist: In seiner Freizeit kann ja jeder rumlaufen, wie er will.
Aber in der Arbeit sollte man auch mindestens mit sauberer Kleidung bzw. gebotener Sicherheitsausrüstung und sauberen Arbeitsmaterialien auftreten, sofern man sich dieser bedienen muss.


Das ist nicht zu viel verlangt. Ich trag zu Hause/Freizeit auch lässige Cargos und Bandshirt.

Auf der Arbeit aber immer saubere Hose, Schuhe und sauberes Hemd, frisch geduscht usw.

naja Jmd. der Piercings und ne punkige Frisur trägt kann trotzdem im Anzug Mainstreamtauglich hinbekommen werden, einzige Ausnahme ist da Wohl echt die Bank

Schwierig ist es jedoch beim Thema Transsexualität bzw. dem was sich dazwischen befindet, glaube kein Chef der Welt stellt ein Mann in Frauenkleidern ein, was wohl bei den meisten der Fall ist bevor die langwierige Therapie inklusive Hormonwirkung und Namensänderung in Kraft tritt.